Archiv der Kategorie: Asiatische Küche (manchmal mit deutschem Einschlag)

Die kulinarische Weltreise: Soto Ayam – Indonesische Hühnersuppe

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Wir gehen ins letzte Drittel des Jahres und reisen im Oktober mit der kulinarischen Weltreise und „Reiseleiter“ Volker von volkermampft nach Indonesien, dem weltweit größten Inselstaat, der zwischen dem südostasiatischen Kontinent im Norden und Australien im Süden liegt.

Fast dreihundert Jahre gehörte Indonesien zum niedereländischen Kolonialgebiet und so bin ich schon früh auf die indonesische Küche aufmerksam geworden, weil mein Vater mit seiner Partnerin, deren Sohn und mir öfter von Köln – wo Papa lange gewohnt hat – nach Heerlen in den Niederlanden gefahren ist. Dort war mein Lieblingsmittagsgericht die Indonesische Reistafel (Rijsttafel). Ich fand es faszinierend, dass viele kleine Gerichte zum Teilen auf den Tisch kamen. Das kannte ich Provinznudel in den späten 70ern, frühen 80ern so nicht.

Ich bringe Euch heute einen absoluten Klassiker mit, nämlich Soto Ayam (Erklärung auf Englisch), eine kräfitg gewürzte Hühnersuppe. Ich habe meine Version aus verschiedenen Rezepten zusammengestellt, nämlich dem vereinfachten Grundrezept von der Seite Indonesich kochen. Letzte Woche kochte ein Kandidat der Sendung Das perfekte Dinner ebenfalls eine Soto Ayam mit Kokosmilch. Da wir Kokos mögen, kommt in meine indonesische Hühnersuppe ebenfalls etwas Kokosmilch.

Zusätzlich habe ich noch etwas Gemüse (Staudensellerie und Champignons) zugegeben, um die Suppe etwas gehaltvoller zu machen.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 Hähnchenschenkel, zusammen ca. 600 g inklusive Knochen
  • 1 TL Kurkuma gemahlen
  • 1 daumenlanges Stück Ingwer, gerieben
  • 2 Stängel Zitronengras, in der Küchenmaschine klein gehackt
  • 75 ml warmes Wasser
  • 3 Knoblauchzehen
  • 3 EL Öl
  • 650 ml Wasser
  • 2 EL Röstzwiebeln
  • 3 Kaffir Limettenblätter (Habe ich leider nicht bekommen und mein Bäumchen – etwas scrollen – ist in die ewigen Jagdgründe eingegangen.)
  • 1 TL Salz
  • zusätzlich: Limetten, Sellerieblätter, hartgekochte Eier, Sambal Oelek, Glasnudeln oder Reis
  • ich zusätzlich: Selleriestange in schmalen Stücken, Pak Choi, jeweils die Blattrippen und die Blätter in schmalen Streifen, Röstzwiebeln, Kokosmilch, Ketjap manis (süße indonesische Sojasauce)

Zubereitung:

Die Haut von den Hähnchenschenkeln abziehen, Schenkel im Gelenk teilen. In einem Topf mit kaltem Wasser bedecken, zum Kochen bringen und den Schaum von der Oberfläche abschöpfen. Auf kleiner Temperatur etwa 40 – 45 Minuten köcheln lassen. Hähnchenteile aus der Brühe nehmen und abkühlen lassen. Das Fleisch von den Knochen zupfen.

Ingwer, Zitronengras und Kurkuma mit dem warmen Wasser übergießen und stehen lassen, dann über einem Sieb abtropfen lassen, dabei mit einem Löffel den Sud ausdrücken.

Knoblauchzehen zerdrücken, mit 3 EL Öl in einem Topf goldbraun braten, Gewürzsud dazugeben und bei niedriger Hitze weiter garen, bis eine cremige Konsistenz entstanden ist.

650 ml Hühnerbrühe, -fleisch, Röstzwiebeln, Salz und Glasnudeln, außerdem noch Staudensellerie und die hellen Pak Choi-Streifen mit der Kokosmilch dazugeben und nicht zu lange köcheln; das Gemüse sollte noch knackig sein.

Während die Suppe kocht, nebenher 2 – 4 Eier hartkochen und die Hühnerhaut nach Wunsch knusprig braten.

Zum Anrichten die Suppe in Schalen oder tiefe Teller geben und nach Wunsch mit halbierten Eiern, Röstzwiebeln, Sellerieblättern und den grünen Pak Choi-Streifen, Limettenstücken, Sambal Oelek und/oder Ketjap manis verfeinern.

Diese Suppe war ein absolutes Geschmackserlebnis. Etwas scharf, etwas säuerlich, etwas würzig, etwas seidig durch die Kokosmilch – einfach herrlich!

Zwei der bekanntesten indonesischen Gerichte habe ich bereits im Blog:

Nasi goreng vegetarisch und Bami goreng mit selbstgemachten Nudeln

Wie immer liste ich hier im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden auf:

Koch mein Rezept (Chinesische Hackpfanne mit gebratener Gurke von Chili und Ciabatta)

Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft

Koch mein Rezept, das große von Volker von volkermampft initiierte Foodblogwichteln geht in die 24. Runde.

Ich freue mich, dass mir der Blog Chili und Ciabatta von Petra aka Cascabel zugelost wurde.

Aus meinem Rezeptfundus dürfen sich Kerstin und Klaus vom Blog Kakao und Karotte etwas aussuchen. Ich bin schon sehr gespannt!

Die beiden haben Aachener Printen gebacken und ihre Version klingt megaint!eressant!

Petra ist eine gute Bloggerkollegin, die – wie ich – bei der Kulinarischen Weltreise eifrig dabei ist. Sie begann im Jahr 2004 den ersten deutschsprachigen Foodblog und benannte ihn nach ihren Vorlieben für scharfes Essen und gutes Brot Chili und Ciabatta.

Sie kommt gebürtig aus Schwaben, lebt nach Zwischenstationen in Würzburg und Kiel schon seit über 30 Jahren im Bayrischen Wald, wo sie gerne in der Natur unterwegs ist und dieses mit Geocaching und im Herbst Pilzesammeln verbindet. Sie bewirtschaftet einen großen Gemüsegarten, dessen Erträge sie in ihren Blogrezepte verwertet. Darüber berichtet sie ausführlich in einem Fototagebuch namens Rausgelinst. Guckt gerne mal rein.

Ihre Rezepte sind vielfältig, so dass es mir zunächst gar nicht so leicht fiel eines zum Nachkochen zu finden. Wie immer hatte ich meinem GöGa den Link zu Petras Blog geschickt, da er ja schließlich mitessen „muss“. Ganz zielsicher fand er das Chicken Tetrazzini, aber ich musste ihn enttäuschen, hatte ich genau dieses Rezept schon einmal in einer veganen Version nachgekocht.

Die gemeinsame Wahl fiel dann auf ein asiatisches Gericht, in dem Petra ihre diesjährige Gartengurkenschwemme unterbrachte: in der Chinesischen Hackpfanne mit gebratener Gurke.

Ein schnell gemachtes Gerichtes, das uns super geschmeckt hat. Bei den Zutaten für die Sauce musste ich wieder etwas improvisieren, aber ich denke, das ist jetzt nicht so das Drama. Ich schreibe Euch meine Alternativen in Kursivschrift dahinter.

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Spicy Tofu mit Gochujangsauce

Wir sind mal wieder „Opfer“ der Sendung „Die Höhle der Löwen“ geworden. Dort wurden koreanische Produkte der Firma Arang vorgestellt. Das klang alles so lecker und als Fans der asiatischen Küche haben der GöGa und ich natürlich sofort bestellt.

Mit der süß-scharfen Gochujangsauce ist das folgende leckere Gericht entstanden, das ich am ersten Sonntag im Monat September für das Event „Köstliches aus der Asia-Küche“ von Leckeres für jeden Tag präsentiere.

Zutaten für 2 – 3 Portionen:

  • 300 g Tofu
  • 3 EL Mais- oder Speisestärke
  • 1/2 Stange Lauchzwiebeln
  • Sesamkörner zum Garnieren
  • Öl zum Braten
  • Gochujangsauce, Menge nach Geschmack

Zubereitung:

Lauchzwiebeln in dünne Ringe schneiden und zunächst beiseite stellen.

Tofu mit Küchenpapier mit leichtem Druck trocken tupfen und in ca. 3 cm große Würfel schneiden.

Maisstärke in eine Schüssel geben und Tofuwürfel darin wenden

In eine heißen Pfanne oder einem Wok so viel Öl geben, dass der Boden bedeckt ist.

Tofuwürfel von allen Seiten braten, heraus nehmen und zur Seite legen.

Im selben Wok/derselben Pfanne die Beilage *) zurbereiten.

Tofu in einer Schüssel mit Gochujangssaue mischen, mit Lauchzwiebelringen und Sesamkörnern dekorieren

*) Als Beilage gab es eine Mischung aus Spinat und Champignons:

Zutaten:

  • 100 g Babyspinat
  • 100 g Champignons
  • 1 – 2 Lauchzwiebeln
  • Pflanzenöl
  • Sojasauce
  • Sesamkörner

Zubereitung:

Champignons in Scheiben schneiden und scharf anbraten. Lauchzwiebeln in ca. 1 cm lange Stücke schneiden und zu den Champignons geben.

Spinat verlesen, waschen und tropfnass zu den Champigons und Lauchzwiebeln geben. Zusammenfallen lassen und mit Sojasauce abschmecken.

Wir haben koreanischen Klebreis dazu gemacht, den ich zuunterst in eine Schüssel gegeben habe, Tofu und Gemüse darauf anrichten.

Der Tofu war herrlich knusprig und nur ganz leicht scharf. Mein „Phantasiegemüse“ passte super dazu.

Weitere Asia-Gerichte auf dem Blog gibt es in der Kategorie Asiatische Küche (manchmal mit deutschem Einschlag).

Hier findet Ihr die Asia-Gerichte der anderen Leckermäulchen:

Saté gai mit Erdnussdip

Anfang Juli heißt es bei Leckeres für jeden Tag „Alles fürs Grillen“. Bei diesem Thema sind den Ideen ja keine Grenzen gesetzt.

Bei #wirrettenwaszurettenist war im Juni ebenfalls „Alles rund ums Grillen“ das Thema. Mein Beitrag war ein tolles mediterranes Brot mit getrockneten Tomaten und schwarzen Oliven.

Heute bringe ich ein leckeres Gericht aus Thailand mit, das dort als Streetfood beliebt ist: Saté oder Satay gai, Hähnchenspieße in einer schmackhaften Marinade, die warm und kalt wunderbar schmecken. Man kann sie mit einem kalten Erdnussdip genießen.

Bei uns gab es Jasminreis (aus dem Dampfgarer) und Smacked (auch Smashed) Cucumber Salad dazu. Der Salat passt auch prima auf ein Grillbuffet, den Reis würde ich einfach durch ein Stück Brot ersetzen.

Zutaten für ca. 30 kleine Spießchen:

Für die Spieße:
  • 1 kg Hähnchenbrust
  • 150 ml Kokosmilch (von einer 200-ml-Dose 50 ml für den Erdnussdip nehmen)
  • 2 EL Palm- oder Kokosblütenzucker
  • je 2 TL Kurkuma, Currypulver, Kreuzkümmel, gemahlener Koriander
  • Salz
  • Bambusspieße
Für den Erdnussdip:
  • 4 EL Erdnussmus bzw. -butter mit Stückchen
  • 50 ml Kokosmilch (der Rest der 200-ml-Dose für die Marinade)
  • Limettensaft nach Geschmack
  • Tamarindenpaste nach Geschmack
  • Salz, Chilipulver

Zubereitung:

Hähnchenbrust in ca. 1 cm große Würfel schneiden.

