Archiv der Kategorie: Obst und Gemüse

Die kulinarische Weltreise: Fisch und Meeresfrüchte aus aller Welt (Fisch im Bananenblatt – Thailand)

Im November gibt es im Rahmen der kulinarischen Weltreise von und mit volkermampft wieder ein Sonderthema. Es geht um Fisch und Meeresfrüchte aus aller Welt. Ein spannendes Thema!

Da unsere Bananenpflanze zur Vorbereitung auf den deutschen Winter ihrer Blätter beraubt wurden, habe ich nun also Bananenblätter aus eigener Ernte.

Was liegt da näher, als ein leckeres Stück Fisch in einem Bananenblatt zu garen.

Auf der Seite Thailands Leckerbisschen stieß ich auf ein passendes Rezept.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 400 g Schwertfischfilet (ich: Kabeljauloin)
  • 2 dicke Möhren
  • 1 kleine Stange Lauch
  • 125 ml Kokosmilch
  • 1 EL rote Currypaste
  • 2 EL Fischsauce
  • 1 EL Kokosblütenzucker
  • 1 EL Limettensaft
  • 1 großes Bananenblatt, alternativ: Alufolie o. ä.
  • außerdem: 1 Auflaufform

Zubereitung:

Aus Kokosmilch, Currypaste, Fischsauce, Kokosblütenzucker und Limettensaft eine Sauce anrühren und den Fisch 15 Minuten darin einlegen.

Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

Möhren und Lauch fein in Juliennes schneiden.

Auflaufform mit einem Bananenblatt auslegen, dabei über die Auflaufform gucken lassen.

Die Hälfte des Gemüses auf das Bananenblatt legen, darauf den Fisch legen (Bild 1). Das restliche Gemüse auf den Fisch geben und alles mit der Sauce übergießen (Bild 2).

Das Bananenblatt über dem Fisch zusammenschlagen, eventuell mit einem Zahnstocher feststecken und 25 – 35 Minuten im Ofen garen, je nach Dicke des Fisches (Bild 3).

Mit Jasmin- oder Basmatireis servieren.

Im Rahmen der kulinarischen Weltreise habe ich schon eine Reihe Gerichte mit Fisch und Meeresfrüchten zubereitet:

Hier sammele ich wie immer im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:

#wirrettenwaszurettenist: Früchte des Herbstes/Erntedank (Süße Pizza mit Pflaumen und Äpfeln)

Anfang Oktober widmen wir uns bei #wirrettenwaszurettenist den Früchten des Herbstes und feiern Erntedank.

Unser Apfelbaum trägt auch dieses Jahr wieder reichlich, so dass auf die süße Pizza, die eigentlich ein Zufallsprodukt war, neben süßen gekauften Pflaumen auch Äpfel aus eigener Ernte kamen.

Der Herbst beschenkt uns noch einmal mit einer Fülle an Feldfrüchten, aber auch Obst und Pilze kommen jetzt in die Geschäfte. Früher begann nun auch die Zeit des Haltbarmachens für den kommenden Winter und es wurde eingekocht, getrocknet und sauer eingelegt. All diese Dinge sind mittlerweile in den Supermärkten fast das ganze Jahr erhältlich und noch vieles mehr, wie z. B. Flamm- und Zwiebelkuchen, Fix für Pilzpfanne, Kürbissuppe aus der Dose und andere Dinge, die man eigentlich leicht selber machen kann.

Meine süße Pizza zählt wohl eher nicht zur allseits erhältlichen Supermarktware, aber Kuchen mit Äpfeln und Pflaumen gibt es in unterschiedlichen Qualitäten überall.

Wie bereits erwähnt, ist meine süße Pizza, man könnt sie auch süßen Flammkuchen nennen, ein Zufallsprodukt:

Ich hatte Teig für Brötchen zubereitet, der eigentlich für das Samstags- und Sonntagsfrühstück dienen sollte. Samstagnachmittag gelüstete dem GöGa und mir aber irgendwie nach Kuchen und nachdem wir die gekauften Pflaumen in den Niederungen des Kühlschranks wiedergefunden hatte, dachte ich mir, der Brötchenteig ließe sich wohl auch als Basis für Kuchen verwenden.

Zutaten für den Teig (ergibt ca. 4 Kuchenstücke):

  • 250 g Weizenmehl 550
  • 40 g aufgefrischte Lievito Madre
  • 140 ml Wasser
  • 1 TL Salz

Zubereitung:

Alle Zutaten gründlich in der Küchenmaschine ca. 10 Minuten verkneten, anschließend 30 – 40 Minuten bei 30 °C gehen lassen.

Teig ein paarmal dehnen und falten, anschließend in einer Schüssel über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.

Auf der bemehlten Arbeitsfläche noch einmal durchkneten und auf einem mit Backpapier oder Dauerbackfolie belegtem Blech möglichst rechteckig ausrollen. Abgedeckt zur Seite stellen und den Belag vorbereiten:

Zutaten für den Belag:

  • 4 Pflaumen (oder Zwetschgen)
  • 1/2 – 1 Apfel (je nach Größe)
  • Zucker zum Bestreuen des Teiges
  • 40 g kalte Butter
  • 40 g Mehl
  • Zucker und Zimt nach Geschmack

Zubereitung:

Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

Pflaumen halbieren, die Steine entfernen und die Hälften noch einmal vierteln, so dass schmale Spalten entstehen.

Den Apfel nach Wunsch schälen (habe ich nicht, da er absolut ungespritzt ist), halbieren und ebenfalls in schmale Spalten schneiden.

Butter und Mehl zusammen mit Zucker und Zimt zu Streuseln verkneten.

Den ausgerollten Teig mit Zucker bestreuen, Apfel- und Pflaumen abwechselnd in Reihen oder nebeneinander – ganz nach Lust und Laune – darauflegen. Mit den Streuseln bestreuen und ca. 30 – 40 Minuten backen.

Tastet Euch langsam an die Backzeit heran, da Backöfen ziemlich zickig sein können.

Der Boden ist – wie bei einer Pizza – ziemlich knusprig.

Die süße Pizza in Stücke schneiden und entweder warm mit einer Kugel Vanilleeis oder kalt mit einem Klecks Sahne servieren.

Hier geht es zu den Rezepten des restlichen Rettungstrupps:

PS: An dieser Stelle geht ein ganz großer Dank an Sylvia von Brotwein, die sich bereit erklärt hat, die Rettung von Gerichten der Lebensmittelindustrie, die ganz einfach zu Hause selber zubereitet werden können, fortzuführen!

20 Jahre kochtopf – Blog-Event CCXI – #neuaufgelegt

Kräuteromelette(röllchen) mit Linsen-Champignon-Füllung

20 Jahre kochtopf - Blog-Event CCXI - #neuaufgelegt (Einsendeschluss 15. September 2024)

Zwanzig Jahre, genau gesagt seit dem 17. September 2004 blogt Zorra von 1x umrühren bitte aka Kochtopf schon. Dieses Jubiläum nimmt sie zum Anlass, sich von ihrer Leserschaft alte Rezepte im neuen Gewand zu wünschen.

Nach dem Risotto mit Tomaten und Kabeljau gibt es heute von mir noch eine Neuauflage des Kräuteromelettes mit Linsen-Pilz-Füllung aus dem September 2015.

Dieses Mal kommen sie als kalte Röllchen, z. B. für ein Brunchbuffet o. ä. daher. Auch die Gewürzmischung ist ein bisschen anders und die Omelettes wurden auf dem Crêpes-Maker statt in der Pfanne gebacken.

Zutaten für 4 Omelettes:

  • 130 g rote Linsen
  • 3 Lauchzwiebeln
  • 200 g Champignons oder andere Pilze
  • 2 EL Öl (Olivenöl zum Braten)
  • 1 TL Merguezgewürz (selbst gemacht aus dem Rezept für Blumenkohlsteaks)
  • Salz
  • 1 Bund Dill
  • 1/2 Chilischote
  • 6 Eier
  • 100 ml Milch (ich: Mineralwasser m. Kohlensäure)

Zubereitung:

Linsen abspülen und in Wasser in ca. 10 Minuten al dente garen. Abtropfen lassen.
Lauchzwiebeln putzen, waschen und in feine Ringe schneiden. Die grünen Lauchzwiebelringe beiseite stellen.
Pilze putzen und in Scheiben schneiden und in der trockenen Pfanne anbraten.
2 EL Öl in die Pfanne geben und die weißen Lauchzwiebelringe kurz mitbraten. Linsen zugeben und die Füllung mit Merguezgewürz und Salz würzen.

Dill hacken und eventuell einige Spitzen zum Garnieren zur Seite legen. Chilischote entkernen und hacken. Dill, Chili und das Lauchzwiebelgrüns mit Eiern und Mineralwasser schaumig verquirlen und mit Salz abschmecken.

Den Crêpes-Maker auf mittlerer Temperatur aufheizen, je nach Angaben des Herstellers die Platte leicht fetten und 4 flache Omelettes braten.

Alternativ die Omelettes in einer Pfanne zubereiten.

Mit der Füllung belegen, möglichst eng aufrollen und entweder warm genießen oder im Kühlschrank aufbewahren und kurz vor dem Servieren in Scheiben schneiden.

20 Jahre kochtopf – Blog-Event CCXI – #neuaufgelegt

Risotto ai Pomodori con merluzzo

20 Jahre kochtopf - Blog-Event CCXI - #neuaufgelegt (Einsendeschluss 15. September 2024)

Zorras Blog 1x umrühren bitte aka Kochtopf wird dieses Jahr tatsächlich 20 Jahre alt. Als Geburtstagsgeschenk wünscht sie sich von ihren Bloggerkolleginnen und -kollegen neu aufgelegte Rezepte, die aus den Anfangsjahren des eigenen Blogs sein sollten.

Risotti gibt es schon viele im Blog. Wir lieben sie als relativ schnell gekochte Mahlzeit und als Notnagel, wenn wir mal wieder nicht wissen, was wir kochen sollen. Die Mutter aller Risotti ist das Risotto alla milanese, aber man kann den „schlotzigen“ Reis mit vielen anderen Komponenten kombinieren.

Mein ältestes Risottorezept hier in Brittas Kochbuch ist wohl das Erbsenrisotto mit Wolfsbarsch aus dem September 2013, aber ich glaube, ich habe mich zum ersten Mal in Vor-Blog-Zeiten an diesem Rezept versucht, also vor 2013.

Dieses Mal stelle ich Euch einen fruchtigen Tomatenrisotto vor, den ich mit gebratenem Kabeljau und krossen Serranoschinkenbröseln serviert habe.

Zutaten für 2 Portionen:

Für den Risotto:
  • 150 g Risotto-Reis
  • 1 kleine Schalotte, fein gewürfelt
  • 1 kleine Knoblauchzehe, fein gewürfelt
  • 2 EL Tomatenmark
  • 50 ml Weißwein
  • 500 ml köchelnde Gemüsebrühe
  • 2 EL Olivenöl
  • 20 g kalte Butter
  • 2 EL geriebener Parmesan
  • Salz, Pfeffer, Zitronensaft
Für den Kabeljau:
  • 1 EL Pflanzenöl
  • ca. 200 g Kabeljauloins (grätenfreies dickes Rückenstück des Fischs)
  • Salz, Pfeffer
  • 2 große Scheiben Serranoschinken, gewürfelt
Für die confierten Tomaten:
  • 10 – 14 Kirschtomaten (gerne verschiedene Farben)
  • Olivenöl zum Braten, so viel, dass etwa 1 Finger breit Öl in der Pfanne ist

Arbeitsgeräte: Topf für die Brühe, Wok oder breiter Topf für das Risotto, Pfanne für Fisch, Schinken und Tomaten, Auflaufform, Brett, Messer, Kochlöffel

Zubereitung:

Für den Risotto alle Zutaten bereitstellen. Im Wok oder Topf das Olivenöl auf Mittelhitze erhitzen, Zwiebel und Knoblauch glasig dünsten, Risottoreis und Tomatenmark zugeben und anschwitzen. Mit Wein ablöschen und dann unter ständigem Rühren nach und nach die Brühe auffüllen, bis der Reis cremig, aber noch mit leicht knackigem Kern ist. Kalte Butter und Parmesan einrühren und nach Geschmack mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen.

In der Zwischenzeit den Backofen auf 150 °C vorheizen.

Kabeljau halbieren, salzen und pfeffern. In wenig Pflanzenöl von allen Seiten scharf anbraten, in die Auflaufform legen und im Ofen zu Ende garen.

In derselben Pfanne den Schinken kross braten, herausnehmen und auf Küchenpapier entfetten.

Olivenöl zum Braten etwa fingerhoch in die Pfanne geben, die Tomaten bei geriner Mittelhitze darin garen.

Zum Anrichten den Risotto auf Teller geben, die Fischstücke darauf geben, mit Schinkenbröseln garnieren und die Tomaten um den Risotto drappieren.

Nachgekocht: Linsensalat mit Nektarinen

Bis Mitte August durfte ich bei Zorra im Kochtopf ein Blog-Event zum Thema Hülsenfrüchte ausrichten. Es sind 31 tolle Rezepte zusammengekommen.

Schon während die Teilnahmephase lief, habe ich dieses Rezept von Sabine von Einfach kochen und mehr mit kleinen Anpassungen nachgemacht, denn erstens war es heiß und uns gelüstete einfach nach leichten Speisen und zweitens hatte ich unfassbare Mengen an Belugalinsen von den gefüllten Paprikaschoten aus dem Ofen übrig, die ich sogar zwischenzeitlich eingefroren hatte.

Nun wurden sie aus dem Kälteschlaf geweckt und mit knackiger Paprika und Gurke sowie fruchtiger Nektarine zu einem Salat vereint. Da ich (rohe Lauch)zwiebeln nicht gut vertrage, habe ich Rucola dazu genommen, was sehr gut gepasst hat.

    Rezept für 2 – 3 Portionen:

    • 250 g gekochte Belugalinsen (entspricht etwa 125 g getrocknete Ware)
    • Saft von ½ Zitrone
    • 1 EL Honig
    • 1 TL Kräutersalz (ich: Kretisches Gewürzsalz)
    • Pfeffer, frisch gemahlen
    • 2 EL Olivenöl extra vergine
    • 1 reife Nektarine, gewürfelt
    • je 1/2 rote und gelbe Paprikaschote, geschält, gewürfelt
    • 1 kleine Landgurke, geviertelt, entkernt und gewürfelt
    • 1 Handvoll Rucola
    • 2 EL frische Minze, gehackt
    • 100 g Feta, grob zerbröselt

    Zubereitung:

    In der Salatschüssel Zitronensaft, Honig Salz, Pfeffer und Olivenöl zu einer Vinaigrette verschlagen.

    Linsen und die restlichen Zutaten unterheben und genießen.

    Wir haben diesen köstlichen Salat mit einem selbst gebackenen Fladenbrot und etwas kretischem Olivenöl mit Kräutern zum Dippen genossen.

    Koch mein Rezept (Ofengerösteter Blumenkohl mit Merguez-Aroma von Magentratzerl)

    Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft

    Ach, wie freue ich mich, dass mir in der 20. Runde von Koch mein Rezept, dem großen, von volkermampft initiierten Foodblogwichtelns der Blog Magentratzerl zugelost wurde.

    Susanne ist wirklich eine „alte“ Bekannte aus Foodbloggerkreisen. Sie hat mich schon des öfteren mit einem Rezept inspieriert, was auch daran liegt, dass wir uns immer wieder bei den verschiedenen Blog-Events über den Weg laufen, sei es Die kulinarische Weltreise oder auch die verschiedenen Events bei Zorra im Kochtopf.

    Susanne lebt in München, aber in ihrem Blog findet, wie sie selber schreibt, eher selten die traditionelle Hausmannskost statt. Die Liebe zum Kochen hat auch bei ihr schon in ihrer Kindheit angefangen, als sie u. a. ihrer Oma beim Kochen im Holzofen zuschauen durfte. Später lernte sie als Studentin, immer weiter über den eigenen Tellerrand zu schauen und so entwickelte sich die Neugierde auf fremde Aromen und Genüsse, die sie natürlich auch gerne in der eigenen Küche nachempfindet.

    Darüber hinaus hat Susanne ein Faible für Teigtaschen aller Art und Herkunft, was sich auch oft in ihrern Rezepten spiegelt.

    Ich habe mich aber nicht für ein Teigtaschenrezept entschieden, sondern habe mir ihr ofengeröstetes Blumenkohlsteak vorgenommen. Aus der Mitte des Blumenkohls werden zwei Scheiben geschnitten und mit Merguez-Gewürz pikant abgeschmeckt und dann im Ofen gegart. Der restliche Blumenkohl wird eigentlich dann zu einem Püree als Beilage verwendet, aber hier kam nach dem Einkauf ein relativ kleiner Blumenkohl an, so dass ich noch Kartoffeln unters Püree geschummelt habe. Und auch sonst musste ich ein paar minimale Änderungen vornehmen.

    Aus meinem Blog darf sich Manuela von Vive la Réduction! etwas aussuchen, worauf ich natürlich – wie immer – sehr gespannt bin. Sie hat Paprikaschoten mit Belugalinsenfüllung nach Griechenland gebeamt, was mir sehr gefällt und so superliebe Worte über meinen Blog und mich gefunden. Ganz lieben Dank dafür!

    Doch nun zum ofengerösteten Blumenkohlsteak.

    Weiterlesen

    Die kulinarische Weltreise – Sup-e Esfenaj (Persische Spinat-Joghurt-Suppe)

    Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

    Im August zieht die Truppe der kulinarischen Weltreise rund um volkermampft weiter in den Iran. Über die aktuelle Zustände möchte ich mich an dieser Stelle eigentlich gar nicht äußern. Man muss sich nur die aktuelle Nachrichten anschauen.

    Das alte Perserreich hingegen war eine Wiege der Kultur und der Wissenschaft. Es herrschte ein reger Austausch mit der westlichen Welt aber auch dem fernen Osten. Dieser Austausch verlief teilweise auch über die alte Seidenstraße.

    Die kulinarische Kultur Irans hat historisch mit den Küchen der Nachbarregionen interagiert, einschließlich der kaukasischen, türkischen, levantinischen, griechischen, zentralasiatischen und russischen Küche. Durch die verschiedenen persischisierten muslimischen Sultanate und die zentralasiatische Mogul-Dynastie wurden Aspekte der iranischen Küche auch in die indische und pakistanische Küche übernommen.

    Typische iranische Hauptgerichte sind Kombinationen aus Reis mit Fleisch, Gemüse und Nüssen. Kräuter werden häufig zusammen mit Früchten wie Pflaumen, Granatäpfeln, Quitten, Aprikosen und Rosinen verwendet. Charakteristische iranische Aromen wie Safran, getrocknete Limette und andere Quellen von sauren Aromastoffen, Zimt, Kurkuma und Petersilie werden gemischt und in verschiedenen Gerichten verwendet. [Quelle: Wikipedia]

    Mein erstes Gericht ist eine wirklich köstliche Suppe mit Spinat, Möhren, Kichererbsen und Joghurt, die wir als sogenanntes „manuelles Kochen“ in unserem neuen Cookit zubereitet haben. Das Rezept für die Zubereitung findet Ihr über die Home Connect App. Dieser Link lässt sich allerdings nur über ein Smartphone öffnen. Cookit-User wissen da aber Bescheid.

    Für alle anderen habe ich natürlich das Originalrezept für Topf und Herd, das ich auf der Seite Reisen auf Persisch gefunden habe.

    Zutaten für 4 Portionen:

    • 200 g frischen Blattspinat
    • 1 große Zwiebel
    • 10 ml Olivenöl
    • 1 große Möhre
    • 750 ml Wasser
    • 250 g Kichererbsen (ich: ca. 300 g aus dem Glas)
    • 5 EL Joghurt
    • 1 Ei
    • 50 g Reis
    • frisch gemahlener Pfeffer, Salz
    • optional: frisch gehackte Petersilie

    ​Zubereitung:

    Möhre schälen, grob raspeln und zunächst zur Seite legen.

    Spinat waschen, trocken schleudern, etwas kleiner schneiden (Ich habe die Bläter einfach mit den Fingern klein gezupft.) und ebenfalls zur Seite stellen.

    Kichererbsen auf einem Sieb abgießen, gründlich mit Wasser spülen und abtropfen lassen.

    Zwiebel fein würfeln bzw. hacken. In einem großen Topf in Olivenöl andünsten und Farbe nehmen lassen. Spinat und Möhrenraspel zugeben und etwa 2 Minuten unter Rühren ebenfalls dünsten.

    Das Wasser zusammen mit etwas Salz und Reis zugeben. Einmal aufkochen, anschließend ca. 25 Minuten köcheln lassen. Sollte zu viel Flüssigkeit verkochen, noch etwas Wasser zugeben.

    Ei in einer Schüssel gut vermischen und gründlich mit dem Joghurt verrühren. Anschließend ein paar Löffeln heißer Suppe unterrühren und diese Mischung ebenfalls unter Rühren in die Suppe laufen lassen. Kichererbse zugeben und weitere 10 Minuten köcheln lassen.

    Die Suppe mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer abschmecken und mit frisch gehackter Petersilie servieren.

    Hier sammele ich im laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:

    Blog-Event CCX – Hülsenfrüchte (Black Bean Burger)

    Blog-Event CCX – Hülsenfrüchte (Einsendeschluss 15. August 2024)

    Ich freue mich sehr, dass ich wieder ein Blog-Event bei Zorra im Kochtopf ausrichten darf. Es ist bereits das 210. insgesamt und mein Viertes. Ist das zu fassen?!

    Dieses Mal wünsche ich mir kreative Rezepte mit Hülsenfrüchten und bin schon ganz gespannt, was da so zusammenkommt.

    Ehrensache, dass ich selber natürlich auch mitmache!

    Es gibt Burger mit Patties aus Schwarzen Bohnen. Die Patties solltet Ihr etwas im Voraus zubereiten, da sie mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ziehen müssen. Ich habe sie morgens für unsere Burger am Abend zubereitet.

    Zutaten für 2 Portionen:

    • 200 g Schwarze Bohnen *)
    • 1 EL gehackte Zwiebel
    • 1 TL Sonnenblumenöl
    • Salz, Pfeffer, Chilipulver, geräuchertes Paprikapulver
    • Vollkornpaniermehl, ca. 50 g
    • außerdem: Burgerbuns (hier oder hier) und weitere Zutaten nach Lust und Laune.

    Ich habe mich für gepickelte Streifen von roter Zwiebel, Gurke und Möhre entschieden. Ich habe sie in eine Mischung aus Sesamöl, Weißweinessig und Sojasauce eingelegt. Später habe ich die überschüssige Flüssigkeit abgegossen und die Pickles mit etwas Honig (vegane Alternative: Agavendicksaft oder Ahornsirup) abgeschmeckt.

    Desweiteren vervollständigen Blattsalat und eine Srirachamayonnaise, bestehend aus (veganer) Mayonnaise (mit Mandelmus oder mit Milch) und – ja – Srirachasauce den Burgergenuss.

