Archiv für den Monat: September 2013

Herbstzeit ist Erntezeit

Apfelbaum Äpfel
Unser kleines Säulenapfelbäumchen hatte schon im Frühjahr einen vielversprechenden Blütenansatz. Nun hängen über zwanzig rotwangige Äpfel dran, die knackig, süß-säuerlich und saftig sind. Die erste Ernte (die Äpfel, die sich ohne Gewalt abpflücken ließen) konnte ich gestern mit nach Königswinter nehmen.

The new simply delicious

Rose_elliot

Mein allererstes vegetarisches Kochbuch! Ich habe es 1992 von meiner Freundin Anne zum Geburtstag geschenkt bekommen und es gibt supertolle Rezepte dort, die auch 21 Jahre später noch toll sind.

Homepage von Rose Elliot (auf englisch)

Tortilla-Wraps…

Tortilla Wraps

… hatten wir schon ziemlich lange nicht mehr. Die Zubereitung ist etwas langwierig, aber dafür ist das ganze mega lecker. Da wir heute Abend die vegetarische Variante mit Sojaschnetzel hatten, ist der erste Schritt, die Schnetzel nach Packungsanweisung zuzubereiten. Ich habe 30 g Sojaschnetzel mit knapp 100 ml kochendem Wasser aufgegossen und zum Quellen beiseite gestellt. Das dauert mindestens 10 Minuten; länger stehen lassen schadet aber auch nicht.

Für die Salsa de Tomate habe ich 3 Tomaten geschält, entkernt und in Würfel geschnitten. Etwa einen Esslöffel voll für die Guacamole beiseite stellen. Den Rest mit etwas Zitronensaft marinieren und mit SalzZucker und gemahlenen Chiliflocken abschmecken. Gehackten Koriander nach Wunsch zugeben und kalt stellen.

Weiter geht es mit der Guacamole. Dafür 1 reife Avocado halbieren, den Kern heraus nehmen und entweder mit einer Gabel zerdrücken oder mit dem Mixstab pürieren. Mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit die Guacamole nicht grau wird. 1 Knoblauchzehe fein hacken, mit etwas grobem Meersalz mit der Klinge eines breiten Messer zu einem Püree zerreiben und zur Guacamole geben. Wenn nötig mit Salz (und nach Wunsch gemahlenen Chiliflocken) abschmecken und die Tomatenwürfel unterheben. Ebenfalls kühl stellen.

Für das Chili habe ich zunächst 1 Zwiebel und 1 Knoblauchzehe gehackt und mit gemahlenem Kreuzkümmel sowie gemahlenen Koriandersamen in einem Esslöffel Öl angeschwitzt. Die Sojaschnetzel etwas ausdrücken und zugeben. Salzen und bei großer Temperatur kross braten.
Eine halbe Dose Kidneybohnen und eine Dose gehackte Tomaten zugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Flüssigkeit einkochen lassen.

Einen Viertel Eisberg in Streifen schneiden, 2 Esslöffel Crème fraîche mit 2 Esslöffeln Joghurt mischen, Käse reiben bzw. geriebenen Käse in eine Schüssel geben.

Alle Zutaten in Schüsseln bereitstellen. Tortillas nach Packungsanweisung erwärmen, diese dann nach Herzenslust belegen, zum Wrap falten und genießen.

Vier Jahreszeiten

Nein, hier geht es nicht um die gleichnamige Pizza, sondern um einen tollen Bio-Supermarkt in Sankt Augustin (bei Bonn).

Als wir vor ca. 10 Jahren das letzte Mal dort waren, war es ein kleiner, vollgestopfter Markt, inzwischen ist er mindestens um das Dreifache gewachsen. Was für eine Auswahl bietet sich dem Kunden jetzt! Und alles hübsch und übersichtlich präsentiert – ganz toll.
Ein Bistro und eine Bäckerei gehören dazu, außerdem eine Käse- und Aufschnitttheke, ein fantastisches Angebot von Gemüse und Obst, das auch noch super frisch und knackig aussieht. Wir waren sonst schon mal in Bonn bei Basic, aber das Obst und Gemüse dort sieht immer schon so schlapp aus, dass man glatt die Lust verliert, überhaupt etwas zu kaufen.

Und der Service! Eigentlich wollte ich ja nur Tofu und ein bestimmtes Gewürz holen… Eigentlich! Als dann die Arme immer voller wurden, kam wie selbstverständlich eine Verkäuferin und holte mir einen Einkaufskorb.
Bei den Gewürzen konnte ich mich nicht sattsehen an den verschiedensten Mischungen von Sonnentor und Herbaria. Als ich dann meinte, es wäre schön, wenn es Tester gäbe, an denen man die Gewürze mal erschnuppern könnte, sagte die Verkäuferin, dass sie alles da hätten und sie mir gerne Proben abfüllen könne. Ich wählte dann drei Gewürzmischungen aus, hätte aber durchaus noch mehr haben können. Von allen drei Mischungen wurde mir eine großzügige Probe abgefüllt.
Dann habe ich noch einen leckeren Käse mit Heublumenrinde, die man natürlich mitessen kann, geholt und war erst mal richtig happy.

Erbsenrisotto mit Wolfsbarschfilet

erbsenrisotto
Das gab’s gestern zum Abendessen und war mal wieder super lecker!

Zutaten für 2 – 3 Portionen braucht man:

  • 1 gehackte Zwiebel
  • 1 EL Olivenöl
  • 175 g Risottoreis
  • 100 ml trockenen Weißwein
  • 1 l heiße Gemüsebrühe
  • 100 g Erbsen
  • etwas gehackte Petersilie (ca. 1 EL)
  • 1 EL Butter
  • 2 EL geriebener Parmesan
  • Salz
  • Pfeffer
  • evtl. etwas Zitronensaft
  • 2 – 3 Wolfsbarsch- oder Zanderfilets mit Haut.
  • 1 EL Olivenöl

Zubereitung:

Zunächst die Brühe zum Kochen bringen, dann auf kleiner Hitze warmhalten.

Olivenöl in einem breiten Topf erhitzen, die Zwiebel darin glasig andünsten, den Reis zugeben, bis er ebenfalls glasig wird. Den Weißwein zugießen und einkochen lassen. Dann nach und nach unter Rühren die Brühe zugeben und immer wieder einkochen lassen.

Zum Schluss Erbsen, Petersilie sowie Butter und Parmesan einrühren und mit Salz, Pfeffer und nach Wunsch Zitronensaft abschmecken.

Kurz bevor der Risotto fertig ist, 1 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Fischfilets kurz abbrausen, trocken tupfen und eventuell noch in kleinere Stücke schneiden. Auf der Hautseite kross anbraten, dann die Hitze reduzieren, die Fleischseite mit Salz und Pfeffer würzen und den Deckel aufsetzen. Auf der Hautseite gar ziehen lassen.

Risotto auf Tellern anrichten, die Fischfilets darauf drapieren, eventuell mit Zitronenschnitz und Petersilie dekorieren.

 

Caprese-Stulle

Caprese-Stulle
Eine schöne Möglichkeit, abgesehen vom Kartoffelsalat, leckeres Pesto zu verwenden, ist die Caprese-Stulle:
Eine Scheibe Vollkornbrot mit etwas Pesto bestreichen, mit Mozzarella- und Tomatenscheiben belegen, eventuell etwas salzen und pfeffern und mit Crema di Balsamico beträufeln.
Einfach lecker!

 

Pesto alla Genovese – die Zweite

Leute, es ist ja echt unfassbar, wie wenig Pesto man aus Bergen von Basilikum kriegt. Heute habe ich ein weiteres Mal Pesto gemacht, mit zwei Riesenpötten Basilikum und einem ebenso riesigen Pott Petersilie. Und was soll ich sagen?

Das Glas ist dieses Mal zwar voll geworden, aber eigentlich wollte ich doch Claudia und den beiden Nachteulen ein Portiönchen mitbringen.

Jetzt wundert mich allerdings auch nicht mehr, warum richtig gutes Pesto teuer ist und billiges Pesto mit Paniermehl oder was auch immer verlängert wird.

Kartoffelsalat mit Pesto und Frikadellen

Kartoffelsalat mit Pesto
An unserem Hochzeitstag waren wir im Pilgrimhaus in Soest essen. Dort hatte ich einen super leckeren Kartoffelsalat mit Pesto, in den ich mich hätte reinlegen können.
Da ich ja vor ein paar Tagen so eine „riesige“ Portion Pesto gemacht hatte, habe ich gestern mal versucht, den Kartoffelsalat nachzumachen. Ich habe Pellkartoffeln gekocht, das Pesto mit etwas Wasser noch verdünnt und die gegarten Kartoffeln dann hinein gewürfelt.

Dazu gab es italienisch angehauchte Frikadellen; italienisch, weil ich gehackte Petersilie und gehackte getrocknete Tomaten unter die Hackmasse gearbeitet hatte. Das war auch sehr lecker.

Frikadelle
Die Zwiebelwürfel habe ich wie immer vorher in etwas Olivenöl glasig angeschwitzt, bevor ich sie in die Hackmasse gegeben habe. Einen kleinen Teil habe ich außerdem dem Kartoffelsalat gegönnt, der dann auch noch mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt wurde.

Pesto alla genovese

Pesto alla genovese
Ich weiß nicht, was ich mir vorgestellt hatte, wie viel Pesto man aus zwei handelsüblichen Töpfen Basilikum bekommt, aber etwas mehr als ein halbes Glas hatte ich schon erwartet.

Basilikum
Wie auch immer, es ist immerhin lecker geworden. Ich habe nach Augenmaß Basilikumblätter, eine Knoblauchzehe, Salz, Grana Padano sowie geröstete Mandeln (hatte ich noch von den gefüllten Tofuschnitten übrig) und Pinienkerne in ein Mixgefäß geschmissen, mit etwas Olivenöl aufgefüllt und dann mit dem Stabmixer durchpüriert. Das doch recht mickrige Ergebnis habe ich dann in ein sauberes Glas gefüllt und etwa fingerbreit mit Olivenöl bedeckt.
Da ich jetzt noch jede Menge geröstete Mandeln und Pinienkerne übrig habe, muss ich morgen unbedingt ein paar weitere Pötte Basilikum ranschaffen. 🙂