Archiv der Kategorie: nachgekocht und -gebacken

Die kulinarische Weltreise: Fisch und Meeresfrüchte aus aller Welt (Fisch im Bananenblatt – Thailand)

Im November gibt es im Rahmen der kulinarischen Weltreise von und mit volkermampft wieder ein Sonderthema. Es geht um Fisch und Meeresfrüchte aus aller Welt. Ein spannendes Thema!

Da unsere Bananenpflanze zur Vorbereitung auf den deutschen Winter ihrer Blätter beraubt wurden, habe ich nun also Bananenblätter aus eigener Ernte.

Was liegt da näher, als ein leckeres Stück Fisch in einem Bananenblatt zu garen.

Auf der Seite Thailands Leckerbisschen stieß ich auf ein passendes Rezept.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 400 g Schwertfischfilet (ich: Kabeljauloin)
  • 2 dicke Möhren
  • 1 kleine Stange Lauch
  • 125 ml Kokosmilch
  • 1 EL rote Currypaste
  • 2 EL Fischsauce
  • 1 EL Kokosblütenzucker
  • 1 EL Limettensaft
  • 1 großes Bananenblatt, alternativ: Alufolie o. ä.
  • außerdem: 1 Auflaufform

Zubereitung:

Aus Kokosmilch, Currypaste, Fischsauce, Kokosblütenzucker und Limettensaft eine Sauce anrühren und den Fisch 15 Minuten darin einlegen.

Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

Möhren und Lauch fein in Juliennes schneiden.

Auflaufform mit einem Bananenblatt auslegen, dabei über die Auflaufform gucken lassen.

Die Hälfte des Gemüses auf das Bananenblatt legen, darauf den Fisch legen (Bild 1). Das restliche Gemüse auf den Fisch geben und alles mit der Sauce übergießen (Bild 2).

Das Bananenblatt über dem Fisch zusammenschlagen, eventuell mit einem Zahnstocher feststecken und 25 – 35 Minuten im Ofen garen, je nach Dicke des Fisches (Bild 3).

Mit Jasmin- oder Basmatireis servieren.

Im Rahmen der kulinarischen Weltreise habe ich schon eine Reihe Gerichte mit Fisch und Meeresfrüchten zubereitet:

Hier sammele ich wie immer im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:

Koch mein Rezept (Schnelle Thaisuppe von Übersee-Mädchen)

Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft

Es läuft bereits die 21. Runde von Koch mein Rezept, dem großen Foodblogwichteln, das Volker von volkermampft vor nunmehr dreieinhalb Jahren ins Leben gerufen hat.

Die Idee war und ist, neue Foodblogs und ihre Betreiber kennenzulernen und vorzustellen, aber auch bei „alten Bekannten“ tiefer einzutauchen. Das Ganze läuft wie das bekannte Weihnachtswichteln ab: Dem eigenen Blog wird ein anderer Blog zugeordnet, der eigenen Blog wird wiederum einem weiteren Blog zugeordnet und dann gilt es zu stöbern und nachzukochen.

Mein Tauschblog in dieser Runde ist Übersee-Mädchen von Isabelle. Und ich musste gar nicht lange nach einem Rezept zum Nachkochen, denn ihre Schnelle Thaisuppe mit Reisnudeln, Schweinefleisch & Kokosmilch hat mich förmlich vom Bildschirm angesprungen.

Ich liebe ja alle Arten von asiatischen – oder asiatisch angehauchten – Suppen wie Ramen oder Phở und da machen die leichten Suppen aus Thailand keine Ausnahme.

So, bevor ich zum Rezept komme, will ich natürlich ein bisschen was über meine „Gastgeberin“ berichten:

Auf den Namen ihres Blogs kam Isabelle weil sie während ihres Studiums „übern See“, genau gesagt über den Bodensee zur Uni in Konstanz pendeln musste.

Damals kam auch die Idee zum Bloggen. Isabelle hatte irgendwann die Nase voll von Fertigprodukten oder Mensafutter und wollte wieder wie „bei Mama“ in Schwaben essen. Da musste sie dann wohl selber den Kochlöffel schwingen und der Blog entstand quasi als digitales Kochbuch. Bei wem eigentlich nicht?

Isabelles Fokus lag also zunächst auf der einfachen Heimatküche, die man ohne Küchenmaschinenpark mit ein paar Töpfen und Kochlöffeln nachkochen konnte. Machte auch nichts, wenn es nach Uni oder Feierabend schnell ging.

Inzwischen hat sie natürlich ihren Kochhorizont auch über den Bodensee und sogar Deutschland hinaus erweitert, weshalb es sie und mich jetzt nach Thailand verschlagen hat.

Wer noch mehr über Isabelle wissen möchte, kann hier seine Neugier stillen.

Aus meinem Blog darf sich übrigens Katja von Kaffeebohne bedienen.

Nun aber zu der leckeren Suppe, die ich allerdings etwas abgewanelt habe. Teilweise, weil ich nicht alle Zutaten bekommen habe, teilweise, weil ich eine kleine leckere Änderung bezüglich des Fleisches vorgenommen habe.

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Die kulinarische Weltreise/Leckeres für jeden Tag: Pepián aus Guatemala

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Ich freue mich ja immer, wenn ich zwei Blog-Events mit einem Rezept „erschlagen“ kann und im Oktober ist es wieder so weit:

Die kulinarische Weltreise rund um Volker von volkermampft reist über den großen Teich nach Mittelamerika – genau gesagt nach Guatemala – und bei Leckeres für jeden Tag dreht sich am ersten Sonntag im Oktober alles um Eintöpfe und One-Pot-Gerichte.

Für beide Gelegenheit kommt da das guatemaltekische Nationalgericht Pepián gerade recht.

Es handelt sich um einen herzhaften Eintopf aus zu einer Paste verarbeiteten geröstetem Gemüsen wie Tomaten, Zwiebeln, Paprikaschote und Guajillao-Chilis mit Hähnchnfleisch.

Die benötigten Guajillo-Chilis sind relativ mild im Geschmack und besitzen ein leichtes Raucharoma.

Ich habe sie beim großen A online bestellt.

Guatemala ist wieder eines der eher problematischen Länder, die wir virtuell besuchen. Durch die rechtsgerichteten Regierungen der vergangenen Jahrzehnte driftet das Land mehr und mehr in eine Diktatur ab.

Die Landschaft ist vielfältig und die Geschichte der Maya, besonders in den Ruinenstädten Tikal und Calakmul allgegenwärtig und machen das Land damit auch interessant für den Tourismus.

Auf der Seite Foodzauber könnt Ihr mehr über die typische Küche Guatemalas erfahren.

Die Zubereitung des Pepián bedarf etwas Vorbereitung, indem man zunächt Tomaten, Zwiebeln, Paprika und Knoblauch in einer trockenen Pfanne röstet, um den Geschmack zu vertiefen. Die Chilis entkernen und wässern.

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Nachgekocht: Linsensalat mit Nektarinen

Bis Mitte August durfte ich bei Zorra im Kochtopf ein Blog-Event zum Thema Hülsenfrüchte ausrichten. Es sind 31 tolle Rezepte zusammengekommen.

Schon während die Teilnahmephase lief, habe ich dieses Rezept von Sabine von Einfach kochen und mehr mit kleinen Anpassungen nachgemacht, denn erstens war es heiß und uns gelüstete einfach nach leichten Speisen und zweitens hatte ich unfassbare Mengen an Belugalinsen von den gefüllten Paprikaschoten aus dem Ofen übrig, die ich sogar zwischenzeitlich eingefroren hatte.

Nun wurden sie aus dem Kälteschlaf geweckt und mit knackiger Paprika und Gurke sowie fruchtiger Nektarine zu einem Salat vereint. Da ich (rohe Lauch)zwiebeln nicht gut vertrage, habe ich Rucola dazu genommen, was sehr gut gepasst hat.

    Rezept für 2 – 3 Portionen:

    • 250 g gekochte Belugalinsen (entspricht etwa 125 g getrocknete Ware)
    • Saft von ½ Zitrone
    • 1 EL Honig
    • 1 TL Kräutersalz (ich: Kretisches Gewürzsalz)
    • Pfeffer, frisch gemahlen
    • 2 EL Olivenöl extra vergine
    • 1 reife Nektarine, gewürfelt
    • je 1/2 rote und gelbe Paprikaschote, geschält, gewürfelt
    • 1 kleine Landgurke, geviertelt, entkernt und gewürfelt
    • 1 Handvoll Rucola
    • 2 EL frische Minze, gehackt
    • 100 g Feta, grob zerbröselt

    Zubereitung:

    In der Salatschüssel Zitronensaft, Honig Salz, Pfeffer und Olivenöl zu einer Vinaigrette verschlagen.

    Linsen und die restlichen Zutaten unterheben und genießen.

    Wir haben diesen köstlichen Salat mit einem selbst gebackenen Fladenbrot und etwas kretischem Olivenöl mit Kräutern zum Dippen genossen.

    Koch mein Rezept (Ofengerösteter Blumenkohl mit Merguez-Aroma von Magentratzerl)

    Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft

    Ach, wie freue ich mich, dass mir in der 20. Runde von Koch mein Rezept, dem großen, von volkermampft initiierten Foodblogwichtelns der Blog Magentratzerl zugelost wurde.

    Susanne ist wirklich eine „alte“ Bekannte aus Foodbloggerkreisen. Sie hat mich schon des öfteren mit einem Rezept inspieriert, was auch daran liegt, dass wir uns immer wieder bei den verschiedenen Blog-Events über den Weg laufen, sei es Die kulinarische Weltreise oder auch die verschiedenen Events bei Zorra im Kochtopf.

    Susanne lebt in München, aber in ihrem Blog findet, wie sie selber schreibt, eher selten die traditionelle Hausmannskost statt. Die Liebe zum Kochen hat auch bei ihr schon in ihrer Kindheit angefangen, als sie u. a. ihrer Oma beim Kochen im Holzofen zuschauen durfte. Später lernte sie als Studentin, immer weiter über den eigenen Tellerrand zu schauen und so entwickelte sich die Neugierde auf fremde Aromen und Genüsse, die sie natürlich auch gerne in der eigenen Küche nachempfindet.

    Darüber hinaus hat Susanne ein Faible für Teigtaschen aller Art und Herkunft, was sich auch oft in ihrern Rezepten spiegelt.

    Ich habe mich aber nicht für ein Teigtaschenrezept entschieden, sondern habe mir ihr ofengeröstetes Blumenkohlsteak vorgenommen. Aus der Mitte des Blumenkohls werden zwei Scheiben geschnitten und mit Merguez-Gewürz pikant abgeschmeckt und dann im Ofen gegart. Der restliche Blumenkohl wird eigentlich dann zu einem Püree als Beilage verwendet, aber hier kam nach dem Einkauf ein relativ kleiner Blumenkohl an, so dass ich noch Kartoffeln unters Püree geschummelt habe. Und auch sonst musste ich ein paar minimale Änderungen vornehmen.

    Aus meinem Blog darf sich Manuela von Vive la Réduction! etwas aussuchen, worauf ich natürlich – wie immer – sehr gespannt bin. Sie hat Paprikaschoten mit Belugalinsenfüllung nach Griechenland gebeamt, was mir sehr gefällt und so superliebe Worte über meinen Blog und mich gefunden. Ganz lieben Dank dafür!

    Doch nun zum ofengerösteten Blumenkohlsteak.

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    Nachgekocht: Garnelen-Hack-Frikadellen mit Aprikosen-Ketchup und Gurkensalat

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    Mit meinem täglichen Newsletter von Essen & Trinken schneite mir das heutige Rezept ins Haus. Irgendwie hörte sich die Zusammenstellung echt interessant an, weshalb ich es auf die Nachkochliste setzte.

    Wie immer habe ich das Rezept für zwei Tage gemacht.

    Zutaten für 4 Portionen:

    Für die Frikadellen:
    • 20 g Ingwer, frisch
    • 1 Peperoni, rot (ich: Chiliflocken)
    • 100 ml Kokosmilch
    • 150 g TK-Garnelen, geschält und aufgetaut
    • 250 g Schweinehackfleisch (ich: Schweineschulter am Stück, selbst gewolft)
    • 1 Bio-Ei (M), falls nötig *)
    • 100 g Panko-Brösel
    • Salz
    • ¼ TL Cayennepfeffer (ich: Chilipulver)
    • 2 TL Zitronensaft
    • 30 g Kokosfett
    • optional: gemahlener Sesam und etwas gehackter Koriander nach Wunsch

    *) meine Hackmasse war durch die Kokosmilch feucht genug, so dass ich auf das Ei verzichtet habe

    Zubereitung:

    Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden, mit einem Viertel der Peperoni und der Kokosmilch im Blitzhacker fein pürieren. Garnelen grob hacken, mit dem Hack (Ich habe die Garnelen mit der Schweineschulter durch den Fleischwolf gedreht.) und der Kokosmilch in einer Schüssel gut durchmischen. Ei (falls nötig), 3 EL Pankobrösel, etwas Salz, Cayennepfeffer (Chilipulver) und Zitronensaft und nach Wunsch Sesam und Koriandergrün gut untermischen und mindestens 30 Minuten kalt stellen. Die Hackmischhung kann man auch super vorbereiten und ein paar Stunden stehen lassen.

    Zum Fertigstellen restliche Pankobrösel in eine flache Schale geben. Aus der Frikadellenmasse mit leicht angefeuchteten Händen 12 Buletten formen, in den Bröseln wälzen. Kokosfett in einer Pfanne erhitzen. Frikadellen darin rundherum 10 – 12 Minuten goldbraun braten, dabei mehrfach wenden.

    Ich habe die Frikadellen auf jeder Seite gebraten, dann in eine Auflaufform verfrachtet und im Backofen bei 150 °C Umluft fertig gegart und somit auch warm gehalten, während der Reis im Dampfgarer garte.

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    Die kulinarische Weltreise: Inkukhu Nembot Ji -Geschnetzeltes Hähnchen mit grünen Bohnen (Südafrika)

    Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

    Im Juli reisen wir mit Volker von volkermampft im Rahmen der kulinarischen Weltreise nach Südafrika, wo wir im April 2019 schon einmal waren.

    Damals hatte ich Schwierigkeiten, Rezepte im Netz zu finden (Monkey Gland Steak, Corn Fritters und Gurken-Koriander-Sambal)

    Erst danach zog das Buch So kocht Afrika von Dorah Sitole, die leider im Januar 2021 verstorben ist, bei mir ein. Sitole war Südafrikanerin, darum ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass Rezepten aus ihrem Heimatland ein großes Kapitel gewidmet ist. Da wird die Küche der Kapmalaien genauso vorgestellt, wie die der Zulu und der Xhosa. Das Hähnchengeschnetzelte ist ein Rezept der Xhosa und besticht dadurch, dass mit ein paar einfachen Zutaten und Gewürzen ein maximales Geschmackserlebnis erreicht wurde.

    Zutaten für 4 Portionen:

    • 50 ml (Sonnenblumen-)Öl
    • 1 Zwiebel, gehackt
    • 3 Hähnchenbrüste, in Streifen geschnitten (ich: Hähnchenoberschenkel)
    • Salz nach Geschmack
    • 1 TL Garam masala
    • 150 g frische grüne Bohnen, geputzt (ich: musste mangels Angebot auf TK-Ware zurückgreifen)
    • 250 ml Hühnerbrühe (ich: Wasser)
    • ich zusätzlich: 2 TL Stärke mit kaltem Wasser angerührt zum leichten Binden der Sauce

    Zubereitung:

    Öl in einem Schmortopf erhitzen, Zwiebel darin goldbraun anbraten.

    Hähnchenstreifen zugeben und braten, bis sie gar sind. Mit Garam Masala und Salz abschmecken.

    Grüne Bohnen mit Brühe oder Wasser zum Fleisch geben und köcheln lassen bis alles gar ist.

    Nach Wunsch die Sauce mit etwas angerührter Stärke binden.

    Als Beilage wird im Buch ein Mais-Bohnen-Brei vorgeschlagen, bei uns gab es mit Kurkuma gelb gefärbten Reis dazu.

    Hier sammele ich im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:

    Die kulinarische Weltreise: Chakalaka 2.1 (Südafrika)

    Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

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    Wir machen uns mit Volker von volkermampft im Rahmen der kulinarischen Weltreise erneut an die Südspitze des afrikanischen Kontinents. Nach April 2019 geht es im Juli zum zweiten Mal nach Südafrika.

    Dieses Mal bringe ich Euch ein Rezept, das viel in den Townships gegessen wird, denn durch die Bohnen sättigt es gut, die restlichen Zutaten werden vor Ort angebaut.

    Das Rezept habe ich aus Tim Raues Kochbuch Herr Raue reist, das auf der gleichnamigen Serie bei MagentaTV basiert. Es ist kein reines Kochbuch, sondern ein – nicht für die Tasche geeigneter – Reiseführer.

    Tim Raue ist ein Sternekoch aus Berlin, weshalb er sein Chakalaka mit Kaisergranat pimpt.

    Das wäre dann nach meinem Dafürhalten die Version 2.0. Wir nehmen’s eine Nummer kleiner und haben den Hummer durch Garnelen ersetzt, deshalb 2.1.

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    #wirrettenwaszurettenist: Brot und Brötchen (Dinkelvollkornbrötchen – superschnell, supereasy)

    Nachdem mir die letzten Rettungsthemen nicht so zugesagt haben, bin ich im Juni zur Rettung von Brot und Brötchen wieder mit dabei.

    Leider gibt es kaum mehr handwerklich arbeitende Bäcker. Die meisten Bäckereien gehören Ketten an, die mit mit künstlichen Triebmitteln und ähnlichem versetzten Mehlen und Teigmischungen arbeiten. Noch schlimmer sind da nur noch die abgepackten Brote aus dem Supermarkt oder aus dem Backautomaten beim Discounter, die nur so tun, als brächten sie gesundes, frisches Brot hervor.

    Kein Wunder, dass viele Verbraucher:innen meinen, eine Glutenunverträglichkeit zu haben. In den meisten Fällen liegt es an Unmengen von Hefe, Emulgatoren oder sonstigen Zusatzstoffen, die eine schnelle Fertigung und damit unweigerlich billige und – ja! – minderwertige Ware hervorbringen.

    Ganz selten greife ich noch zu fertigem Brot und dann schaue ich, dass es von einem der wenigen noch traditionell arbeitenden Bäckern kommt.

    Meistens backe ich selber, und mein Alltagsbrot ist schnell gemacht, superlecker und es bleibt – einfach in ein luftdurchlässiges Geschirrtuch gewickelt – lange saftig und frisch. Sollte es doch einmal hart werden, mache ich einfach ein kräftiges Paniermehl daraus.

    Links: Paniermehl aus hellen Broten/Brötchen

    Rechts: Paniermehl aus dunklem (Vollkorn-)Brot

    Heute zeige ich Euch wie man superschnelle Dinkelbrötchen backen kann. Ihr braucht nur Mehl, wenig Hefe, Wasser, Salz und Ahornsirup, einen Kühlschrank und am nächsten Morgen ca. 30 Minuten Zeit bis die Brötchen frisch zum Frühstück auf dem Tisch stehen.

    Gefunden habe ich das Rezept bei food&co. Hier ist das Brot mit Dinkelmehl 630 gebacken. Da in meinem Mehl das pure Leben tobte, habe ich Dinkel selbst zu Vollkornmehl gemahlen.

    Zutaten für 8 Brötchen:

    • 500 g Dinkel, fein gemahlen (alternativ: Dinkelmehl 630)
    • 8 g frische Hefe
    • 370 g Wasser
    • 12 g Salz
    • 2 TL Ahornsirup

    Zubereitung:

    Hefe im Wasser auflösten, dann alle Zutaten in eine Schüssel oder Teigwanne geben. Mit einem Holzlöffel so lange verrühren, bis das Mehl komplett aufgenommen ist.

    Abdecken und mindestens 10 Stunden im Kühlschrank gehen lassen.

    Am Backtag den Backofen auf 250 °C Umluft vorheizen, ein zweites Backblech auf die unterste Schiene schieben und mit aufheizen.

    Etwas Mehl auf die Arbeitsfläche geben.

    Den Teig darauf kippen, in 8 gleich große möglichst viereckige Stücke teilen und jeweils von den Ecken her überkreuz in die Mitte falten, so als wolle man Briefumschläge basteln.

    Auf ein mit Backpapier oder Dauerbackfolie ausgelegtes Blech legen. In die Mitte des Ofens schieben, ca. 2 cl Wasser auf das aufgeheizte Blech gießen, Backofentür schnell schließen und die Brötchen ca. 20 Minuten backen. Auf einem Rost abkühlen lassen und knackfrisch servieren.

    Mehr Brote und herzhaftes Gebäck findet Ihr in meiner entsprechenden Kategorie.

    Hier geht es zu den Rezepten der anderen Retter:innen:

    Blätterteigwaffeln mit Erdbeeren

    Der Sommer naht und mit ihm die Beeren. Deshalb lautet bei Leckeres für jeden Tag am ersten Sonntag im Monat Juni das Motto Beerenliebe. Wir hatten die ersten heimischen Erdbeeren aus der Soester Börde erstanden und im Prinzip kann man sie einfach so wegschnabulieren.

    Aber vor einiger Zeit hatte Britta von Backmädchen1967 ihre Blätterteigwaffeln vorgestellt, die den GöGa ziemlich begeistert hatten.

    Diese dienten als Vorlage für das heutige superschnelle Rezept zum Nachtisch oder zum Nachmittagskaffee. Vielen Dank, liebe Britta!

    Zutaten für 4 Blätterteigwaffeln:

    • 1 Rolle Blätterteig aus dem Kühlregal
    • 200 g Erdbeeren
    • 1 EL Puderzucker
    • 4 EL Clotted Cream, alternativ: Crème fraîche oder Mascarpone
    • 1 Waffeleisen für belgische Waffeln
    • etwas Butter oder Öl

    Zubereitung:

    Bis auf 4 Erdbeeren für die Deko alle Beeren in kleine Stücke schneiden und mit gesiebtem Puderzucker mischen und etwas Saft ziehen lassen.

    Aus der Teigrolle vier Stücke in der Größe der Waffelmulde vorschneiden. Waffeleisen vorheizen, leicht fetten, Blätterteigstück hineinlegen und 3 – 5 Minuten backen.

    Kurz auf einem Kuchenrost auskühlen lassen, dann die Waffeln auf Tellern anrichten, Puderzuckererdbeeren gleichmäßig darauf verteilen, einen Klecks Crème darauf geben und darauf jeweils eine Erdbeere (ganz oder halbiert) setzen.

    Die Blätterteigwaffeln schmecken natürlich auch mit anderen Beeren.

    Übrigens kann man die Waffeln auch mit – dünn geschnittenem – Obst der Wahl füllen:

    Die fertigen Waffeln kann man dann noch mit Puderzucker bestreuen.

    Mehr leckere Rezepte mit Beeren folgen hier: