

Ich freue mich ja immer, wenn ich zwei Blog-Events mit einem Rezept „erschlagen“ kann und im Oktober ist es wieder so weit:
Die kulinarische Weltreise rund um Volker von volkermampft reist über den großen Teich nach Mittelamerika – genau gesagt nach Guatemala – und bei Leckeres für jeden Tag dreht sich am ersten Sonntag im Oktober alles um Eintöpfe und One-Pot-Gerichte.
Für beide Gelegenheit kommt da das guatemaltekische Nationalgericht Pepián gerade recht.
Es handelt sich um einen herzhaften Eintopf aus zu einer Paste verarbeiteten geröstetem Gemüsen wie Tomaten, Zwiebeln, Paprikaschote und Guajillao-Chilis mit Hähnchnfleisch.

Die benötigten Guajillo-Chilis sind relativ mild im Geschmack und besitzen ein leichtes Raucharoma.
Ich habe sie beim großen A online bestellt.
Guatemala ist wieder eines der eher problematischen Länder, die wir virtuell besuchen. Durch die rechtsgerichteten Regierungen der vergangenen Jahrzehnte driftet das Land mehr und mehr in eine Diktatur ab.
Die Landschaft ist vielfältig und die Geschichte der Maya, besonders in den Ruinenstädten Tikal und Calakmul allgegenwärtig und machen das Land damit auch interessant für den Tourismus.
Auf der Seite Foodzauber könnt Ihr mehr über die typische Küche Guatemalas erfahren.
Die Zubereitung des Pepián bedarf etwas Vorbereitung, indem man zunächt Tomaten, Zwiebeln, Paprika und Knoblauch in einer trockenen Pfanne röstet, um den Geschmack zu vertiefen. Die Chilis entkernen und wässern.
Zutaten für 4 Portionen:
- 500 g Hühnerbrust, geschnitten
- 2 Tomaten, geröstet
- 1 große Zwiebel, halbiert und geröstet
- 2 Knoblauchzehen, geröstet
- 1 rote Paprika, geröstet und entkernt
- 2 Guajillo-Chilis, entkernt und in warmem Wasser eingeweicht
- 1 Liter Hühnerbrühe (ich: nur 500 ml Einweichwasser der Chilis mit selbst gemachtem Gemüsebrühepulver verrührt)
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1/2 TL Zimt
- 3 EL Sesamsamen, geröstet
- 3 EL Kürbiskerne, geröstet
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Frischer Koriander zum Garnieren
Zubereitung:
Geröstetes Gemüse mit den Chilis in einen Mixer geben und zu einer glatten Paste pürieren. (Ich habe das Mixen dem Cookit von Bosch überlassen.)
Hühnerfleisch salzen und pfeffern und in einem großen Topf kurz rundherum anbraten aus dem Topf nehmen. Ich habe dafür die Pfanne genommen, in der ich das Gemüse geröstet hatte.
Paste im Cookit (oder einem Topf) bei mittlerer Hitze etwas köcheln und eindicken lassen.
Hühnerfleisch dazu geben, mit Brühe auffüllen, Kreuzkümmel, Zimt, Salz und Pfeffer zugeben und gut umrühren.
Geröstete Sesamsamen und Kürbiskerne in einem Mörser zerstoßen (ich: Blithacker für Kräuter und Co.), in den Topf geben, gut vermischen und auf niedriger Temperatur ca. 30 Minuten sanft köcheln lassen, bis das Fleisch durch ist.
Nach Wunsch mit frischem Koriander garniert serviern.
Dazu gab es bei uns Reis und einen frischen knackigen Salat.
Dieser Eintopf war nicht zu scharf und hatte durch die gerösteten Samen und Körner, die die Flüssigkeit ein bisschen angedickt haben und den Kreuzkümmel und den Zimt ein ganz besonderes Geschmackserlebnis!
Am nächsten Tag habe ich die leckere, übriggebliebene Sauce noch mit angebratener Chorizo, TK-Bohnen und -Mais aufgestockt, was uns fast besser als das Original geschmeckt hat:
Weitere Eintopfgerichte findet Ihr hier:
- Bettina von homemade & baked mit Kürbis Kartoffel Gulasch
- Martina von ninamanie mit Ofengulasch mit Chianti
- Sylvia von Brotwein mit Gaisburger Marsch
- Cornelia von SilverTravelleers mit Kürbis Linsen Curry mit Baby-Spinat – ein wärmender Eintopf für den Herbst
- Bianca von ELBCUISINE mit Famoser rosiger Reis – ein Reisgericht nach Jamie Oliver
- Simone von zimtkringel mit Tortellini-Topf
- Regina von bistroglobal mit Gemüse-Hähnchenpfanne
- Marie von Fausba mit One-Pot Gemüse-Ofenblech
- Anika von Ani’s bunte Küche mit Pilz-Kartoffel-Eintopf mit Linsen
Und hier gibt es noch mehr leckere Gerichte aus Guatemala der Mitreisenden:
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Pollo en Jocón – Hähnchen in grüner Sauce
- Regina von Bistroglobal mit Kürbis-Empanadas
- Friederike von Fliederbaum mit Kokos-Gewürzschnecken
- Cornelia von SilverTravellers mit Hähncheneintopf Pepián de Pollo – Guatemalas Nationalgericht
- Britta von Brittas Kochbuch mit Pepián – Hähncheneintopf
Pingback: Herzhafter Pilz-Kartoffel-Eintopf mit Linsen - Ani's bunte Küche
Pingback: Gaisburger Marsch Rezept - Brotwein
Schon anhand der Zutaten kann ich das köstliche Aroma erahnen – das muss wirklich lecker schmecken. Ich hätte dann gern mal eine Portion zum Probieren. Ach halt, ich koche es einfach nach – das Rezept ruft förmlich danach, ausprobiert zu werden.
Ja, leider, wenn Du probieren möchtest, musst Du leider selber in die Küche.
Ein echt spannendes Rezept! Ich muß mir unbedint auch nochmal Guajillo-Chilis besorgen. Ich hatte schon getrocknete Pasilla- und auch Ancho-Chilis am Start und war begeister. Danke für die Anregung und den Grund, endlich mal wieder beim Händler des Vertrauens zu bestellen!
Liebe Sonntagsgrüße
Simone
Vielen Dank und sehr gerne.
Liebe Britta, von den Guajillo-Chilis habe ich noch nie gehört. Aber das Rezept schmeckt sicher sehr lecker. Viele Grüße, Regina
Die kannte ich vorher auch noch nicht. Wie gut, dass man im Onlinezeitalter so gut wie alles bekommt.
Pingback: Gemüse-Hähnchenpfanne - ein One Pot Gericht - Bistro Global
Das ist ja mal was ganz anderes! Klingt super spannend und köstlich! Danke fürs Teilen!
Liebste Grüße von Martina
Gerne.
Durch die Chilipaste wird das Gericht bestimmt super aromatisch. Ich finde dein „Reste-Essen“ auch fast besser. Ich könnte ja überall Bohnen dran machen.
Liebe Grüße
Anika
Oft ist aufgewärmtes und irgendwie „aufgestocktes“ Essen ja besser als das Original.
Das sieht wirklich richtig köstlich aus. Am liebsten würde ich direkt probieren
Liebe Grüße, Bettina
Vielen Dank. Ich wäre auch nicht abgeneigt.
LIebe Britta, wow das klingt scharf und lecker! Eine Freundin von mir stammt aus Guatemala, an sie wurde ich sofort erinnert. Ganz liebe Grüße, Bianca
Scharf war es gar nicht. Die verwendete Chili schmeckt eher ein bisschen rauchig.
Klasse, solche Gerichte liebe ich! Guajillos sind hier noch im Vorrat, sehr praktisch
Das Andicken von Saucen mit Kürbis und Sesam scheint wirklich typisch zu sein, das war ja auch bei meinem Rezept so.
Unsere Rezepte sind sich tatsächlich recht ähnlich und die Zugabe von Kürbiskernen und Sesam fand ich auch spannend.
Der scharfe Hühnchentopf sieht verführerisch aus ! Und hier wird ja gerne auch scharf gegessen.
Viele Grüße Sylvia
Danke. Richtig scharf war der Eintopf nicht. Die Chilis sind eher leicht rauchig. Aber Du kannst ja nach Belieben noch scharfe Chilis zugeben.
Liebe Grüße
Britta
Pingback: Kürbis-Empanadas - ein Rezept aus Guatemala - Bistro Global
Dieses Gericht hat mich bei der Vorbereitung auf die kulinarische Weltreise auch sehr angesprochen. Du hast es super umgesetzt, sogar mit den „richtigen“ Chilis, ich muss es unbedingt nachkochen!
lg
Es lohnt sich, tatsächlich auch in meiner abgewandelten Version ist es köstlich.
Pingback: Pollo en Jocón – Hähnchen in grüner Sauce aus Guatemala – Chili und Ciabatta
Liebe Britta,
dein Hühnchen sieht interessant aus.
Ich finde ja Rezepte aus aller Welt immer sehr spannend.
Liebe Grüße sendet Marie
Deshalb mache ich schon von Anfang an bei der kulinarischen Weltreise mit.