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Blog-Event CXCIV – Cucina Povera – Rezepte für kleines Geld (Würstchengulasch)

Blog-Event CXCIV - Cucina Povera - Rezepte für kleines Geld (Einsendeschluss 15. März 2023)

Hier kommt mein zweites Rezept für das aktuelle Blogevent, das Regina von Bistroglobal bei Zorra im Kochtopf ausrichtet:

In meinem ersten Beitrag – es gab Kartoffelsuppe aus Resten und Zutaten aus dem Vorrat – habe ich mir ja schon Gedanken zur Cucina Povera und dem Thema an sich gemacht.

Auch heute gibt es ein schnelles Gericht mit Resten aus dem Vorrat. So habe ich z. B. die restlichen Würstchen von der Kartoffelsuppe weiterverwendet, außerdem hatte ich noch ein paar Champignons und Paprikaschote im Kühlschrank gefunden. Ich weiß, Paprikaschoten sind zur Zeit alles andere als günstig, aber manchmal sehen Rezepte sie nun mal vor und da ist es allemal besser, das teure Stück eben nicht vergammeln zu lassen!

Zutaten für 2 Portionen:

  • 3 Wiener Würstchen
  • 2 festkochende Kartoffeln
  • 2 Champignons (oder mehr – bei mir waren sie von der letzten Pizza im Kühlschrank liegengeblieben)
  • 1 kleine oder 1/2 große rote Paprikaschote
  • 1/2 große rote Zwiebeln oder 1 normal große
  • 1/2 Dose gestückelte Tomaten
  • 1 EL Tomaten-Paprikamark
  • 2 EL Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer
  • Paprika edelsüß
  • italienische Kräuter
  • 2 EL Schmand
  • gehackte Schnittlauch oder andere Kräuter nach Wunsch
  • 1 EL Pflanzenöl

Zubereitung:

Kartoffeln würfeln, Würstchen in Scheiben schneiden. Zwiebel, Paprikaschote (nach Wunsch geschält) und Champignons in grobe Stücke schneiden.

Kartoffelwürfel im Öl anbraten, Wurstscheiben zugeben, etwas Farbe nehmen lassen. Das restliche Gemüse und Tomaten-Paprikamark zugeben und leicht anschmoren. Mit den Dosentomaten und etwas Wasser aufgießen und mit geschlossenem Deckel köcheln bis die Kartoffelwürfel gar sind.

Mit Gewürzen und Kräutern abschmecken.

Auf Teller geben, jeweils einen Esslöffel Schmand obenauf setzen und mit dem Schnittlauch bzw. Kräutern nach Wahl bestreut servieren.

Update: Hier geht es zu den gesammelten Rezepten.

Synchronbacken #66: Panuozzo napolitano

Am Wochenende des 16./17. Juli fand unter Federführung von Zorra vom Kochtopf wieder ein Synchronbacken statt. Es gab ein Panuozzo, ein typisches „belegtes Brot“ aus Kampanien.

Im italienischen Originalrezept könnt Ihr wunderbar die Bilder der Zubereitung Schritt für Schritt verfolgen.

Als Service für uns hat Zorra das Rezept ins Deutschte übersetzt.

Und was genau ist Panuozzo? (Übersetzung aus der italienischen Wikipedia):

Der Panuozzo (oder Panozzo) ist eine traditionelle Zubereitung der kampanischen Küche, die in einigen Gebieten der Region weit verbreitet ist und vor allem in den Pizzerien von Gragnano und im Gebiet des Lattari-Gebirges (Pimonte, Agerola, Sant’Antonio Abate) vermarktet wird.

Panuozzo gehört zu den traditionellen Agrar- und Lebensmittelprodukten Kampaniens.

Es entstand 1983 in Gragnano aus der Erfindung des Pizzabäckers Giuseppe Mascolo, der, während er das Abendessen für seine Kinder zubereitete, ein schmales und langes Sandwich mit Mozzarella und Speck aus dem gleichen Teig wie für eine Pizza zubereitete. Die dreizehnjährige Pasqualina schlug den Namen vor, unter dem er noch heute bekannt ist.

Der Panuozzo hat viele Gemeinsamkeiten mit Pizza, ist aber viel schneller zubereitet (Finde ich jetzt nicht unbedingt!) und deshalb auch praktisch als Essen zum Mitnehmen oder Street Food. Die Verbreitung dieses Rezepts ging über den rein lokalen Bereich hinaus und erstreckte sich über ein größeres regionales Gebiet.

Nun ist es bei einer Reihe von Foodbloggern über die Grenzen Italiens hinaus, teilweise sogar bis nach Deutschland gelangt, Zorra sei Dank.

Bei uns gab es mit veganen Schinkenbratwürstchen, Champignons und Schmorzwiebeln eine ganz und gar unitalienische Füllung, frei nach dem Motto:

L’Italia incontra la Germania

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Sommerküche: Asia-Nudelsalat mit Like Chicken „Teriyaki“

Heute möchte ich Euch einen tollen – selbst kreierten – Asianudelsalat für heiße Sommertage vorstellen. Ich war erst mal relativ planlos, was alles in diesen Salat rein sollte, mal von Reisbandnudeln und Like Chicken von Like Meat abgesehen.

Aber dann habe ich mal meine Vorräte durchgeschaut und herausgekommen ist ein überaus lecker-leichter Salat, der perfekt in meine Kategorie Asiatische Küche (manchmal mit deutschem Einschlag) passt.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 1 Rezept Teriyaki-Sauce
  • 1 Paket = 180 g Like Chicken, ersatzweise Tofu oder Hähnchenbrust
  • ca. 300 g Reisbandnudeln
  • etwas Sesamöl
  • 100 g TK Brokkoli – möglichst kleine Röschen
  • 100 g TK Kaiserschoten
  • 4 Champignons
  • je 1/4 rote und gelbe Paprikaschote
  • 1 – 2 Radieschen, je nach Größe
  • 200 ml ungesüßte Kokosmilch
  • 2 – 3 TL Tamarindenpaste
  • Sriracha-Sauce
  • Limettensaft und -abrieb
  • Salz
  • 5-Gewürze-Pulver
  • 1/2 Schlangengurke, mit einem Sparschäler in Streifen schneiden
  • 2 EL Erdnüsse, in der trockenen Pfanne geröstet

Zubereitung:

Zuerst die Erdnüsse trocken in einer Pfanne rösten, herausnehmen und darin die Teriyakisauce herstellen. Das Like Chicken hineingeben, gut verrühren und zunächst kaltstellen.

Für die Nudeln einen großen Topf Wasser mit Nudeleinsatz zum Kochen bringen, die Reisbandnudeln gerade bissfest kochen, herausheben und in eine Schüssel umfüllen. Mit einer Küchenschere die Nudeln beherzt klein schneiden, dann mit etwas Sesamöl und Nudelwasser mischen, damit sie nicht zusammenkleben. Brokkoli und Kaiserschoten im selben Wasse kurz blanchieren, dann zu den Nudeln geben.

Kokosmilch mit Tamarindenpaste, Sriracha-Sauce, Limettensaft und -abrieb. Salz und 5-Gewürzepulver pikant abschmecken.

Paprikaschoten schälen und in feine Streifen schneiden, Champignons in dünne Scheiben und Radieschen ebenfalls zunächst in Scheiben und dann in Stifte schneiden. Zu den erkalteten Nudeln geben.

Like Chicken mit der Teriyaki-Mischung ohne Fett in der Pfanne knusprig braten.

Zum Servieren das Kokosmilchdressing über die Nudel-Gemüsemischung geben und gut durchmischen. Auf Schalen verteilen, das Teriyaki-Like Chicken darüber geben und mit Gurkenstreifen und Erdnüssen garnieren.

Zucchinilasagne

Das Jahr 2021 ist ein noch mieseres Gartenjahr als das Jahr 2020. Es ist dauerhaft kalt und nass, meine Tomaten sind komplett der Braunfäule zum Opfer gefallen, fast das gesamte restliche Gemüse wie Salate, Kohlrabi, Möhren und Rote Bete den gefrässigen Schnecken bzw. die Samen sind gar nicht erst aufgegangen.

Gurken und Zucchini wollen im Prinzip auch nicht und da es so kalt und nass ist, gehe ich auch nicht jeden Tag nachschauen, ob etwas erntereif ist. So konnte ich vor ein paar Tagen eine Monsterzucchini von knapp einem Kilo ernten.

Tja, was tun mit dem Trumm? Warum nicht mal die Zucchini in lange, dünne Scheiben schneiden und wie eine Lasagne schichten? Ich hatte noch Champignons von einer vergangenen Pizza und so wurden diese zu einer Füllung verhackstückt.

Entstanden ist eine sehr lecker vegetarische und unbeabsichtigte Low car-Lasagne.

Zutaten für zwei Portionen:

  • 1 große Zucchini, ungefähr so
  • 150 – 200 g braune Champignons
  • 1 kleine Schalotte
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 kleine Möhre
  • 1 TL getrocknete mediterrane Kräuter
  • 1 Dose = 400 ml Dosentomaten
  • etwas Olivenöl
  • Rauchsalz
  • Paprika de la vera
  • 100 – 150 g (veganen) Reibekäse

Zubereitung:

Die Zucchini längs in möglichst dünne Scheiben schneiden. Eine (Grill-)Pfanne mit Olivenöl auspinseln und die Zucchinischeiben kurz von beiden Seiten anbraten.

Herausnehmen und zur Seite legen.

Die Champignons mit einem großen Messer durchhacken. Schalotte, Knoblauchzehe und Möhre würfeln.

Champignonhack zunächt in einer trockenen heißen Pfanne anrösten. Etwas Olivenöl zugeben, Schalotten-, Knoblauch- sowie Möhrenwürfel und die Kräuter zufügen, glasig dünsten. Mit den Dosentomaten auffüllen und bei hoher Mittelhitze dicklich einkochen. Mit Salz und Paprika pikant abschmecken.

Den Boden einer passenden Auflaufform mit Zucchinischeiben auslegen. Champignonsauce mit etwas Käse darüber verteilen. Mit einer weiteren Lage Zucchini belegen, dann noch einmal Sauce und Käse darüber geben, mit Zucchinistreifen abschließen, Käse darüber streuen.

Auflauf in den auf 180 °C Umluft aufgeheizten Backofen schieben und 30 – 40 Minuten backen, je nachdem wie stark gebräunt Ihr den Käse mögt.

Asia-Schüsselchen „frei Schnauze“

Ich hatte von den Peanutbutter Cookies noch Erdnussmus übrig, außerdem fristeten Möhren, Lauchzwiebeln, Champignons und Paprikaschoten in gelb und rot ein Dasein im Kühlschrank. Ein Päckchen Like Chicken von Like Meat war auch noch da. Reis ist sowieso immer im Vorrat, genau wie Knoblauch, Ingwer, Chili und diverse Gewürze und Pasten aus allen Himmelsrichtungen.

So gab es ein sehr gelungenes Asia-Gericht mit Jasminreis als leckere Restemahlzeit.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 1 Paket Like Chicken von Like Meat (oder 1 kleine Hühnerbrust in feine Streifen geschnitten)
  • 2 EL Erdnussöl
  • 1/2 dicke Möhre, in dünnen schrägen Scheiben
  • je 1/4 gelbe und rote Paprikaschote, geschält, in Streifen
  • 4 große braune Champignons, je nach Größe geviertelt oder geachtelt
  • 4 Lauchzwiebeln, in ca. 1 cm langen Stücken, die Spitzen in feine Röllchen schneiden
  • 1 Stückchen Ingwer, fein gehackt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 Stückchen Chilischote, fein gehackt (Menge nach Geschmack)
  • 1 TL Tamarindenpaste
  • 1 EL Ketjap Manis
  • 2 – 3 EL Erdnussmus mit Stückchen
  • 1 Romanaherz in Streifen
  • 1 Limette in Vierteln
  • 1 EL geröstete Erdnüsse
  • Spitzen der Lauchzwiebeln in Röllchen, alternativ Schnittlauchröllchen
  • 1 Tasse Jasminreis
  • etwas Kurkuma und Salz

Zubereitung:

Den Reis nach Eurer Lieblingsmethode mit etwas Kurkuma und Salz zubereiten. Bei mir geschah das wie immer im Dampfgarer.

Einen Esslöffel Erdnussöl in einem Wok erhitzen und das Like Chicken (bzw. die Hühnerbruststreifen) knusprig braten, herausnehmen und zur Seite stellen.

Den zweiten Esslöffel Öl in den Wok geben, Ingwer, Knoblauch, Chili bei niedriger Tempertatur glasig schwitzen. Das Gemüse zugeben und knackig dünsten. Erdnussmus unterrühren, mit Tamarindenpaste und Ketjap Manis abschmecken. So viel Wasser zugeben, dass die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Zum Schluss das Like Chicken (bzw. Hühnchenfleisch) zugeben.

Reis in eine Schüssel geben, die Wokmischung daneben geben und nach Wunsch bei Tisch mit Salatstreifen, Limettensaft, Erdnüssen und Frühlingszwiebelröllchen verfeinern.

Die kulinarische Weltreise: An kalten Tagen – Comfortfood international

Kartoffel-Lauchauflauf mit Champignonhack

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft mit tollem Comfort Food aus aller Welt - die besten Rezepte und Gerichte

Im Februar geht es mit dem Reisetrupp der Kulinarischen Weltreise unter Federführung von Volker mampft in kein bestimmtes Land. Gesucht wird Wohlfühlessen und geschmackvolle Seelentröster im kalten trüben Wintergrau. Wie bei meinem ersten Beitrag, dem Steckrübeneintopf mit Äpfeln und Räuchertofu erwähnt, gehören für mich zum Comfortfood im Winter wärmende Eintöpfte, aber auch überbackene Speisen unbedingt dazu.

Relativ schnell gemacht ist mein Kartoffel-Lauchauflauf mit Hack, welches bei mir aus braunen Champignons besteht. Ihr könnt natürlich gerne auch Hackfleisch nehmen oder eine andere vegetarisch/vegane Variante.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 1 dicke Kartoffel, ca. 250 g
  • 1 – 2 Stangen Porree (Lauch), ca. 300 g
  • ca. 150 g braune Champignons
  • 1 EL Öl
  • (Rauch-)Salz, Pfeffer, gemahlener Kümmel
  • 2 EL Schmand, saure Sahne oder Crème fraîche
  • 2 TL gekörnter Senf
  • 2 EL Tomatenketchup
  • 2 Eier
  • Salz, Pfeffer, frisch geriebene Muskatnuss
  • 2 EL geriebener Gouda (oder mehr, wenn Ihr mögt)

Zubereitung:

Die Champignons mit einem großen Messer fein durchhacken, so dass sie an Hackmasse erinnern.

In einer Pfanne ohne Fett dunkelbraun anbraten.

Den Lauch/Porree längs bis kurz über dem Wurzelende aufschneiden, gründlich unter fließendem Wasser waschen, dann in dünne Streifen schneiden. Zu den fertig gebratenen Champignons geben, mischen und mit (Rauch-)Salz, Pfeffer und Kümmel abschmecken.

Die Kartoffel waschen, schälen und in möglichst dünne Scheiben schneiden. Das Öl in einer Auflaufform verstreichen, die Kartoffelscheiben auf dem Boden auslegen, die Champignons-Lauchmischung darauf verteilen.

Für den Guss Schmand mit Ketchup, Senf, Eiern vermischen – eventuell muss man etwas Wasser oder Milch zugeben – und würzen.

Über den Auflauf gießen und 30 Minuten bei 180 °C Umluft backen. Den geriebenen Käse darüber geben, den Ofen aus 120 °C runterschalten und 10 Minuten goldbraun gratinieren lassen.


Hier geht es zu den Wohlfühlgerichten der Mitreisenden:

Schmorgemüse mit Hähnchenschenkeln aus dem Slowcooker

Ich muss erstmal nachforschen, wann wir eigentlich den Slowcooker gekauft haben. Es ist schon ein paar Tage her, schätze ich.

Im Juli 2017 zog er bei uns ein und kochte Bolognese für uns. Seitdem hat er genau noch drei Mal für uns gekocht, der faule Sack! Nämlich Bohnen-Tomateneintopf mit Lamm, Tschanachi und Weißkohl mit Lamm und Apfel.

Das ist an sich sehr schade und soll sich ändern, denn das Aroma aller Zutaten verdindet sich durch die lange Garzeit zu einem Hochgenuß, wobei auch nichts zu Mus und Matsche verkocht. Eine tolle Webseite zum Thema betreibt Gabi Frankemölle mit Langsam kocht besser. Dort findet Ihr alles von hilfreichen Tipps zur Anschaffung eines Slowcookers über Rezepte, Grundsätzliches zum langsamen Kochen, Dos and Don’ts und auch einen Online Shop, denn Gabi schreibt auch Kochbücher.

Dieses kleine Büchlein ist vor ein paar Tagen bei mir eingezogen und ich habe schon fleißlig quergelesen und auch nach einem Rezept für einen Hähnchentopf gesucht. Nicht zu unrecht schreibt Gabi, dass die Hühnerhaut im Slow Cooker durch die zirkulierende Flüssigkeit nicht knusprig wird und sie dieses deshalb entfernt bzw. Hühnerbrust nimmt. Wir lieben aber knusprige Hühnerhaut und mit zwei kleinen Tricks – etwas anbraten vorher, grillen nachher – sind die Hähnchenschenkel super knusprig geworden und das gemischte Gemüse sowieso ein Traum!

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Blog-Event CLXIV – Einfach gut! (Kokosreis India-Style)

Blog-Event CLXIV - Einfach gut! (Einsendeschluss 15. Juni 2020)

Verena von Verenas Blog Schöne Dinge sucht im aktuellen Blog-Event bei Zorra im Kochtopf bis Mitte Juni schnelle Rezepte für jeden Tag.

Die einzige Bedingung ist, dass die Zubereitung nicht länger als 30 Minuten dauern darf.

Als erstes gibt es von mir ein Rezept für ein Reisgericht mit Kokosmilch, das ein wenig indisch gewürzt wurde. Die Zutaten könnt Ihr nach Eurem Geschmack und auch nach den Zutaten im Vorrat austauschen.

Zutaten für 2 bis 3 Portionen:
  • 1 Tasse Reis
  • 1,5 – 2 Tassen Wasser
  • etwas Salz
  • 180 g veganes Like Chicken (alternativ: Hühnerbrust oder anders Fleisch, auch Reste vom Vortag)
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1 Stück Ingwer
  • 2 mittelgroße Möhren
  • 1 kleine Zucchini
  • 4 – 6 Champignons, je nach Größe
  • 1/2 Paprikaschote
  • 1 Dose Kokosmilch
  • Salz
  • Gewürzmischung „Madras Curry“
  • 200 ml Mango-, Maracuja- oder Orangensaft
  • etwas Limettensaft und -abrieb
  • 1 – 2 EL Kokosöl zum Braten
Zubereitung:

Bereitet zuerst den Reis zu. Ich mache das im Dampfgarer, da braucht er ca. 20 Minuten.

Dann Zwiebel schälen und grob hacken. Ingwer und Knoblauch schälen und fein durchhacken.

Das Gemüse putzen und in gröbere Stücke schneiden. Kokosmilch und Like Chicken öffnen. Alternativ Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden.

Eine Pfanne oder einen Wok auf hohe Mittelhitze stellen, Kokosöl erhitzen. Zwiebel, Knoblauch, Ingwer mit der Gewürzmischung goldgelb brate, zur Seite schieben. Like Chicken bzw. Fleisch nach Wunsch zugeben. Von allen Seiten kross braten, ebenfalls zur Seite schieben. Das Gemüse zugeben, anbraten. Alles vermischen, mit Kokosmilch und Saft aufgießen und 5 Minuten sanft köcheln lassen.

Mit Salz und Limettensaft und -abrieb abschmecken.

Entweder den Reis auf Tellern verteilen und das Kokosgemüse darüber geben oder einfach den fertigen Reis zum Gemüse geben, einmal umrühren und anrichten.

Da ich eine Schnippelhilfe in Person meines GöGas hatte, gab’s noch einen schnellen Kopfsalat mit Joghurtdressing nach „Omma Toni“ dazu.

Ich habe beim Kochen natürlich nicht mit der Stoppuhr am Herd gestanden, aber ich denke, dieses Gericht sollte in 30 Minuten servierfertig sein.

Nachgekocht: Houby Paprikás – Ungarische Paprikapilze

Im Rahmen der Kulinarischen Weltreise nach Ungarn im Januar hatte Susanne von Magentratzerl dieses Pilzgericht vorgestellt. Es klang so lecker, dass ich es unbedingt im Rahmen eines Solomittagessens nachkochen musste.

Bei ihr gab es Spätzle als Beilage, ich hatte extra zum Palak Halloumi am Vortag etwas mehr Reis gemacht, den ich – während ich die Pilze zubereitete – einfach bei ca. 80 °C im Dampfgarer aufwärmte. Dazu gab es noch einen leckeren Kopfsalat mit Omma Tonis Salatsauce.

Leider hatte ich vergessen, Sauerrahm (Saure Sahne) zu kaufen, so dass ich Joghurt nehmen musste. Der ist dann, obwohl ich ihn ganz zum Schluss untergerührt habe, etwas grisselig geworden. Das sieht zwar nicht so schön aus, tat dem guten Geschmack aber keinen Abbruch.

Was mich zunächst etwas skeptisch gemacht hatte, war die Zugabe von Dill zu den Pilzen. Darauf wäre ich von alleine nicht gekommen, hat aber erstaunlich gut geschmeckt

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Enchiladas Suizas mit (veganer) Hack-Champignon-Füllung

Enthält Werbung aus Überzeugung und ohne Gegenleistung

Als es wieder um die Planung des Wochenendessens ging, äußerte der GöGa den Wunsch nach gefüllten, überbackenen Tortillas, also Enchiladas suizas *) mit vegetarischer Füllung.

*) Tortilla, Taco, Enchilada, Burrito, Quesadilla – wo liegen eigentlich die Unterschiede?

  • Die spanische Tortilla ist ein gebackenes Omelette aus Kartoffeln und Eiern – wahlweise mit weiteren Zutaten. Im Gegensatz dazu ist
  • Die mexikanischen Tortilla, um die es heute geht, ein dünner, weicher Fladen aus Mais- oder Weizenmehl plus Wasser oder einer Mischung beider Mehlsorten. Aus dieser werden die folgenden Gerichte hergestellt:
  • Der Taco (spanisch: Pfropfen, Knäuel) ist ein typisches „Auf-die-Hand-Gericht“ in Mexiko. Es ist ein klassisches Straßenfastfood, bei dem eine Mais- oder Weizentortilla mit verschiedensten Zutaten gefüllt zusammengerollt und mit der Hand gegessen wird.
  • Eine Quesadilla (Zusammensetzung von spanisch queso = Käse und tortilla = Törtchen) ist ein Taco, der zusätzlich mit Käse gefüllt und gegrillt oder gebacken wird.
  • Die Enchilada (von spanisch enchilar = mit Chilisauce versehen) wird normalerweise mit einem Chili (con carne) gefüllt, ist sie mit Käse überbacken, was typisch für Mexikos Hauptstadt ist, heißt sie Enchilada suiza (spanisch: schweizerisch).
  • Der Burrito (spanisch: Eselchen) ist eher der US-amerikanischen TexMex-Küche zuzuordnen und ist eine mit Sour Cream, (Hack-)Fleisch, Bohnen, Salatstreifen, Avocadostücken oder Guacamole und geriebenem Käse gefüllte weiche Weizentortilla. Eine Variante hiervon ist
  • Die Fajita (spanisch: Gürtelchen; Diminutiv von la faja, dem Zwerchfell, was sich auf das Fleisch bezieht, mit dem die Fajita ursprünglich gefüllt war, nämlich dem Kronfleisch vom Ochsen) bei der alle Zutaten einzeln serviert werden und der Gast sich die Tortilla selber füllt. Diese Anrichteweise hat nichts mehr mit der ursprünglichen Art zu tun, wie die Cowboys rund um den Rio Grande die Fajita zubereiteten und verzehrten.

De facto ist unser Gericht also eigentlich eine Mischung aus Taco und Enchilada Suiza.

Doch jetzt frei nach Goethes Faust: Der Worte sind genug geschrieben, lasst uns nun endlich das Rezepte seh’n.

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