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Die kulinarische Weltreise: Polbo á feira o Pulpo a la gallega – Tintenfisch auf galicische Art (Spanien)

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Das Jahr neigt sich dem Ende zu und im Rahmen der kulinarischen Weltreise von und mit Volker von volkermampft geht es einmal mehr nach Spanien, wohin es uns im März 2020 bereits verschlagen hatte.

Damals gab es von mir Pollo con naranja y menta, Conejo al ajillo, Frit mallorquí und Magdalenas, sowie einen Pastel de Almendras als Gastbeitrag; es gibt aber noch zahlreiche weitere spanische Gerichte im Blog (siehe Liste am Ende).

Heute reise ich mit Euch in den hohen spanischen Nordwesten, nach Galicien, dessen Hauptstadt Santiago de Compostela das angestrebte Ziel des Jakobsweges markiert.

Galicien grenzt im Norden an das kantabrische Meer, im Westen an den Atlantik, im Süden an Portugal und im Osten an Kastilien und Léon und Asturien.

Das Klima ist mild und in den Wintermonaten regenreich, die Küche dementstprechend:

In den Küstenregionen spiegelt sich die Nähe zum Atlantischen Ozean wider. Zu den Spezialitäten der galicischen Küche gehören hier diverse Krusten- und Schalenweichtiere, zu denen u. a. die Entenmuschel Pollicipes pollicipes (galicisch percebes), Austern (ostras), Langusten (lagostas) und Jakobsmuscheln (vieiras) gehören. Auch diverse Fischsorten stehen hier regelmäßig auf dem Speiseplan. Dazu gehören etwa der Seehecht (merluza) oder der gesalzene Stockfisch (bacallau). Typisch für Galicien sind zudem deftige Eintöpfe (z. B. caldo galego), der von mir hier vorgestellte Polbo á feira (Krake nach galicischer Art) oder die Empanada. Dieses überwiegend aus Teig und einer würzigen Füllung bestehende Gericht ist eine der beliebtesten Speisen der traditionellen galicischen Küche und wurde bereits im Jahr 1188 im Glorienportal der Kathedrale zu Santiago de Compostela dargestellt [Quelle: Wikipedia].

Der Tintenfisch auf galicische Art ist eine typische Tapa, wird aber auch auf großen Holzbrettern während Volksfesten oder Jahrmärkten serviert. Daher auch der galicische Name Polbo á feira.

Zutaten für 2 Portionen als Hauptspeise:

  • 400 g Pulpoarme, z. B. von Deutsche See
  • 2 faustgroße Kartoffeln, festkochend
  • Olivenöl zum Braten
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz, Pfeffer, geräuchertes Paprikapulver
  • gehackte Petersilie nach Wunsch

Zubereitung:

Kartoffeln in dickere Scheiben schneiden und entweder in Salzwasser 15 – 20 Minuten kochen oder – so habe ich es gemacht – mit etwas Salz bestreut auf dem gelochten Blech 20 Minuten im Dampfgarer garen. Auf einem Küchentuch ausbreiten und gut trockentupfen.

Die Pulpoarme in ca. 1 cm lange Stücke schneiden, mit Salz und geräuchertem Paprikapulver vermischen.

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Kartoffelscheiben von beiden Seiten mit Salz und geräuchertem Paprikapulver würzen und kurz anbraten. In einer Auflaufform im auf 150 °C vorgeheizten Backofen warm stellen.

In derselbe Pfanne den Pulpo mit einer zerdrückten Knoblauchzehe braten.

Auf einem Holzbrett zunächst die Kartoffelscheiben, darauf den Pulpo anrichten. Nach Wunsch mit der gehackten Petersilie bestreuen und zu Tisch bringen, wenn der Polbo á feira in einer größeren Runde serviert werden soll.

Wir haben daraus ein normales Abendessen gemacht und hatten noch einen frischen Salat aus Romanaherz und einem Dressing aus Olivenöl, Weißweinessig, Ahornsirup, Senf, Salz und Pfeffer.

Ein leckere Essen, das Dank der vorgekochten Pulpoarme im Handumdrehen auf dem Tisch stand.