    *) Wenn Ihr getrocknete Bohnen nehmt, solltet Ihr sie über Nacht in reichlich Wasser einweichen, am nächsten Tag abgießen und mit frischem Wasser weich kochen. Wieder abgießen und wie im Rezept unten weitermachen.

    Man kann aber auch guten Gewissens vorgekochte Bohnen aus Glas, Dose oder Vakuumpack nehmen. Diese nur auf ein Sieb gießen, gründlich unter kaltem Wasser spülen und mit Küchenpapier etwas trocken tupfen.

    Zubereitung:

    Fein gehackte Zwiebel im Sonnenblumenöl auf Mittelhitze glasig dünsten.

    Bohnen mit einer Gabel zerdrücken, die Zwiebelwürfelchen zugeben und alles „beherzt“ mit den Händen durchkneten. Pikant mit den o. g. Gewürzen abschmecken, dann so viel Paniermehl einarbeiten, dass sich zwei kompakte Patties formen lassen. Diese auf einem Teller oder in einer flachen Schüssel bis zur Weiterverarbeitung in den Kühlschrank stellen, mindestens eine halbe Stunde.

    In einer Pfanne etwas Sonnenblumenöl erhitzen, darin die Patties auf jeder Seite 4 MInuten braten, möglichst nur einmal wenden. Falls Ihr Cheeseburger machen möchtet, nach dem Wenden eine Scheibe Käse auf die Patties legen und einen Deckel auf die Pfanne legen, damit der Käse schmilzt.

    Burgerbuns durchschneiden und mit der Schnittfläche kurz in eine Grillpfanne legen oder bei geringer Temperatur (< 100 °C) im Backofen erwärmen. Sie sollten keinesfalls knusprig wie frische Brötchen werden!

    Nun den Burger nach Geschmack zusammenbauen.

    Bun ->
    Srirachamayonnaise ->
    Pickles ->
    Black Bean Patty ->
    Salatblatt ->
    Srirachamayonnaise ->
    Bun ->

    Fazit: Dieser Burger mit Patty aus schwarzen Bohnen war mal eine schöne Abwechslung, als Ersatz für einen Patty aus Fleisch würde ich ihn allerdings nicht sehen. Da gibt es „authentischer“ schmeckende Alternativen im Handel.

    Update: Es sind tatsächlich 31 tolle, abwechslungsreiche Rezepte zusammgekommen. Vielen Dank fürs Mitmachen!

    Buddha-Bowl mit Like Grilled Chicken und Srirachamayonnaise

    Poke oder Buddha? Beides hat man schon gehört, doch wo liegt der Unterschied; gibt es überhaupt einen?

    Ja, gibt es! Poké ist hawaiianisch und bedeutet so viel wie „in Stücke schneiden“. Beim Poké handelt es sich um einen Fischsalat aus Hawaii und hat dort den Status eines Nationalgerichts. Es handelt sich um eine kulinarische Verschmelzung der japanischen mit der Küche der Westküste der Vereinigten Staaten. Er besteht im Wesentlichen aus Fisch wie Lachs oder Thunfisch, aber auch Oktopus und Garnelen werden mit Sesamöl und Sojasauce angemacht, auf warmem Sushi-Reis serviert und oft mit Frühlingszwiebeln, Avocados, Algen, Ingwer und Sesamkörnern gereicht.

    In Deutschland werden Rezeptvarianten als Poké-Bowl angeboten und gelten derzeit als Trendspeise.

    Und was hat jetzt Buddha mit alledem zu tun? Eine Buddha-Bowl ist eine vegetarische oder vegane Mahlzeit, die in einer Schüssel oder einem Teller mit hohem Rand kalt serviert und aus kleinen Portionen mehrerer Lebensmittel zusammengestellt wird. Dazu gehört eine Grundlage aus Getreiden wie Reis oder Quinoa, Pflanzenproteine wie Kichererbsen oder Tofu und verschiedene Gemüse. Der Name kann auf das buddhistische Ernährungskonzept zurückgehen, ist aber umstritten.

    Fest steht, dass eine Buddha-Bowl beim derzeit sommerlichen Wetter genau das richtige ist.

    Zutaten für 2 Portionen:

    • 200 – 300 g kalter Basamtireis (Eigentlich nimmt man Sushireis, aber ich hatte noch Basmati von einer nicht weiter erwähnenswerten Mahlzeit übrig.)
    • 1 Paket (180 g) Like Grilled Chicken
    • 1 EL Kokosöl
    • 150 g Edamebohnen
    • 1/2 rote Paprikaschote in Würfel
    • 100 g TK-Mais
    • 1/2 Gurke in Streifen
    • 1/2 Mango in Würfeln
    • 4 EL (vegane) Mayonnaise
    • Srirachasauce nach Geschmack
    • Limettensaft

    Zubereitung:

    Den Reis vorkochen und abkühlen lassen. Das Like Chicken im Kokosöl kross braten, dann ebenfalls abkühlen lassen.

    Zum Anrichten den Reis auf die Schalen verteilen, dann alle Zutaten gefällig darauf anrichten.

    Die Mayonnaise mit der Srirachasauce und dem Limettensaft pikant abschmecken, in ein Extraschälchen füllen und bei Tisch nach Geschmack über die Bowl geben.

    Nachgekocht: Garnelen-Hack-Frikadellen mit Aprikosen-Ketchup und Gurkensalat

    [Werbung ohne Gegenleistung]

    Mit meinem täglichen Newsletter von Essen & Trinken schneite mir das heutige Rezept ins Haus. Irgendwie hörte sich die Zusammenstellung echt interessant an, weshalb ich es auf die Nachkochliste setzte.

    Wie immer habe ich das Rezept für zwei Tage gemacht.

    Zutaten für 4 Portionen:

    Für die Frikadellen:
    • 20 g Ingwer, frisch
    • 1 Peperoni, rot (ich: Chiliflocken)
    • 100 ml Kokosmilch
    • 150 g TK-Garnelen, geschält und aufgetaut
    • 250 g Schweinehackfleisch (ich: Schweineschulter am Stück, selbst gewolft)
    • 1 Bio-Ei (M), falls nötig *)
    • 100 g Panko-Brösel
    • Salz
    • ¼ TL Cayennepfeffer (ich: Chilipulver)
    • 2 TL Zitronensaft
    • 30 g Kokosfett
    • optional: gemahlener Sesam und etwas gehackter Koriander nach Wunsch

    *) meine Hackmasse war durch die Kokosmilch feucht genug, so dass ich auf das Ei verzichtet habe

    Zubereitung:

    Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden, mit einem Viertel der Peperoni und der Kokosmilch im Blitzhacker fein pürieren. Garnelen grob hacken, mit dem Hack (Ich habe die Garnelen mit der Schweineschulter durch den Fleischwolf gedreht.) und der Kokosmilch in einer Schüssel gut durchmischen. Ei (falls nötig), 3 EL Pankobrösel, etwas Salz, Cayennepfeffer (Chilipulver) und Zitronensaft und nach Wunsch Sesam und Koriandergrün gut untermischen und mindestens 30 Minuten kalt stellen. Die Hackmischhung kann man auch super vorbereiten und ein paar Stunden stehen lassen.

    Zum Fertigstellen restliche Pankobrösel in eine flache Schale geben. Aus der Frikadellenmasse mit leicht angefeuchteten Händen 12 Buletten formen, in den Bröseln wälzen. Kokosfett in einer Pfanne erhitzen. Frikadellen darin rundherum 10 – 12 Minuten goldbraun braten, dabei mehrfach wenden.

    Ich habe die Frikadellen auf jeder Seite gebraten, dann in eine Auflaufform verfrachtet und im Backofen bei 150 °C Umluft fertig gegart und somit auch warm gehalten, während der Reis im Dampfgarer garte.

    Weiterlesen