Alle Zutaten für die Marinade gut verrühren, die Fleischwürfel hineingeben und gut durchmischen.

Fleisch auf Spieße stecken, in ein Behältnis mit Deckel legen, mit der übriggebliebenen Marinade bedecken und mehrere Stunden (oder über Nacht) marinieren.

Alle Zutaten für den Erdnussdip gut verrühren und nach Geschmack abschmecken.

Die Hähnchenspieße grillen, mit dem Dip und Beilagen servieren.

Hier geht es zu den Rezepten der anderen Leckeres-für-jeden-Tag-Blogger:innen:

Smacked Cucumber Salad

Dieser superleckere asiatische Gurkensalat firmiert im Netz auch unter Smashed Cucumber Salad. Er zeichnet sich dadurch aus, dass die Gurke kräftig einen übergebraten bekommt und somit die Salatsauce maximal gut aufnehmen.

Gefunden habe ich das Rezept auf der englischsprachigen Seite The Plant-Based Wok. Ein paar Zutaten musste ich austauschen, aber in seiner Gesamtheit war der Salat sehr schmackhaft und mal etwas anderes als unser deutscher Gurkensalat mit Dill.

Zutaten für 2 – 4 Portionen:

  • 1 Salatgurke oder 3 kleine Gartengurken mit möglichst dünner Schale und wenig Kernen
  • ½ TL grobes Salz
  • 2 gehackte Knoblauchzehen
  • ½ TL Zucker
  • 2 TL schwarzen Reisessig (ich: Weißweinessig)
  • 1 TL geröstetes Sesamöl
  • 1 EL Sichuan Chiliöl (ich: 1 geh. TL Spice up-Gewürzpaste von Tada Ramen)
  • ¼ TL Chiliflocken (Pul biber) oder 1 TL fein gehackte rote Chilischote

Zubereitung:

Die Enden der Gurke abschneiden. Gurke auf ein Schneidbrett legen und ein paar Mal mit einer Messerklinge oder einer Teigrolle schlagen, bis sie in große Stücke bricht. (Das ist nicht einmal meinem Mann gelungen, der sich wirklich mit ganzer Kraft auf die Gurke gestürzt hat. Immerhin war die Gurke etwas platter und die innere Struktur aufgelockert.)

Die „verkloppte Gurke“ diagonal in ca. 1 cm große Stücke schneiden, in eine genügend große Schüssel geben und mit dem Salz bestreuen. Abgedeckt 15 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Ausgetretenes Wasser vorsichtig abgießen, ohne das Salz abzuwaschen. Gurkenstücke mit den übrigen Zutaten mischen und abschmecken, falls nötig. Ich hatte noch ein wenig mehr Essig zugegeben, kann aber sein, dass der Weißweinessig milder als der schwarze Reisessig ist.

Vor dem Servieren mindestens 30 Minuten im Kühlschrank durchziehen lassen, nach Wunsch mit etwas Sesam bestreuen.

Der Salat hält sich theoretisch bis zu einer Woche im Kühlschrank. 😉

Blog-Event CCXVIII – Currys der Welt – eine kulinarische Reise voller Aromen!

Kaeng Kiau Wan – Grünes Thaicurry mit Fisch und Garnelen

Blog-Event CCXVIII - Currys der Welt (Einsendeschluss 15. Mai 2025)

Es gibt nach dem Massamancurry noch einen zweiten Beitrag von mir für das aktuelle Blog-Event, das Cornelia von SilverTravellers bei Zorra im Kochtopf ausrichtet. Sie wünscht sich Currygerichte aus aller Welt.

Während der Pandemie entdeckten wir die „Kochboxen“ von KONKRUA, die alle nötigen Gewürze und Kräuter für leckere thailändische Gerichte wie Pad Thai, Tom Ka Gai oder auch rotes Thai-Curry enthalten. Es ist alles genau aufeinander abgestimmt und perfekt für all diejenigen, die keine großen Asialäden in der Nähe haben, um die Zutaten zu kaufen.

Dieses Mal gab es also ein grünes Thai-Curry mit grünem Spargel, Champignons, Skrei und Garnelen aus dem Tiefkühlschlaf. Wusstet Ihr eigentlich, dass die grüne Thaipaste, obwohl sie so harmlos aussieht, die schärfste Variante ist und nicht die rote, wie man anhand der „Warnfarbe“ vermuten könnte? Die rote Currypaste ist etwas milder und am mildesten ist die gelbe Currypaste.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 200 g Fischfilet (ich: Skrei)
  • 3 TK-Garnelen pro Portion, also 12 Stück
  • 10 Stangen grüner Spargel, möglichst dünn (alternativ: Thaispargel)
  • 6 Champignons, je nach Größe
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 400 ml Kokosmilch
  • 1 EL grüne Currypaste
  • 1 EL Fischsauce
  • 1 – 2 EL Kokosblütenzucker
  • Kaffirlimettenblätter
  • Thai-Basilikumblätter
  • 1 EL Kokosöl
  • optional: Koriander zum Servieren

Zubereitung:

Falls nötig, das Fischfilet häuten und in nicht zu kleine Stücke schneiden.

Spargel in ca. 2 cm lange Stücke schneiden, Champignons vierteln, Frühlingszwiebel in kleine Röllchen schneiden.

In einem Wok oder einer breiten Pfanne das Kokosfett erhitzen, das Gemüse kurz darin anbraten. Kokosmilch zufügen, die Currypaste einrühen und die Kräuter (nach Wunsch in einem Gewürzei) zugeben. Mit Kokosblütenzucker und Fischsauce abschmecken.

Das Gericht ca. 30 Minuten köcheln lassen, kurz vor Ende Fisch und Garnelen in der Sauce gar ziehen lassen.

Das grüne Thaicurry mit Jasmin- oder Basmatireis servieren und nach Wunsch mit Koriander servieren.

Update: 19 abwechslungsreiche Curry-Rezepte sind zusammengekommen.

Koch mein Rezept (Frühlingsgemüse mit gebratenem Tofu von Barbaras Spielwiese)

Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft

Es ist wieder so weit: Koch mein Rezept, das große Foodblogwichteln, iniziiert von volkermampft geht bereits in die 23. Runde.

Dieses Mal wurde mir mit Barbaras Spielwiese eine „alte“ Bekannte zugelost. Wir begegnen uns bei zahlreichen Blog-Events immer wieder. Lustigerweise darf sich Barbara auch bei mir im Blog bedienen. Sie hat sich für den Rote-Linsenauflauf mit Cheddar entschieden, den ich durchaus auch mal wieder machen könnte.

Barbara blogt seit 2007 eher aus einem Zufall heraus. Sie wollte sich mit Websites im Allgemeinen und Blogs im Besonderen beschäftigen und da es im Blog ja auch was zu entdecken geben sollte, wählte sie das Thema „Kulinarik“ als Inhalt.

Inzwischen sind über 1.500 Beiträge und etwa 1.400 Rezepte zusammengekommen, was eine beachtliche Leistung ist. Parallel betreibt Barbara auch noch einen Reiseblog.

Die Rezeptauswahl ist umfangreich und international. Von A wie Aargauer Rüblitorte bis Z wie Zwiebelsirup mit Honig sollte wirklich für jeden Geschmack etwas dabei sein. Einen guten Querschnitt bietet hier die Kategorie Lieblingsrezepte mit Barbaras völlig subjektiver Auswahl.

Ich habe mich für ein relativ neues Gericht entschieden, nämlich das Frühlingsgemüse mit knusprigem Tofu.

Langsam steigen die Temperaturen (nur um nächste Woche noch mal auf knapp über 10 °C zu fallen) und da wächst die Lust auf leichte, vielleicht auch vegetarische oder vegane Kost. Da kommen frühlingsgrüne Gemüse, die nur schnell in Pfanne oder Wok gegart werden, gerade recht.

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Blog-Event CCXVIII – Currys der Welt – eine kulinarische Reise voller Aromen!

Massamancurry mit Süßkartoffeln

Blog-Event CCXVIII - Currys der Welt (Einsendeschluss 15. Mai 2025)

Nach längerer Zeit bin ich jetzt auch mal wiedere bei einem Blog-Event bei Zorra im Kochtopf dabei. Das Thema Currys sagt mir aber auch sehr zu.

Gastgeberin ist zum ersten Mal Cornelia vom Blog SilverTravellers, die sich Currygerichte aus aller Welt wünscht.

Ich bringe Euch ein Kaeng Masaman aus Thailand mit. Wärmende Gewürze und Aromen machen es zu einem idealen Essen bei aprilligem Schmuddelwetter.

Der Name heißt wörtlich übersetzt Muslim-Suppe, und ich frage mich gerade, ob der deutsche Ausdruck „Muselman(n)“ wohl eine Verballhornung des thailändischen Wortes ist.

Im Gegensatz zu indischen Currys, die mit gemahlenen und in Fett abgebratenen Gewürzen hergestellt werden, werden die thailändischen Kaeng-Gerichte mit einer Currypaste angesetzt, die oft in Kokosmilch gekocht wird.

Auch die Hauptkomponente wie Fleisch oder Tofu oder in diesem Fall das Like Chicken werden normalerweise mitgekocht, aber ich mag ein bisschen Brataromen, weshalb ich unser Like Chicken kurz angebraten und bis zur weiteren Verwendung aus dem Topf genommen habe. Statt der „normalen“ Kartoffeln habe ich zur Abwechslung mal Süßkartoffeln verwendet.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 Pakete (= 360 g) Like Chicken von Like Meat (Meiner Meinung nach der beste vegane Hähnchenersatz!)
  • 300 g Möhren
  • 300 g Zwiebeln
  • 300 g (Süß-)Kartoffeln
  • 75 g geröstete Erdnüsse
  • 50 g (vegane) Massaman-Currypaste
  • 400 ml Kokosmilch
  • 20 ml (veganeI) Fischsauce
  • 30 g Kokosblütenzucker
  • 200 – 240 ml Wasser
  • 240 g Basmati- oder Jasminreis (im Dampfgarer zubereitet)
  • 1 EL Kokosöl

Zubereitung:

Süßkartoffeln, Möhren und Zwiebeln in nicht zu kleine Stücke schneiden.

Reis nach Garmethode nach Wahl zubereiten. Ich nutze den Dampfgarer.

Like Chicken im Kokosöl kurz rundum anbraten, aus dem Topf nehmen und im Fett kurz die Massamancurrypaste anbraten. Mit Kokosöl aufgießen, gut verrühren und aufkochen.

Gemüse und Erdnüsse zugeben und falls nötig mit Wasser aufgießen. Zehn Minuten garen.

Zum Schluss Like Chicken zugeben, mit Fischsauce und Kokosblütenzucker abschmecken, gut durchrühren und weitere 5 Minuten köcheln lassen.

Das fertige Curry mit Reis anrichten und genießen.

Meine liebsten Curry-Gerichte hier im Blog:

Update: 19 abwechslungsreiche Curry-Rezepte sind zusammengekommen.

Türkische Pasta mit Joghurtsauce

Dieses leckere Gericht geht momentan in den Sozialen Medien um und das zu Recht! Ursprünglich wird es mit Mantı, den mit Hackfleisch gefüllten türkischen Teigtaschen zubereitet. Diese Teigtaschen sind in ganz Zentralasien bekannt, wie hier nachzulesen ist.

Um das Ganze etwas zu vereinfachen, wird das Gericht nun einfach mit dicken Nudeln wie Rigatoni o. ä. zubereitet und das Hackfleisch separat in der Pfanne gebraten.

Unser Rezept ist aus dem Rezeptfundus des Cookit (geführtes Rezept aus der HCA), ich schreibe es Euch aber für handelsübliche Töpfe und Herde auf, was meinem Empfinden nach schneller oder zumindest genauso schnell gewesen wäre. Zudem war im Cookit-Rezept das Verhältnis der Zutaten ein wenig unausgewogen, deshalb habe ich die Rezeptierung etwas angepasst.

Zutaten für 4 reichliche Portionen:

  • 250 g griechischer Joghurt, (10 % Fett)
  • 2 Knoblauchzehen, geschält, gepresst
  • 1 Zwiebel, (à ca. 50 g), gewürfelt
  • 2 EL Olivenöl zum Braten
  • 250 g Rigatoni mezzi (dicke kurze Rigatoni)
  • 500 g Rinderhackfleisch
  • Salz
  • Schwarzer Pfeffer, aus der Mühle
  • 1 TL Zwiebelpulver
  • 0,25 TL Currypulver
  • 75 g Butter, in Stücken
  • 5 TL edelsüßes Paprikapulver
  • frische glatte Petersilie, gehackt, zum Garnieren
  • Kirschtomaten, geviertelt, zum Garnieren

Zubereitung:

Joghurt mit Knoblauch und Salz mischen und bis zum Servieren zur Seite stellen.

In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen und das Hackfleisch krümelig anbraten. Zwiebelwürfel, 1 TL Paprikapulver, Pfeffer, Zwiebelpulver, eine großzügige Prise Salz und Currypulver zugeben und auf kleiner Temperatur braten, bis die Zwiebelwürfel glasig sind.

In der Zwischenzeit Pasta wie gewohnt kochen und in einem kleinen Topf, z. B. einer Stielkasserole die Butter schmelzen und das restliche Paprikapulver darin anrösten. Dabei aufpassen, dass die Butter nicht verbrennt.

Petersilie hacken und Tomaten vierteln.

Pasta auf Tellern verteilen, Hackfleisch und Joghurtsaue darauf geben, mit der Buttersauce beträufeln und mit Petersilie und Tomatenservieren.

Afiyet olsun – Guten Appetit.

Die kulinarische Weltreise: Gemüse nach Chef Tak (China)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Hier ist ein weiteres Rezept aus Tim Raues Repertoire, das er von seiner Reise nach Hongkong mitgebracht hat. Mit wenigen Zutaten entsteht in kurzer Zeit ein köstliches Geschmackserlebnis.

Im Febraur 2025 führt uns die kulinarische Weltreise zum zweiten Mal nach Dezember 2019 nach China. Nach den Dim Sum Siu Mai kommt eine knackige Gemüsebeilage, die eigentlich mit grünem Spargel zubereitet wird.

Außerhalb der Saison habe ich tatsächlich nach etwas Suchen Bimi-Brokkoli, also Brokkolisprossen gefunden, die den Spargel gut ersetzen.

Das Rezept ist von Chan Yan-tak, Chefkoch des Lung King Heen, einem 2-Sterne-Restaurant im Hotel Four Seasons.

Zutaten für 2 – 3 Portionen:

  • 10 Stk. Grüner Spargel (ich: Sprossenbrokkkoli, Handelsname Bimi)
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 2 EL Ingweröl (ganz einfach selbst gemacht)
  • 1 Grüne Chilischote
  • 2 EL Wasser
  • 1 EL Reiswein
  • 1 EL Orangensaft
  • 1 TL Maisstärke, in Wasser angerührt
  • Salz, brauner Rohrzucker (ich: Kokosblütenzucker)

Zubereitung:

Grünen Spargel (oder Sprossenbrokkoli) am Ende schälen und in Stücke schneiden. Mit der Knoblauchzehe und der Chili in Ingweröl anbraten. Salzen, zuckern und mit Wasser, Orangensaft und Reiswein ablöschen. Etwas köcheln lassen und mit der angerührten Maisstärke leicht abbinden.

Das Gemüse war Teil eines kleinen chinesischen Abendessens bestehend aus Dim Sum (Mitte) und frittiertem Tofu (rechts).

Hier sammele ich im Laufe des Monats die Rezepte der Mitreisenden: