Die kulinarische Weltreise: Suppen aus aller Welt – φασολάδα – Fasoláda mit Kräutertopping (Griechenland)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Im März gibt es bei der kulinarischen Weltreise, initiiert von Volker von volkermampft, wieder um ein Sonderthema. Gesucht werden Suppen aus aller Welt.

Als erstes gab es bei kaltem Wetter eine Gulyásleves, eine ungarische Gulaschsuppe.

Jetzt nehme ich Euch mit nach Griechenland, ein Reiseziel aus dem Jahr 2021.

Es gibt eine leichte Suppe mit weißen Bohnen, eine Fasoláda mit einem Topping aus gerösteten Pinienkernen, die mit Petersilie und Minze und etwas Olivenöl durchgehackt werden.

Aus einem Missverständnis heraus habe ich noch Feta untergemischt, der eigentlich zusätzlich über die Fasoláda gebröstelt wird. Aber diese Mischung war erstens sehr lecker und zweitens macht sie einen tollen Brotaufstrich.

Zutaten für 4 -6 Portionen:

Für die Suppe:
  • 600 g vorgegarte kleine weiße Bohnen
  • 1 große Zwiebel, grob gehackt
  • 1 – 3 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 Möhren, in Scheiben
  • 3 Stangen Staudensellerie, in Scheiben (Blätter abgezupft und zur Seite gestellt)
  • 1 kleiner Zweig Rosmarin
  • 400 g gehackte Tomaten (Konserve oder frisch)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1,5 l warmes Wasser
  • Olivenöl zum Braten
  • Salz, Pfeffer
  • optional: Chili oder Chiliflocken
Für das Topping:
  • 1/2 Bund Petersilie gehackt
  • 1/2 Bund Minze gehackt
  • 4 EL Pinienkerne
  • 4 EL Natives Olivenöl Extra
  • 200 g Fetakäse (optional)

Zubereitung Suppe:

In einen tiefen Topf etwas Olivenöl geben und das Gemüse in etwa 10 Minuten
bei geringer Hitze andünsten, nicht anbraten. Dann erst das Tomatenmark für eine Minute mit andünsten, anschließend gehackte Tomaten, Bohnen, Sellerieblätter, Lorbeerblätter und Rosmarin hinzufügen.

Mit dem warmen Wasser aufgießen, zum Kochen bringen, anschließend die Suppe 45 – 60 Minuten köcheln lassen, bis Bohnen und Gemüse weich sind.

Abschließend mit Salz, Pfeffer und (nach Geschmack) etwas Chili abschmecken. Lorbeer und Rosmarin wieder entfernen.

In der Zwischenzeit das Topping zubereiten:

Zubereitung Topping:

Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten und grob zer-
stoßen. Die frischen Kräuter klein hacken und mit den Pinienkernen und vier Esslöffeln
Olivenöl gut verrühren. Feta zerbröseln und mit den Kräutern vermengen.

Die Fasoláda in den Teller geben und mit dem Topping servieren. Mit frischem Brot servieren.

Falls Ihr die Suppe etwas sämiger möchtet, einfach eine Kelle Bohnen und Gemüse abschöpfen, pürieren und wieder unter die Suppe rühren.

Im Laufe des Monats sammele ich hier die Suppenrezepte meiner Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Suppen aus aller Welt – Gulyásleves – Gulaschsuppe (Ungarn)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Für das Sonderthema Suppen aus aller Welt im Rahmen der kulinarischen Weltreise unter „Reiseleitung“ von Volker von volkermampft gibt es heute eine herzhafte Gulaschsuppe.

Es ist noch reichlich frisch in Deutschland, so dass man so eine wärmende Suppe mit reichhaltiger Fleisch- und Gemüseeinlage nochmal gut vertragen kann.

Wie beim letzten Besuch in Ungarn mit der Reisetruppe im Januar 2020 habe ich mich auch dieses mal wieder bei der lieben Anikó von Paprika meets Kardamom umgeschaut. Sie ist halbe Ungarin und weiß somit wovon sie spricht, wenn sie ungarisch kocht.

