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Die kulinarische Weltreise: An kalten Tagen – Comfortfood international

Kartoffel-Lauchauflauf mit Champignonhack

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft mit tollem Comfort Food aus aller Welt - die besten Rezepte und Gerichte

Im Februar geht es mit dem Reisetrupp der Kulinarischen Weltreise unter Federführung von Volker mampft in kein bestimmtes Land. Gesucht wird Wohlfühlessen und geschmackvolle Seelentröster im kalten trüben Wintergrau. Wie bei meinem ersten Beitrag, dem Steckrübeneintopf mit Äpfeln und Räuchertofu erwähnt, gehören für mich zum Comfortfood im Winter wärmende Eintöpfte, aber auch überbackene Speisen unbedingt dazu.

Relativ schnell gemacht ist mein Kartoffel-Lauchauflauf mit Hack, welches bei mir aus braunen Champignons besteht. Ihr könnt natürlich gerne auch Hackfleisch nehmen oder eine andere vegetarisch/vegane Variante.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 1 dicke Kartoffel, ca. 250 g
  • 1 – 2 Stangen Porree (Lauch), ca. 300 g
  • ca. 150 g braune Champignons
  • 1 EL Öl
  • (Rauch-)Salz, Pfeffer, gemahlener Kümmel
  • 2 EL Schmand, saure Sahne oder Crème fraîche
  • 2 TL gekörnter Senf
  • 2 EL Tomatenketchup
  • 2 Eier
  • Salz, Pfeffer, frisch geriebene Muskatnuss
  • 2 EL geriebener Gouda (oder mehr, wenn Ihr mögt)

Zubereitung:

Die Champignons mit einem großen Messer fein durchhacken, so dass sie an Hackmasse erinnern.

In einer Pfanne ohne Fett dunkelbraun anbraten.

Den Lauch/Porree längs bis kurz über dem Wurzelende aufschneiden, gründlich unter fließendem Wasser waschen, dann in dünne Streifen schneiden. Zu den fertig gebratenen Champignons geben, mischen und mit (Rauch-)Salz, Pfeffer und Kümmel abschmecken.

Die Kartoffel waschen, schälen und in möglichst dünne Scheiben schneiden. Das Öl in einer Auflaufform verstreichen, die Kartoffelscheiben auf dem Boden auslegen, die Champignons-Lauchmischung darauf verteilen.

Für den Guss Schmand mit Ketchup, Senf, Eiern vermischen – eventuell muss man etwas Wasser oder Milch zugeben – und würzen.

Über den Auflauf gießen und 30 Minuten bei 180 °C Umluft backen. Den geriebenen Käse darüber geben, den Ofen aus 120 °C runterschalten und 10 Minuten goldbraun gratinieren lassen.


Hier geht es zu den Wohlfühlgerichten der Mitreisenden:

Nudelauflauf mit Rosenkohl, Champignons und Räuchertofu

Auflauf geht ja irgendwie immer. Und da der GöGa letztens noch meinte, er könne ihn jeden Tag in verschiedenen Varianten essen, habe ich mir mal wieder etwas neues ausgedacht:

Zutaten für 4 Portionen:
  • 300 g Gabelmaccheroni oder Nudelreste vom Vortag
  • 200 g Räuchertofu klassik von Taifun (mein Favorit)
  • 1 kleine Schalotte
  • 150 g Champignons
  • 150 g Rosenkohl, nach dem Putzen
  • 2 EL Sonnenblumenöl zum Braten
  • 4 Eier
  • 300 ml Sahne
  • Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • Muskatnuss, frisch gemahlen
  • 300 g geriebener Käse nach Wunsch, bei uns junger Gouda
Zubereitung:

Rosenkohl in Blättchen zerteilen, Champignons in dünne Scheiben schneiden. Schalotte fein hacken. Räuchertofu in feine Würfel schneiden.

Nudeln in kochendem Salzwasser kurz angaren (ziemlich al dente kochen) und mit etwas Kochwasser in eine Schüssel geben. Die Rosenkohlblättchen im Nudelwasser knapp blanchieren und zu den Nudeln geben.

In einer heißen Pfanne die Champignons ohne Fett braten. Zu den anderen Zutaten in die Schüssel geben.

Ein Esslöffel Öl in der Pfanne erhitzen, den Räuchertofu von allen Seiten kross anbraten. Schalotte zugeben und weich dünsten. Beides ebenfalls in die Schüssel geben. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Eine genügend große Auflaufform mit dem zweiten Esslöffel Öl ausfetten, Auflaufmischung darin verteilen.

Eier aufschlagen, mit der Sahne verschlagen, kräftig mit Salz, Pfeffer, Muskat abschmecken. Ca. 100 g Käse einrühren.

Die Eiersahne mit der Nudelmischung in der Auflaufform gründlich verrühren, restlichen Käse darüber streuen und den Auflauf bei 180 °C Umluft ca. 30 Minuten überbacken, bis der Käse eine goldbraune Kruste gebildet hat.

#wirrettenwaszurettenist: Rote-Linsen-Auflauf

 

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Im November wird einmal mehr gerettet. Dieses Mal geht es um den Auflauf bzw. das Gratin.

Zunächst einmal fragt man sich, ist Gratin nur der „feinere“ Ausdruck für Auflauf oder gibt es Unterschiede? Im Großen und Ganzen gibt es sie nicht wirklich. Beide können süß oder herzhaft sein, beide werden im Backofen überbacken bzw. gratiniert, dabei läuft die sogenannte Maillard-Reaktion ab.

Im Grunde fallen auch Lasagne, Moussaka, Kartoffelgratin und ähnliches in diese Kategorie. Was ich an Aufläufen/Gratin im weitesten Sinne schon im Blog habe, seht Ihr am Ende dieses Beitrags.

Alle diese Gerichte findet man natürlich auch im Fertig- und Halbfertigsegment in den Supermärkten, aber unser wackeres Rettungstrüppchen will einmal mehr beweisen, dass sich nichts einfacher und schneller selber machen lässt als ein Auflauf; zum Beispiel einen leckeren Lentil Bake, ein Rezept meiner englischen Freundin Anne.

Ein Stück Linsenauflauf mit einem Eichblatt-Möhrensalat,
dazu ein Klecks des Salatdressings

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Auflauf mit saisonalem Gemüse

Zwischen oder nach den meist opulenten Feiertagen habe ich immer das Bedürfnis nach etwas Leichtem, gern mit viel Gemüse und wenig bis gar keinem Fleisch. Es gab Auflauf.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 4 kleine Kartoffeln
  • 2 Möhren
  • 1 kleine Stange Porree
  • 1 kleine rote Zwiebel
  • 200 g Rosenkohl
  • 2 TK-Brokkoliröschen
  • 4 große Grünkohlblätter (aus dem Garten)
  • ca. 300 g geriebener Käse (hier: Cheddar und Comté)
  • ca. 250 ml Gemüsebrühe (aus Pulver oder eingekocht)
  • Salz, Pfeffer, Muskat

Zubereitung:

Das Gemüse waschen und putzen. Kartoffeln würfeln, Möhre in dickere Scheiben, Zwiebel halbieren und in dünne Halbringe schneiden. Den Porree halbieren, gründlich von innen waschen und dann in Stücke schneiden. Den Rosenkohl unten abschneiden und die äußeren welken Blätter abziehen.

Den TK-Brokkoli auftauen, wenn nötig in kleinere Stücke schneiden. Die Grünkohlblätter grob vom Strunk rupfen.

Die Brühe zum Simmern bringen, zunächst die Kartoffeln fünf Minuten blanchieren, in eine Auflaufform umfüllen. Das restliche Gemüse, bis auf Brokkoli und Grünkohl, nach und nach ebenfalls blanchieren und zum Auflauf geben. Brokkoli und Grünkohl roh dazu geben. Die restliche Brühe darüber geben, mit den Gewürzen abschmecken und das Gemüse gut verrühren.

Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Den Käse reiben und über das Gemüse geben. Den Auflauf 40 Minuten im Backofen backen, bis der Käse goldbraun ist.

 

Nachgekocht: Lothringer Auflauf

Gefunden hatte ich das Rezept über den Umweg einer Facebook-Kochgruppe hier. Geschmeckt hat der Auflauf nicht schlecht, aber mir war er deutlich zu fleischlastig, so dass auf jeden Fall noch einen frischen grünen Salat als Beilage brauchte.

Und was an dem Auflauf lothringisch ist, hat sich mir auch nicht wirklich erschlossen. Trotzdem kommt hier das Rezept für 2 Personen:

  • 250 g gemischtes Bio-Hackfleisch
  • 1 große Zwiebel
  • 1 EL Butterschmalz
  • 4 EL Tomatenmark
  • 1 Knoblauch
  • 250 ml trockener Rotwein
  • Salz
  • Chilisauce (Tabasco)
  • 2 Zweige Thymian
  • 120 g Bandnudeln
  • 4 EL Petersilie
  • 1/2 Becher Sahne
  • Butterflöckchen
  • 100 g Parmesan

Zubereitung:

Zunächst die Nudeln in siedendem Salzwasser kurz ankochen und dann im warmen Wasser gar ziehen lassen.

Zwiebel würfeln, Knoblauchzehe fein hacken, Thymian von den Zweigen zupfen, Petersilie hacken, Parmesan fein reiben.

In einer heißen Pfanne Zwiebeln und Hackfleisch im Butterschmalz anrösten. Tomatenmark und Knoblauch zugeben und unter Rühren weiter rösten. Mit Rotwein ablöschen, Salz, Chilisauce und Thymian zugeben und ca. 20 Minuten einkochen lassen.

Inzwischen den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

Petersilie und einen Schuss Sahne in die Hackmischung rühren, die abgegossenen Nudeln zugeben und vermischen. In eine leicht gefettete Auflaufform füllen. Die Sahne angießen, mit Parmesan bestreuen und ein paar Butterflöckchen obenauf verteilen. In 20 – 30 Minuten goldbraun backen.

Wie gesagt, das Rezept versprach irgendwie mehr, als das fertige Gericht hergab.

 

Tortellini alla Panna gratinati

Dieses Gericht ist relativ schnell vorbereitet, braucht anschließend aber noch 30- 40 Minuten zum Überbacken. Belohnt wird man mit einem leckeren, herzhaften Essen aus frischer Pasta, Gemüse, etwas gekochtem Schinken – meiner war mit Rosmarin, was sehr gut passte – und viiiieeeel oder wenig Käse – ganz nach Wunsch.

Man nimmt am besten Tortellini aus der Frischetheke und keine getrockneten. Im Gegensatz zu letzteren, die man vorkochen muss, kann man die frische Pasta sofort in die Auflaufform geben und sich ganz der Zubereitung der Sauce widmen.

Ich abe mich mangels größerer Auswahl für die Tortellini Pesto-Basilico & Pinoli von Giovanni Rana entschieden und muss sagen, dass sie sehr gut geschmeckt haben.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 1 Paket Tortellini aus der Frischetheke, Füllung nach Wunsch
  • 1 ca. 0,5 cm dicke Scheibe gekochten Schinken
  • 1 kleine Schalotte
  • 1 Becher Schlagsahne
  • ca. 100 g TK-Erbsen und -Brokkoli (oder anderes Gemüse nach Wunsch)
  • mildes Currypulver
  • Salz, Pfeffer
  • geriebener Käse, Sorte und Menge nach Wunsch
  • Olivenöl

Zubereitung:

Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen und eine Auflaufform bereitstellen.
Diese mit etwas Olivenöl ausstreichen und die Tortellini hinein geben.

Falls der gekochte Schinken einen Fettrand hat, diesen abschneiden und fein würfeln.

Den restlichen Schinken ebenfalls würfeln und separat zur Seite stellen.

Die Schalotte in möglichst feine Würfelchen schneiden.

Eine genügend große Pfanne aufstellen und diese erhitzen. Den Schinkenspeck auslassen und die Schalottenwürfel glasig dünsten.
Falls man keinen Fettrand hat, die Schalottenwürfel in etwas Olivenöl glasig dünsten und weitermachen wie beschrieben.

Die Schinkenwürfel zugeben und leicht anbraten. Dann mit Sahne aufgießen, mit den Gewürzen abschmecken und das Gemüse zugeben.

Die Sauce über die Tortellini gießen, etwas umrühren, den Käse darüber streuen und ca. 30 – 40 Minuten überbacken.

tortellini_allapanna_gratinati

Rosenkohlauflauf Meraner Art

Das Rezept habe ich in der aktuellen Ausgabe von Slowly Veggie gefunden. Ich  habe die Zutaten halbiert und konnte so zwei Tage hinter einander davon essen. In der Zeitschrift werden Spätzle als Beilage vorgeschlagen, aber ich bin auch ganz ohne Begleiter gut satt geworden.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 800 g frischer Rosenkohl
  • Salz
  • 5 Schalotten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 250 g vorgekochte und geschälte Maronen
  • 100 g Walnüsse
  • 50 g Butter
  • Pfeffer
  • geriebene Muskatnuss
  • 200 g Crème fraîche
  • 150 g gereifter Camembert

Zubereitung:

Den Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen. Rosenkohl waschen, äußere Blätter entfernen, die Röschen halbieren und in kochendem Salzwasser ca. 8 Minuten kochen. Kohl abgießen, in kaltem Wasser abschrecken und abtropfen lassen. Schalotten und Knoblauch abziehen und fein würfeln. Maronen und Walnüsse grob schneiden.

Butter in einer großen Pfanne zerlassen, Schalotten und Knoblauch darin farblos andünste. Maronen und Walnüsse zugeben und für 3 – 4 Minuten unter Rühren andünsten. Mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Muskatnuss würzen. Die Crème fraîche einrühren.

Rosenkohl in eine Auflaufform geben, Maronen-Walnussmischung darüber verteilen. Camembert in Würfel schneiden und auf dem Rosenkohl verteilen.

rosenkohlauflauf01

Für 15 – 20 Minuten auf der mittleren Schiene überbacken.

rosenkohlauflauf02 rosenkohlauflauf03

 

Grünkern-Grünkohl-Auflauf

Dieses leckere vegetarische Gericht hatte es früher regelmäßig gegeben, aber mangels funktionierendem Backofen hatten wir uns eine mehrjährige Zwangspause auferlegt. Der neue Backofen in der neuen Küche funktioniert einwandfrei und so stand einer Neuauflage am vergangenen Samstag nichts mehr im Wege.

Früher hatte ich das Gericht immer mit TK-Grünkohl (von Bofrost) gemacht, aber davon hatte ich nichts mehr und eigentlich wollte ich auch nicht mehr bei der Firma bestellen. Also kaufte ich „frischen“ Grünkohl.

gruenkohl02

Als ich den Kohl später grob gehackt habe, hatte ich sofort wieder das Bild meines Opas vor Augen: Da wir früher, zu seinen Lebzeiten, selber Grünkohl im Garten hatte, saß er mit einer riesigen Zinkwanne voll Wasser und Grünkohl da und zupfte diesen von den Stängeln. Und es war sicherlich ein kleiner Unterschied, ob man für zwei oder sieben Personen (es sollte ja für zwei Tage reichen) Grünkohl vorbereiten muss.

Ich hatte auch eine meiner größten Schüsseln voll bis oben hin.

gruenkohl_gehackt

Doch nun zum Auflauf selber:

Zutaten für 4 Portionen:

  • 1 Packung Grünkern-Bratlinge
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Butterschmalz
  • 300 g Grünkohl, geputzt (ich hatte etwa 500 g Rohware geholt)
  • 1/4 l Gemüsebrühe
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 150 g Gorgonzola (ich nehme immer geriebenen Emmentaler oder Gouda, weil der GöGa keinen Schimmelkäse mag)
  • 200 g Crème fraîche oder Saure Sahne
  • 2 Eier
  • etwas Milch oder Mineralwasser zum Glattrühren
  • frisch geriebene Muskatnuss
  • 20 g Sonnenblumenkerne

Zubereitung:

Grünkern-Bratlinge nach der Packungsanweisung anrühren, quellen lassen. Zwiebel und Knoblauch schälen, würfeln und in Butterschmalz glasig dünsten. Grünkohl hineingeben, die Brühe angießen, salzen, pfeffern und zugedeckt 15 bis 20 Minuten dünsten. Dabei gelegentlich umrühren.
Die Grünkernmasse unter den Kohl mischen, Flüssigkeit – sofern noch vorhanden – einkochen. Nacheinander eine Hälfte Kohl, zerbröselten Gorgonzola bzw. Käse nach Wunsch und die zweite Hälfte Kohl in eine Auflaufform geben.
Crème fraîche mit Ei und Milch verrühren, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und darübergießen. Mit Sonnenblumenkernen bestreuen und bei 200 Grad (E), Stufe 3 (Gas) oder 170 Grad (Umluft) 30 Minuten überbacken.

gruenkern-gruenkohl-auflauf

 

Das Rezept habe ich mal von einer Freundin bekommen; die Originalquelle kenne ich leider nicht.