Weitere spanische Gerichte unabhängig von der kulinarischen Weltreise:
Hier sammle ich im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Maafe – Erdnusseintopf (Burkina Faso)

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Es ist November, das Herbstgrau hat uns im Griff, also reisen wir im Rahmen der kulninarischen Weltreise nach Westafrika, genauer gesagt nach Burkina Faso.

Unter dem Namen République de Haute-Volta (Republik Obervolta) war das Land von 1919 bis 1932 und danach wieder ab 1947 französische Kolonie, bevor es 1960 die Unabhängigkeit erlangte. Erst 1984 wurde es in Burkina Faso umbenannt, was so viel wie Land des aufrichtigen Menschen bedeutet.

Burkina Faso ist ein Binnenstaat, der an Mali, Niger, Benin, Togo, Ghana und die Elfenbeinküste grenzt.

Es ist einer der ärmsten und am wenigsten entwickelten Staaten der Erde und wird zur Gruppe der Hochverschuldeten Entwicklungsländer (englisch Heavily Indebted Poor Countries, abgekürzt HIPC) gezählt.

Als Grundnahrungsmittel dienen vor allem Reis und , ein Brei, der aus Mais, Hirse oder Sorghum zubereitet wird. Dazu werden Soßen auf Basis von Tomaten, Gemüse, Hibiskusblättern, Okra, Affenbrotbaumblättern oder Erdnussbutter gegessen, mit oder ohne Beigabe von Fleisch. Als riz gras/riz au gras wird Reis zusammen mit Tomaten und Zwiebeln gekocht.

Das entspricht im Prinzip dem Jollofreis, den ich im Rahmen unserer Stop-Overs in Nigeria gekocht hatte.

Basis für Gerichte sind auch Couscous aus Reis, Foniohirse oder Maniok (attiéké genannt) sowie der aus den Küstenländern stammende Foufou (Maisbrei), der oft mit einer Soße aus den Früchten der Ölpalme (sauce graines) gegessen wird. Fleisch stammt zumeist von Rind, Hammel, Ziege, Huhn oder Perlhuhn, auch Wildfleisch von Savannentieren und Fisch werden gegessen. Brathähnchen sind sehr beliebt und als poulets télévisions („Fernsehhühner“) bekannt. Sie sind so benannt, da sie am Straßenrand in rechteckigen Glaskästen gebraten werden. Frittierte Kochbananen werden aloco genannt, außerdem gibt es frittierte Süßkartoffeln und Jamswurzeln, die jeweils mit einer scharfen Soße serviert werden können. Auch Raupen werden in Burkina Faso gegessen. Soumbala ist ein Gewürz, das zum Beispiel bei den Lyela für riz au soumbala verwendet wird.

Erfrischungsgetränke sind Ingwersaft, Tamarindensaft, das Hirsemehlwasser zom-koom oder bissap, ein Getränk aus getrockneten Rosellenblättern. Im Südwesten, vor allem in Bobo-Dioulasso, gibt es auch Horchata, ein Getränk aus Erdmandeln. Lokale alkoholische Getränke sind das Hirsebier Dolo, Palmwein und Palmschnaps, der wegen seiner Gefährlichkeit allerdings verboten wurde. [Quelle: Wikipedia]

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Die kulinarische Weltreise: Soto Ayam – Indonesische Hühnersuppe

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Wir gehen ins letzte Drittel des Jahres und reisen im Oktober mit der kulinarischen Weltreise und „Reiseleiter“ Volker von volkermampft nach Indonesien, dem weltweit größten Inselstaat, der zwischen dem südostasiatischen Kontinent im Norden und Australien im Süden liegt.

Fast dreihundert Jahre gehörte Indonesien zum niedereländischen Kolonialgebiet und so bin ich schon früh auf die indonesische Küche aufmerksam geworden, weil mein Vater mit seiner Partnerin, deren Sohn und mir öfter von Köln – wo Papa lange gewohnt hat – nach Heerlen in den Niederlanden gefahren ist. Dort war mein Lieblingsmittagsgericht die Indonesische Reistafel (Rijsttafel). Ich fand es faszinierend, dass viele kleine Gerichte zum Teilen auf den Tisch kamen. Das kannte ich Provinznudel in den späten 70ern, frühen 80ern so nicht.

Ich bringe Euch heute einen absoluten Klassiker mit, nämlich Soto Ayam (Erklärung auf Englisch), eine kräfitg gewürzte Hühnersuppe. Ich habe meine Version aus verschiedenen Rezepten zusammengestellt, nämlich dem vereinfachten Grundrezept von der Seite Indonesich kochen. Letzte Woche kochte ein Kandidat der Sendung Das perfekte Dinner ebenfalls eine Soto Ayam mit Kokosmilch. Da wir Kokos mögen, kommt in meine indonesische Hühnersuppe ebenfalls etwas Kokosmilch.

Zusätzlich habe ich noch etwas Gemüse (Staudensellerie und Champignons) zugegeben, um die Suppe etwas gehaltvoller zu machen.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 Hähnchenschenkel, zusammen ca. 600 g inklusive Knochen
  • 1 TL Kurkuma gemahlen
  • 1 daumenlanges Stück Ingwer, gerieben
  • 2 Stängel Zitronengras, in der Küchenmaschine klein gehackt
  • 75 ml warmes Wasser
  • 3 Knoblauchzehen
  • 3 EL Öl
  • 650 ml Wasser
  • 2 EL Röstzwiebeln
  • 3 Kaffir Limettenblätter (Habe ich leider nicht bekommen und mein Bäumchen – etwas scrollen – ist in die ewigen Jagdgründe eingegangen.)
  • 1 TL Salz
  • zusätzlich: Limetten, Sellerieblätter, hartgekochte Eier, Sambal Oelek, Glasnudeln oder Reis
  • ich zusätzlich: Selleriestange in schmalen Stücken, Pak Choi, jeweils die Blattrippen und die Blätter in schmalen Streifen, Röstzwiebeln, Kokosmilch, Ketjap manis (süße indonesische Sojasauce)

Zubereitung:

Die Haut von den Hähnchenschenkeln abziehen, Schenkel im Gelenk teilen. In einem Topf mit kaltem Wasser bedecken, zum Kochen bringen und den Schaum von der Oberfläche abschöpfen. Auf kleiner Temperatur etwa 40 – 45 Minuten köcheln lassen. Hähnchenteile aus der Brühe nehmen und abkühlen lassen. Das Fleisch von den Knochen zupfen.

Ingwer, Zitronengras und Kurkuma mit dem warmen Wasser übergießen und stehen lassen, dann über einem Sieb abtropfen lassen, dabei mit einem Löffel den Sud ausdrücken.

Knoblauchzehen zerdrücken, mit 3 EL Öl in einem Topf goldbraun braten, Gewürzsud dazugeben und bei niedriger Hitze weiter garen, bis eine cremige Konsistenz entstanden ist.

650 ml Hühnerbrühe, -fleisch, Röstzwiebeln, Salz und Glasnudeln, außerdem noch Staudensellerie und die hellen Pak Choi-Streifen mit der Kokosmilch dazugeben und nicht zu lange köcheln; das Gemüse sollte noch knackig sein.

Während die Suppe kocht, nebenher 2 – 4 Eier hartkochen und die Hühnerhaut nach Wunsch knusprig braten.

Zum Anrichten die Suppe in Schalen oder tiefe Teller geben und nach Wunsch mit halbierten Eiern, Röstzwiebeln, Sellerieblättern und den grünen Pak Choi-Streifen, Limettenstücken, Sambal Oelek und/oder Ketjap manis verfeinern.

Diese Suppe war ein absolutes Geschmackserlebnis. Etwas scharf, etwas säuerlich, etwas würzig, etwas seidig durch die Kokosmilch – einfach herrlich!

Zwei der bekanntesten indonesischen Gerichte habe ich bereits im Blog:

Nasi goreng vegetarisch und Bami goreng mit selbstgemachten Nudeln

Wie immer liste ich hier im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden auf:

Die kulinarische Weltreise: Frühstücksideen rund um die Welt – Strammer Max (Deutschland)

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Im September nehmen wir uns bei der kulinarischen Weltreise wieder eines Sonderthemas an: Es geht um internationale Frühstücksgerichte.

Ich bleibe zunächst in heimischen Gefilden und präsentiere einen Strammen Max. Das ist ein Brot, das mit (gekochtem) Schinken und Spiegelei belegt und sehr sättigend ist.

Wenn man der Düsseldorfer Punkband „Die Toten Hosen“ Glauben schenken darf, müsste man dieses Gericht mit „Eisgekühltem Bommerlunder“ servieren, aber das dürfte zum Frühstück suboptimal sein.

Zumindest ist man nach „einem Brot mit Schinken und einem Brot mit Ei“ oder beidem erst einmal für den Rest des Tages satt.

Zutaten für 2 „Stramme Mäxe“:

  • 2 Scheiben Brot nach Wunsch
  • 2 Scheiben (gekochter) Schinken
  • 2 Spiegeleier
  • Salz, Pfeffer
  • Gürkchen nach Wunsch
  • Butter nach Wunsch

Zubereitung:

Brot nach Wunsch leicht toasten oder in der Pfanne rösten, buttern, mit dem Schinken belegen.

In der Zwischenzeit zwei Spiegeleier zubereiten und auf die Schinkenstullen gleiten lassen. Salzen und pfeffern und nach Geschmack mit Gewürzgürkchen belegen.

Ein paar Frühstücksgerichte habe ich schon im Blog versammelt, auch wenn wir die meisten von ihnen zugegebnermaßen eher als Hauptmahlzeit oder zum Nachmittagskaffee gegessen haben:

Dazu kommen noch verschiedene Brot- und Brötchensorten in der Kategorie Brot, Brötchen und herzhaftes Gebäck.

Im Laufe des Monats sammele ich hier die Frühstücke der Mitreisenden:

Die kulnarische Weltreise: Cazuela de mariscos – Kolumbianischer Meeresfrüchteeintopf

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Wir sind nach wie vor im Rahmen der kulinarischen Weltreise in Kolumbien unterwegs. Die kolumbianische Küche ist durch die Lage des Landes an zwei Meeren, dem Pazifik im Westen und dem karibischen Meer im Norden sowie den Amazonas und den Orinoko als Süßwasserreservoire auch reich an Gerichten mit Fisch und Meeresfrüchten.

Ich bringe Euch nach der Sopa de Habas y Cebada und den Almojábanas heute noch einen leckeren Cazuela genannten Meeresfrüchteeintopf mit. Das Rezept habe ich beim Stöbern auf der Seite Reisehappen gefunden.

Cazuela (Webseite eines Shops mit verschiedenen Cazuelas) bezeichnet in der ursprünglichen Bedeutung kein Gericht, sondern das Kochgeschirr, ganz ähnlich wie beim bulgarischen Gjuwetsch. Auch die Cazuela ist ein irdenes Gefäß, in dem verschiedene Zutaten als Eintopf zubereitet wurden. Im Grunde genommen ist ja auch das deutsche Wort Eintopf vom Kochgeschirr, dem einen Topf, in dem er zubereitet wird, abgeleitet.

Der kolumbianische Meeresfrüchteeintopf hat uns jedenfalls sehr geschmeckt, auch wenn wir es uns etwas einfach gemacht haben und TK-Meeresfrüchte statt frischer Ware genommen haben.

Zutaten für 4 reichliche Portionen:

  • 2 EL Butter (ich: Sonnenblumeöl)
  • je 1 grüne und rote Paprikaschote
  • 1 Stange Sellerie
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 große Möhre/Karotte
  • ½ TL Paprikapulver
  • 1 EL Tomatenmark
  • 100 ml Weißwein
  • 200 ml Fischfond *)
  • 500 ml Kokosmilch *)
  • 200 ml Sahne *)
  • 300 g Garnelen **)
  • 16 Muscheln **)
  • 400 g Tintenfisch **)
  • 500 g festes, weißes Fischfilet (z.B. Kabeljau) **)
  • 1 Zweig Thymian
  • frischer Koriander
  • frische Petersilie
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

*) Da die Sahne 250 ml, die Kokosmilch aber nur 400 ml hatte, habe ich etwas mehr Fischfond genommen, um auf insgesamt 1 Liter Flüssigkeit (inklusive Wein) zu kommen.

**) Ich habe eine TK-Meeresfrüchtemischung und -Kabeljau genommen. Insgesamt hatte ich weit weniger Einlage als im Originalrezept, was aber absolut ausreichend war.

Zubereitung:

TK-Ware langsam auftauen lassen. Frische Ware wie folgt vorbereiten:

Muscheln gründlich waschen und mit einer Bürste säubern. Bereits geöffnete Muscheln entsorgen.

Anschließend das Fischfilet grob in Würfel schneiden (3 x 3 cm). Den Tintenfisch putzen und in mundgerechte Happen teilen. 

Paprikaschoten waschen, nach Wunsch schälen, entkernen und in feine Würfel schneiden. Möhre schälen und ebenfalls fein würfeln. Staudensellerie waschen, die fadenartige Haut abziehen und würfeln. Knoblauch schälen und fein hacken. Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden.

Koriander und Petersilie waschen, trockenschütteln und fein hacken; zur Deko zur Seite stellen.

Butter (ich: Öl) in einem großen Topf erhitzen, Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Paprikaschoten, Staudensellerie und Karottenwürfel zugeben. Hitze reduzieren und das Gemüse etwa 10 Minuten glasig dünsten. Dabei hin und wieder umrühren.

Tomatenmark und Paprikapulver zugeben, kurz anrösten und anschließend mit dem Weißwein ablöschen, kurz einköcheln lassen.

Restliche Flüssigkeiten mit Thymian, Fisch und Meeresfrüchten zugeben und ca. 15 Minuten vor sich hin simmern lassen. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Petersilie und Koriander bestreut servieren.

Wir haben die Cazuela de mariscos mit Reis genossen, man kann aber auch Brot oder frittierte Kochbananen dazu reichen.

Hier geht es zu den Rezepten der Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Almojábanas (Kolumbien)

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Im August 2025 geht es mit Volkers kulinarischen Weltreise in den Norden Südamerikas, nach Kolumbien. In meinem ersten Beitrag habe ich schon einiges zu dem Land geschrieben. Ich habe eine Suppe mit Dicken Bohnen und Graupen gekocht und dazu habe ich diese leckeren Maisbrötchen gebacken, die sehr an die Arepas erinnern, die ich im Rahmen des Foodblogwichtelns Koch mein Rezept aus dem Blog Jenny is Baking nachgebacken hatte. Genau von der Backaktion hatte ich auch noch das benötigte vorgekochte Maismehl übrig, das jetzt Verwendung fand.

Auch dieses Rezept ist aus dem Kochbuch A Taste of Latin America von Patricia Cartin (Kurzbio).

Zutaten für 6 – 8 Brötchen:

  • 1 Tasse Ricotta (ca. 220 g; ich hatte ein Päckchen à 200 g)
  • 1 Tasse Hüttenkäse (ca. 225 g; dito)
  • 1 EL Butter
  • 1 Tassse Masarepa-Maismehl (ca. 160 g)
  • 1 Ei
  • 1 – 3 EL Milch *)
  • 1/2 TL Backpulver

*) Ich wollte nicht extra Milch anbrechen und habe Wasser genommen. Das war auch gut so, weil ich nur einen Esslöffel brauchte.

Zubereitung:

Backofen auf 200 °C (400 °F im Original) Ober-/Unterhitze vorheizen.

Ein Backblech mit Backpapier oder Dauerbackfolie auslegen und zunächst zur Seite stellen.

Beide Käsesorten mit Butter und Mehl in einer großen Schüssel bzw. der Schüssel der Küchenmaschine mischen. Ei, Milch und Backpulver zugeben und alles gründlich verrühren. Zum Schluss mit den Händen einen Teig formen.