Wir haben ihre Gulaschsuppe im Cookit zubereitet (Wenn wir das Teil nunmal haben, sollten wir es auch nutzen und für Eintöpfe aller Art ist er wirklich gut geeignet.), aber es geht natürlich genauso gut in einem Schmortopf auf dem Herd oder im Slowcooker.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 800 g Schweinegulaschfleisch, etwa 1 – 2 cm große Würfel (ich: 900 g Schweinenacken inkl. Knochen)
  • 2 Zwiebeln
  • Pflanzenöl
  • 4 TL Paprikapulver edelsüß
  • 2 TL Paprikapulver rosenscharf (oder mehr, wer es schärfer mag)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1/2 rote Paprikaschote
  • Salz, Pfeffer
  • ca. 500 g Kartoffeln festkochend
  • 3 Möhren
  • 1 große Petersilienwurzel
  • Saure Sahne zum Servieren

Zubereitung:

Zunächst alle Zutaten vorbereiten: Das Fleisch vom Knochen schneiden und würfeln. Zwiebeln fein hacken. Kartoffeln, Möhren, Petersilienwurzel und Paprikaschote waschen, schälen und in etwa gleich große Würfel schneiden.

Beide Paprikapulversorten und Tomatenmark bereitstellen.

Öl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel bei Mittelhitze dünsten, bis sie weich und süßlich sind. Topf kurz vom Herd nehmen, das Paprikapulver einrühren und zurück auf dem Herd kurz mitdünsten. Wenn man es zu lange auf dem Herd lässt, wird es schnell bitter. Tomatenmark ebenfalls kurz anrösten, dann Fleisch und Paprikawürfel zugeben. Gut salzen und pfeffern.

Ich habe an dieser Stelle den Knochen ebenfalls noch dazugegeben, weil der einfach noch zusätzlich Geschmack gibt.

Mit aufgelegtem Deckel bei schwacher bis mittlerer Hitze ca. 1 Stunde schmoren lassen. Durch den austretenden Fleischsaft brennt nichts an. Wer – wie ich – auf Nummer Sicher gehen will, gießt einen kleinen Schluck Wasser an.

Nach einer Stunde den Knochen entfernen, die Gemüsestücke und dann soviel Wasser zugeben, dass diese gerade knapp bedeckt sind. Nochmals salzen und pfeffern.

Aufkochen und bei mittlerer Temperatur so lange garen, bis das Gemüse den gewünschten Gargrad hat. Das dauert ca. 30 Minuten.

Die Suppe mit einem Klecks Saurer Sahne anrichten und mit einem Stück Brot servieren.

Uns hat die Suppe sehr gut geschmeckt, hätte allerdings etwas schärfer sein können. Ich habe das Gefühl, das unser rosenscharfes Paprikapulver da etwas versagt. Ich schmecke kaum einen Unterschied zwischen dem edelsüßen und dem rosenscharfen Pulver. Vielleicht hat jemand der Mitreisenden einen Tipp, welche Sorte wirklich gut ist.

Da wir noch genug Suppe für eine zweite Mahlzeit haben, werde ich sie einfach mit etwas Cayennepfeffer oder Pul biber nachschärfen.

Hier sammele ich im Laufe des Monats die internationalen Suppenrezepte der Mitreisenden:

Koch mein Rezept (Schmorhuhn mit Rotkraut von Zimtkringel)

Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft

Die 22. Runde von Koch mein Rezept, dem großen Foodblogwichteln, das Volker von volkermampft vor fünf Jahren ins Leben gerufen hatte, hat mir den Blog Zimtkringel von Simone zugelost. Aus meinem Blog darf sich „The Volker himself“ etwas aussuchen.

Simone ist wirklich eine liebe Blogger-Kollegin; wir laufen uns immer bei den verschiedenen Blog-Events über den Weg. Sie bloggt aus dem – O-Ton – Herzen des Schwabenlandes, was Heimatküche bedeutet, aber natürlich geht es auch bei Simone weit über den Tellerrand.

Als Buchhändlerin sitzt sie an der Quelle, was neue Kochbücher angeht und außerdem hat sie ein Faible für alle möglichen Küchengatchets. Wenn man ihr Portraitfoto anschaut und ihre humorigen Rezepttexte liest, ist Simone einem sofort absolut sympathisch.

Wie immer habe ich meinem GöGa den Blog zum Aussuchen eines Gerichtes zum Nachkochen gezeigt und relativ schnell hat er sich für Simones Schmorhuhn mit Rotkraut entschieden, welches wir gesten nachgekocht haben.

Das Ergebnis war eine absolute Geschmacksexplosion!

