Ich habe für diese Rettungsaktion eine einfache Bratensauce zu Fleisch, bei mir genau gesagt Hirschmedaillons, gemacht.
Genauso kann man im Prinzip eine Sauce zu jedem anderen Fleisch machen.
Zutaten für 2 – 3 Portionen Bratensauce:
- 2 Hirschmedaillons
- 1 Möhre
- 1 Porreestange
- 1 Zwiebel
- getrocknete Steinpilze (passen nicht nur zu Wild)
- 1 EL Tomatenmark
- 100 ml kräftiger Rotwein
- 1 rote Zwiebel
- 1 TL Zucker
- Salz, Pfeffer,
- Wildgewürzmischung (eher nur zu Wildfleisch, ansonsten kann man mit Gewürzen und Kräutern nach Wunsch arbeiten)
- etwas Aceto Balsamico
- 1 – 2 EL Butterschmalz oder neutrales Pflanzenöl
- evtl. etwas in kaltem Wasser angerührte Stärke, eiskalte Butter oder Mehlbutter zum Binden der Sauce
Zubereitung:
Die getrockneten Steinpilz mehrmals mit Wasser spülen, dann mit heißem Wasser übergießen und quellen lassen.
Möhre, Porree und Zwiebel grob würfeln. Die rote Zwiebel in feine Streifen schneiden.
Den Backofen auf 150 °C Umluft vorheizen, das Rost hineingeben und darunter eine Schale oder das Backblech stellen.
Das Butterschmalz in einer unbeschichteten Pfanne erhitzen. Möhre, Lauch und Zwiebel dazu geben.
Die Hirschmedaillons von beiden Seiten salzen und pfeffern und in der Pfanne scharf anbraten. Dabei das Fleisch erst wenden, wenn es sich leicht vom Pfannenboden löst. Anschließend auf dem Backofenrost zu Ende garen.
Das Gemüse aus der Pfanne nehmen, das Tomatenmark zugeben und den Bratensatz mit dem Rotwein vom Pfannenboden unter Rühren los kochen. Die Steinpilze mit dem Einweichwasser zugeben. Langsam einkochen lassen.
In einer separaten Pfanne die Streifen der roten Zwiebel mit dem Zucker ganz kurz karamellisieren und zur Sauce geben. Diese mit den Gewürzen und dem Balsamico abschmecken. So lange weiter köcheln, bis die Zwiebelstreifen weich sind.
Sollte die Sauce noch zu flüssig sein, kann man sie mit wenig in kaltem Wasser angerührter Stärke, eiskalter Butter oder einem Stück Mehlbutter binden.
Bei uns gab es Semmelknödel und Butterwirsing (Wirsing kurz in Salzwasser blanchieren, in zerlassener Butter schwenken und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken) dazu.
In der Kategorie Saucen und Dips gibt es weitere Rezepte, unter anderem, passend zur Spargelsaison, das für die Blitzhollandaise.
Hier geht es zu geretteten Saucen der anderen Teilnehmer (die Links werde im Laufe des Tages händisch korrigieren)
Friederike vom Fliederbaum – Warme Gurkensauce zu gekochtem Rindfleisch
Andy Lieberlecker – Weissweinsauce im asiatischen Kleid
magentratzerl – Grüner Spargel mit Miso-Hollandaise
Anna Antonia Herzensangelegenheiten – Eier in Senfsauce
LanisLeckerEcke – Tilapia aus dem Backofen mit Zitronen-Petersilien-Sauce
Meins! Mit Liebe selbstgemacht – Tomatensoße
Susi von Prostmahlzeit – Sauce hollandaise
Barbaras Spielwiese – Schnelle Orangen-Hollandaise
auchwas – Kräuter-Bechamel zu Mairübchen und Lamm
Sakriköstlich – Currywurstsauce
AUSSER KONKURRENZ!
Sabine von Bonjour Alsace – Blitzschnelle Mayonnaise
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Hallo liebe Britta,
eine feine Sauce die ich mir sehr gut zu einige Wildgerichten vorstellen kann. Zu Deine Hirschmedallions ganz perfekt und köstlich. Danke für das schöne Rezept.
Eine wunderschöne Restwoche und liebe Grüße
Ingrid
Vielen Dank, liebe Ingrid.
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Ein Klassiker den zu retten es sich lohnt 🙂
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Vielen Dank, liebe Andy.
Ich liebe solche Saucen. Ich würde glatt auf das Fleisch verzichten und statt dessen einfach die Knödel mit der Sauce essen 🙂
Als Kind habe ich, wenn es sonntags Fleisch mit Sauce (Gulasch oder Rouladen z. B.) gab, am liebsten auch nur die „Beilage“ mit Sauce gegessen. 🙂
hallo Britta! Das schaut verboten gut aus!
Ich muss dringend schauen dass ich bald wieder Wild kriege.
lg. Sina
Vielen Dank, liebe Sina. Man kann die Sauce natürlich auch mit/zu anderem Fleisch machen.
Liebe Britta,
das ist wirklich eine feine Sauce! Genau solche Klassiker sind mir seit meiner Kindheit ans Herz gewachsen. Danke, dass du bei der Aktion mitmachst.
Danke, dass ich dabei sein durfte! 🙂
Schön, eine vernünftige Bratensauce ohne stundenlanges Knochen-Kochen…
Ich kenne sie nur so – ohne Knochen. 😉
wie schön, dass du die Bratensauce rettest, die doch eigentlich zum Grundhandwerk eines jeden guten Koches gehören sollte und wie oft wird sie leider mit Convenience-Produkten zubereitet
Ich esse sowie so nicht viele Saucen, aber so eine typische Bratensauce habe ich wirklich noch nie im Leben aus dem Päckchen gemacht.
Die Medaillons sehen sehr gut aus. Hast Du immer etwas Mehlbutter eingefroren und wenn ja, machst du die aus weicher Butter und dann portionieren.
Ich finde es schön wenn etwas Soße übrig bleibt, dann hat man am nächsten Tag gleich noch ein Essen mit frischen Spätzle.
Liebe Alexandra,
hier muss ich ehrlicherweise zugeben, dass ich die Sauce mit ganz wenig angerührter Stärke gebunden habe. Wenn ich die Sauce zu etwas „rustikalerem“ serviere, z. B. Rouladen, dann püriere ich z. B. das Gemüse einfach durch.
Vorgestern habe ich Spargelsüppchen gemacht, da habe ich im Vorfeld Mehlbutter eingefroren, aber sonst habe ich kein Problem mit der Stärke…
Liebe Grüße, Britta
Ich mag solche klassischen Bratensaucen mit viel Gemüse drin, und mit Rotwein. Klasse! Da verstehe ich auch nicht, dass viele braunes Pulver kaufen und Sauce damit anrühren; leider auch in Gaststätten.
Schönes Rezept, danke dafür. So eine Sauce muss man retten! 🙂
Lieben Dank, Barbara.
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Ich will jetzt Semmelknödel! Mit Sauce! Aber ohne Fleisch 🙂
Ohne Fleisch hätte ich da, liebe Jette, aber sonst… tut mir echt leid! 😀
Das klingt super lecker. Da ich nächsten Sonntag keine Zeit zum kochen habe, bestell ich jetzt schon vorab zwei Portionen !
Liebe Grüße, Tanja
Tanja… *seufz* Du musst jetzt ganz, ganz stark sein. 😉