Archiv für den Monat: Februar 2022

Knusprige Waffeltürmchen mit Apfelquark und Ahornsirup

Sonntagnachmittag waren wir zum Kaffeetrinken bei meiner Schwiegermutter eingeladen. Meistens macht sie dann Herzwaffeln mit heißen Kirschen und Sahne. Total lecker, aber natürlich immer viel zu viel.

Sie hat uns also einen kleinen Stapel Waffeln mitgegeben, aus denen ich am Montagabend nach unserem Pastagericht noch einen leckeren Nachtisch machte.

Zutaten:

  • 2 Herzwaffeln (Das Originalrezept habe ich leider nicht.)
  • 2 EL Quark
  • 1 kleiner Apfel
  • ein paar Spritzer Limettensaft
  • etwas Apfelschorle oder Sprudelwasser
  • Ahornsirup

Zubereitung:

Die Waffeln auf dem Backofenrost ca. 10 Minuten auf 150 °C Umluft knusprig werden lassen.

Inzwischen den Apfel schälen, entkernen, vierteln und in dünne Scheibchen schneiden. Mit etwas Limettensaft beträufeln.

Quark mit Apfelschorle (Sprudelwasser) glattrühren, die Apfelscheibchen unterheben.

Waffelherzen teilen und mit jeweils einer Lage Apfelquark auf Dessertellern stapeln. Zum Schluss mit Ahornsirup übergießen.

Aus Resten ist ein schneller und leckerer Nachtisch entstanden.

Pasta mit Franz Kellers Tomatensugo

Weiter geht es mit dem Inhalt der Bäm-Box. Für die Pinsa unseres Dinner for Two hatten wir ja schon das Tomatensugo von Franz Keller angebrochen. Mit dem Rest machten wir ein einfaches Pastagericht.

Franz Keller war auch schon ein Mitstreiter bei Kitchen Impossible. Keller wurde 1950 in Freiburg geboren. Seine Mutter bekam als Köchin im Restaurant „Schwarzer Adler“ im Jahr 1969 einen Michelin-Stern. In dieser Tradition machte Franz Keller eine Kochausbildung, die ihn unter andererm auch zu Paul Bocuse führt. Er wird auch mit mehreren Michelin-Sternen ausgezeichnet, hat sich inzwischen auf seinen Öko-Bauernhof zurückgezogen, nachdem der Sohn Franz Keller das Restaurant Adler Wirtschaft übernommen hatte.

Die Tomatensauce besteht „nur“ aus Tomaten, Zwiebeln, Olivenöl, Salz, Pfeffer und Chili und hat eine sehr feine Konsistenz. Sie ist sehr aromatisch, auch wenn sie mir einen Ticken zu scharf war. So ein tolles Produkt braucht nicht viel Schnick und Schnack, weshalb ich sie auch nur mit Pasta, ein paar schwarzen Oliven und Kapern (für mich) und Parmesan (ebenfalls aus der Bäm-Box) serviert habe.

Auch dieses Mal gab es ausnahmsweise einen kleinen Nachtisch, nämlich Knusprige Waffeltürmchen mit Apfelquar und Ahornsirup.

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Orangenquarkcrème mit Mandelkaramell

Bei uns gibt es nicht oft Nachtisch, aber wenn man ein Dinner for Two mit hervorragenden Zutaten macht, dann gehört das einfach dazu.

Dafür habe ich Quark mit Orangensaft, Orangenlikör und Orangenfilets gemischt. Als Clou habe ich ein schnelles Mandelkaramell gemacht, das super schmeckte und der Quarkcrème die nötige Süße gab. Dazu einen Espresso und wir waren rundum zufrieden.

Zutaten für 2 Portionen Quarkcrème:

  • 1 Paket (à 250 g) Speisequark
  • 2 Orangen, je nach Größe
  • 1 Schuss Orangelikör, z. B. Grand Marnier – optional
  • 2 EL Mandelstifte
  • 4 – 6 EL Zucker
  • 1 Bogen Backpapier

Zubereitung:

Eine Orange schälen, die Filets auslösen und halbieren. Dabei möglichst den Saft auffangen.

Von der zweiten Orange die Schale abreiben und dann auspressen.

Den Quark in eine Schüssel geben, mit soviel Orangensaft verrühren, dass er eine crèmige Konsistenz bekommt. Orangenfilets und -abrieb sowie einen Schuss Orangenlikör unterrühren.

In einer beschichteten Pfanne die Mandelstifte kurz trocken anrösten. Zucker zugeben und diesen unter Rühren langsam schmelzen lassen. Mit einem Rest Orangesaft ablöschen, glattrühren und auf dem Backpapier (auf einem Brett oder großen Teller) ausbreiten. Bis zum Anrichten in den Kühlschrank stellen.

Jetzt den Hauptgang zubereiten.

Zum Anrichten die Quarkcrème in Schälchen füllen und das Mandelkaremell darüber verteilen. Lecker!

Wagyu Flat Iron-Steak mit Pinsa und Mizuna-Salat

Wie hier schon geschrieben, habe ich mir die sogenannte Bäm-Box von Tim Mälzer bestellt, die vergangenen Freitag bei uns eintraf.

Aus dem vielfältigen Inhalt habe ich gleich mal fünf Zutaten für unser Dinner for Two ausgesucht. Als Nachtisch gab es noch eine selbstgerührte Orangenquarkcrème mit Mandelkaramell.

Doch zunächst zum Hauptgericht:

Statt die Pinsa – wie im beiliegenden Rezeptheftchen vorgeschlagen – mit Tomatensugo, Mizuna, Parmesan und Steakstreifen zu belegen, habe ich das Ganze etwas auseinanderdividiert. Dem GöGa war der/die/das Mizuna *) durch die enthaltenen Senföle zu scharf, so dass ich mich entschloss daraus einen Salat mit einer Honigvinaigrette zu machen, was gut angkam. Darauf kam eine halbe gewürfelte Birne sowie frisch gehobelter Parmesan.

*) Mizuna ‚Shoto‘ ist in Japan ein beliebter Senfkohl oder Senfsalat, der nur eine dezente Schärfe besitzt. Die jungen Blätter sind als Basis für frische Salate gut geeignet.

Er ist vielfältig zu verwenden. Junge Blätter als Salat, ältere Blätter als Spinat und die Blattstiele als Beilage. Die Pflanzen bieten einen hohen Ertrag, sind sehr kältetolerant und als Frühjahrs- und Herbsternte gut anzubauen. Ich habe sogar ein (vergessenes) Samentütchen in der Küche liegen, so dass ich dieses Jahr auf jeden Fall mal Mizuna in eines meiner Hochbeete aussäen werde.

Zutaten für den Salat:

  • 2 Handvoll Mizunablättchen (Sie waren in einem Topzustand, hatten weder welke noch matschige Blättchen und brauchten nur kurz gewaschen und trocken geschleudert zu werden.)
  • 1 EL Rapsöl
  • 1 EL Weißweinessig (oder Reisessig, aber daran denke ich gerade beim Tippen erst)
  • Salz, Pfeffer
  • Honig, Menge nach Geschmack
  • etwas Wasser zum Glattrühren
  • 1 kleine geschälte und entkernte Birne (Conference) in Stücken
  • frisch gehobelter Parmesan

Zubereitung:

Die Zutaten für das Dressing zusammenrühren. Kurz vor dem Servieren die Mizunablättchen untermischen, auf Teller oder in Salatschälchen geben und mit Birne und Parmesan dekorieren.

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Die Kitchen Impossible Box

Ja, ich gebe es zu: Ich schaue Kitchen Impossible und das regelmäßig und sehr gerne. Ich finde es immer wieder spannend, wie Tim Mälzer und seine „Rivalen“ den Zugang zu den verschiedenen Speisen finden und wie sie diese dann mehr oder weniger erfolgreich nachkochen.

Nun lief mir bei Facebook Werbung für die sogenannte Bäm-Box über den Weg. Nach einigem Zögern bestellte ich mir bzw. uns diese, inzwischen ausverkaufte Box.

Pünktlich am 18.02.2021 traf sie gegen Mittag ein:

Fast wie im Fernsehen. Gespannt packten der GöGa und ich die Box aus und fanden folgenden Inhalt:

Neben dem Kochbuch und dem kleinen Schimpfwörterbuch (nettes Gimick, hätte aber nicht sein müssen) beinhaltete sie:

  • Kitchen Impossible Shakshuka Base – im Glas für 2 Personen
  • Kitchen Impossible Ginger Chicken– im Glas für 2 Personen
  • Tims BBQ-Sauce
  • Tims Kartoffelsalatdressing für den perfekten Kartoffelsalat
  • Knusprige Pinsa – für 2 Personen
  • Franz Kellers Tomatensugo – 440ml
  • Rayu-Öl mit Knoblauch und Chili – im Glas
  • Mizuna Salat (leichte Schärfe, mehr Bumms als Rucola)
  • Gereifter Parmesan – am Stück
  • Ein Glas echte, einzigartige, originale FRANZBrötchencrème™ mit Zimt & Karamell
  • Zwei kleine Helbing Sondereditionsflasche – je 2cl

    Das ultimative Steak-Tasting Paket, powered by OTTO Gourmet. Drei Flat Iron Cuts (Schulterscherzel), inklusive ausführlicher Tasting-Anleitung:

  • Irish Hereford Prime Beef – 200g
  • US Beef vom Black Angus – 200g
  • Australisches Wagyu Beef – 200g
  • Pink Salt Flakes – 50g perfektes Salz zum Fleisch

Aus Pinsa, Tomatensugo, Wagyu und Mizuna bereitete ich uns später ein sehr leckeres Abendessen zu.

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Die kulinarische Weltreise: Wat mit heimischen Gemüsen (Äthiopien)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Äthiopien - die besten Rezepte und Gerichte

Im Februar geht es mit Volker mampft und der kulinarischen Weltreise nach Äthiopien. Ich hatte schon ein Sega Wat, einen äthiopischen Lammeintopf gemacht, der uns, vor allem aber dem GöGa wegen der exotischen Würze von Berbere sehr gut geschmeckt hat. Da ich davon noch eine halbe Süßkartoffel im Kühlschrank hatte, hatte ich vorgeschlagen, einen Gemüse-Wat (oder Wot, was – so wie ich es verstanden habe – nichts anderes als Ein- oder Schmortopf bedeutet) zu machen, was begeisterten Anklang fand.

Ich habe mich dann für ein kleines afrikanisch-europäisches Cross over entschieden und Gemüse(reste) aus dem Kühlschrank verbraucht: Neben der Süßkartoffeln waren das Blumenkohl, Staudensellerie, Porree und Möhren. Herausgekommen ist ein tolles veganes Gericht.

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Nachgekocht: Pan-Baked Meatballs

Seit Gabi Frankemölle von USA kulinarisch dieses Rezept im Rahmen der Kulinarischen Weltreise – Comfortfood international im Februar 2021 vorstellte, ist es auf meiner Nachkochliste.

Nun gab es letztens bei „unserem“ Rewe Salsiccia zu kaufen und das brachte mir wieder Gabis Rezept in den Sinn.

Unter Salsiccia (Mehrzahl: Salsicce) versteht man im deutschsprachigen Raum eine italienische Rohwurst, ähnlich der hier bekannten groben Bratwurst, die mit verschiedenen Krätuern und Gewürzen, vor allem mit Fenchelsaat hergestellt wird.

In Italien selber bezeichnet Salsiccia mehr oder weniger jede Art von Wurst.

Jedenfalls wurden die Salsicce aus dem Darm gepellt, zu zehn Bällchen gerollt und mangels Eisenpfanne wie in Gabis Rezept in eine Emailleform für den Backofen verfrachtet.

Die Tomatensauce habe ich auch ein bisschen anders zubereitet, aber insgesamt war es ein sehr leckeres stimmiges Gericht, welches ich mit Linguine serviert habe.

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Blog-Event CLXXXII – Sheet Pan Dinner – Knusprige Nudeln mit glasiertem Tofu vom Blech

Blog-Event CLXXXII - Sheet Pan Dinner (Einsendeschluss 15. Februar 2022)

Susanne von Magentratzerl hostet bei Zorra im Kochtopf ein Event zum Thema Sheet-Pan-Dinner.

Ich habe bereits ein Rezept für Pizzaschnecken eingereicht.

Zu dem folgenden Rezept kam ich quasi wie die Jungfrau zum Kinde:

Susi stellt in ihrem Blog Turbohausfrau das Kochbuch From Asia with Love von Hetty McKinnon vor. Neugierig geworden ging ich auf die Webseite von Hetty McKinnon Athurstreetkitchen und wurde auf das hier vorgestellte Gericht aufmerksam. Um mir das Rezept anschauen zu können, hätte ich mich bei der New York Times registrieren müssen. Dazu hatte ich aber keine Lust, weshalb ich im Netz nach Alternativen suchte.

Die fand ich bei Steve Hacks, der genau Hetty McKinnons Rezept vorstellte.

Jetzt musste ich also nur noch übersetzen, die amerikanischen Maßeinheiten umrechnen, die Zutaten besorgen und kochen. Et voilà!

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Blog-Event CLXXXII – Sheet Pan Dinner – Pizzaschnecken

Blog-Event CLXXXII - Sheet Pan Dinner (Einsendeschluss 15. Februar 2022)

Scheinbar bin ich meiner Zeit weit voraus, denn das Sheet Pan Dinner oder das One-Sheet Pan-Gericht scheint gerade der heißeste Schei* in der Welt des Essens zu sein.

Ich lasse sehr gerne den Backofen die Arbeit mache und „schmeiße“ verschiedene Zutaten in eine Auflaufform oder ein Blech und verlasse die Küche für die nächste Zeit.

Jedenfalls sucht nun Susanne von Magentratzerl bei Zorra im Kochtopf Ideen zu Gerichten vom Backblech.

Meine Pizzaschnecken entsprechen wohl nicht so ganz der Grundidee, aber mit wenig Vorbereitung hat man schnell ein leckeres Essen – vielleicht macht man einen kleinen Salat, während die Hauptkomponente im Backofen schmurgelt – auf dem Tisch.

Einen Schönheitspreis gewinnen die Schnecken nicht, aber geschmacklich waren sie top!

Meine Schnecken sind vegetarisch und bio – bis auf die vegane Mühlensalami. Ich finde da kann man auch mal auf Fertigzutaten wie den Pizzateig auf der Rolle und den Bruschetta-Aufstrich zurückgreifen.

Zutaten für ca. 6 Schnecken – je nachdem wie dick Ihr sie schneidet:

Zubereitung:

Den Pizzateig abrollen, mit dem Antipastiaufstrich bestreichen (oben links). Die Mozzarella gezupft über dem Aufstrich verteilen (oben rechts).

Mit der Salami (unten links) und den Champignonscheiben (unten rechts) belegen.

Von der Schmalseite aufrollen und in sechs Stücke schneiden. Aufrecht auf ein Backblech setzen, jede Schnecke mit etwas Gouda belegen. Bei 180 °C Umluft ca. 30 Minuten backen, bis der Käse geschmolzen und der Teig im Innern gar ist.

Wenn Ihr den Teig an der Längsseite aufrollt und dann in schmalere Scheiben schneidet, bekommt Ihr kleine Schnecken, die Ihr bequem mit der Hand snacken könnt.

Update: Die kulinarische Weltreise auf Haiti

Im Januar 2022 ging es mit Volker mampft und der Reisegruppe nach Haiti.
Lest hier Volkers Zusammenfassung und schaut Euch den „Schnelldurchlauf“: