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Die kulinarische Weltreise: Inkukhu Nembot Ji -Geschnetzeltes Hähnchen mit grünen Bohnen (Südafrika)

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Im Juli reisen wir mit Volker von volkermampft im Rahmen der kulinarischen Weltreise nach Südafrika, wo wir im April 2019 schon einmal waren.

Damals hatte ich Schwierigkeiten, Rezepte im Netz zu finden (Monkey Gland Steak, Corn Fritters und Gurken-Koriander-Sambal)

Erst danach zog das Buch So kocht Afrika von Dorah Sitole, die leider im Januar 2021 verstorben ist, bei mir ein. Sitole war Südafrikanerin, darum ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass Rezepten aus ihrem Heimatland ein großes Kapitel gewidmet ist. Da wird die Küche der Kapmalaien genauso vorgestellt, wie die der Zulu und der Xhosa. Das Hähnchengeschnetzelte ist ein Rezept der Xhosa und besticht dadurch, dass mit ein paar einfachen Zutaten und Gewürzen ein maximales Geschmackserlebnis erreicht wurde.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 50 ml (Sonnenblumen-)Öl
  • 1 Zwiebel, gehackt
  • 3 Hähnchenbrüste, in Streifen geschnitten (ich: Hähnchenoberschenkel)
  • Salz nach Geschmack
  • 1 TL Garam masala
  • 150 g frische grüne Bohnen, geputzt (ich: musste mangels Angebot auf TK-Ware zurückgreifen)
  • 250 ml Hühnerbrühe (ich: Wasser)
  • ich zusätzlich: 2 TL Stärke mit kaltem Wasser angerührt zum leichten Binden der Sauce

Zubereitung:

Öl in einem Schmortopf erhitzen, Zwiebel darin goldbraun anbraten.

Hähnchenstreifen zugeben und braten, bis sie gar sind. Mit Garam Masala und Salz abschmecken.

Grüne Bohnen mit Brühe oder Wasser zum Fleisch geben und köcheln lassen bis alles gar ist.

Nach Wunsch die Sauce mit etwas angerührter Stärke binden.

Als Beilage wird im Buch ein Mais-Bohnen-Brei vorgeschlagen, bei uns gab es mit Kurkuma gelb gefärbten Reis dazu.

Hier sammele ich im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Chakalaka 2.1 (Südafrika)

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Wir machen uns mit Volker von volkermampft im Rahmen der kulinarischen Weltreise erneut an die Südspitze des afrikanischen Kontinents. Nach April 2019 geht es im Juli zum zweiten Mal nach Südafrika.

Dieses Mal bringe ich Euch ein Rezept, das viel in den Townships gegessen wird, denn durch die Bohnen sättigt es gut, die restlichen Zutaten werden vor Ort angebaut.

Das Rezept habe ich aus Tim Raues Kochbuch Herr Raue reist, das auf der gleichnamigen Serie bei MagentaTV basiert. Es ist kein reines Kochbuch, sondern ein – nicht für die Tasche geeigneter – Reiseführer.

Tim Raue ist ein Sternekoch aus Berlin, weshalb er sein Chakalaka mit Kaisergranat pimpt.

Das wäre dann nach meinem Dafürhalten die Version 2.0. Wir nehmen’s eine Nummer kleiner und haben den Hummer durch Garnelen ersetzt, deshalb 2.1.

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Die kulinarische Weltreise: Cachitos de jamón – Schinkenhörnchen (Venzuela)

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Im Juni reist das muntere Trüppchen der kulinarische Weltreise um Volker von volkermampft wieder nach Südamerika, genau gesagt nach Venezuela.

Die bolivarische Republik Venezuela (República Bolivariana de Venezuela) ist ein Staat an der Karibikküste Südamerikas und wird im Süden von Brasilien, im Westen von Kolumbien und im Osten von Guyana begrenzt. 1811 erreichte das Land die Unabhängigkeit von Spanien. Die politische und wirtschaftliche Lage ist schwierig, obwohl Venezuala über die größten weltweit nachgewiesenen Erdölreserven verfügt.

