Archiv für den Monat: Januar 2015

Grundrezept: Rindergulasch…

… mit Rotkohl und Fussili.

Dieses leckere Essen gab es bei uns am vergangenen Samstag. Das könnte ich glatt auch jetzt zum Frühstück schon essen.

rindergulasch

 

Für 2 – 3 Portionen braucht man:

  • 500 g Rindergulasch
  • 500 g Gemüsezwiebel
  • 2 EL Tomatenmark
  • Paprikapulver edelsüß und rosenscharf
  • 150 ml kräftiger Rotwein
  • 1/2 Tasse Wasser oder Fleischbrühe
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 2 EL Butterschmalz
  • eventuell etwas Stärke zum Binden der Sauce (bitte nicht zugeben, falls das Gulasch bzw. Reste eingeweckt werden sollen!)

Zubereitung:

Gemüsezwiebel einmal längs und einmal quer halbieren und dann in grobe Spalten schneiden.

Das Butterschmalz  in einem Schmortopf zerlassen und die Zwiebelspalten glasig dünsten, zur Seite schieben. Auf höchster Temperatur das Gulasch in mehreren Portionen rundherum scharf anbraten und zu den Zwiebeln schieben.

Zwischendurch das Fleisch und die Zwiebeln schon mal kräftig mit den beiden Paprikapulvern bestreuen.

Nachdem das gesamte Fleisch angebraten ist, Tomatenmark zugeben, kurz mit dünsten und dann mit dem Rotwein ablöschen. Weiterhin auf hoher Temperatur einkochen lassen, zum Schluss Wasser/Fleischbrühe zugeben und auf kleiner Temperatur bei geschlossenem Deckel ein bis zwei Stunden schmoren. Hin und wieder umrühren und gegebenenfalls Flüssigkeit nachgießen.

Die Sauce kann man, wenn gewünscht, mit wenig in kaltem Wasser angerührter Stärke binden. Dazu muss die Sauce noch einmal aufgekocht werden. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver abschmecken und zu Rotkohl und Nudeln (Kartoffel oder Knödel passen auch) servieren.

Grünkern-Grünkohl-Auflauf

Dieses leckere vegetarische Gericht hatte es früher regelmäßig gegeben, aber mangels funktionierendem Backofen hatten wir uns eine mehrjährige Zwangspause auferlegt. Der neue Backofen in der neuen Küche funktioniert einwandfrei und so stand einer Neuauflage am vergangenen Samstag nichts mehr im Wege.

Früher hatte ich das Gericht immer mit TK-Grünkohl (von Bofrost) gemacht, aber davon hatte ich nichts mehr und eigentlich wollte ich auch nicht mehr bei der Firma bestellen. Also kaufte ich „frischen“ Grünkohl.

gruenkohl02

Als ich den Kohl später grob gehackt habe, hatte ich sofort wieder das Bild meines Opas vor Augen: Da wir früher, zu seinen Lebzeiten, selber Grünkohl im Garten hatte, saß er mit einer riesigen Zinkwanne voll Wasser und Grünkohl da und zupfte diesen von den Stängeln. Und es war sicherlich ein kleiner Unterschied, ob man für zwei oder sieben Personen (es sollte ja für zwei Tage reichen) Grünkohl vorbereiten muss.

Ich hatte auch eine meiner größten Schüsseln voll bis oben hin.

gruenkohl_gehackt

Doch nun zum Auflauf selber:

Zutaten für 4 Portionen:

  • 1 Packung Grünkern-Bratlinge
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Butterschmalz
  • 300 g Grünkohl, geputzt (ich hatte etwa 500 g Rohware geholt)
  • 1/4 l Gemüsebrühe
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 150 g Gorgonzola (ich nehme immer geriebenen Emmentaler oder Gouda, weil der GöGa keinen Schimmelkäse mag)
  • 200 g Crème fraîche oder Saure Sahne
  • 2 Eier
  • etwas Milch oder Mineralwasser zum Glattrühren
  • frisch geriebene Muskatnuss
  • 20 g Sonnenblumenkerne

Zubereitung:

Grünkern-Bratlinge nach der Packungsanweisung anrühren, quellen lassen. Zwiebel und Knoblauch schälen, würfeln und in Butterschmalz glasig dünsten. Grünkohl hineingeben, die Brühe angießen, salzen, pfeffern und zugedeckt 15 bis 20 Minuten dünsten. Dabei gelegentlich umrühren.
Die Grünkernmasse unter den Kohl mischen, Flüssigkeit – sofern noch vorhanden – einkochen. Nacheinander eine Hälfte Kohl, zerbröselten Gorgonzola bzw. Käse nach Wunsch und die zweite Hälfte Kohl in eine Auflaufform geben.
Crème fraîche mit Ei und Milch verrühren, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und darübergießen. Mit Sonnenblumenkernen bestreuen und bei 200 Grad (E), Stufe 3 (Gas) oder 170 Grad (Umluft) 30 Minuten überbacken.

gruenkern-gruenkohl-auflauf

 

Das Rezept habe ich mal von einer Freundin bekommen; die Originalquelle kenne ich leider nicht.

Muscheln in Weißweinsud aus dem Dampfgarer

Sie waren sehr sehr lecker und durch die Garmethode auch super aromatisch. Das einzige Manko an unserem Abendessen am vergangenen Samstag war, dass sich etwa zwei Drittel der Muscheln nicht geöffnet haben, was ich sehr ärgerlich fand.

So hatte jeder von uns fünf Miesmuscheln abbekommen und konnte sich an Gemüse und Brot satt essen.

Das Rezept ist aus dem Begleitkochbüchlein zu meinem Siemens-Dampfgarer.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 500 – 600 g Miesmuscheln
  • 1 Zwiebel
  • 1 – 2 Knoblauchzehen
  • 1 Möhre
  • 1/2 Knollensellerie
  • 1 Stange Lauch
  • Zitronensaft
  • 3 EL Olivenöl
  • 200 ml trockener Weißwein
  • 2 EL gehackte Kräuter
  • Salz, schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

Die Miesmuscheln unter fließendem kalten Wasser gründlich waschen. Gegebenenfalls abbürsten, um Sand- und Kalkreste zu entfernen. Die Bärte mit den Fingern abziehen. Geöffnete Muscheln, deren Schalen sich auch beim Klopfen auf eine der Klappen nicht schließen, wegwerfen; sie können verdorben sein. Die Muscheln in ein Sieb schütten, nochmals gründlich abspülen und abtropfen lassen.

Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Möhren, Sellerie und Lauch putzen und waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Zitrone auspressen.

Olivenöl in einem Topf erhitzen. Zwiebel und Knoblauch glasig anschwitzen. Die Gemüsestücke zufügen und unter Rühren 4 bis 5 Minuten anschwitzen. Weißwein und Zitronensaft angießen, Kräuter einstreuen und alles mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Muscheln im ungelochten Garbehälter verteilen. Die Gemüse-Wein-Mischung über die Muscheln geben. Bei 100 °C auf der 2. Schiene von unten 10 – 12 Minuten dämpfen, dabei die Muscheln nach 6 Minuten mit einem großen Wender mischen oder den Garbehälter kurz herausnehmen und rütteln.

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Fast genau vor einem Jahr hatte es bei uns auch Miesmuscheln gegeben, allerdings „herkömmlich“ im Topf zubereitet.

 

Gebackener Feta

Dieses Gericht ist ziemlich wandelbar. Man braucht Feta, ein paar Gemüse, Knoblauch und Olivenöl sowie Gewürze und schon hat man schnell ein leckeres Essen auf dem Tisch.

Für 1 Portion:

  • 1 (Bio-)Feta (150 g)
  • 1 kleine Zucchini
  • Kirschtomaten
  • 1 Knoblauchzehe
  • grobes Meersalz mit mediterranen Kräutern
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • etwas Crema di Balsamico zum Anrichten

Zubereitung:

Eine ofenfeste Form mit etwas Olivenöl auspinseln. Den Feta hinein legen. Zucchini in dünnen Scheiben und halbierte Kirschtomaten auf und neben dem Feta verteilen. Die Knoblauchzehe in dünne Scheiben schneiden und ebenfalls dazu geben.

Mit Kräuter-Meersalz und schwarzem Pfeffer würzen. Bei 180 °C Umluft etwa 20 – 30 Minuten im Backofen backen.

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Alles möglichst elegant und unfallfrei auf einen Teller verfrachten und vor dem Servieren noch etwas Crema die Balsamico darüber geben. Dazu schmeckt Baguette oder Bauernbrot.

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Spaghetti mit geschmorten Paprikawürfeln

Da ich vom Chili noch eine halbe rote Paprika übrig hatte, gab es sie letzte Woche gewürfelt über Spaghetti. Das ist ein schnelles Essen auch für nur eine Person:

  • 100 g Spaghetti
  • 1/2 Paprikaschote
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 kleine Zwiebel
  • Olivenöl
  • grobes Meersalz mit mediterranen Kräuter
  • Rainbow-Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung:

Spaghetti in reichlich Salzwasser al dente kochen.
Inzwischen Paprikaschote schälen und in kleine Würfel schneiden. Zwiebel ebenfalls würfeln, Knoblauch fein hacken.

Etwas Olivenöl in einer Pfanne nicht zu stark erhitzen. Zwiebel und Knoblauch glasig anschwitzen, Paprikawürfel dazu geben und mit etwas Nudelkochwasser ablöschen. Schmoren, bis sie die gewünschte Konsistenz haben.

Spaghetti abschütten, auf einen Teller geben und die Paprikawürfel darauf anrichten. Mit groben Kräuter-Meersalz und Rainbow-Pfeffer bestreut servieren.

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Gefüllte Calamari

Dieses Rezept habe ich ebenfalls bei Kebo entdeckt und es klingt verdammt nach den leckeren Sepias rellenas a la plancha (gefüllte Sepien von der Grillplatte), die ich auf Mallorca so gerne gegessen habe.

Die werden im Sommer unbedingt mal ausprobiert und gehen erst mal auf die To-Do-Liste.

Aus dem Dampfgarer: Lachsfilet auf Fenchel- und Kartoffelbett

Im Rahmen von Zorras Blog-Event CIV entdeckte ich den Beitrag von Kebo, die obige Gericht eingereicht hatte. Da ich ja mit der neuen Küche auch einen Dampfgarer bekommen habe, war klar: das probiere ich aus.
Und was soll ich sagen? Die Aromen von Lachs und Fenchel kamen wundervoll heraus, die Kartoffeln waren weich und cremig und so war das ein rundum gelungenes Mittagessen.

Für eine Portion:

  • 1 – 2 Kartoffeln
  • 1 Fenchelknolle
  • 1 kleines Bio-Lachsfilet
  • 1 frische Biozitrone (bei mir: Limette)
  • 1 – 2 TL Butter
  • Fenchelkraut
  • Fleur de Sel
  • grünen Pfeffer aus der Mühle (bei mir: schwarzer Pfeffer)

Zubereitung:

Die Kartoffeln schälen, in Scheiben schneiden. Den Fenchel ebenfalls in Scheiben schneiden. /Ich habe die Scheiben quer zur Knolle geschnitten, Kebo längs, was ich erst im Nachhinein bemerkt hatte – sieht aber schöner aus!)

Die Fenchelscheiben in den gelochten Einsatz des Dampfgarers legen, das Lachfilet (falls mit Haut, diese nach unten) darauflegen und die Kartoffelscheiben rundherum verteilen.

Die Zitronen-(Limetten-)schreiben auf den Lachs legen, oben auf ein paar Butterflöckchen und das Fenchelkraut (etwas zur Deko zurückbehalten) verteilen.

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Nicht vergessen, den ungelochten Behälter unter den gelochten zu stellen und dann das ganze bei 100°C/100 % Dampf 20 Minuten garen.

lachs_auf_kartoffel-dg02Kartoffeln und Fenchel auf einem vorgewärmten Teller anrichten (mein Teller war nicht vorgewärmt, was ein Nachteil war), den Lachs mit den Limettenscheiben obenauf setzen.
Eventuell noch etwas Olivenöl darüber träufeln, Fleur de Sel und etwas Pfeffer darüber geben und mit etwas frischem Fenchelgrün dekorieren.

lachs_auf_kartoffel-dg03PS: Das mit dem Anrichten üben wir noch… das sah bei Kebo bedeutend hübscher aus. Aber geschmeckt hat es super und das ist ja erst mal die Hauptsache.

Vielen Dank, Kebo, für das tolle Rezept!

 

 

Update: Blog-Event CIV

Da ist ordentlich was zusammen gekommen bei Zorras Blog-Event CIV „Rezepte für die Figur“.
Ob nun für die schlanke oder eher runde Linie – da ist für jeden was dabei. Ein Rezept habe ich sogar schon nachgekocht, doch dazu später mehr.

Meine Beiträge waren Gedünsteter Fenchel und Staudensellerie mit Basmatireis, mit mikroskopisch kleinen Butter- und Sahnemengen durchaus für die schlanke Küche geeignet, und Enchiladas Suizas, die aufgrund der reichlichen Käsemenge zum Überbacken eher den Rundungen zuträglich sein dürften.

Nachwachsende Rohstoffe

Auf verschiedenen deutsch- und englischsprachigen Webseiten, die immer mal wieder auf Facebook verlinkt werden, liest man von Gemüsesorten, die sich leicht auf der heimischen (Küchen-)Fensterbank nachziehen lassen. Dazu gehört auch der Staudensellerie.

Da ich ja jetzt viel Platz und ein – theoretisch – sonniges Südfenster in der Küche habe, habe ich am 6. Januar mit dem Experiment begonnen. Von diesem Gericht hatte ich das untere Ende des Staudenselleries übrig, das man laut Beschreibung auf eine Untertasse mit Wasser legen soll, damit es Wurzeln bildet, und das ganze soll an einem sonnigen Fenster plaziert werden.

06.01.2015  – Beginn des Experiments

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Heute nun, sieben Tage später, sprießt es tatsächlich grün und zart. Und das, obwohl Sonne  in der vergangenen Woche wahrlich Mangelware war.

13.01.2015 – Erstes zartes Grün lässt sich sehen

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Fortsetzung folgt…