Teig auf die Arbeitsfläche geben, in 6 bis 8 gleichgroße Stücke teilen und zu Kugeln formen. Auf das Backblech legen und die Brötchen 25 bis 30 Minuten backen.

Die Almojábanas sind schön fluffig geworden und schmeckten gut zur Sopa de Habas y Cebada, allerdings nur mir. Ich hatte eigentlich gedacht, dass man die restlichen „Brötchen“ mal für Hamburger nehmen könnte, aber mein GöGa mochte den Geschmack leider gar nicht und so habe ich die restlichen Brötchen an den Folgetagen als Frühstücksbrötchen gegessen.

Im Laufe des Monats August sammele ich hier die Rezepte der Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Sopa de Habas y Cebada – Suppe mit Dicke Bohnen und Gerstengraupen (Kolumbien)

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Die kulinarische Weltreise geht weiter und führt uns im August über den Atlantik von Bulgarien in die República de Colombia, also nach Kolumbien im Norden Südamerikas. Die präsidentielle Republik grenzt im Westen an den Pazifik, im Norden ans karibische Meer sowie an die Länder Panama im Nordwesten, Venezuela im Osten, Brasilien im Südosten, Peru im Süden sowie Ecuador im Südwesten. Hauptstadt sowie wirtschaftliches und kulturelles Zentrum ist Bogotá.

Die beiden für mich bekanntesten Persölichkeiten Kolumbiens sind einmal der Schriftsteller und Nobelpreisträger Gabriel García Marquéz und die Sängerin Shakira. Außerdem ist der Formel-1-Fahrer Juan Pablo Montoya auch bei uns bekannt.

Die kolumbianische Küche ist, der Geografie des Landes entsprechend, sehr vielfältig mit starken regionalen Unterschieden. Gemeinsamer Nenner ist dabei die Bedeutung von Reis, Kartoffeln, Bohnen und Kochbananen. In den Küstentiefländern dominiert der Fisch als Hauptspeise, während in den Hochländern eher deftige Speisen wie der Ajiaco-Eintopf prägend sind.

Bei uns gab es eine Suppe mit Dicken Bohnen und Gerste(ngraupen). Sie hat ihren Ursprung in Boyacá, einem Department in den Anden, das im Nordosten an Venezuela grenzt.

Das Rezept für diese Suppe habe ich aus dem Buch A Taste of Latin America von Patricia Cartin.

Die Mengenangaben sind in Cups und Spoons. Ich habe die ungefähren metrischen Angaben in Klammern dahinter geschrieben.

Zutaten für 6 – 8 Portionen:

  • 1 Zwiebel, gehackt
  • 2 Knoblauchzehe
  • 2 Frühlingszwiebeln, gehackt
  • 1/4 grüne Paprikaschote, nach Wunsch geschält und grob gehackt
  • 1/4 Tasse Staudensellerie, grob gehackt (ca. 65 g)
  • 8 Tassen Gemüsebrühe (ca. 2 l)
  • 1 Tasse frische Dicke Bohnen, alternativ TK (ca. 120 g)
  • 1/2 Tasse Graupen, mindestens 1 Stunde eingeweicht, abgegossen (ca. 75 g)
  • 2 Möhren, geschält und gehackt
  • 3 Kartoffeln, geschält und gewürfelt
  • 1 Tasse vorgekochte Kichererbsen (ca. 170 g)
  • 1/2 TL Paprikapulver
  • 1/2 TL Cumin (Kreuzkümmel)
  • Salz, Pfeffer
  • frischer gehackter Koriander zur Deko
  • 1 reife Avocado, in Scheiben geschnitten, zur Deko

Zubereitung:

Zwiebel, Knoblauch, Frühlingszwiebel, Paprikaschote und Staudensellerie in einen Standmixer geben und glattpürieren.

Brühe in einen großen Topf geben, Dicke Bohnen *) und Graupen zugeben. Zum Kochen bringen, dann bei Mittelhitze eine Stunde köcheln lassen. Wasser zugeben, falls nötig.

*) Wenn Ihr aufgetaute TK-Ware nehmt, kommen sie erst mit dem restlichen Gemüse dazu.

