Archiv der Kategorie: Cookit

Die kulinarische Weltreise: Rukki Leib – Roggenbrot aus Estland

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Auch im Jahr 2025 geht die kulinarische Weltreise mit Volker von volkermampft weiter. Im Januar reisen wir in den Nordosten Europas, nach Estland. Estland gehört neben Litauen und Lettland zum Baltikum und hat ebenso wie seine Nachbarstaaten eine wechselvolle Geschichte hinter sich.

Tatsächlich hat es durch die Lage am Finnischen Meerbusen von jeher eine enge Bindung an Finnland, aber auch zu Deutschland besteht eine Bindung durch die sogenannten Deutsch-Balten.

Von 1940 bis 1990 gehörte Estland neben Litauen und Lettland zur Sowjetunion. [Quelle: Wikipedia]

Die estnische Küche ist von Skandinavien, Russland und Deutschland beeinflusst. Sie ist zumeist schlicht und bodenständig und kommt vor allem mit Grundnahrungsmitteln wie zum Beispiel Sauerkraut, Schweinefleisch, Kartoffeln, sehr viel Milch und Milchprodukten sowie Waldfrüchten und Pilzen auskommt (wobei Pilze erst während des 20. Jahrhunderts ein Bestandteil der estnischen Küche wurden). Insbesondere Milch und andere Milchprodukte wie Buttermilch und Saure Sahne sind ein oft verwendeter Bestandteil estnischer Rezepte.

Ein bedeutendes Nahrungsmittel in Estland ist Fisch, der in der Ostsee oder in Seen im Landesinneren gefangen wird. Eine Fischkonserve nach sehr altem Rezept ist Revaler Killo. Ein typisches Gericht ist z. B. Salzhering mit gekochten Kartoffeln, saurer Sahne und geschnittenen Zwiebelringen als weiteren Zutaten.

Ich habe als erstes Rezept ein Roggenbrot für Euch, das mit ganz wenigen Zutaten auskommt und sehr herzhaft und kräftig ist. Ich habe den Teig im Cookit von Bosch gemacht und die Stückgare fand in der Gärbox von Brød & Taylor statt. Ihr könnt es aber auch ganz normal ohne Hilfsmittel zubereiten.

Das Brot ist nicht sonderlich stark aufgegangen und die Krume ist recht kompakt, aber so kennt man es eigentlich von reinem Roggenbrot.

Zutaten für ein Brot von ca. 800 g:

  • 500 g Roggenmehl (ich: frisch gemahlen)
  • 300 ml Wasser
  • 10 g frische Hefe oder 5 g Trockenhefe
  • 1 TL Honig (ich: Ahornsirup)
  • 10 g Salz
  • optional: 1 EL Brotgewürz

Zubereitung Cookit:

Universalmesser in den Topf des Cookit einsetzen. Wasser, Ahornsirup und Hefe mischen, Deckel schließen, Messbecher einsetzen und drei Minuten auf Stufe 5 bei 37 °C gehen lassen. Mehl mit dem Salz und dem Brotgewürz zum Hefewasser zugeben.

Deckel schließen, Messbecher einsetzen, alles 3 Minuten auf Stufe 11 miteinander verkneten. Universalmesser entnehmen, Teig mit dem Spatel nach unten streifen. Deckel schließen und den Teig ca. 1 bis 1,5 Stunden bei 37 °C gehen lassen.

Der Teig geht nicht sehr stark auf, fühlt sich aber nicht lockerer an als am Anfang.

Gärbox auf 37 °C vorheizen. Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ein paarmal dehnen und falten, in ein bemehltes Gärkörbchen legen und leicht eindrücken. Mit einem feuchten Küchentuch abgedeckt ca. 30 Minuten in der Gärbox gehen lassen.

**) Backofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Teig aus dem Gärkörbchen auf ein mit Backpapier/Dauerbackmatte ausgelegtes Blech stürzen. Nach Wunsch die Oberfläche einschneiden, das Blech in den Ofen geben und eine Tasse Wasser auf den Boden des Ofen und die Tür schnell schließen.

Das Rukki Leib 30 – 40 Minuten backen, bis es die gewünschte Farbe hat und beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt.

Zubereitung ohne Cookit:

Lauwarmes Wasser, Hefe und Ahornsirup gut vermischen und an einem warmen Ort anspringen lassen. Alles mit Mehl, Salz und Brotgewürz vermischen, dann kräftig durchkneten (von Hand oder mit der Küchenmaschine).

Mit einem feuchten Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort mindestens 1 Stunde gehen lassen. Der Teig sollte aufgegangen sein und dabei eine luftigere Konsistenz als am Anfang haben.

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche ein paarmal dehnen und falten, in ein bemehltes Gärkörbchen legen und an einem warmen Ort nochmals 30 Minuten gehen lassen.

Dann fortfahren wie oben ab **).

Wie oft bei reinen Roggenbroten ist das Brot recht kompakt, was die Krume angeht, aber nichtsdestotrotz kräftig und schmackhaft.

Das Rezept habe ich übrigens von der Website Nationalgerichtrezepte.

Hier sammele ich im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise/Leckeres für jeden Tag: Pepián aus Guatemala

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Ich freue mich ja immer, wenn ich zwei Blog-Events mit einem Rezept „erschlagen“ kann und im Oktober ist es wieder so weit:

Die kulinarische Weltreise rund um Volker von volkermampft reist über den großen Teich nach Mittelamerika – genau gesagt nach Guatemala – und bei Leckeres für jeden Tag dreht sich am ersten Sonntag im Oktober alles um Eintöpfe und One-Pot-Gerichte.

Für beide Gelegenheit kommt da das guatemaltekische Nationalgericht Pepián gerade recht.

Es handelt sich um einen herzhaften Eintopf aus zu einer Paste verarbeiteten geröstetem Gemüsen wie Tomaten, Zwiebeln, Paprikaschote und Guajillao-Chilis mit Hähnchnfleisch.

Die benötigten Guajillo-Chilis sind relativ mild im Geschmack und besitzen ein leichtes Raucharoma.

Ich habe sie beim großen A online bestellt.

Guatemala ist wieder eines der eher problematischen Länder, die wir virtuell besuchen. Durch die rechtsgerichteten Regierungen der vergangenen Jahrzehnte driftet das Land mehr und mehr in eine Diktatur ab.

Die Landschaft ist vielfältig und die Geschichte der Maya, besonders in den Ruinenstädten Tikal und Calakmul allgegenwärtig und machen das Land damit auch interessant für den Tourismus.

Auf der Seite Foodzauber könnt Ihr mehr über die typische Küche Guatemalas erfahren.

Die Zubereitung des Pepián bedarf etwas Vorbereitung, indem man zunächt Tomaten, Zwiebeln, Paprika und Knoblauch in einer trockenen Pfanne röstet, um den Geschmack zu vertiefen. Die Chilis entkernen und wässern.

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Die kulinarische Weltreise – Sup-e Esfenaj (Persische Spinat-Joghurt-Suppe)

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Im August zieht die Truppe der kulinarischen Weltreise rund um volkermampft weiter in den Iran. Über die aktuelle Zustände möchte ich mich an dieser Stelle eigentlich gar nicht äußern. Man muss sich nur die aktuelle Nachrichten anschauen.

Das alte Perserreich hingegen war eine Wiege der Kultur und der Wissenschaft. Es herrschte ein reger Austausch mit der westlichen Welt aber auch dem fernen Osten. Dieser Austausch verlief teilweise auch über die alte Seidenstraße.

Die kulinarische Kultur Irans hat historisch mit den Küchen der Nachbarregionen interagiert, einschließlich der kaukasischen, türkischen, levantinischen, griechischen, zentralasiatischen und russischen Küche. Durch die verschiedenen persischisierten muslimischen Sultanate und die zentralasiatische Mogul-Dynastie wurden Aspekte der iranischen Küche auch in die indische und pakistanische Küche übernommen.

Typische iranische Hauptgerichte sind Kombinationen aus Reis mit Fleisch, Gemüse und Nüssen. Kräuter werden häufig zusammen mit Früchten wie Pflaumen, Granatäpfeln, Quitten, Aprikosen und Rosinen verwendet. Charakteristische iranische Aromen wie Safran, getrocknete Limette und andere Quellen von sauren Aromastoffen, Zimt, Kurkuma und Petersilie werden gemischt und in verschiedenen Gerichten verwendet. [Quelle: Wikipedia]

Mein erstes Gericht ist eine wirklich köstliche Suppe mit Spinat, Möhren, Kichererbsen und Joghurt, die wir als sogenanntes „manuelles Kochen“ in unserem neuen Cookit zubereitet haben. Das Rezept für die Zubereitung findet Ihr über die Home Connect App. Dieser Link lässt sich allerdings nur über ein Smartphone öffnen. Cookit-User wissen da aber Bescheid.

Für alle anderen habe ich natürlich das Originalrezept für Topf und Herd, das ich auf der Seite Reisen auf Persisch gefunden habe.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 200 g frischen Blattspinat
  • 1 große Zwiebel
  • 10 ml Olivenöl
  • 1 große Möhre
  • 750 ml Wasser
  • 250 g Kichererbsen (ich: ca. 300 g aus dem Glas)
  • 5 EL Joghurt
  • 1 Ei
  • 50 g Reis
  • frisch gemahlener Pfeffer, Salz
  • optional: frisch gehackte Petersilie

​Zubereitung:

Möhre schälen, grob raspeln und zunächst zur Seite legen.

Spinat waschen, trocken schleudern, etwas kleiner schneiden (Ich habe die Bläter einfach mit den Fingern klein gezupft.) und ebenfalls zur Seite stellen.

Kichererbsen auf einem Sieb abgießen, gründlich mit Wasser spülen und abtropfen lassen.

Zwiebel fein würfeln bzw. hacken. In einem großen Topf in Olivenöl andünsten und Farbe nehmen lassen. Spinat und Möhrenraspel zugeben und etwa 2 Minuten unter Rühren ebenfalls dünsten.

Das Wasser zusammen mit etwas Salz und Reis zugeben. Einmal aufkochen, anschließend ca. 25 Minuten köcheln lassen. Sollte zu viel Flüssigkeit verkochen, noch etwas Wasser zugeben.

Ei in einer Schüssel gut vermischen und gründlich mit dem Joghurt verrühren. Anschließend ein paar Löffeln heißer Suppe unterrühren und diese Mischung ebenfalls unter Rühren in die Suppe laufen lassen. Kichererbse zugeben und weitere 10 Minuten köcheln lassen.

Die Suppe mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer abschmecken und mit frisch gehackter Petersilie servieren.

Hier sammele ich im laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:

Der Cookit von Bosch

[Werbung ohne Gegenleistung]

Ich wollte nie so eine eierlegende Wollmilchsau, sprich einen Thermomix, für meine Küche haben. Ich kann ja kochen!

Okay, auf das Teil von Vorwerk habe ich mich immer noch nicht eingelassen, aber seit ein paar Tagen wohnt der Cookit von Bosch bei uns.

Kochen kann ich immer noch, ABER ich bekomme immer mehr gesundheitliche Probleme, so dass ich es mir so leicht wie möglich machen möchte. Als dann mein großer Standmixer von KitchenAid in die ewigen Jagdgründe einging und die Frage nach Ersatz aufkam, fingen der GöGa und ich das Überlegen an. Dann folgte der alte Toaster dem Standmixer, es wurde ein neues Gerät angeschafft und im Elektrofachmarkt stand der Cookit in sehr exponierter Lage. Ein Mitarbeiter erzählte viele und interessante Dinge. Zu Hause meldete der GöGa sich gleich in einer Facebook-Gruppe an.

Es dauerte dann noch ca. zwei Wochen, bis das Gerät bestellt, geliefert und ausprobiert wurde.

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