Heiß aus dem Backofen kam das Schmorhuhn auf den Tisch! Wie es dort hinkam, lest Ihr hier:

Zutaten für 4 Portionen:

  • 4 große Hähnchenschenkel mit Bruststück, zusammen ca. 1200g
  • 1/2 kleiner Rotkohl
  • 2 rote Zwiebeln (ich: eine richtig große…)
  • 3 Karotten
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 1 Knoblauchzehe
  • 100 g Baconwürfel
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 3 EL Mehl
  • Öl zum Anbraten
  • 300 ml Rotwein
  • 250 ml Geflügelbrühe
  • 2 EL Balsamico
  • 2 Lorbeerblätter
  • Salz und Pfeffer
  • 2 EL brauner Zucker

Zubereitung:

Zwiebel, Sellerie und Möhren waschen, putzen und in Würfel schneiden; Knoblauchzehe hacken.

Hähnchenschenkel im Gelenk mit einem Messer oder der Geflügelschere teilen.

Rotkohl falls nötig von den Außenblättern befreien und so in Spalten schneiden, dass sie am Strunk noch zusammenhalten.

Das Fleisch rundum salzen, in Mehl wenden und im heißen Fett in einem Schmortopf oder einer backofenfesten Pfanne braten. Herausnehmen und das gewürfelte Gemüse dünsten.

Backofen auf 170 °C Umluft vorheizen.

Weiterlesen

Die kulinarische Weltreise: Gemüse nach Chef Tak (China)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Hier ist ein weiteres Rezept aus Tim Raues Repertoire, das er von seiner Reise nach Hongkong mitgebracht hat. Mit wenigen Zutaten entsteht in kurzer Zeit ein köstliches Geschmackserlebnis.

Im Febraur 2025 führt uns die kulinarische Weltreise zum zweiten Mal nach Dezember 2019 nach China. Nach den Dim Sum Siu Mai kommt eine knackige Gemüsebeilage, die eigentlich mit grünem Spargel zubereitet wird.

Außerhalb der Saison habe ich tatsächlich nach etwas Suchen Bimi-Brokkoli, also Brokkolisprossen gefunden, die den Spargel gut ersetzen.

Das Rezept ist von Chan Yan-tak, Chefkoch des Lung King Heen, einem 2-Sterne-Restaurant im Hotel Four Seasons.

Zutaten für 2 – 3 Portionen:

  • 10 Stk. Grüner Spargel (ich: Sprossenbrokkkoli, Handelsname Bimi)
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 2 EL Ingweröl (ganz einfach selbst gemacht)
  • 1 Grüne Chilischote
  • 2 EL Wasser
  • 1 EL Reiswein
  • 1 EL Orangensaft
  • 1 TL Maisstärke, in Wasser angerührt
  • Salz, brauner Rohrzucker (ich: Kokosblütenzucker)

Zubereitung:

Grünen Spargel (oder Sprossenbrokkoli) am Ende schälen und in Stücke schneiden. Mit der Knoblauchzehe und der Chili in Ingweröl anbraten. Salzen, zuckern und mit Wasser, Orangensaft und Reiswein ablöschen. Etwas köcheln lassen und mit der angerührten Maisstärke leicht abbinden.

Das Gemüse war Teil eines kleinen chinesischen Abendessens bestehend aus Dim Sum (Mitte) und frittiertem Tofu (rechts).

Hier sammele ich im Laufe des Monats die Rezepte der Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Dim Sum Siu Mai (China)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Im Februar 2025 geht es mit der Reisegruppe der kulinarischen Weltreise unter Federführung von Volker von volkermapft zum zweiten Mal nach Dezember 2019 nach China. Damals gab es von mir die „legendäre“ sauer-scharfe Suppe, auch unter dem Namen Pekingsuppe bekannt und ein vegan abgewandeltes Kung Pao Huhn.

Jetzt bin ich auf den Spuren von Tim Raue in Hongkong gelandet, wo er im Rahmen der Sendung „Herr Raue reist!“ unterwegs war. Ein paar der köstlich anmutenden Rezepte habe ich nachgekocht, u. a. die leckeren mit Schweinehack und Garnelen gefüllten Teigtaschen.

Tim Raue verwendet für seine Siu Mai Dumplings TK-Wantan-Blätter, die ich leider nicht bekommen habe.

Ich hatte allerdings noch Reispapier im Vorrat liegen, das sich vor langer Zeit mal in vietnamesische Sommerrollen verwandeln sollten. Auch wenn es vielleicht nicht der hundertprozentig authentische Teig ist, habe ich sie genommen und das Ergebnis war wirklich gut!