Gemüsepüree, Möhren, Kartoffeln, Kichererbsen, Paprikapulver und Cumin zugeben. Temperatur senken und ca. 30 Minuten köcheln lassen, bis Gemüse und Bohnen weich sind.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit gehacktem Koriander und Avocadoscheiben servieren. Dazu gab es noch Almojábanas, Maisbrötchen mit Hüttenkäse und Ricotta.

Im Prinzip hat die Suppe sehr gut, allerdings auch nicht viel anders als unser deutscher Graupeneintopf geschmeckt. Das pürierte Gemüse hat man kaum erkannt und auch Cumin, der ja eigentlich recht dominant ist und das rosenscharfe Paprikapulver kamen nicht so richtig durch, obwohl ich noch kräftig nachgewürzt hatte.

Avocado und Koriander machten das ganze natürlich etwas „südamerikanischer“, aber ich hätte mir insgesamt mehr „Pep“ erwartet.

Hier sammle ich im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: гювеч – Gjuwetsch (Bulgarien)

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Den Namen Gjuwetsch für ein Gericht gibt es eigentlich gar nicht, denn er bezeichnet ursprünglich das Kochgeschirr, nämlich einen Tontopf (auf dieser Webseite könnt Ihr ein Exemplar bewundern), in dem es zubereitet wird. Im Monat Juli reisen wir mit Volker und der kulinarischen Weltreise nach Bulgarien, ein Land in Südosteuropa.

Das Rezept, das ich gefunden hatte, sieht eigentlich Schweinefleisch vor, da ich aber keine mir zusagende Qualität (Bio) gefunden habe, ist mein Gjuwetsch vegan und hat super geschmeckt. Außerdem sind die Zutaten so reichlich bemessen, dass zusätzliches Fleisch (500 g im Ursprungsrezept) viel zu viel für vier Portionen gewesen wäre.

Ich habe zwar keinen bulgarischen Tontopf, aber einen schönen Tontopf mit Deckel, den mein Papa mir vor Ewigkeiten mal geschenkt hat. Darin ist das Gjuwetsch super geworden.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 5 – 6 Kartoffeln
  • 4 – 5 Zwiebeln
  • 4 – 5 Tomaten
  • 1 Aubergine
  • 1 Zucchini
  • je 1 grüne und rote Paprikaschote
  • 100 g grüne Bohnen
  • 100 g Okra (da ich keine Okra bekommen habe, habe ich diese duch grüne Bohnen ersetzt)
  • Salz
  • Picantina *)
  • Paprikapulver (süß oder scharf)
  • Petersilie

*) Bei Picantina handelt es sich um verschiedene bulgarische Fertiggewürzmischung, die hauptsächlich aus Curry, Paprika, Koriander, Kreuzkümmel, Rosmarin und Salz besteht.

Ich habe mein veganes Gjuwetsch mit Prisen der Gewürze abgeschmeckt.

Zubereitung:

Die Gemüse putzen und in grobe Stücke schneiden.

Geputzte, in Stücke geschnittene Bohnen kurz in kochendem Wasser blanchieren.

Zwiebeln und die Paprikaschoten in Öl anbraten. Mit den Gewürzen bestreuen, gut verrühren.

Alle Gemüse bis auf die Tomaten in einem Tontopf oder einer Auflaufform schichten. 1 – 2 Gläser Wasser (= ca. 400 ml) zugeben.

Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze aufheizen, den Gjuwetsch 1 Stunde garen. Jetzt die Tomaten zugeben und weitere 15 Minuten garan.

Das fertige Gericht mit Petersilie bestreuen.

Im Tontopf haben sich die Aromen von den Gemüsen und den Gewürzen super schmackhaft verbunden. Beim nächsten Mal würde ich die Zeit im Backofen eventuell auf 30 – 45 Minuten plus 15 Minuten für die Tomaten verkürzen, weil das Gemüse schon sehr weich war.

Hier sammele ich im Laufe des Monats die Rezepte der Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Таратор – Tarator – Kalte Joghurt-Gurkensuppe (Bulgarien)

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Mit dem virtuellen Reisetrüppchen der kulinarischen Weltreise rund um Volker von volkermampft geht es im Juli nach Bulgarien. In meinem ersten Beitrag habe ich einen leckeren Salat, der ein wenig an den griechischen Bauernsalat erinnert, vorgestellt und auch ein bisschen was zu dem Land in Südosteuropa erzählt.

Sehr gut hat mir auch die kalte Joghurt-Gurkensuppe, Tarator genannt, geschmeckt. Schnell gemacht und perfekt für heiße Tage.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 500 ml Naturjoghurt (säuerlich)
  • 1 Gurke
  • 2 Zehen Knoblauch (ich: Knoblauchsalz nach Geschmack)
  • 1/2 Bund Dill (ich musste leider TK-Dill nehmen)
  • 2 EL Olivenöl
  • 200 – 250 ml kaltes Wasser

Zubereitung:

Gurke nach Wunsch schälen und in kleine Würfel schneiden.

Joghurt im Glas gut durchschütteln und gut mit einem Schneebesen glatt rühren.

Dill fein hacken, alles in einer Schüssel mischen und mit kaltem Wasser bis zur gewünschten Konsistenz verrühren. Mit Salz abschmecken und zum Schluss mit Olivenöl beträufeln.

Die Suppe vor dem Servieren mindestens eine Stunde kaltstellen.

Hier sammle ich die Rezepte der Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Шопска салата – Schopska-Salat (Bulgarien)

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Nach Abstechern nach Lateinamerika im Mai und Afrika im Juni geht es im Juli im Rahmen der kulinarischen Weltreise, initiiert von Volker von volkermampft nach Südosteuropa, genau gesagt nach Bulgarien. Das Land nimmt den Großteil der östlichen Balkanhalbinsel ein und grenzt im Norden an Rumänien, im Westen an Serbien und Nordmazedonien, im Süden an Griechenland und die Türkei und im Osten an das Schwarze Meer. Bulgarien gehörte bis zu dessen Zerschlagung dem Warschauer Pakt an und ist seit 2004 Mitglied der NATO und seit 2007 der EU an.

Zugegebenermaßen weiß ich gar nicht so viel über Bulgarien, außer dass Sofia die Hauptstadt ist. Mehr über das Land gibt es bei Wikipedia zu lesen.

Unser Hauptthema ist natürlich die Küche Bulgariens, die der Balkanküche zuzuordnen ist und durch orientalsiche und mediterrane Einflüsse geprägt ist. Die bulgarische Küche basiert auf in der Donauebene angebaute Getreide die Weizen und Mais, weiter südlich wird auch Reis angebaut.

Schweine-, Rind- und Geflügelfleisch gehören genauso zum Speiseplan wie Aprikosen, Mandeln, Walnüsse, Esskastanien, aber auch Erdnüsse und Feigen.

Wichtiger Bestandteil sind außerdem Joghurt und der typische Sirene genannte bulgarische Salzlakenkäse aus Schafsmilch.

Dieser, allerdings durch griechischen Feta ersetzt, spielt eine Rolle im Schopska-Salat, der schnell gemacht ist und super bei heißem Wetter passt.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 1 Gurke
  • 2 Tomaten
  • 1 mittelgroße rote Zwiebel (ich: ein paar Lauchzwiebelringe)
  • 100 g Feta
  • Petersilie nach Geschmack
  • Salz
  • 2 EL Sonnenblumenöl
  • 1 TL Essig

Zubereitung:

Das Gemüse waschen, Gurke – nach Wunsch geschält – längs halbieren und in 0,5 cm dicke Stücke schneiden. Tomaten würfeln. Lauchzwiebel in Ringe schneiden.

Alles in einer Schüssel mischen, den Feta darüber bröseln und mit Salz, Öl und Essig abschmecken.

Dieser Salat eignet sich als Beilage zum Grillen genauso gut wie als leichtes Hauptgericht an heißen Tagen.

Das Rezept habe ich von der Seite Einfach bulgarisch, von der auch ein weiteres Rezept, nämlich die kalte Joghurtsuppe kommt.

Hier sammle ich die Rezepte meiner Mitreisenden: