Ich freue mich ja immer, wenn ich zwei Blog-Events mit einem Rezept „erschlagen“ kann und im Oktober ist es wieder so weit:
Die kulinarische Weltreise rund um Volker von volkermampft reist über den großen Teich nach Mittelamerika – genau gesagt nach Guatemala – und bei Leckeres für jeden Tag dreht sich am ersten Sonntag im Oktober alles um Eintöpfe und One-Pot-Gerichte.
Für beide Gelegenheit kommt da das guatemaltekische Nationalgericht Pepián gerade recht.
Es handelt sich um einen herzhaften Eintopf aus zu einer Paste verarbeiteten geröstetem Gemüsen wie Tomaten, Zwiebeln, Paprikaschote und Guajillao-Chilis mit Hähnchnfleisch.
Die benötigten Guajillo-Chilis sind relativ mild im Geschmack und besitzen ein leichtes Raucharoma.
Ich habe sie beim großen A online bestellt.
Guatemala ist wieder eines der eher problematischen Länder, die wir virtuell besuchen. Durch die rechtsgerichteten Regierungen der vergangenen Jahrzehnte driftet das Land mehr und mehr in eine Diktatur ab.
Die Landschaft ist vielfältig und die Geschichte der Maya, besonders in den Ruinenstädten Tikal und Calakmul allgegenwärtig und machen das Land damit auch interessant für den Tourismus.
Die Zubereitung des Pepián bedarf etwas Vorbereitung, indem man zunächt Tomaten, Zwiebeln, Paprika und Knoblauch in einer trockenen Pfanne röstet, um den Geschmack zu vertiefen. Die Chilis entkernen und wässern.
Hier kommt ein weiteres Rezept aus meinen täglichen Vorschlägen von Essen & Trinken, das ich allerdings ziemlich stark abgewandelt habe.
Eigentlich handelt es sich nämlich um einen asiatischen Nudelsalat mit in Teriyakisauce gekochten und danach gebratenen Hähnchenflügeln. Geplant war das Gericht für einen sommerlichen Tag, wurde dann aber immer wieder verschoben. Keine Angst übrigens! Die Wings waren TK-Ware und schlummerten ihren Tiefkühlschlaf.
Inzwischen hat der Herbst Einzug gehalten und nun hatten wir eher Hunger auf etwas Warmes, weshalb nun aus dem Nudelsalat Bratnudeln wurden.
1 rote Paprikaschote, geschält, entkernt, in Streifen geschnitten
1 mitteldicke Möhre, in streichholzförmige Stifte geschnitten
1 Handvoll Spinat, von dicken Stielen befreit, eventuell geschnitten
4 EL Erdnussöl
zur Deko: geröstete, gesalzene Erdnüsse, Koriandergrün
Zubereitung:
In einem großen Topf die Nudeln weichkochen, über einem Sieb abgießen und mit zwei Gabel etwas auseinanderzupfen. Sobald sie etwas abgekühlt sind, mit der Küchenschere zerteilen.
Im selben Topf Brühe, Reiswein, Zitronensaft, Teriyakisauce und Chiliflocken aufkochen, die Hähnchenflügel darin bei mittlerer Hitze 15 – 20 Minuten kochen.
In der Zwischenzeit 2 EL Erdnussöl in einem Wok erhitzen, die Nudeln darin anbraten, zur Seite stellen und das Gemüse braten. Nudeln zurück in den Wok geben und warm halten. Nach Geschmack mit dem Kochsud der Hähnchenflügel würzen.
In einer weiteren Pfanne das restliche Erdnussöl erhitzen, die Hähnchenflügel von beiden Seiten braten.
Auf Tellern anrichten und mit Erdnüssen und Koriander bestreut servieren.
Im September geht es im Rahmen der kulinarischen Weltreise, initiiert von Volker von volkermampft in ein kleines europäisches Land, von dem die meisten von uns vermutlich wenig bis keine Ahnung haben.
Mir geht es ganz ähnlich: Ich weiß, dass Andorra irgendwo zwischen Spanien und Frankreich liegt, aber schon bei der Hauptstadt komme ich ins Trudeln. Wenn man dann überlegt, welche Sprache dort gesprochen wird und wie es ums Kulinarische steht, bemühe ich doch das Internet und hier die allwissende Wikipedia.
Dort erfährt man, dass das Principat d’Andorra (katalanisch für Fürstentum Andorra) ein in den östlichen Pyrenäen gelegener demokratischer Staat in Form einer parlamentarischen Monarchie ist. Hauptstadt ist Andorra la Vella und die Amtsprache Katalanisch.
Die Küche Andorras hat ihre Wurzeln im Katalanischen mit Einflüssen aus der französischen und spanischen Küche. Hauptsächlich finden sich Produkte aus der Landwirtschaft der drei Täler, wie Speck, (Süßwasser-)Fisch, Kaninchen, Lamm- und Ziegenfleisch, sowie Gemüse, Getreide und Früchte.
Mein heutiges Gericht gehört neben gegrilltem Lamm (xai rostit) zu den typischen und beliebtesten Speisen.
Sehr beliebt sind auch gergrillte und gekräuterte Weinbergschnecken (Caragols a la llauna), Ente mit Winterbirne (ànec am pera d’hivern), Eberschweinragout (civet de porc fer), Ziegenlamm aus dem Ofen mit getrockneten Früchten (cabrit al forn am picada de fruits secs) oder Bachforelle andorranisch (truita de riu a l’andorrana), die ich als zweites Gericht gemacht habe.
Wollt Ihr mehr über Andorra erfahren? Dann empfehle ich Euch die Website Visit Andorra.
Die Kaninchenkeulen in Tomatensauce müssen etwa eine Stunde schmoren, die Zeit plus der Vorbereitungszeit solltet Ihr beim Kochen einkalkulieren.
Zutaten für 2 Portionen:
2 Kaninchenkeulen
Weißweinessig
Olivenöl
2 Knoblauchzehen
1 mittelgroße Zwiebel
1 – 2 EL Tomatenmark
125 m Weißwein
300 g Fleischtomaten *), außerhalb der Saison 200 g Dosentomaten
1 kleines Lorbeerblatt
1 kleiner Zweig Thymian
1 TL getrockneter Oregano
Salz, Pfeffer aus der Mühle
eventuell etwas Zucker
*) Es sollten ca. 200 g gehäutete, entkernte Tomatenwürfel übrig bleiben.
Zubereitung:
Zwiebeln und Knoblauch schälen, Zwiebeln grob und Knoblauch fein hacken.
Kaninchen etwas trocken tupfen und mit etwas Weißweinessig einreiben. Olivenöl in einer großen Pfanne mit Deckel bzw. einer Cocotte bei mittlerer Hitze erhitzen. Kaninchenkeulen hineinlegen und von beiden Seiten anbraten, bis sie gut gebräunt sind. Dann die Keulen herausnehmen und beiseite stellen.
Zwiebeln und Knoblauch zugeben und 5 Minuten bei mittlerer Hitze dünsten. Tomatenmark zugeben und anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen.
Dann die Tomaten mit Lorbeer, Thymian und Oregano zugeben, Hitze erhöhen und die Sauce auf etwa die Hälfte ihres Volumens einkochen lassen. Sauce mit Salz, Pfeffer und ggf. etwas Zucker würzen.
Die Temperatur auf kleine Stufe schalten, die Kaninchenkeulen in die Sauce legen und zugedeckt etwa eine Stunde lang schmurgeln lassen, dabei die Keulen einmal wenden.
Keulen mit der Sauce und einer Beilage nach Wahl, z.B. Rosmarin-Kartoffeln oder Weißbrot, servieren.
Wir haben aus einer unserer monströsen selbst angebauten Kartoffel Pommes in der Heißluftfritteuse gemacht und dabei einen Trick von der lieben Zorra angewendet.
Sie schreibt nämlich in ihrem Rezept für Pommes aus dem Airfryer, dass sie die Kartoffelstäbchen in einer Mischung aus Öl und Hartweizengrieß zu gleichen Teilen gewendet hat. Dadurch werden die Pommes frites schön knusprig!
Wie immer sammele ich hier die Rezepte meiner Mitreisenden:
Mit meinem täglichen Newsletter von Essen & Trinken schneite mir das heutige Rezept ins Haus. Irgendwie hörte sich die Zusammenstellung echt interessant an, weshalb ich es auf die Nachkochliste setzte.
Wie immer habe ich das Rezept für zwei Tage gemacht.
Zutaten für 4 Portionen:
Für die Frikadellen:
20 g Ingwer, frisch
1 Peperoni, rot (ich: Chiliflocken)
100 ml Kokosmilch
150 g TK-Garnelen, geschält und aufgetaut
250 g Schweinehackfleisch (ich: Schweineschulter am Stück, selbst gewolft)
1 Bio-Ei (M), falls nötig *)
100 g Panko-Brösel
Salz
¼ TL Cayennepfeffer (ich: Chilipulver)
2 TL Zitronensaft
30 g Kokosfett
optional: gemahlener Sesam und etwas gehackter Koriander nach Wunsch
*) meine Hackmasse war durch die Kokosmilch feucht genug, so dass ich auf das Ei verzichtet habe
Zubereitung:
Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden, mit einem Viertel der Peperoni und der Kokosmilch im Blitzhacker fein pürieren. Garnelen grob hacken, mit dem Hack (Ich habe die Garnelen mit der Schweineschulter durch den Fleischwolf gedreht.) und der Kokosmilch in einer Schüssel gut durchmischen. Ei (falls nötig), 3 EL Pankobrösel, etwas Salz, Cayennepfeffer (Chilipulver) und Zitronensaft und nach Wunsch Sesam und Koriandergrün gut untermischen und mindestens 30 Minuten kalt stellen. Die Hackmischhung kann man auch super vorbereiten und ein paar Stunden stehen lassen.
Zum Fertigstellen restliche Pankobrösel in eine flache Schale geben. Aus der Frikadellenmasse mit leicht angefeuchteten Händen 12 Buletten formen, in den Bröseln wälzen. Kokosfett in einer Pfanne erhitzen. Frikadellen darin rundherum 10 – 12 Minuten goldbraun braten, dabei mehrfach wenden.
Ich habe die Frikadellen auf jeder Seite gebraten, dann in eine Auflaufform verfrachtet und im Backofen bei 150 °C Umluft fertig gegart und somit auch warm gehalten, während der Reis im Dampfgarer garte.
Erst danach zog das Buch So kocht Afrika von Dorah Sitole, die leider im Januar 2021 verstorben ist, bei mir ein. Sitole war Südafrikanerin, darum ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass Rezepten aus ihrem Heimatland ein großes Kapitel gewidmet ist. Da wird die Küche der Kapmalaien genauso vorgestellt, wie die der Zulu und der Xhosa. Das Hähnchengeschnetzelte ist ein Rezept der Xhosa und besticht dadurch, dass mit ein paar einfachen Zutaten und Gewürzen ein maximales Geschmackserlebnis erreicht wurde.
Zutaten für 4 Portionen:
50 ml (Sonnenblumen-)Öl
1 Zwiebel, gehackt
3 Hähnchenbrüste, in Streifen geschnitten (ich: Hähnchenoberschenkel)
Salz nach Geschmack
1 TL Garam masala
150 g frische grüne Bohnen, geputzt (ich: musste mangels Angebot auf TK-Ware zurückgreifen)
250 ml Hühnerbrühe (ich: Wasser)
ich zusätzlich: 2 TL Stärke mit kaltem Wasser angerührt zum leichten Binden der Sauce
Zubereitung:
Öl in einem Schmortopf erhitzen, Zwiebel darin goldbraun anbraten.
Hähnchenstreifen zugeben und braten, bis sie gar sind. Mit Garam Masala und Salz abschmecken.
Grüne Bohnen mit Brühe oder Wasser zum Fleisch geben und köcheln lassen bis alles gar ist.
Nach Wunsch die Sauce mit etwas angerührter Stärke binden.
Als Beilage wird im Buch ein Mais-Bohnen-Brei vorgeschlagen, bei uns gab es mit Kurkuma gelb gefärbten Reis dazu.
Hier sammele ich im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:
Im Juni reist das muntere Trüppchen der kulinarische Weltreise um Volker von volkermampft wieder nach Südamerika, genau gesagt nach Venezuela.
Die bolivarische Republik Venezuela (República Bolivariana de Venezuela) ist ein Staat an der Karibikküste Südamerikas und wird im Süden von Brasilien, im Westen von Kolumbien und im Osten von Guyana begrenzt. 1811 erreichte das Land die Unabhängigkeit von Spanien. Die politische und wirtschaftliche Lage ist schwierig, obwohl Venezuala über die größten weltweit nachgewiesenen Erdölreserven verfügt.
Die Geografie Venezuelas lässt sich grob in fünf Großräume einteilen: die Anden, die sich in einem breiten Ost-West-Bogen von der kolumbianischen Grenze entlang des Karibischen Meeres nach Osten erstrecken; die Orinoco-Ebenen (Llanos) im Zentrum; die Maracaibo-Tiefländer um den dortigen Brackwassersee im Nordwesten sowie das Bergland von Guayana im Südosten. Dazu kommen die venezolanischen Karibikinseln. Venezuela ist das sechstgrößte Land Südamerikas. Es ist landschaftlich sehr vielfältig; den stärksten Kontrast bilden die Dünenlandschaften am Isthmus von Coro und die Sümpfe des Delta Amacuro, beziehungsweise die schneebedeckten Berge der Cordillera de Mérida und die weiten Ebenen im Herzen des Landes. [kopiert von Wikipedia]
Die Küche Venezuales ist natürlich von der landschaftlichen Vielfältigkeit geprägt.
Das Nationalgericht ist der Pabellón Criollo, eine Kombination aus schwarzen Bohnen (Caraotas), Kochbanane (Plátano), Reis und zerrissenem Faserfleisch (Carne Mechada). Von der Zusammensetzung her klingt es ein bisschen wie Diri kole ak pwa (Reis mit Bohnen) aus Haiti oder Arroz congri (Reis mit schwarzen Bohnen) aus Cuba; vielleicht ist das nicht verwunderlich, da diese beiden Länder ja auch in der Karibik liegen.
Typische Gerichte sind außerdem die Hallacas (ein Ragout aus Rindfleisch, Rosinen, Gemüse, Kapern, Oliven und Nüssen in Maisteig) und (ein kräftig gewürzter Eintopf mit Kutteln. Dazu wird vor allem Saft, darunter Papelón con limón, gemischt aus Panela, Limettensaft und Wasser getrunken.
Das Grundnahrungsmittel der Venezolaner sind die Arepas, gebratene bzw. gebackene Maisfladen mit mannigfaltigen Füllungen. Diese leckeren „Brötchen“ habe ich als Arepas con queso bereits im Blog.
Der Sancocho ist eine Suppe, die in der Regel in einem großen Topf für viele Menschen angerichtet wird und verschiedene Gemüse- und Fleischsorten enthält.
Ich bringe Euch heute mit Schinken gefüllte Hefeteighörnchen mit, deren Rezept ich auf der Seite Mommy’s Homecooking gefunden habe.
Wir haben die Hörnchen zum Sonntagsfrühstück gegessen, man kann sie aber auch gut zwischendurch als Snack genießen.
Viele südamerikanische Rezepte benutzen Cups und Spoons. Deshalb habe ich mir mal entsprechende Maße besorgt. Auf der Seite USAkulinarisch von Gabi findet Ihr eine Umrechnungstabelle.
Es geht auf unserer kulinarischen Weltreise von und mit volkermampft weiter durch die Küche der Ukraine. Dabei kommt man an dem berühmten Eintopf mit Roter Bete und Weißkohl einfach nicht vorbei: Borschtsch.
Er wird in verschiedenen Ausführungen in ganz Ost- und Ostmitteleuropa gegessen, seinen Ursprung hat er aber wohl tatsächlich in der Ukraine.
Der Name „Borschtsch“ bzw. das polnische „Barszcz“ geht vermutlich auf das slawische Wort für den Wiesenbärenklau zurück, dessen ungiftigen Sprossen und jungen Blätter im Mittelalter ein fester Bestandteil der Suppe war
*) Ich weiß ja nicht, was andere Leute so essen. Ich bin an zwei Tagen hintereinander von der Suppe pappsatt geworden und konnte noch zwei Portionen einfrieren. Ich würde also eher von 4 – 6 Portionen sprechen.
Zubereitung:
Für die Brühe Fleisch, Zwiebel und Lorbeerblatt in einem großen Topf mit kaltem Wasser bedecken. Sparsam salzen und bei schwacher Hitze 1 Stunde köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Einlage vorbereiten. Dann Rote Bete und Kartoffel zu Brühe geben, kräftig salzen und pfeffern und bei schwacher Hitze 30 Minuten mitgaren.
Inzwischen in einer großen Pfanne im erhitzten Sonneblumenöl Zwiebelwürfel und Möhre unter Rühren anschwitzen, bis das Gemüse sehr weich ist und zu karamellisieren anfängt. Dieser Vorgang nennt sich auf ukrainisch smaschennja oder sascharka genannt.
Paprikaschote und Tomatenmark zu Zwiebelwürfeln und Möhre geben, weitere 2 Minuten anschwitzen und anschließend die frisch geriebene Tomate zugeben.
Kurz einkochen lassen und unter die Brühre rühren.
Zuletzt Kohl und Kidneybohnen unterrühren und weitere 7 Minuten erhitzen.
Borschtsch mit einem Klecks saurer Sahne, gehacktem Dill und Pampuschky servieren.
Hier sammele ich im Laufe des Monats weitere Rezepte meiner Mitreisenden:
Ich hatte mir für Ostern auf dem Markt Kaninchenkeulen besorgen lassen.
Geplant hatte ich eigentlich Stifado mit Kaninchen, aber dann kam das ukrainische Kochbuch ins Haus, in dem ich ebenfalls ein Rezept für Kaninchen fand.
Kurz entschlossen bereitete ich es für Ostersonntag zu und war begeistert, dass ein Gericht mit ein paar einfachen Zutaten so schmackhaft werden konnte.
Das für 4 Personen berechnete Rezept habe ich für uns zwei halbiert. Statt in einem Schmortopf habe ich es im Slow Cooker zubereitet.
Zutaten für 2 Portionen:
40 g Butter (ich: Butterschmalz)
8 kleine Knoblauchzehen in dünnen Scheiben
2 Kaninchenkeulen
250 g Saure Sahne
300 ml Hühnerbrühe oder Wasser
Meersalzflocken
optional: 1 EL Sonnenblumenöl, um darin Knoblauchscheiben zu rösten. Darauf hatte ich verzichtet.
Zubereitung:
Butter(schmalz) in einem Schmortopf mit dickem Boden geben. (Ich habe eine Pfanne genommen, weil ich das Gericht im Slow Cooker zubereitet habe.)
1 dünn geschnittene Knoblauchzehe zur Garnitur zu Seite legen.
Kaninchenschnenkel von beiden Seiten in der Pfanne anbraten und in den Topf des Slow Cookers legen. – Alternativ alles im Schnortopf zubereiten. –
Knoblauchscheibchen darauf legen. Saure Sahne mit Brühe/Wasser verrühren. Mit Meersalzflocken kräftig würzen und über das Kaninchen gießen.
Den Slow Cooker 1 Stunde auf HIGH laufen lassen, dann auf LOW schalten und bis zum Essen laufen lassen.
Bei der Zubereitung im Schmortopf alles zum Kochen bringen und 1,5 Stunden auf kleiner Temperatur schmoren.
Kaninchen mit Fussili oder Reis servieren. Ich habe die Sauce mit ein wenig Stärke angedickt und noch mit etwas Salz sowie Pfeffer abgeschmeckt.
Obwohl ich das Fleisch vor dem Anbraten nicht gewürzt habe, waren die Aromen ganz wunderbar. Alles hat sich harmonisch miteinander verbunden und die Fussili haben gut dazu gepasst.
Eigentlich hatte ich noch einen Salat aus Gurke, Tomaten und Radieschen als Beilage geplant, aber leider war die Gurke nicht mehr gut, als ich sie aus dem Kühlschrank holen wollte.
Im Laufe des Monats sammele ich hier die Beiträge meiner Mitreisenden:
Kennt Ihr Nduja? Das ist eine pikant-scharfe Rohwurst aus Kalabrien, die von der Konsistenz an die mallorquinische Sobrasada erinnert, allerdings ungleich schärfer im Geschmack ist.
Wir hatten sie mitbestellt, als wir beim italienischen Feinkosthandel Gustini Pancetta und Guanciale bestellt hatten, um Versandkosten zu vermeiden.
Eines Morgens hörte ich das Wehgeschrei meines GöGas, weil er sich die Nduja dick aufs Frühstückbrot gelegt hatte. Nein, sooo schlimm war es nicht, aber das Zeug hat ihm wohl dezent die Schnüss verbrannt.
Auch wenn die Wurst immer noch ordentlich Wumms hat, war sie in Kombination mit Pasta und Mozzarella (Burrata habe ich leider nicht bekommen) tatsächlich sehr lecker!
Zutaten für 4 Portionen:
500 g Tagliatelle
200 g Nduja (ich: ca. 150 g)
2 EL Olivenöl
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 EL Tomatenmark
1 Dose Tomaten, z.B. San Marzano (ich: Bio-Cubetti im Glas)
200 g schwarze Oliven entsteint (ich: grüne Oliven, weniger)
100 g Burrata Abtropfgewicht (ich: 200 g Mozzarella)
Salz und Pfeffer
Basilikumblätter optional
ich zusätzlich: 1 Tomate in Würfeln
Zubereitung:
Pasta wie gewohnt in viel gesalzenem kochendem Wasser zubereiten.
Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. In einer großen Pfanne oder einer Cocotte mit Olivenöl glasig dünsten.
Nudja zugeben, mit einem Kochlöffel zerdrücken und ca. 1 – 2 Minuten anbraten, bis sie anfängt zu schmelzen. Tomatenmark zugeben und kurz anbraten.
Cubetti zugeben und alles zusammen 10 Minuten köcheln lassen.
Oliven halbieren und zugeben. (Ich hatte die grünen Oliven separat auf den Tisch gebracht, weil der GöGa nicht so gerne Oliven mag.)
Die fertige Pasta mit der Nduja-Tomatensauce mischen, nach Wunsch mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Pasta auf Tellern verteilen, Tomatenwürfel und die gezupfte Burrata bzw. Mozzarella darüber geben.
Tipp: Wenn Euch die Sauce immer noch zu scharf ist, rührt etwas Schlag- oder Saure Sahne unter.
Im März geht es mit der Volkerskulinarischen Weltreise in den Senegal, der im Westen Afrikas an der Atlantikküste liegt. Nach Osten dehnt sich das Land bis hin zur Sahara und der Sahelzone wie auch zum tropischen Regenwald aus. Durch diese Lage ist der Speiseplan reichhaltig: Fisch und Meeresfrüchte, aber auch verschiedene Gemüsesorten werden ebenso wie Geflügel oder Rindfleisch gegessen.
Grundnahrungsmittel sind Hirse oder Sorghum, die meist als Brei gereicht werden. Nationalgericht und immaterielles Kulturerbe der Menschheit (seit 2021) gilt Thieboudienne, ein Gericht aus gefülltem Fisch mit Gemüse und Sauce auf Reis.
Yassa ist ein Gericht aus mariniertem Fisch oder Fleisch, das auf Reis serviert wird.
Ich habe mir ein Yassa mit Hähnchenfleisch aus dem Kochbuch So kocht Afrika ausgesucht. Serviert habe ich es mit Reis wie im Buch vorgeschlagen.
Zwiebeln, Zitronensaft und Gewürze mischen und 30 Minuten ziehen lassen.
Poulardenstücke mit Salz, Pfeffer und Senf bestreichen und 15 Minuten marinieren lassen. Im Ofen braten oder frittieren, bis sie schön braun sind.
*) Ich habe das Hähnchen im Ganzen in der Heißluftfritteuse zubereitet und erst dann zerteilt.
Öl erhitzen und die Zwiebelmischung darin braten, bis sie glasig ist. Ich habe zum Schluss noch einen kleinen Rest der nicht gebrauchten Senfmarinade untergerührt.
Fleisch in die Zwiebelmischung geben und bei niedriger Hitze ziehen lassen, bis sich die Aromen verbunden haben; je länger, desto besser. Falls das Gericht zu trocken wird, etwas Wasser zufügen.
Ich habe Zwiebelsauce und Hähnchenteile im Slowcooker mehrere Stunden auf Stufe „LOW“ garen lassen.
Mit Reis servieren.
Durch die Senfmarinade hat das Hähnchen einen ganz feinen Geschmack gekommen. Die Zwiebelsauce war süßlich vom Geschmack und die Zwiebeln waren wunderbar weich.