Ich habe die Dim Sum als Bestandteil eines chinesischen Abendessens zusammen mit Brokkolisprossen (links) und frittiertem Tofu (rechts) serviert.

Zutaten für die Füllung für 10 Teigtaschen:

  • 250 g Schweinehack
  • 150 g Garnelen, fein gehackt
  • 1 kleine rote Pepperoni, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 EL Koriander, gehackt
  • 1 EL Ingwer, fein gewürfelt
  • 1 EL Sriracha Sauce
  • 2 EL Fischsauce Nouc Mam

Zubereitung:

Alle Zutaten sehr gewissenhaft miteinander verrühren und dann je einen Teelöffel der Masse auf jeweils ein angefeuchtete Reispapier geben. Den Teig nach oben drücken, in einen Dampfkorb geben und ca. 7 – 10 Minuten, je nach Größe der Dumplings, dämpfen.

Ich habe die Dim Sum auf dem gelochten, leicht geölten Blech im Dampfgarer zubereitet.

Die Mischung war herrlich aromatisch und wer meint, dass Schweinehack und Garnelen nicht zusammen passen, sollte sich einmal dieses Rezept, das ich letztes Jahr nachgekocht habe, genauer anschauen.

Hier sammele ich im Laufe des Monats die Rezepte der Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Fried Tofu (China)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Hier kommt mein drittes Gericht, das ich im Rahmen eines kleinen Abendessens für Die kulinarische Weltreise nach China zubereitet habe.

Auch dieses Gericht ist aus Hongkong und wurde von Tim Raue im Rahmen von Herr Raue reist vorgestellt.

Ich habe diesen superleckeren, superschnell zubereiteten Tofu zusammen mit Brokkolisprossen (links) und Dim Sum (Mitte serviert).

Bei seiner Reise nach Hongkong hat Tim Raue unter anderem eine Tofumanufaktur, die Kung Wo Beancurd Factory, besucht. Er war sehr von dem (vor-)frittierten Tofu begeistert und damit das folgende Rezept zubereitet.

Ich habe den Tofu von der Marke Yamato online bestellt. Dieser Tofu kommt in dünnen Schichten und hat einen süßlichen Geschmack. Ich habe ihn etwas kleiner gewürfelt, damit man ihn auch gut mit Stäbchen essen kann.

Zutaten für 2 – 3 Portionen:

  • 4 EL Zwiebel, gewürfelt
  • 2 EL Knoblauch, gehackt (ich deutlich weniger)
  • 2 EL Ingweröl
  • 1 türkische Peperoni, grün (habe ich leider nicht bekommen)
  • 1 grüne Chilischote, in feinen Ringen
  • 1 rote Chilischote, in feinen Ringen
  • 400 g frittierter Tofu
  • 2 TL Ankerkraut x Tim Raue „Salty Szechuan Pepper“ *)
  • 20 Eisbergsalatblätterringe *)

*) Ich habe den Tofu normal gesalzen und zum Schluss etwas Szechuanpfeffer zum Servieren darüber gestreut. Auf den Salat habe ich verzichtet, weil ich ja Gemüse zum Essen hatte.

Zubereitung:

Zwiebelwürfel und Knoblauch im Ingweröl im heißen Wok anschwitzen.

Peperoni und Chilis sowie den Tofu dazugeben. Mit etwas Salz abschmecken und durchschwenken.

Mit den beiden anderen Komponenten anrichten und mit etwas Szechuanpfeffer bestreuen.

Hier sammele ich im Laufe des Monats die Rezepte der Mitreisenden:

Ingweröl

Ein selbst gemachtes Ingweröl ist ideal zum Aromatisieren von asiatischen Speisen.

Ich brauchte es für zwei chinesische Gerichte, die ich für Die kulinarischen Weltreise zubereitet habe: Fried Tofu und Gemüse nach Chef Tak.

Im Cookit ist es ganz einfach gemacht, ohne dass man daneben stehen und ständig die Temperatur im Auge haben muss.

Ihr braucht nur 75 g Ingwer, grob geschält, 250 ml Rapsöl und eine entsprechend große Flasche zum Aufbewahren.

Manuelles kochen mit Messer wählen, den Ingwer in den Topf geben und 15 Sekunden auf Stufe 15 hacken. Messer entnehmen, Waage einschalten und 250 ml Öl einwiegen.

Manuelles kochen ohne Gerät wählen, 75 °C einstellen und alles 40 Minuten ziehen lassen.

Etwas abkühlen lassen und durch ein Sieb in eine (Smoothie-)Flasche umfüllen.

Ihr könnt das Ganze auch in einem Topf auf dem Herd zubereiten: Dafür den Ingwer schälen und durchhacken. Mit dem Öl in einen Topf geben, das Öl mit Hilfe eines Thermometers auf 75 °C erhitzen und ebenfalls 40 Minuten ziehen lassen. Gegebenenfalls die Herdtemperatur während der Zeit anpassen.

#wirrettenwaszurettenist: Wintergemüse – Vegetarische Kohlrouladen

Saisonales Gemüse muss nicht langweilig sein! Man kann auch mit Kohl- oder Wurzelgemüsen im Winter leicht und schmackhaft kochen und das soll einmal mehr das wackere Trüppchen von #wirrettenwaszurettenist beweisen.

Durch das vielfältige Angebot an überregionalen Gemüsen ist das Gefühl für saisonales Obst und Gemüse inzwischen fast verloren gegangen und leider werden in vielen Lebensmittelgeschäften eher Ware aus Übersee zu Dumpingpreisen statt Ware aus der Region angeboten.

Zudem haben winterliche Gemüse einen „piefigen“, altbackenen Touch.

Auch ich erinnere mich an die Zeiten, in denen gerade Gemüse wie Grünkohl oder Wirsing zu einer grünlichgrauen Pampe verkocht wurde. Das muss überhaupt nicht sein, denn man muss diese Gemüse überhaupt nicht stundenlang in Wasser totkochen und dann dieses Wasser mit all den darin enthaltenen Vitaminen und Mineralstoffen weggießen.

Schmoren in wenig Wasser oder auch Dämpfen sind tolle Garmethoden.

Um wieder ein Gefühl für das saisonales Angebot zu bekommen, kann man im Netz zahlreiche Saisonkalender bemühen, wie z. B. diesen von GEO.

Mein heutiges Gemüse, der Wirsing wird den ganzen Winter über als Lagerware angeboten. Ich habe weitere winterliche Gemüse wie Kartoffeln, Knollensellerie und Zwiebeln darin verborgen und leckere Kohlrouladen zubereitet. An meiner Wickeltechnik muss ich allerdings noch arbeiten.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 1 Wirsing (ca. 850 g)
  • 1 Brötchen (altbacken)
  • 10 g Petersilie (ich: TK)
  • 30 g Cashewkerne (saisonale, regionale Alternative: Walnüsse)
  • 1 weiße Zwiebel
  • 3 Kartoffeln
  • 100 g Knollensellerie
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 TL Kümmelsaat (ich: 1 Espressolöffel gemahlen)
  • 1½ EL scharfer Senf
  • 1 Eier (Kl. M)
  • Salz, Pfeffer
  • 500 ml Gemüsefond

Zubereitung:

Die äußeren Blätter vom Wirsing entfernen und blanchieren.

Altbackenes Brötchen in Wasser (Ich habe das Blanchierwasser vom Wirsing genommen.) einweichen.
Petersilie klein hacken.
Cashewkerne in einer Pfanne anrösten und beiseitestellen.
Zwiebeln, Kartoffeln und Sellerie fein würfeln und Zwiebeln in einer Pfanne goldbraun dünsten.

Die Hälfte vom Wirsing in feine Streifen schneiden.
Öl in einen Topf geben und Sellerie, Kartoffeln und Wirsing-Streifen darin anschwitzen. Wirsing-Mischung in eine separate Schüssel geben.

Kümmel, Petersilie, Zwiebeln, Senf, Cashewkernen, Brötchen, Eier, Pfeffer und Salz mit in die Schüssel geben und alles mit den Händen vermengen.

Blanchierte Wirsingblätter mit 2 EL der Mischung füllen, einrollen und mit Küchengarn fixieren.

Ofen auf 150 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Wirsingrouladen in einer ofenfesten Pfanne mit etwas Öl von beiden Seiten scharf anbraten.

Übrig gebliebene Füllung habe ich mit in die Pfanne gegeben.

Anschließend Gemüsefond oder Wasser in die Pfanne gießen und die Rouladen für 15 bis 20 Minuten in der Pfanne im Ofen garen.

Uns haben diese Wirsingrouladen sehr gut geschmeckt, vor allem die Mischung mit den weiteren Gemüsesorten hat sehr gut gepasst.

Hier sind die Rezepte der restlichen Wintergemüseretter:innen:

An dieser Stelle geht mein herzlicher Dank an Sylvia von Brotwein, die die Organisation der Rettungen übernommen hat. Mir lag und liegt das Thema immer am Herzen, aber leider macht mir meine Gesundheit einen dicken Strich durch die Rechnung, mich viel im Hintergrund zu kümmern.

Massamancurry mit Süßkartoffeln

Wärmende Gewürze und Aromen machen das Kaeng Masaman zu einem idealen Essen bei kaltem Schmuddelwetter.

Der Name heißt wörtlich übersetzt Muslim-Suppe und frage mich gerade, ob der deutsche Ausdruck „Muselman(n)“ wohl eine Verballhornung des thailändischen Wortes ist.

Im Gegensatz zu indischen Currys, die mit gemahlenen und in Fett abgebratenen Gewürzen hergestellt werden, werden die thailändischen Kaeng-Gerichte mit einer Currypaste angesetzt, die oft in Kokosmilch gekocht wird.

Auch die Hauptkomponente wie Fleisch oder Tofu oder in diesem Fall das Like Chicken werden normalerweise mitgekocht, aber ich mag ein bisschen Brataromen, weshalb ich unser Like Chicken kurz angebraten und bis zur weiteren Verwendung aus dem Topf genommen habe.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 Pakete (= 360 g) Like Chicken von Like Meat (Meiner Meinung nach der beste vegane Hähnchenersatz!)
  • 300 g Möhren
  • 300 g Zwiebeln
  • 300 g (Süß-)Kartoffeln
  • 75 g geröstete Erdnüsse
  • 50 g (vegane) Massaman-Currypaste
  • 400 ml Kokosmilch
  • 20 ml (veganeI) Fischsauce
  • 30 g Kokosblütenzucker
  • 200 – 240 ml Wasser
  • 240 g Basmati- oder Jasminreis (im Dampfgarer zubereitet)
  • 1 EL Kokosöl

Zubereitung:

Süßkartoffeln, Möhren und Zwiebeln in nicht zu kleine Stücke schneiden.

Reis nach Garmethode nach Wahl zubereiten. Ich nutze den Dampfgarer.

Like Chicken im Kokosöl kurz rundum anbraten, aus dem Topf nehmen und im Fett kurz die Massamancurrypaste anbraten. Mit Kokosöl aufgießen, gut verrühren und aufkochen.

Gemüse und Erdnüsse zugeben und falls nötig mit Wasser aufgießen. Zehn Minuten garen.

Zum Schluss Like Chicken zugeben, mit Fischsauce und Kokosblütenzucker abschmecken, gut durchrühren und weitere 5 Minuten köcheln lassen.

Das fertige Curry mit Reis anrichten und genießen.

Pastasauce mit Roten Linsen nach Bolognese Art

Veganuary: Das heißt, einen Monat lang möglichst vegan zu leben. Das klappt bei uns nicht zu 100 Prozent, aber der gute Wille zählt ja schon mal.

Zum Beispiel mit einer leckeren Sauce zu Pasta, in der Rote Linsen die Rolle des Hackfleisches spielen. Rote Linsen sind wie andere Linsen auch reich an pflanzlichen Proteinen (46 g Protein auf 100 g Linsen), senken den Cholesterinspiegel und müssen nicht eingeweicht werden, wie das bei anderen Hülsenfrüchten der Fall ist.

Insofern sind sie neben Belugalinsen auch für die schnelle Küche geeignet.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 150 – 200 g Rote Linsen
  • 1 kleine Stange Porree
  • 1 Möhre
  • 2 Stangen Sellerie
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Tomatenmark
  • 400 ml passierte Tomaten
  • 1 kleine rote Chilischote
  • Salz, Pfeffer, Zucker
  • 1 EL italienische Kräuter
  • Olivenöl zum Braten
  • zur Deko: Basilikumblättchen oder Selleriegrün, (veganer) Parmesan nach Wunsch

Zubereitung:

Linsen auf einem Sieb mit kaltem Wasser abspülen.

Gemüse, Chilischote und Knoblauchzehe fein würfeln und in etwas Olivenöl zum Braten glasig anschmoren. Tomatenmark zugeben, unter Rühren mitschmoren.

Mit Passata aufgießen, die Dose mit etwas Wasser ausspülen und ebenfalls zugeben.

Linsen zugeben und die Sauce köcheln lassen, bis die Linsen gar aber noch leicht bissfest sind.

Mit Salz, Pfeffer, Zucker und den italienischen Kräutern abschmecken und zu Pasta nach Wahl servieren.