Archiv der Kategorie: Kartoffelgerichte

Szegediner Kartoffelgulasch

Am ersten Sonntag im November gibt es bei den Köchinnen und Köchen von Leckeres für jeden Tag „Kreative Winterküche“.

Es wird langsam, aber sicher kälter und grauer in Deutschland und da steigt – zumindest bei mir – der Appetit auf herzhafte Küche. Deshalb gibt es das Szegediner Gulasch, das ich bereits im Blog habe und das eigentlich Székelygulyás heißt, in einer vegetarischen Version mit Kartoffeln und Champignons.

Das Rezept kam vor ein paar Tagen mit dem täglichen Newsletter von Essen & Trinken in meine Mailbox geflattert.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 500 g festkochende Kartoffeln
  • 80 g weiße Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehen
  • 125 g braune Champignons
  • 1 EL Olivenöl
  • 1/2 EL Tomatenmark
  • 2 Stiele Thymian (ich: 2 TL gerebelter Thymian)
  • 1 Messerspitze Kümmelsaat (ich: gemahlener Kümmel – ich hasse es, auf Kümmel zu beißen!)
  • 1 Lorbeerblatt
  • 300 ml Gemüsebrühe
  • 100 g Sauerkraut
  • Salz
  • Pfeffer
  • 2 Stiele glatte Petersilie (ich: 2 TL TK-Petersilie)
  • 100 g Schmand
  • 1 EL Limettensaft
  • etwas Paprikapulver

Zubereitung:

Kartoffeln schälen, waschen und in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Zwiebeln halbieren und in feine Streifen schneiden. Knoblauch in feine Scheiben schneiden. Champignons putzen und je nach Größe halbieren oder vierteln.

Olivenöl in einem Bräter erhitzen, Zwiebeln, Knoblauch und Champignons darin bei mittlerer Hitze 5 Minuten braten. Kartoffeln, Tomatenmark, Thymian, Kümmel und Lorbeer zugeben und weitere 2 – 3 Minuten dünsten. Gemüsebrühe zugießen, einmal aufkochen und bei milder bis mittlerer Hitze mit geschlossenem Deckel 20 Minuten köcheln lassen.

Sauerkraut auf einem Sieb abtropfen lassen, zum Gulasch geben und alles weitere 5 Minuten kochen lassen. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.

Petersilienblätter von den Stielen abzupfen und grob schneiden. Schmand und Limettensaft glatt rühren, Petersilie unterrühren, mit Salz und Pfeffer würzen. Kartoffelgulasch auf Tellern anrichten, etwas Schmand zugeben, mit Paprikapulver bestreuen und servieren.

Ein paar der Kartoffeln waren etwas zerfallen, was dem Gulasch eine schöne Bindung gab. Geschmacklich war es sehr gut, die Champignons brachten Biss und Umami.

Jetzt bin ich gespannt auf weitere kreative Wintergerichte:

Die kulinarische Weltreise: гювеч – Gjuwetsch (Bulgarien)

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Den Namen Gjuwetsch für ein Gericht gibt es eigentlich gar nicht, denn er bezeichnet ursprünglich das Kochgeschirr, nämlich einen Tontopf (auf dieser Webseite könnt Ihr ein Exemplar bewundern), in dem es zubereitet wird. Im Monat Juli reisen wir mit Volker und der kulinarischen Weltreise nach Bulgarien, ein Land in Südosteuropa.

Das Rezept, das ich gefunden hatte, sieht eigentlich Schweinefleisch vor, da ich aber keine mir zusagende Qualität (Bio) gefunden habe, ist mein Gjuwetsch vegan und hat super geschmeckt. Außerdem sind die Zutaten so reichlich bemessen, dass zusätzliches Fleisch (500 g im Ursprungsrezept) viel zu viel für vier Portionen gewesen wäre.

Ich habe zwar keinen bulgarischen Tontopf, aber einen schönen Tontopf mit Deckel, den mein Papa mir vor Ewigkeiten mal geschenkt hat. Darin ist das Gjuwetsch super geworden.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 5 – 6 Kartoffeln
  • 4 – 5 Zwiebeln
  • 4 – 5 Tomaten
  • 1 Aubergine
  • 1 Zucchini
  • je 1 grüne und rote Paprikaschote
  • 100 g grüne Bohnen
  • 100 g Okra (da ich keine Okra bekommen habe, habe ich diese duch grüne Bohnen ersetzt)
  • Salz
  • Picantina *)
  • Paprikapulver (süß oder scharf)
  • Petersilie

*) Bei Picantina handelt es sich um verschiedene bulgarische Fertiggewürzmischung, die hauptsächlich aus Curry, Paprika, Koriander, Kreuzkümmel, Rosmarin und Salz besteht.

Ich habe mein veganes Gjuwetsch mit Prisen der Gewürze abgeschmeckt.

Zubereitung:

Die Gemüse putzen und in grobe Stücke schneiden.

Geputzte, in Stücke geschnittene Bohnen kurz in kochendem Wasser blanchieren.

Zwiebeln und die Paprikaschoten in Öl anbraten. Mit den Gewürzen bestreuen, gut verrühren.

Alle Gemüse bis auf die Tomaten in einem Tontopf oder einer Auflaufform schichten. 1 – 2 Gläser Wasser (= ca. 400 ml) zugeben.

Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze aufheizen, den Gjuwetsch 1 Stunde garen. Jetzt die Tomaten zugeben und weitere 15 Minuten garan.

Das fertige Gericht mit Petersilie bestreuen.

Im Tontopf haben sich die Aromen von den Gemüsen und den Gewürzen super schmackhaft verbunden. Beim nächsten Mal würde ich die Zeit im Backofen eventuell auf 30 – 45 Minuten plus 15 Minuten für die Tomaten verkürzen, weil das Gemüse schon sehr weich war.

Hier sammele ich im Laufe des Monats die Rezepte der Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Rosolje – Kartoffel-Rote Bete-Salat aus Estland

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Eigentlich gehören in diesen Salat noch Heringsstücke und hartgekochte Eier, aber den Aufwand wollte ich für mich alleine nicht betreiben. Er ist auch so lecker und sehr cremig geworden.

Im Januar 2025 geht es im Rahmen der kulinarischen Weltreise von und mit Volker von volkermampft nach Estland. Mein erstes Rezept war ein herzhaftes Roggenbrot, das sich als Beilage zu diesem Salat wunderbar eignet.

Zutaten für 1 Portion:

  • 1 vorgekochte Rote Bete
  • 1 Pellkartoffel
  • 1 kleiner oder 1/2 Apfel
  • 1 Gewürzgurke
  • 1 kleine Schalotte
  • 1 kleines mariniertes Heringsfilet
  • 1 hartgekochtes Ei
  • 2 EL TK-Erbsen (aufgetaut und auf einem Sieb mit heißem Wasser überbraust)
  • 1 EL Joghurt
  • 1 EL Mayonnaise
  • Salz, Pfeffer, Senf, Gurkenwasser

Zubereitung:

Alle Zutaten in Würfel schneiden und in eine Schüssel geben.

Joghurt, Mayonnaise und Gewürze zugeben und gründlich mischen.

Im Kühlschrank durchziehen lassen und vor dem Servieren z. B. mit etwas Dill dekorieren.

Ich fand diesen Salat auch ohne Hering und Ei sehr schmackhaft. Er erinnert ein bisschen an unsere norddeutsche Küche.

Das Rezept habe ich auf der Seite Eesti Toit – Estonian Cuisine gefunden und – wie oben erwähnt – etwas angepasst.

Hier sammle ich im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise – Conill amb tomàquet (Kaninchen mit Tomatensauce aus Andorra)

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Im September geht es im Rahmen der kulinarischen Weltreise, initiiert von Volker von volkermampft in ein kleines europäisches Land, von dem die meisten von uns vermutlich wenig bis keine Ahnung haben.

Mir geht es ganz ähnlich: Ich weiß, dass Andorra irgendwo zwischen Spanien und Frankreich liegt, aber schon bei der Hauptstadt komme ich ins Trudeln. Wenn man dann überlegt, welche Sprache dort gesprochen wird und wie es ums Kulinarische steht, bemühe ich doch das Internet und hier die allwissende Wikipedia.

Dort erfährt man, dass das Principat d’Andorra (katalanisch für Fürstentum Andorra) ein in den östlichen Pyrenäen gelegener demokratischer Staat in Form einer parlamentarischen Monarchie ist. Hauptstadt ist Andorra la Vella und die Amtsprache Katalanisch.

Die Küche Andorras hat ihre Wurzeln im Katalanischen mit Einflüssen aus der französischen und spanischen Küche. Hauptsächlich finden sich Produkte aus der Landwirtschaft der drei Täler, wie Speck, (Süßwasser-)Fisch, Kaninchen, Lamm- und Ziegenfleisch, sowie Gemüse, Getreide und Früchte.

Mein heutiges Gericht gehört neben gegrilltem Lamm (xai rostit) zu den typischen und beliebtesten Speisen.

Sehr beliebt sind auch gergrillte und gekräuterte Weinbergschnecken (Caragols a la llauna), Ente mit Winterbirne (ànec am pera d’hivern), Eberschweinragout (civet de porc fer), Ziegenlamm aus dem Ofen mit getrockneten Früchten (cabrit al forn am picada de fruits secs) oder Bachforelle andorranisch (truita de riu a l’andorrana), die ich als zweites Gericht gemacht habe.

Wollt Ihr mehr über Andorra erfahren? Dann empfehle ich Euch die Website Visit Andorra.

Die Kaninchenkeulen in Tomatensauce müssen etwa eine Stunde schmoren, die Zeit plus der Vorbereitungszeit solltet Ihr beim Kochen einkalkulieren.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 2 Kaninchenkeulen
  • Weißweinessig
  • Olivenöl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 – 2 EL Tomatenmark
  • 125 m Weißwein
  • 300 g Fleischtomaten *), außerhalb der Saison 200 g Dosentomaten
  • 1 kleines Lorbeerblatt
  • 1 kleiner Zweig Thymian
  • 1 TL getrockneter Oregano
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • eventuell etwas Zucker

*) Es sollten ca. 200 g gehäutete, entkernte Tomatenwürfel übrig bleiben.

Zubereitung:

Zwiebeln und Knoblauch schälen, Zwiebeln grob und Knoblauch fein hacken.

Kaninchen etwas trocken tupfen und mit etwas Weißweinessig einreiben. Olivenöl in einer großen Pfanne mit Deckel bzw. einer Cocotte bei mittlerer Hitze erhitzen. Kaninchenkeulen hineinlegen und von beiden Seiten anbraten, bis sie gut gebräunt sind. Dann die Keulen herausnehmen und beiseite stellen.

Zwiebeln und Knoblauch zugeben und 5 Minuten bei mittlerer Hitze dünsten. Tomatenmark zugeben und anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen.

Dann die Tomaten mit Lorbeer, Thymian und Oregano zugeben, Hitze erhöhen und die Sauce auf etwa die Hälfte ihres Volumens einkochen lassen. Sauce mit Salz, Pfeffer und ggf. etwas Zucker würzen.

Die Temperatur auf kleine Stufe schalten, die Kaninchenkeulen in die Sauce legen und zugedeckt etwa eine Stunde lang schmurgeln lassen, dabei die Keulen einmal wenden.

Keulen mit der Sauce und einer Beilage nach Wahl, z.B. Rosmarin-Kartoffeln oder Weißbrot, servieren.

Wir haben aus einer unserer monströsen selbst angebauten Kartoffel Pommes in der Heißluftfritteuse gemacht und dabei einen Trick von der lieben Zorra angewendet.

Sie schreibt nämlich in ihrem Rezept für Pommes aus dem Airfryer, dass sie die Kartoffelstäbchen in einer Mischung aus Öl und Hartweizengrieß zu gleichen Teilen gewendet hat. Dadurch werden die Pommes frites schön knusprig!

Wie immer sammele ich hier die Rezepte meiner Mitreisenden:

#wirrettenwaszurettenist: Kartoffelgerichte (Backofenkartoffel mit Spinat und Krabben)

Im Oktober ist es wieder so weit: Wir retten ein Gericht aus dem Supermarkt, das man genauso gut zu Hause selber machen kann. Und zu allem „Überfluss“ weiß man dann auch noch genau, was drin ist.

Dieses Mal geht es um die Kartoffel und da hält der Lebensmittelhandel wirklich eine unfassbare Fülle von Fertig- und Halbfertigprodukten bereit. Wer kennt nicht das berühmte Flockenpüree aus der Tüte? Von derselber Firma gibt es in Alufolie versiegelte „Bratkartoffeln“, Knödel bzw. Klöße. Es gibt fertige Kartoffelsuppen, Reibekuchen – entweder vorgeformt oder als Teig in kleinen Eimern. Es gibt buchstäblich nichts, was es nicht gibt.

Ich habe mir heute die Ofenkartoffel, auch Baked Potato genannt, vorgenommen. Ganz klassisch wird sie meist nur mit Sour Cream gefüllt, ich habe sie mit Spinat und Krabben ein wenig gepimpt. Dazu gab es noch einen kleinen Tomatensalat.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 2 große Kartoffeln à ca. 200 g
  • Salz
  • Pfeffer
  • 2 EL Pflanzenöl
  • 200 g Nordseekrabben
  • 250 g Blattspinat
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1 Schuss Weißwein
  • 100 g Schmand
  • 1 TL Butter
  • 2 Zweiglein Thymian
  • 20 g Pistazien
  • 1 EL grobes Paniermehl
  • außerdem: Alufolie

Zubereitung:

Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Kartoffeln gründlich waschen. Mit Salz und 2 EL Öl einreiben. In Folie gewickelt auf einem Backblech im heißen Ofen ca. 50 Minuten backen.

In der Zwischenzeit Spinat waschen, grob hacken. Zwiebel und Knoblauch schälen, fein hacken.

Etwas Olivenöl zum Braten in einer Pfanne erhitzen, Zwiebel und Knoblauch glasig dünsten, Spinat mit einem Schuss Weißwein zugeben und zusammenfallen lassen. Schmand zugeben, kurz köcheln lassen, mit Salz und Pfeffer würzen. Krabben zugeben.

Thymian abzupfen, mit den Pistazien hacken. Butter erhitzen, Thymian-Pistazien mit dem Paniermehl darin anrösten, salzen.

Kartoffeln aus dem Ofen nehmen, Folie entfernen. Kartoffeln längs einschneiden, etwas auseinanderdrücken und mit dem Spinat und der Pistazienmischung füllen.

In meiner Kategorie Kartoffelgerichte gibt es eine Fülle an weiteren Rezepten, u. a. für Kartoffelpüree, Bratkartoffeln, Kartoffelgratin oder Pommes frites.

Weitere „gerettete“ Kartoffelgerichte sind:

Sus vom CorumBlog 2.0 hat zwar leider den Abgabetermin verpasst, aber ihr Kartoffel-Gurken-Salat ist zu gut, um in der Versenkung zu verschwinden.

Die kulinarische Weltreise: Lohikeitto – Finnische Lachssuppe

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Finnland - die besten Rezepte und Gerichte

Im Mai reisen wir mit Volker mampft und der kulinarischen Weltreise nach Finnland. Im Vorfeld habe ich den tollen Blog Mahtava von Michaela aus München gefunden und konnte mich an den tollen Rezepten, nicht nur aus Finnland, und Bildern kaum satt sehen.

Auch das folgende Rezept habe ich bei Michaela gefunden. Bei Lohikeitto handelt es sich um eine schmackhafte, sättigende Suppe, die mit zwei Hauptzutaten sowie ein paar Gewürzen und Kräutern auskommt.

Ein wenig erinnert sie an die Schwedische Sommersuppe, ist aber noch schneller gemacht als diese.

Zutaten für 2 reichliche Portionen zum Sattessen:

  • 250 g frisches Lachsfilet (bei uns TK-Ware in Bio-Qualität)
  • 700 ml Fischfond, bestehend aus Wasser und einem „Suppenwürfel“ *)
  • 2 große vorwiegend festkochende (neue) Kartoffeln
  • 1 Becher Sahne
  • 1 kleine fein gehackte Zwiebel
  • 4 Pimentkörner, leicht angedrückt
  • 1 Lorbeerblatt
  • Pfeffer, Salz
  • 1/2 Bund frischer Dill
  • optional: 2 lange Gurkenstreifen, mit dem Sparschäler abgeschnitten

*) Ich hätte lieber Fischfond im Glas gekauft, am besten tatsächlich in Bio-Qulität, aber diese Paste war das einzige, was ich bekommen habe. Die Zutatenliste ist natürlich unter aller Kanone, aber geschmeckt hat sie tatsächlich gut.

Zubereitung:

Wasser mit dem Fischfond (Suppenwürfel) in einem großen Topf erhitzen. Die Stiele vom Dill fein hacken und zusammen mit Zwiebel, Piment und Lorbeerblatt zugeben.

Kartoffeln schälen und in gleichmäßige 1 – 2 cm große Würfel schneiden. In der köchelnden Brühe ca. 10 – 15 Minuten fast gar kochen. Die Hälfte der Sahne zufügen und weiter sanft köcheln lassen.

Die restliche Sahne steif schlagen und zur Seite stellen.

Falls nötig die Haut vom Lachs entfernen und diesen in 2 – 3 cm große Würfel schneiden.

Suppe pikant mit Salz und Pfeffer abschmecken. Lachswürfel zugeben und Hitze auf ein Minimum reduzieren.

Die feinen Dillblättchen durchhacken. Die Gurkenscheiben zu einer kleinen Rosette aufdrehen.

Suppe in tiefe Teller oder Schalen schöpfen, einen Klecks geschlagene Sahne daraufgeben. Die Gurkenrosette vorsichtig in die Sahne setzen und die Suppe großzügig mit Dill bestreuen.

Dazu eine Scheibe kräftiges (Roggen-)Brot reichen.

Hier sammle ich im Laufe des Mais die Rezepte der Mitreisenden nach Finnland:

Die kulinarische Weltreise: Teigtaschen rund um die Welt – Kartoffeltaschen mit Frischkäsefüllung (Deutschland und weitere)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft sucht Teigtaschen aus aller Welt - die besten internationalen Rezepte

Im April geht es mit Volker auf der kulinarischen Weltreise international zu: Gesucht werden leckere Teigtaschen aus aller Welt.

Nach Pizza Calzone – dem Koffer unter den Teigtaschen und den afghanischen Bolani bringe ich Euch heute noch leckere mit Frischkäse gefüllte Kartoffeltaschen mit, die ich am ehesten nach Deutschland und eventuell die Nachbarländer verorten würde.

Hin und wieder werden diese Teigtaschen in Bistros oder Restaurants „für den kleinen Hunger“ angeboten, der GöGa und ich haben sie früher öfter mal für das schnelle Abendessen bei einem TK-Lieferdienst gekauft.

So schwer sind sie aber gar nicht selbst herzustellen und mit einem kleinen Salat machen zwei Teigtaschen wirklich gut satt.

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Die kulinarische Weltreise: Teigtaschen aus aller Welt – Bolani (Afghanistan)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft sucht Teigtaschen aus aller Welt - die besten internationalen Rezepte

Im Februar 2023 waren wir mit der kulinarischen Weltreise von und mit Volker mampft in Afghanistan. Ich bin besteitert von der Küche und habe einige Rezepte aus dem Buch Salam von Imraan Safi nachgekocht. Ein Gericht habe ich mir aber für das aktuelle Weltreise-Thema – Teigtaschen aus aller Welt – aufgespart: Bolani. Das sind Teigtaschen mit Kartoffelfüllung.

Im Buch wird der Teig selber gemacht, in seinem Blog Zusammenkochen hat Imraan aber einen tollen „Lifehack“ am Start: Er nimmt einfach fertigen Flammkuchenteig und dafür hatte ich mich auch entschieden, habe aber nur Quiche-/Tarteteig bekommen.

Für die Füllung habe ich allerdings das Rezept aus dem Buch genommen, weil wir im August in München die Bolani mit Kartoffelfüllung probiert haben und diese so unvergleichlich gut fanden.

Bolani mit Kartoffel-Lauch-Füllung und Gurkenjoghurt

Zutaten für 4 – 6 Stücke:

  • 1 Paket Bio-Flammkuchenteig (ich habe leider nur Tarte-/Quicheteig bekommen)
  • 500 g vorwiegend festkochenden Kartoffeln (ich etwas mehr als 400 g)
  • 1 Stück Porree/Lauch
  • Salz
  • Chilipulver
  • Korianderpulver
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1- 2 EL Pflanzenöl + Pflanzenöl zum Frittieren

Zubereitung:

Kartoffeln gründlich waschen und in reichlich gesalzenem Wasser ca. 20 – 30 Minuten garen – je nach Größe der Kartoffeln. Am besten macht man eine Garprobe mit einer Gabel oder einem spitzen kleinen Messer, denn je weicher die Kartoffeln sind, desto einfacher lassen sie sich stampfen.

Anschließend abgießen und ausdampfen lassen. Pellen und mit dem Kartoffelstampfer zerdrücken.

Lauch ebenfalls gut waschen, längs in dünne Streifen, dann in feine Würfel schneiden. In etwas Pflanzenöl gar dünsten und alles unter die gestampften Kartoffeln geben. Mit den Gewürzen pikant abschmecken.

Flammkuchenteig abrollen und ca. 10 cm große Kreise ausstechen.

Füllung portionsweise in die Mitte geben, Teigränder mit etwas Wasser bestreichen und jeweils eine Hälfte des Teiges über die Füllung klappen, so dass Halbmonde enstehen. Die Ränder gut mit den Zinken einer Gabel festdrücken.

Öl ca. 4 cm hoch in eine Pfanne füllen und erhitzen. Teigtaschen portionsweise darin auf jeder Seite ca. 2 Minuten lang goldbraun ausbacken, dabei zwischendurch wenden.

Herausheben, auf Küchenpapier abtropfen lassen und wenn nötig im Backofen warm halten.

Warm servieren und mit scharfem Tomatendip oder Joghurt reichen. Sie schmecken aber auch ohne alles sehr gut.

Eigentlich sind die Bolani platter – wie man auch bei Kathrina oder Petra, die die Teigtaschen für den Stopover in Afghanistan gebacken hatten, sieht. Ich nehme an, dass es am Teig liegt. Aber ich find es gar nicht schlecht, dass der Tarte- bzw. Quicheteig so schön fluffig aufgegangen ist.

Ein paar Teigtaschen habe ich auch schon im Blog:
Bis Ende des Monats sammele ich hier die besten Teigtaschenrezepte der Welt:

Blog-Event CXCIV – Cucina Povera – Rezepte für kleines Geld (Würstchengulasch)

Blog-Event CXCIV - Cucina Povera - Rezepte für kleines Geld (Einsendeschluss 15. März 2023)

Hier kommt mein zweites Rezept für das aktuelle Blogevent, das Regina von Bistroglobal bei Zorra im Kochtopf ausrichtet:

In meinem ersten Beitrag – es gab Kartoffelsuppe aus Resten und Zutaten aus dem Vorrat – habe ich mir ja schon Gedanken zur Cucina Povera und dem Thema an sich gemacht.

Auch heute gibt es ein schnelles Gericht mit Resten aus dem Vorrat. So habe ich z. B. die restlichen Würstchen von der Kartoffelsuppe weiterverwendet, außerdem hatte ich noch ein paar Champignons und Paprikaschote im Kühlschrank gefunden. Ich weiß, Paprikaschoten sind zur Zeit alles andere als günstig, aber manchmal sehen Rezepte sie nun mal vor und da ist es allemal besser, das teure Stück eben nicht vergammeln zu lassen!

Zutaten für 2 Portionen:

  • 3 Wiener Würstchen
  • 2 festkochende Kartoffeln
  • 2 Champignons (oder mehr – bei mir waren sie von der letzten Pizza im Kühlschrank liegengeblieben)
  • 1 kleine oder 1/2 große rote Paprikaschote
  • 1/2 große rote Zwiebeln oder 1 normal große
  • 1/2 Dose gestückelte Tomaten
  • 1 EL Tomaten-Paprikamark
  • 2 EL Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer
  • Paprika edelsüß
  • italienische Kräuter
  • 2 EL Schmand
  • gehackte Schnittlauch oder andere Kräuter nach Wunsch
  • 1 EL Pflanzenöl

Zubereitung:

Kartoffeln würfeln, Würstchen in Scheiben schneiden. Zwiebel, Paprikaschote (nach Wunsch geschält) und Champignons in grobe Stücke schneiden.

Kartoffelwürfel im Öl anbraten, Wurstscheiben zugeben, etwas Farbe nehmen lassen. Das restliche Gemüse und Tomaten-Paprikamark zugeben und leicht anschmoren. Mit den Dosentomaten und etwas Wasser aufgießen und mit geschlossenem Deckel köcheln bis die Kartoffelwürfel gar sind.

Mit Gewürzen und Kräutern abschmecken.

Auf Teller geben, jeweils einen Esslöffel Schmand obenauf setzen und mit dem Schnittlauch bzw. Kräutern nach Wahl bestreut servieren.

Update: Hier geht es zu den gesammelten Rezepten.

Blog-Event CXCIV – Cucina Povera – Rezepte für kleines Geld (Kartoffelsuppe)

Blog-Event CXCIV - Cucina Povera - Rezepte für kleines Geld (Einsendeschluss 15. März 2023)

Bis Mitte März sucht Regina von Bistroglobal bei Zorra im Kochtopf Rezepte für den schmalen Geldbeutel.

Technisch gesprochen gehört die Cucina Povera in die italienische Küche und umfasst einfache, aber schmackhafte bäuerich geprägte Speisen.

Dazu gehören z. B. die Pasta alla Puttanesca, aber auch die Carbonara oder eine einfache Tomatensauce (all’arrabiata).

Regina dehnt diesen Begriff auch auf unsere einfache Alltagsküche aus und sucht vor allem Rezepte für kleines Geld.

Für mich gehört dazu, möglichst regional und saisonal zu kochen, denn in der Regel sind diese Zutaten günstiger zu haben als Importware. Dass diese Regel nicht mehr passt, habe ich selber im Dezember erfahren, als eine Facebook-Freundin mokierte, dass importierte Erdbeeren günstiger seien als regional-saisonaler Grünkohl.

Ich prüfte diese „Behauptung“ beim nächsten Supermarktbesuch und stellte fest, dass es tatsächlich so war.

Ja, es lebe die Globalisierung.

Außerdem gehört zu meiner heimsichen Cucina povera auch, Reste weiter zu verwenden.

So gab es letztens eine leckere Suppe aus Kartoffelpüreeresten, die ich mit Staudensellerie, Möhren sowie Erbsen, Brokkoli und Mais aus dem Tiefkühlvorrat und zugekauften Wiener Würstchen zubereitet habe. Auf die Würstchen kann man aber auch getrost verzichten.

Zutaten für 2 Teller Kartoffelsuppe als Hauptspeise oder 4 Schalen als Vorspeise:

  • 1 Portion Kartoffelpüree vom Vortag
  • 1 große Möhre
  • 1 Stange Staudensellerie
  • je 50 g TK-Erbsen, -Mais und -Brokkoli
  • 500 ml Gemüsebrühe (Wasser und selbst gemachtes Brühepulver)
  • etwas Schlagsahne oder Milch
  • Salz, frisch gemahlener Pfeffer, frisch gerieben Muskatnuss
  • optional: 2 – 3 Wiener Würstchen, je nach Größe und Dicke

Zubereitung:

Möhre in Würfel, Staudensellerie in dünne Scheiben und optional Würstchen in Scheiben schneiden. TK-Gemüse auftauen.

Möhren und Sellerie in der Gemüsebrühe garen, zum Kartoffelpüree geben und gut verrühren. TK-Gemüse zugeben, kurz aufkochen. Sahne bzw. Milch zugeben, mit den Gewürzen pikant abschmecken. Zum Schluss nach Wunsch die Wurstscheiben zugeben und nur warm werden lassen.

Zum Servieren mit Sellerieblättchen und/oder gehackter Petersilie bestreuen.

Eine leckere, sättigende Suppe mit Resten und Gemüse der Saison bzw. aus dem – eventuell eigenen – Tiefkühlvorrat.

Eine etwas aufwändigere Kartoffelpüreerestsuppe habe ich auch schon im Blog.

Update: Hier geht es zu den gesammelten Rezepten.