Die Geografie Venezuelas lässt sich grob in fünf Großräume einteilen: die Anden, die sich in einem breiten Ost-West-Bogen von der kolumbianischen Grenze entlang des Karibischen Meeres nach Osten erstrecken; die Orinoco-Ebenen (Llanos) im Zentrum; die Maracaibo-Tiefländer um den dortigen Brackwassersee im Nordwesten sowie das Bergland von Guayana im Südosten. Dazu kommen die venezolanischen Karibikinseln. Venezuela ist das sechstgrößte Land Südamerikas. Es ist landschaftlich sehr vielfältig; den stärksten Kontrast bilden die Dünenlandschaften am Isthmus von Coro und die Sümpfe des Delta Amacuro, beziehungsweise die schneebedeckten Berge der Cordillera de Mérida und die weiten Ebenen im Herzen des Landes. [kopiert von Wikipedia]

Die Küche Venezuales ist natürlich von der landschaftlichen Vielfältigkeit geprägt.

Das Nationalgericht ist der Pabellón Criollo, eine Kombination aus schwarzen Bohnen (Caraotas), Kochbanane (Plátano), Reis und zerrissenem Faserfleisch (Carne Mechada). Von der Zusammensetzung her klingt es ein bisschen wie Diri kole ak pwa (Reis mit Bohnen) aus Haiti oder Arroz congri (Reis mit schwarzen Bohnen) aus Cuba; vielleicht ist das nicht verwunderlich, da diese beiden Länder ja auch in der Karibik liegen.

Typische Gerichte sind außerdem die Hallacas (ein Ragout aus Rindfleisch, Rosinen, Gemüse, Kapern, Oliven und Nüssen in Maisteig) und (ein kräftig gewürzter Eintopf mit Kutteln. Dazu wird vor allem Saft, darunter Papelón con limón, gemischt aus Panela, Limettensaft und Wasser getrunken.

Das Grundnahrungsmittel der Venezolaner sind die Arepas, gebratene bzw. gebackene Maisfladen mit mannigfaltigen Füllungen. Diese leckeren „Brötchen“ habe ich als Arepas con queso bereits im Blog.

Der Sancocho ist eine Suppe, die in der Regel in einem großen Topf für viele Menschen angerichtet wird und verschiedene Gemüse- und Fleischsorten enthält.

Ich bringe Euch heute mit Schinken gefüllte Hefeteighörnchen mit, deren Rezept ich auf der Seite Mommy’s Homecooking gefunden habe.

Wir haben die Hörnchen zum Sonntagsfrühstück gegessen, man kann sie aber auch gut zwischendurch als Snack genießen.

Viele südamerikanische Rezepte benutzen Cups und Spoons. Deshalb habe ich mir mal entsprechende Maße besorgt. Auf der Seite USAkulinarisch von Gabi findet Ihr eine Umrechnungstabelle.

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Die kulinarische Weltreise: Schokopudding – Desserts aus aller Welt (Deutschland u. a.)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft sucht die besten Dessert-Rezepte aus aller Welt

Im Mai suchen und sammeln die kulinarischen Weltreisenden rund um Volker von volkermampft Desserts aus aller Welt.

Nach meinem selbst gemachten Karamellpudding, bleibe ich in heimischen Gefilden, will sagen Deutschland (und drumherum) und mache Euch einen Schokopudding. Der ist schneller selbstgemacht, als man Doktor Ö… sagen kann.

Im Blog gibt es schon einen selbst gemachten Vanillepudding und einen veganen Schokopudding mit Avocado und Banane.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 50 g Schokolade nach Geschmack (ich: Zartbitter-Schokotropfen)
  • 500 ml Milch
  • 1 EL Backkakao
  • 1 EL Zucker oder mehr nach Geschmack
  • 35 g Speisestärke

Zubereitung:

Die Hälfte der Milch aufkochen, die Schokolade darin schmelzen lassen.

Kakao, Zucker und Stärke mit der restlichen Milch glattrühren.

Die angerührte Milch in die Schokomilch geben und unter ständigem Rühren ca. 1 Minute kochen lassen. In Portionsschälchen füllen und abkühlen lassen.

Im Kühlschrank dann mindestens 4 Stunden auskühlen lassen.

Vor dem Servieren nach Wunsch dekorieren.

Hier geht es zu den Desserts der Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Салат з огірків з редискою і помідорами/Gurkensalat mit Radieschen und Tomaten (Ukraine)

Diesen erfrischenden Salat aus der Ukraine, wohin wir mit der kulinarischen Weltreise von und mit volkermampft im April reisen, sollte es eigentlich schon Ostern zum Weißen Knoblauchkaninchen geben, aber leider hatte sich die Gurke vorzeitig verabschiedet.

In des GöGas Abwesenheit hatte ich mir eine Portione zubereitet und einfach mit einer gekochten Kartoffel gegessen. Diese Salatvariante hat mir sehr gut geschmeckt, obwohl ich Tomaten sonst lieber mit Olivenöl und Balsamico esse. Die Mischung aus Tomaten, Gurken, Radieschen und einem Joghurtdressing hat aber wirklich gut gepasst. Die Kartoffel konnte man gut etwas in der Salatsauce quetschen, so dass diese gut aufgenommen wurde.

Ich schreibe Euch das vollständige Rezept für 4 Portionen aus dem Buch Mamusia von Olia Hercules auf; ich hatte es für eine Portion angepasst.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 4 kleine Landgurken oder 1 große Salatgurke
  • 2 Fleischtomaten
  • 1/2 Bund Radieschen in Scheiben
  • 1 Frühlingszwiebel in dünnen Röllchen
  • 1/2 Bund Dill gehackt (Ich musste leider auf 1 TL TK-Dill zurückgreifen)
  • 100 g Smetana *) oder Joghurt + etwas Wasser
  • Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

*) Smetana ist eine oft handgeschöpfte Saure Sahne, die in der Ukraine und Russland bekannt ist.

Zubereitung:

Tomaten und Gurken direkt in die Salatschüssel schneiden, um die „Säfte“ aufzufangen.

Radieschen, Frühlingzwiebel und Dill dazugeben und unterheben.

Smetana bzw. Joghurt mit etwas Wasser glatt rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Joghurt unter die Salatzutaten heben und durchziehen lassen.

Im Laufe des Monats sammele ich hier die Beiträge meiner Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Борщ/Borschtsch – Ukrainischer Rote Bete-Eintopf

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Es geht auf unserer kulinarischen Weltreise von und mit volkermampft weiter durch die Küche der Ukraine. Dabei kommt man an dem berühmten Eintopf mit Roter Bete und Weißkohl einfach nicht vorbei: Borschtsch.

Er wird in verschiedenen Ausführungen in ganz Ost- und Ostmitteleuropa gegessen, seinen Ursprung hat er aber wohl tatsächlich in der Ukraine.

Der Name „Borschtsch“ bzw. das polnische „Barszcz“ geht vermutlich auf das slawische Wort für den Wiesenbärenklau zurück, dessen ungiftigen Sprossen und jungen Blätter im Mittelalter ein fester Bestandteil der Suppe war

Es gibt schon zwei Borschtsch-Rezepte im Blog, einmal in der vegetarischen Version und als Gastbeitrag von Sebastian Reichelt im Rahmen der kulinarischen Weltreise nach Russland.

Dieses Rezept habe ich wiederum aus Olia Hercules‘ Kochbuch Mamusia.

Zutaten für 2 Portionen *):

Für die Brühe:
  • 250 g Ochsenschwanz oder gut marmorierte Querrippe, in Stücke zerteilt
  • 1/2 Zwiebel, geschält
  • 1 kleines Lorbeerblatt
  • 1250 ml Wasser
Für die Einlage:
  • 100 g Rote Bete, geschält und in streichholzgroße Streifen geschnitten
  • 100 g Kartoffeln, geschält und gewürfelt
  • 1 EL Sonnenblumenöl
  • 1/2 Zwiebel, fein gehackt
  • 1 kleine Möhre, geschält und grob geraspelt
  • 1/2 rote Paprikaschote, geschält, geputzt und gewürfelt
  • 1 TL Tomatenmark
  • 1 kleine Fleischtomate, grob gerieben, ohne Haut
  • 1/4 Weißkohl, in feine Streifen geschnitten
  • 200 g Kidneybohnen, abgetropft und abgespült
  • Meersalzflocken, frisch gemahlener Pfeffer
Zum Servieren:
  • 50 g Saure Sahne
  • 1/4 Bund frisch gehackter Dill oder TK-Dill
  • Pampuschky

*) Ich weiß ja nicht, was andere Leute so essen. Ich bin an zwei Tagen hintereinander von der Suppe pappsatt geworden und konnte noch zwei Portionen einfrieren. Ich würde also eher von 4 – 6 Portionen sprechen.

Zubereitung:

Für die Brühe Fleisch, Zwiebel und Lorbeerblatt in einem großen Topf mit kaltem Wasser bedecken. Sparsam salzen und bei schwacher Hitze 1 Stunde köcheln lassen.

In der Zwischenzeit die Einlage vorbereiten. Dann Rote Bete und Kartoffel zu Brühe geben, kräftig salzen und pfeffern und bei schwacher Hitze 30 Minuten mitgaren.

Inzwischen in einer großen Pfanne im erhitzten Sonneblumenöl Zwiebelwürfel und Möhre unter Rühren anschwitzen, bis das Gemüse sehr weich ist und zu karamellisieren anfängt. Dieser Vorgang nennt sich auf ukrainisch smaschennja oder sascharka genannt.

Paprikaschote und Tomatenmark zu Zwiebelwürfeln und Möhre geben, weitere 2 Minuten anschwitzen und anschließend die frisch geriebene Tomate zugeben.

Kurz einkochen lassen und unter die Brühre rühren.

Zuletzt Kohl und Kidneybohnen unterrühren und weitere 7 Minuten erhitzen.

Borschtsch mit einem Klecks saurer Sahne, gehacktem Dill und Pampuschky servieren.

Hier sammele ich im Laufe des Monats weitere Rezepte meiner Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise/Leckeres für jeden Tag: Пампушки/Pampuschky (Ukraine)

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Ich freue mich ja immer, wenn ich zwei Blog-Events mit einem Rezept bedienen kann.

Im April geht es mit der kulinarischen Weltreise in die Ukraine und außerdem werden am ersten Sonntag des Monats bei Leckeres für jeden Tag Brote & Brötchen gebacken.

Ich habe für beide Events Pampuschky, das sind fluffige ukrainischen Weizenbrötchen, gebacken. Eigentlich werden sie noch warm mit Knoblauchöl beträufelt und direkt serviert. Da wir aber bekanntermaßen nur zu zweit sind, habe ich das Öl zunächst weggelassen und die Hälfte der Pampuschky eingefroren.

Eine Pampuschka ist eigentlich ein „üppiges Prachtweib“, wie es Olia Hercules beschreibt, deren Buch Mamusia ich das Rezept entnommen habe. Wenn man die prallen Brötchen sieht, erkennt man die Analogie!

Zutaten für 8 Brötchen:

  • 15 g frische Hefe oder 7 g Trockenhefe (ich: ein Tütchen)
  • 1 TL Zucker
  • 400 g Weizenmehl Type 550, plus Mehl zum Bestäuben
  • 8 g feines Meersalz
  • 1 verquirltes Ei

Zubereitung:

Am Vortag bzw. -abend wird ein Vorteig angesetzt. Dafür Hefe und Zucker in 225 ml warmem Wasser auflösen. 200 g Mehl zugeben und grob untermengen. Mit Frischhaltefolie o. ä. abdecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am nächsten Morgen das restliche Mehl und das Salz unter den Vorteig mengen und auf der gut bemehlten Arbeitsfläche verkneten, bis der Teig geschmeidig ist und nicht mehr klebt. Ich habe die KitchenAid und den Knethaken bemüht. Zuerst auf kleiner Stufe vermischen und dann auf höherer Stufe kurz verkneten, bis kein Teig mehr an der Schüssel klebt.

Teig auf der Arbeitsfläche noch mal kurz durchkneten, in 8 Stücke teilen und zu Kugeln formen.

Nebeneinander in eine leicht geölte ofenfeste Form oder eine Springform von 26 cm Durchmesser setzen und zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis sie ihr Volumen verdoppelt haben. (Ich hatte die Teiglinge ca. 1,5 Stunden bei 27 °C in der Gärbox.)

Beim Gehen verbinden sich die Teiglinge zu einer Art Brötchenrad.

Backofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Brötchen mit verquirltem Ei bestreichen und 20 – 25 Minuten backen, bis sich eine goldbraune Kruste bildet.

Falls Ihr die Pampuschky mit Knoblauchöl, z. B. zum Grillabend, servieren möchtet, 3 EL Sonnenblumenöl mit 20 g fein zerstoßenem frischen oder getrockneten Knoblauch, 1/2 Bund fein gehackter Petersilie und 1 Prise Salz verrühren und nach dem Backen sofort über die Pampuschky geben.

Hier geht es zu den Broten und Brötchen von Leckeres für jeden Tag:
Hier sammele ich im Laufe des Monats die ukrainischen Rezepte meiner Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Mamusia – Familienrezepte aus der Ukraine

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Ihr ahnt bestimmt das Reiseziel, wohin uns die kulinarische Weltreise von und mit volkermampft im April führt: in die Ukraine.

Ich muss schon sagen, dass ich alleine bei der Erwähnung einen Kloß im Hals bekomme. Bereits 2014 annektierte Russland die Krim, eine ukrainische Halbinsel am Schwarzen Meer. Natürlich herrschen rund um die Welt Kriege und Konflikte, und wir haben mit der kulinarischen Weltreise auch schon eine Reihe von Krisen- und Kriegsgebieten virtuell besucht, aber die Ukraine ist ja quasi „um die Ecke“. Die Ukraine grenzt östlich an Polen, das bekanntermaßen im Westen an Deutschland grenzt. Das ist schon beängstigend.

Schon damals brachte Olia Hercules das vorliegende Kochbuch unter dem Namen „Mamuschka“ heraus. Es war ein fiktives (Kose-)Wort für ihre Mutter.

Inzwischen herrscht seit dem russischen Überfall im Februar 2024 auf die gesamte Ukraine Krieg und Olia hatte das Gefühl, ein fiktiver Name sei dem Buch nicht mehr gerecht.

Deshalb heißt es jetzt Mamusia, das ist das ukrainischen Wort für Mama.

Olia Hercules wurde 1984 auf der Krim geboren, lebt aber inzwischen in London. 2022 begann sie im Zuge des Krieges Spenden für Einzelpersonen und UNICEF zu sammeln. 4 € vom Verkaufserlös des Kochbuchs gehen in ihr Hilfsprojekt. Der gesamte Verkaufserlös auf Amazon geht an die Ukraine Hilfe Berlin e. V.

Das Buch ist wunderschön mit vielen Bildern gestaltet und erweckt den Eindruck eines Fotoalbums, in das die Rezepte von Müttern, Großmüttern, Tanten und Cousinen notiert wurden.

Das Inhaltsverzeichnis ist zweisprachig gestaltet:

Man kann nur von Herzen hoffen, dass dieser Krieg bald ein Ende findet, aber so lange ein gewisser Gernegroß in Moskau die Fäden zieht, sehe ich leider schwarz.

Die kulinarische Weltreise: Thiebou djeun – Das senegalesische Nationalgericht etwas abgewandelt

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Im März reisen wir mit der kulinarischen Weltreise von und mit volkermampft in den Senegal.

Nach Poulet Yassa, Saladu Avooka àk Mango und Sombi gibt es heute noch ein Gericht mit Fisch.

Thiebou djeun, auch Thieboudienne oder ceebu jën auf Wolof, gilt als DAS senegalesische Nationalgericht. Es wird dort mit meruo, thiiof oder anderem einheimischen Fisch zubereitet.

Das Rezept, das ich im Buch So kocht Afrika gefunden habe, ist für 4 – 6 Portionen berechnet und sieht eine ein Kilo schwere Meerbrasse vor. Diese wird eingeschnitten, die Schnitte mit einer Mischung aus Petersilie, Zwiebel, Knoblauch und Chili gefüllt und mindestens eine Stunde stehen gelassen. Anschließend wird der Fisch gebraten, das Gemüse separat zubereitet und der Fisch mit dem Gemüse weiter gegart.

Ich habe etwas improvisiert, zwei Doradenfilets besorgt und die Zutatenmenge in etwa halbiert. Auch die Zubereitung habe ich ein bisschen abgewandelt, aber trotzdem war das Ergebnis ganz toll.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 2 Doradenfilets mit Haut
  • 1 kleine Zwiebel, gerieben
  • 1 kleine Knoblauchzehe, gerieben
  • 1 EL Petersilie, gehackt
  • 1 Chilischote, gehackt
  • 2 EL Öl
  • 2 Tomaten, gehäutet, Samen entfernt, grob gewürfelt
  • 60 g Tomatenmark
  • 2 EL Brokkoliröschen *)
  • 2 – 4 Möhren nach Größe, geschabt, längs halbiert bzw. geviertelt
  • 1 kleine Aubergine, geviertelt (ich: Zucchini, grob gewürfelt, da mein GöGa nicht so gerne Auberginen mag)
  • 500 ml Wasser
  • Salz, Pfeffer nach Geschmack
  • 175 g Reis

*) Im Originalrezept wird ein halber Kohl verwendet; für mein halbiertes Rezept hätte ich also nur ein Viertel gebraucht. Alternativ habe ich TK-Brokkoli genommen.

Zubereitung:

Die Fischfilets auf der Hautseite einkerben. Zwiebel, Knoblauch, Petersilie und Chili vermengen und in die Kerben drücken. Mindestens 1 Stunde marinieren.

Anschließend im erhitzten Öl auf der Hautseite braten. Kurz auf die Fleischseite wenden und sofort aus der Pfanne nehmen.

Backofen auf 150 °C Umluft mit Grillfunktion vorheizen.

Tomaten, Tomatenmark und Gemüse mit dem Wasser in einen Topf geben und weich garen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Gemüse mit einer Schaumkelle in die Fischpfanne heben, die Doradenfilets mit der Hautseite nach oben darauf legen und in den Ofen stellen, während der Reis gart.

Diesen in der Gemüsebrühe ca. 20 – 25 Minuten garen. Dazu einmal aufkochen lassen, dann auf kleine Hitze stellen und mit Deckel ausquellen lassen. Hin und wieder umrühren, nach Bedarf noch Wasser nachgeben. Eventuell noch einmal mit Salz und Pfeffer nachwürzen.

Reis auf einer Servierplatte verteilen, Fisch und Gemüse darauf anrichten bzw. bei nur zwei Personen alles gleichmäßig auf zwei Teller verteilen.

Der Fisch mit der Füllung hat wunderbar geschmeckt, die Aromen vom Braten sind ins Gemüse gezogen und der Reis war schön „tomatig“. Ein rundum gelungenes Essen!

Hier geht es zu den Rezepten meiner Mitreisenden: