Archiv der Kategorie: Kartoffelgerichte

#wirrettenwaszurettenist: Kartoffelgerichte (Backofenkartoffel mit Spinat und Krabben)

Im Oktober ist es wieder so weit: Wir retten ein Gericht aus dem Supermarkt, das man genauso gut zu Hause selber machen kann. Und zu allem „Überfluss“ weiß man dann auch noch genau, was drin ist.

Dieses Mal geht es um die Kartoffel und da hält der Lebensmittelhandel wirklich eine unfassbare Fülle von Fertig- und Halbfertigprodukten bereit. Wer kennt nicht das berühmte Flockenpüree aus der Tüte? Von derselber Firma gibt es in Alufolie versiegelte „Bratkartoffeln“, Knödel bzw. Klöße. Es gibt fertige Kartoffelsuppen, Reibekuchen – entweder vorgeformt oder als Teig in kleinen Eimern. Es gibt buchstäblich nichts, was es nicht gibt.

Ich habe mir heute die Ofenkartoffel, auch Baked Potato genannt, vorgenommen. Ganz klassisch wird sie meist nur mit Sour Cream gefüllt, ich habe sie mit Spinat und Krabben ein wenig gepimpt. Dazu gab es noch einen kleinen Tomatensalat.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 2 große Kartoffeln à ca. 200 g
  • Salz
  • Pfeffer
  • 2 EL Pflanzenöl
  • 200 g Nordseekrabben
  • 250 g Blattspinat
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1 Schuss Weißwein
  • 100 g Schmand
  • 1 TL Butter
  • 2 Zweiglein Thymian
  • 20 g Pistazien
  • 1 EL grobes Paniermehl
  • außerdem: Alufolie

Zubereitung:

Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Kartoffeln gründlich waschen. Mit Salz und 2 EL Öl einreiben. In Folie gewickelt auf einem Backblech im heißen Ofen ca. 50 Minuten backen.

In der Zwischenzeit Spinat waschen, grob hacken. Zwiebel und Knoblauch schälen, fein hacken.

Etwas Olivenöl zum Braten in einer Pfanne erhitzen, Zwiebel und Knoblauch glasig dünsten, Spinat mit einem Schuss Weißwein zugeben und zusammenfallen lassen. Schmand zugeben, kurz köcheln lassen, mit Salz und Pfeffer würzen. Krabben zugeben.

Thymian abzupfen, mit den Pistazien hacken. Butter erhitzen, Thymian-Pistazien mit dem Paniermehl darin anrösten, salzen.

Kartoffeln aus dem Ofen nehmen, Folie entfernen. Kartoffeln längs einschneiden, etwas auseinanderdrücken und mit dem Spinat und der Pistazienmischung füllen.

In meiner Kategorie Kartoffelgerichte gibt es eine Fülle an weiteren Rezepten, u. a. für Kartoffelpüree, Bratkartoffeln, Kartoffelgratin oder Pommes frites.

Weitere „gerettete“ Kartoffelgerichte sind:

Sus vom CorumBlog 2.0 hat zwar leider den Abgabetermin verpasst, aber ihr Kartoffel-Gurken-Salat ist zu gut, um in der Versenkung zu verschwinden.

Die kulinarische Weltreise: Lohikeitto – Finnische Lachssuppe

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Finnland - die besten Rezepte und Gerichte

Im Mai reisen wir mit Volker mampft und der kulinarischen Weltreise nach Finnland. Im Vorfeld habe ich den tollen Blog Mahtava von Michaela aus München gefunden und konnte mich an den tollen Rezepten, nicht nur aus Finnland, und Bildern kaum satt sehen.

Auch das folgende Rezept habe ich bei Michaela gefunden. Bei Lohikeitto handelt es sich um eine schmackhafte, sättigende Suppe, die mit zwei Hauptzutaten sowie ein paar Gewürzen und Kräutern auskommt.

Ein wenig erinnert sie an die Schwedische Sommersuppe, ist aber noch schneller gemacht als diese.

Zutaten für 2 reichliche Portionen zum Sattessen:

  • 250 g frisches Lachsfilet (bei uns TK-Ware in Bio-Qualität)
  • 700 ml Fischfond, bestehend aus Wasser und einem „Suppenwürfel“ *)
  • 2 große vorwiegend festkochende (neue) Kartoffeln
  • 1 Becher Sahne
  • 1 kleine fein gehackte Zwiebel
  • 4 Pimentkörner, leicht angedrückt
  • 1 Lorbeerblatt
  • Pfeffer, Salz
  • 1/2 Bund frischer Dill
  • optional: 2 lange Gurkenstreifen, mit dem Sparschäler abgeschnitten

*) Ich hätte lieber Fischfond im Glas gekauft, am besten tatsächlich in Bio-Qulität, aber diese Paste war das einzige, was ich bekommen habe. Die Zutatenliste ist natürlich unter aller Kanone, aber geschmeckt hat sie tatsächlich gut.

Zubereitung:

Wasser mit dem Fischfond (Suppenwürfel) in einem großen Topf erhitzen. Die Stiele vom Dill fein hacken und zusammen mit Zwiebel, Piment und Lorbeerblatt zugeben.

Kartoffeln schälen und in gleichmäßige 1 – 2 cm große Würfel schneiden. In der köchelnden Brühe ca. 10 – 15 Minuten fast gar kochen. Die Hälfte der Sahne zufügen und weiter sanft köcheln lassen.

Die restliche Sahne steif schlagen und zur Seite stellen.

Falls nötig die Haut vom Lachs entfernen und diesen in 2 – 3 cm große Würfel schneiden.

Suppe pikant mit Salz und Pfeffer abschmecken. Lachswürfel zugeben und Hitze auf ein Minimum reduzieren.

Die feinen Dillblättchen durchhacken. Die Gurkenscheiben zu einer kleinen Rosette aufdrehen.

Suppe in tiefe Teller oder Schalen schöpfen, einen Klecks geschlagene Sahne daraufgeben. Die Gurkenrosette vorsichtig in die Sahne setzen und die Suppe großzügig mit Dill bestreuen.

Dazu eine Scheibe kräftiges (Roggen-)Brot reichen.

Hier sammle ich im Laufe des Mais die Rezepte der Mitreisenden nach Finnland:

Die kulinarische Weltreise: Teigtaschen rund um die Welt – Kartoffeltaschen mit Frischkäsefüllung (Deutschland und weitere)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft sucht Teigtaschen aus aller Welt - die besten internationalen Rezepte

Im April geht es mit Volker auf der kulinarischen Weltreise international zu: Gesucht werden leckere Teigtaschen aus aller Welt.

Nach Pizza Calzone – dem Koffer unter den Teigtaschen und den afghanischen Bolani bringe ich Euch heute noch leckere mit Frischkäse gefüllte Kartoffeltaschen mit, die ich am ehesten nach Deutschland und eventuell die Nachbarländer verorten würde.

Hin und wieder werden diese Teigtaschen in Bistros oder Restaurants „für den kleinen Hunger“ angeboten, der GöGa und ich haben sie früher öfter mal für das schnelle Abendessen bei einem TK-Lieferdienst gekauft.

So schwer sind sie aber gar nicht selbst herzustellen und mit einem kleinen Salat machen zwei Teigtaschen wirklich gut satt.

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Die kulinarische Weltreise: Teigtaschen aus aller Welt – Bolani (Afghanistan)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft sucht Teigtaschen aus aller Welt - die besten internationalen Rezepte

Im Februar 2023 waren wir mit der kulinarischen Weltreise von und mit Volker mampft in Afghanistan. Ich bin besteitert von der Küche und habe einige Rezepte aus dem Buch Salam von Imraan Safi nachgekocht. Ein Gericht habe ich mir aber für das aktuelle Weltreise-Thema – Teigtaschen aus aller Welt – aufgespart: Bolani. Das sind Teigtaschen mit Kartoffelfüllung.

Im Buch wird der Teig selber gemacht, in seinem Blog Zusammenkochen hat Imraan aber einen tollen „Lifehack“ am Start: Er nimmt einfach fertigen Flammkuchenteig und dafür hatte ich mich auch entschieden, habe aber nur Quiche-/Tarteteig bekommen.

Für die Füllung habe ich allerdings das Rezept aus dem Buch genommen, weil wir im August in München die Bolani mit Kartoffelfüllung probiert haben und diese so unvergleichlich gut fanden.

Bolani mit Kartoffel-Lauch-Füllung und Gurkenjoghurt

Zutaten für 4 – 6 Stücke:

  • 1 Paket Bio-Flammkuchenteig (ich habe leider nur Tarte-/Quicheteig bekommen)
  • 500 g vorwiegend festkochenden Kartoffeln (ich etwas mehr als 400 g)
  • 1 Stück Porree/Lauch
  • Salz
  • Chilipulver
  • Korianderpulver
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1- 2 EL Pflanzenöl + Pflanzenöl zum Frittieren

Zubereitung:

Kartoffeln gründlich waschen und in reichlich gesalzenem Wasser ca. 20 – 30 Minuten garen – je nach Größe der Kartoffeln. Am besten macht man eine Garprobe mit einer Gabel oder einem spitzen kleinen Messer, denn je weicher die Kartoffeln sind, desto einfacher lassen sie sich stampfen.

Anschließend abgießen und ausdampfen lassen. Pellen und mit dem Kartoffelstampfer zerdrücken.

Lauch ebenfalls gut waschen, längs in dünne Streifen, dann in feine Würfel schneiden. In etwas Pflanzenöl gar dünsten und alles unter die gestampften Kartoffeln geben. Mit den Gewürzen pikant abschmecken.

Flammkuchenteig abrollen und ca. 10 cm große Kreise ausstechen.

Füllung portionsweise in die Mitte geben, Teigränder mit etwas Wasser bestreichen und jeweils eine Hälfte des Teiges über die Füllung klappen, so dass Halbmonde enstehen. Die Ränder gut mit den Zinken einer Gabel festdrücken.

Öl ca. 4 cm hoch in eine Pfanne füllen und erhitzen. Teigtaschen portionsweise darin auf jeder Seite ca. 2 Minuten lang goldbraun ausbacken, dabei zwischendurch wenden.

Herausheben, auf Küchenpapier abtropfen lassen und wenn nötig im Backofen warm halten.

Warm servieren und mit scharfem Tomatendip oder Joghurt reichen. Sie schmecken aber auch ohne alles sehr gut.

Eigentlich sind die Bolani platter – wie man auch bei Kathrina oder Petra, die die Teigtaschen für den Stopover in Afghanistan gebacken hatten, sieht. Ich nehme an, dass es am Teig liegt. Aber ich find es gar nicht schlecht, dass der Tarte- bzw. Quicheteig so schön fluffig aufgegangen ist.

Ein paar Teigtaschen habe ich auch schon im Blog:
Bis Ende des Monats sammele ich hier die besten Teigtaschenrezepte der Welt:

Blog-Event CXCIV – Cucina Povera – Rezepte für kleines Geld (Würstchengulasch)

Blog-Event CXCIV - Cucina Povera - Rezepte für kleines Geld (Einsendeschluss 15. März 2023)

Hier kommt mein zweites Rezept für das aktuelle Blogevent, das Regina von Bistroglobal bei Zorra im Kochtopf ausrichtet:

In meinem ersten Beitrag – es gab Kartoffelsuppe aus Resten und Zutaten aus dem Vorrat – habe ich mir ja schon Gedanken zur Cucina Povera und dem Thema an sich gemacht.

Auch heute gibt es ein schnelles Gericht mit Resten aus dem Vorrat. So habe ich z. B. die restlichen Würstchen von der Kartoffelsuppe weiterverwendet, außerdem hatte ich noch ein paar Champignons und Paprikaschote im Kühlschrank gefunden. Ich weiß, Paprikaschoten sind zur Zeit alles andere als günstig, aber manchmal sehen Rezepte sie nun mal vor und da ist es allemal besser, das teure Stück eben nicht vergammeln zu lassen!

Zutaten für 2 Portionen:

  • 3 Wiener Würstchen
  • 2 festkochende Kartoffeln
  • 2 Champignons (oder mehr – bei mir waren sie von der letzten Pizza im Kühlschrank liegengeblieben)
  • 1 kleine oder 1/2 große rote Paprikaschote
  • 1/2 große rote Zwiebeln oder 1 normal große
  • 1/2 Dose gestückelte Tomaten
  • 1 EL Tomaten-Paprikamark
  • 2 EL Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer
  • Paprika edelsüß
  • italienische Kräuter
  • 2 EL Schmand
  • gehackte Schnittlauch oder andere Kräuter nach Wunsch
  • 1 EL Pflanzenöl

Zubereitung:

Kartoffeln würfeln, Würstchen in Scheiben schneiden. Zwiebel, Paprikaschote (nach Wunsch geschält) und Champignons in grobe Stücke schneiden.

Kartoffelwürfel im Öl anbraten, Wurstscheiben zugeben, etwas Farbe nehmen lassen. Das restliche Gemüse und Tomaten-Paprikamark zugeben und leicht anschmoren. Mit den Dosentomaten und etwas Wasser aufgießen und mit geschlossenem Deckel köcheln bis die Kartoffelwürfel gar sind.

Mit Gewürzen und Kräutern abschmecken.

Auf Teller geben, jeweils einen Esslöffel Schmand obenauf setzen und mit dem Schnittlauch bzw. Kräutern nach Wahl bestreut servieren.

Update: Hier geht es zu den gesammelten Rezepten.

Blog-Event CXCIV – Cucina Povera – Rezepte für kleines Geld (Kartoffelsuppe)

Blog-Event CXCIV - Cucina Povera - Rezepte für kleines Geld (Einsendeschluss 15. März 2023)

Bis Mitte März sucht Regina von Bistroglobal bei Zorra im Kochtopf Rezepte für den schmalen Geldbeutel.

Technisch gesprochen gehört die Cucina Povera in die italienische Küche und umfasst einfache, aber schmackhafte bäuerich geprägte Speisen.

Dazu gehören z. B. die Pasta alla Puttanesca, aber auch die Carbonara oder eine einfache Tomatensauce (all’arrabiata).

Regina dehnt diesen Begriff auch auf unsere einfache Alltagsküche aus und sucht vor allem Rezepte für kleines Geld.

Für mich gehört dazu, möglichst regional und saisonal zu kochen, denn in der Regel sind diese Zutaten günstiger zu haben als Importware. Dass diese Regel nicht mehr passt, habe ich selber im Dezember erfahren, als eine Facebook-Freundin mokierte, dass importierte Erdbeeren günstiger seien als regional-saisonaler Grünkohl.

Ich prüfte diese „Behauptung“ beim nächsten Supermarktbesuch und stellte fest, dass es tatsächlich so war.

Ja, es lebe die Globalisierung.

Außerdem gehört zu meiner heimsichen Cucina povera auch, Reste weiter zu verwenden.

So gab es letztens eine leckere Suppe aus Kartoffelpüreeresten, die ich mit Staudensellerie, Möhren sowie Erbsen, Brokkoli und Mais aus dem Tiefkühlvorrat und zugekauften Wiener Würstchen zubereitet habe. Auf die Würstchen kann man aber auch getrost verzichten.

Zutaten für 2 Teller Kartoffelsuppe als Hauptspeise oder 4 Schalen als Vorspeise:

  • 1 Portion Kartoffelpüree vom Vortag
  • 1 große Möhre
  • 1 Stange Staudensellerie
  • je 50 g TK-Erbsen, -Mais und -Brokkoli
  • 500 ml Gemüsebrühe (Wasser und selbst gemachtes Brühepulver)
  • etwas Schlagsahne oder Milch
  • Salz, frisch gemahlener Pfeffer, frisch gerieben Muskatnuss
  • optional: 2 – 3 Wiener Würstchen, je nach Größe und Dicke

Zubereitung:

Möhre in Würfel, Staudensellerie in dünne Scheiben und optional Würstchen in Scheiben schneiden. TK-Gemüse auftauen.

Möhren und Sellerie in der Gemüsebrühe garen, zum Kartoffelpüree geben und gut verrühren. TK-Gemüse zugeben, kurz aufkochen. Sahne bzw. Milch zugeben, mit den Gewürzen pikant abschmecken. Zum Schluss nach Wunsch die Wurstscheiben zugeben und nur warm werden lassen.

Zum Servieren mit Sellerieblättchen und/oder gehackter Petersilie bestreuen.

Eine leckere, sättigende Suppe mit Resten und Gemüse der Saison bzw. aus dem – eventuell eigenen – Tiefkühlvorrat.

Eine etwas aufwändigere Kartoffelpüreerestsuppe habe ich auch schon im Blog.

Update: Hier geht es zu den gesammelten Rezepten.

Kartoffel-Möhren-Durcheinander mit pochiertem Ei

Dieses einfache, schnell gemachte und doch sehr leckere Gericht wäre auch eine gute Wahl für die Schnelle Feierabendküche im Rahmen von Leckeres für jeden Tag gewesen, denn es stand in 30 Minuten auf dem Tisch.

Wir essen gerne Kartoffelstampf mit Gemüse drin, z. B. mit Sellerie, Steckrüben oder Möhren. Früher war dieses „Durcheinander“, wie es bei uns in Westfalen heißt, oft ein Resteessen, um Gemüsereste „weg“ zu bekommen. Dann überwogen meistens die Kartoffeln. Ich mache diese Mischung jetzt meistens eins zu eins.

Hier ist mal das Grundrezept für Kartoffel-Möhren-Durcheinander. Statt des „eventuellen“ Wassers aus dem Rezept habe ich etwas Möhrenorangensaft genommen und Milch statt des Sahne-Wasser-Gemischs. Das ist wohl noch ein Relikt aus meinen Dialysetagen, wo pure Milch wegen des hohen Phosphatgehalts nicht empfehlenswert war.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 1/2 Rezept Möhren durcheinander (je 2 dicke Kartoffeln und Möhren)
  • 1 Scheibe (Serrano-)Schinken mit etwas Fettrand, ca. 0,5 cm dick
  • 4 Stiele krause Petersilie
  • 1 Lauchzwiebel in Ringen
  • 2 Eier

Zubereitung:

Kartoffeln und Möhren waschen, schälen und in möglichst kleine Würfel schneiden. Je kleiner die Würfel desto kürzer ist die Garzeit und das Stampfen fällt auch leichter.

Gerade mit leicht gesalzenem Wasser bedeckt zum Kochen bringen und in ca. 15 Minuten weich kochen. Abgießen und mit Butter, etwas Möhrenorangensaft und Milch nicht zu fein stampfen. Mit Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken.

In der Zwischenzeit den Schinken würfeln und ohne Fett in einer Pfanne knusprig braten. Herausnehmen und im Schinkenfett die Petersilie und die Lauchzwiebelringe braten. Alles zurück in die Pfanne geben und warm halten.

Zum Schluss in 3 Minuten die Eier pochieren.

Wir hatten uns letztes Jahr diese Pochierringe angeschafft, mit denen das Pochieren wirklich prima klappt. Man bringt Essigwasser leicht zum Sieden und schlägt die Eier in den Trichter. Dann holt man sie einfach mit einer Schaumkelle aus dem Wasser.

Zum Servieren das Durcheinander auf Teller geben, mit dem Löffelrücken eine Vertiefung machen und jeweils ein pochiertes Ei hineinsetzen. Die Schinken-Petersilien-Lauchzwiebelmischung darüber geben.

Das Eigelb war noch wunderbar flüssig und ergoss sich über den Stampf. Soooo gut!

Koch mein Rezept (Westfälische Potthucke von Katja Brenner)

Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft

Fast hätte ich es nicht mehr geschafft, rechtzeitig etwas für die dreizehnte Runde des großen von Volker mampft ins Leben gerufene Foodblog-Wichtelns Koch mein Rezept zu kochen. Wie hier schon erwähnt war ich ziemlich krank inklusive Krankenhausaufenthalt. Da ich mich mit einer Geschichte nicht zufrieden gebe, kamen dann noch eine Blasenentzündung und eine fette Erkältung obendrauf, so dass ich wirklich ziemlich in den Seilen hing und hänge.

Da freut es mich um so mehr, dass ich – nicht ohne des GöGas tatkräftige Unterstützung – doch noch ein Rezept aus Katjas Blog Kaffeebohne nachgekocht habe.

Bei mir durfte sich übrigens Jenny von Jenny is baking umschauen und hat sich für die leckeren belgischen Waffeln entschieden, die ich längst mal wieder backen könnte. Im Gegensatz zu meinem Rezept hat Jenny viel weniger Hefe genommen und den Teig über Nacht garen lassen. Das muss ich unbedingt mal ausprobieren!

Doch zurück zu Katja und der Westfälischen Potthucke, die es am zweiten Adventsonntag, einem usseligen, kalten trüben Dezembertag gab.

Obwohl „im Herzen Westfalens“ vor über 50 Jahren geboren, habe ich dieses Gericht noch nie vorher gegessen, ergo auch nicht selber gemacht. Dabei ist es sooo lecker!

Nein, da muss erst eine Foodblogger-Kollegin aus Südhessen kommen und mir dieses Heimatgericht, das sie im Rahmen der kulinarischen Deutschlandreise von Sylvia von Brotwein für den Abstecher nach Nordrhein-Westfalen vorgestellt hatte, schmackhaft machen.

Ich kenne Katja von diversen Blog-Events, u. a. ist sie auch beim Rettungstrupp von #wirrettenwaszurettenist dabei. Sie macht einen bodenständigen Eindruck auf mich und mit dem Abschnitt in ihrer Vorstellung „Über mich und mein Blog“, warum sie bloggt, schreibt sie mir aus der Seele!

Ich kaufe mir meine Geräte und Kochbücher – bis auf ein oder zwei sehr seltene Ausnahmen – selber, und ich möchte auch meinen Blog frei von Werbung halten. Nix törnt mich mehr ab, als eine Werbung für Anti-Ohrenschmalzspray in einem Rezept für schmalzgebackene Schweineöhrchen!!!

Auch unsere Wege zum Kochen und Backen ähneln sich. Auch bei mir ging dieser Weg von Kantinenessen über „verfeinerte“ Fertig- und Halbfertiggerichte zu Hause bis hin zu „frisch gekocht und selbst gemacht“.

Wenn ich heutzutage mal auf eine Fertigpizza zurückgreifen muss, weil meine Gesundheit mir mal wieder ein Schnippchen schlägt, bin ich nicht nur kreuzunglücklich, nein, ich merke auch, dass ich das Zeug immer weniger gut vertrage.

Super gefreut habe ich mich übrigens über diese Postkarte, die relativ schnell nach der Auslosung der Tauschblogs bei mir eintrudelte.

Hallo liebe Britta,
ich freue mich sehr, dass Du mich in der aktuellen Runde von „Koch mein Rezept“ bekochen darfst und bin schon sehr gespannt, für welches Rezept Du Dich eintscheidest. Viel Spaß bei Stöbern und liebe Grüße auch an Martin. Katja „Kaffeebohne“

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Kartoffel-Zucchini-Tortilla mit Tomatensalat

Das ist ein schönes Gericht für den Sommer. Der Backofen übernimmt den größten Teil der Arbeit und der Tomatensalat ist schnell gemacht. Ich habe auch schon ein ähnliches Rezept im Blog.

Dieses Mal wird die Tortilla später noch kalt weiterverwendet, denn sie findet sich in einem (Fladen-)Brötchen wieder und darf mit zum Picknick bei Leckeres für jeden Tag (Veröffentlichung am 3. Juli).

Zutaten für 4 bis 6 Portionen für die Tortilla:

  • 2 faustgroße Kartoffeln
  • 1 große Zucchini
  • 6 Eier
  • Olivenöl
  • Salbei, Rosmarin, Thymian, alles sehr fein gehackt
  • 1 kleine Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 kleine (rote) Zwiebel, fein gewürfelt
  • 2 EL fein geriebener Gouda
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Zubereitung:

Kartoffeln in der Schale 10 Minuten vorkochen und ganz auskühlen lassen. Nach Wunsch pellen. Ich hatte neue Kartoffeln und habe die Schale dran gelassen.

Erkaltete Kartoffeln und Zucchini in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden.

Kräuter, Knoblauch und Zwiebel in etwas Olivenöl anschwitzen, in eine Schüssel umfüllen und abkühlen lassen.

In derselben Pfanne die Zucchinischeiben von beiden Seiten kurz anbraten.

Backofen auf 180 °C vorheizen.

Eine Auflaufform mit etwas Olivenöl auspinseln. Die Kartoffelscheiben einlegen, die angebratenen Zucchinischeiben darüber legen.

Eier in die Schüssel mit den Kräutern schlagen, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss pikant abschmecken. Den geriebenen Käse unterrühren und über das Gemüse geben.

30 Minuten backen.

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Espinacas catalanas y patatas bravas (Katalanischer Spinat und Wilde Kartoffeln)

Als im Mai mal wieder gerettet wurde, was zu retten ist, gab es passend zum Thema „Tapas, Pinchos & Co.“ bei uns ein kleines Tapas-Buffet, bei dem es u. a. den katalanischen Spinat gab.

Der hat uns so gut geschmeckt, dass ich ihn kurz darauf gleich noch einmal zubereitet habe. Als Beilage gab es Patatas Bravas auf einer besonders leckeren Tomatensauce.

Zutaten für 2 Portionen:

Für den Spinat

  • 1 EL Rosinen, in warmem Wasser eingeweicht
  • ca. 1000 g frischer Babyspinat
  • 1 kleine zerdückte Knobauchzehe
  • 1 EL Pinienkerne
  • 10 Scheiben Chorizo

Für die Patatas bravas

  • 2 – 3 mittelgroße Kartoffeln, geschält und in grobe Würfel geschnitten
  • 3 – 4 Strauchtomaten, grob gewürfelt
  • 2 EL Tims BBQ-Sauce aus der Bäm Box *)
  • Olivenöl zum Braten

*) Diese Sauce hat einen tollen Rauchgeschmack, der hervorragend zu den Kartoffeln passte!

Zubereitung Spinat:

Spinat gründlich waschen.

In einer großen Pfanne die Pininekerne anrösten, herausnehmen und zur Seite stellen.

Chorizo in schmale Streifen schneiden. Das geht super fix mit der Küchenschere!

In der Pfanne knusprig braten, herausnehmen, zur Seite stellen.

Im Chorizofett (ggfs. etwas mit Küchenpapier entfernen.) die Knoblauchzehe dünsten, den tropfnassen Spinat zugeben und zusammenpfallen lassen. Rosinen zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zubereitung Patatas bravas:

Kartoffelwürfel in etwas Olivenöl zum Braten rundum knusprig braten. Aus der Pfanne nehmen, leicht salzen und warm stellen.

In der Pfanne die Tomatenwürfel weich schmoren, mit der BBQ-Sauce verrühren.

Zum Anrichten die Sauce auf Teller geben, die Kartoffelwürfel obenauf setzen, so dass sie knusprig bleiben.

Den Spinat daneben anrichten, mit Pinienkernen und Chorizo toppen.