Schlagwort-Archive: Walnüsse

Nachgekocht: Farfalle mit Radicchio, Gorgonzola, Walnüssen und Birnen

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Radicchio, Gorgonzola, Walnüsse und Birnen machen eine gute Figur als herbstlicher oder winterlicher Salat. Dass diese vier Zutaten auch warm super schmecken, wenn sie sich mit einer Portion Pasta vereinen, beweist das folgende Rezept aus Jamie Olivers 5-Zutaten-Küche.

Damit habe ich auch gleich einen Beitrag für die Januarrunde von Leckeres für jeden Tag unter dem Motto „Nudeln & Co.“.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 150 g getrocknete Farfalle
  • 75 g Gorgonzola
  • ½ Radicchio oder 2 rote Chicorée
  • 2 sehr reife Birnen
  • 30 g Walnusshälften (ich: Walnussbruch)
  • aus dem Vorrat: Salz, Pfeffer, Rotweinessig (ich: Aceto balsamico), Olivenöl extra vergine

Zubereitung:

Pasta nach Packungsanweisung kochen. Den Kochtopf so wählen, dass eine Schüssel darauf passt, um im Dampf den Käse zu schmelzen.

Wenn der Käse schmilzt, vorsichtig vom Kochtopf nehmen und zur Seite stellen.

Vom Pastakochwasser eine Tasse zur Seite stellen. Pasta abgießen.

In der Zwischenzeit den Radicchio in ca. 1 cm dicke Streifen schneiden. In einer beschichteten Pfanne ohne Fett bei hoher Temperatur 5 Minuten braten, einmal wenden.

Birnen schälen, vierteln und entkernen. Dann längs in Streifen schneiden. Zum Radicchio in die Pfanne geben, schwenken und den Großteil der Walnüsse darüber krümeln und einen Schuss Pastawasser zugeben. Bei kleiner Temperatur mit Deckel leicht karamelisieren lassen.

Die abgegossene Pasta und den geschmolzenen Gorgonzola zu Radicchio und Birnen geben. Mit einem Schuss Rotweinessig und eventuell etwas Pastawasser glatt rühren.

Pasta mit Salz und Pfeffer abschmecken, anrichten, die restlichen Walnüsse darüber geben und mit etwas Olivenöl beträufeln.

Hier geht es zu den Rezepten der anderen Leckeres-für-jeden-Tag-Mitglieder:

Koch mein Rezept (Wintersalat mit Rosenkohl von Münchner Küchenexperimente)

Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft

Im Juni 2020 rief Volker von Volker mampft das große Blogwichteln ins Leben. Bei Koch mein Rezept wird dem eigenen Blog ein zweiter Blog zugelost, aus dem man sich ein Rezept zum Nachkochen aussuchen darf.

Gleichzeitig bekommt ein dritter Blog den eigenen zugelost und darf sich daraus ein Rezept zum Nachkochen aussuchen.

Die inzwischen neunte Runde führt mich zu Yvonne, genannt Wonnie von den Münchner Küchenexperimenten, die genau vor einem Jahr aus meinem Blog einen Selleriesalat mit Granatapfel und Feta zubereitet hat. Hier geht es zu meinem „Original“.

Wonnie ist Vegetarierin mit gelegentlichen Ausnahmen – genau wie ich. Angefangen hat es bei ihr mit vier vegetarischen Wochen „zur Probe“ im Jahr 2011, aus denen inzwischen zehn Jahre geworden sind.

Ihr Credo ist dabei: individuelle, einfache, alltagstaugliche Rezepte, die auch mal in die internationale Küche führen. Auch das ist eine Gemeinsamkeit. Deshalb ist die Auswahl an tollen Rezepten natürlich groß.

Da ich auch immer gerne auf saisonales Gemüse zurückgreife, habe ich mich für ihren wunderbaren Wintersalat – Warmer Rosenkohlsalat mit Walnüssen, (veganem) Parmesan und Granatapfeldressing entschieden.

Und dies war eine absolut gute Entscheidung!

Aus meinem Blog darf sich Zorra von 1x umrühren bitte aka Kochtopf ein Rezept aussuchen: Sie hat sich für meine Hasselbackkartoffeln entschieden und hat ihre Fächerkartoffeln im Airfryer zubereitet.

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Die kulinarische Weltreise: Μπακλαβα – Baklava (Griechenland)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Griechenland - die besten Rezepte und Gerichte

Im Juni geht es im Rahmen von Volkers Foodblog-Aktion Die kulinarische Weltreise nach Griechenland. Nach Bauernsalat, Souvlaki und Pastitsio gibt es heute ein süßes Gebäck, das ich heiß und innig liebe: Baklava, geschichtete Teigplatten mit einer Füllung aus Nüssen, Mandeln oder Pistazien. Ich habe es bisher noch nie selber gemacht, nehme mir aber immer gerne etwas vom Griechen, Türken oder sonstigen orientalischen Restaurants mit.

Ehrlich gesagt, würde ich es auch nicht noch mal selber machen. Das Rezept ist verhältnismäßig einfach, aber die Zubereitung ist zeitintensiv und leider hatte ich extreme Schwierigkeiten, das fertige Gebäck in diese feinen süßen Stückchen zu schneiden, wie man es kennt.

Wo genau Baklava erfunden wurde, ist nicht ganz bekannt. Eine erste Erwähnung gibt es laut Wikipedia aus Kreta:

Das älteste bekannte Rezept dieses Kuchens stammt aus dem spätantiken Griechenland und wird von Athenaios in seinem Buch Δειπνοσοφιστών (Buch XIV) erwähnt. Er beschreibt das Koptoplakousrezept aus Kreta als einen Kuchen, bestehend aus mehreren Schichten, der mit pontischen Nüssen, Mohn und Mandeln gefüllt wird und anschließend mit Honig übergossen wird. Die Teigschichten sollen hierbei sehr dünn ausgelegt werden, ähnlich wie beim Filoteig. Dieses Koptoplakonrezept ähnelt dem heutigen Baklava somit sehr. [weiterlesen]

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Blog-Event CLXVI – Eis geht immer (Griechisches Aprikosen-Joghurteis ohne Eismaschine)

Blog-Event CLXVI - Eis geht immer! (Einsendeschluss 15. August 2020)

Es ist immer noch sehr warm und inzwischen leider auch wieder sehr schwül, so dass ein kühlendes, erfrischendes Eis noch immer hochwillkommen ist.

Das dachte sich auch Christian von SavoryLens, der das Event Eis geht immer bei Zorra im Kochtopf noch bis zum 15. August hostet.

Von mir gibt es noch ein blitzschnelles Joghurteis, für das Ihr nicht einmal eine Eismaschine braucht.

Eigentlich müsst Ihr nur ein paar tiefgefrorene Beeren mit etwas Naturjoghurt und eventuell etwas Zucker im Standmixer pürieren.

Da ich noch Aprikosen, die eigentlich für ein anderes Rezept vorgesehen waren, im Kühlschrank hatte, habe ich mich für eine Art griechisches Joghurteis entschieden.

Zutaten für ca. 500 ml Eis:

  • 250 g Aprikosen
  • 250 g Joghurt, vorzugsweise griechischen Joghurt mit 10 % Fettanteil
  • Honig nach Geschmack
  • 1 Handvoll Walnüsse
  • optional: ein paar Lavendelblüten

Zubereitung:

Die Aprikosen entkernen, mit etwas Wasser weich kochen, durch die Flotte Lotte streichen und das entstandende Püree – am besten in Eiswürfelbehältern – einfrieren.

Den Mixbecher in den Kühlschrank stellen, so dass er schön kalt ist.

Das gefrorene Aprikosenpüree mit dem Joghurt und etwas Honig schnell durchmixen und am besten sofort servieren.

Vorher Walnüsse mit etwas Honig karamellisieren. Zum Anrichten mit Lavendelblüten, falls gewünscht, über das Eis streuen.

Wintersalat mit warmem Ziegenkäse

Dieses Solo-Mittagessen ist mal wieder einer Kühlschranksuche entsprungen. Es war noch Eichblattsalat da, ebenso Möhren und eine halbe Mango. Eine Rote Bete sah ihrer Verwendung entgegen und wollte mit Ziegenfrischkäse vereint werden. Walnüsse sind sowieso meistens im Vorrat.

Zutaten für 1 Portion zum Sattwerden:
  • eine Handvoll Salatblätter, z. B. Eichblatt
  • 1/2 Mango
  • 1 kleine Rote Bete
  • 1 mittlere Möhre
  • ca. 50 g Walnusskerne
  • einige Tropfen Ahornsirup
  • 3 Scheiben Ziegenfrischkäserolle
  • Salatdressing nach Wunsch, am besten schmeckt eine fruchtige Vinaigrette
Zubereitung:

Zuerst die Rote Bete in der Schale kochen, bis sie noch leicht bissfest ist. Kurz mit kaltem Wasser abschrecken, die Schale entfernen und die Bete in Würfel schneiden.

Salat waschen, trocken schleudern, etwas klein zupfen und einen Teller oder eine Schüssel damit auslegen.

Mango schälen und würfeln. Möhre mit dem Sparschäler in dünne Streifen schneiden. Walnüsse in der trockenen Pfanne rösten, in einer Schüssel mit Ahornsirup mischen.

Ziegenkäse vorsichtig von beiden Seiten bei mittlerer Temperatur in der Pfanne erwärmen.

Zum Anrichten Möhrenstreifen, Bete- und Mangowürfel auf den Salatblättern verteilen. Das Dressing vorsichtig darüber geben, Walnüsse und Ziegenkäse zuoberst verteilen.

Blog-Event CLV – Mezze (Linsensalat im Fenchelblatt)

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Blog-Event CLV - Mezze (Einsendeschluss 15. August 2019)

Auf den letzten Drücker kann ich noch ein zweites Rezept zum Blogevent Mezze, ausgerichtet von Susan von Labsalliebe bei Zorra im Kochtopf, beitragen.

Diesen Salat habe ich mir selber ausgedacht, er ist aber von den Zutaten und Gewürzen her an Freekeh-Salat oder Tabouleh angelehnt.

Für ca. 500 g Salat:

  • 250 g Bio-Linsen aus der Dose
  • 1 Fenchelknolle + 1 – 2 weitere zum Anrichten
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 2 kleine Möhren
  • 1 Stück Zucchini oder Gurke
  • je 1/4 gelbe und rote Paprikaschote
  • 1 – 2 Champignon(s)
  • 2 – 3 Stängel Petersilie
  • 1 Handvoll Walnüsse
  • 1 EL Honig
  • 2 EL Rotweinessig oder Aceto balsamico
  • Salz
  • Pul Biber
  • Cumin
  • Sumach
  • 1 TL Rosenwasser

Zubereitung:

Linsen über einem Sieb abschütten und gut mit kaltem Wasser spülen, in eine Schüssel geben.

Frühlingszwiebel in Röllchen schneiden und in den Essig geben, damit sie durch die Säure etwas weicher wird.

Die äußeren Blätter von den Fenchelknollen entfernen. Den Rest in feine Würfel hacken.

Das restliche Gemüse ebenfalls würfeln. Zu den Linsen geben.

Walnüsse in einer trockenen Pfanne anrösten, durchhacken, in einer kleinen Schüssel mit dem Honig mischen.

In derselben Pfanne die Champignons in etwas Olivenöl anbraten. Zu den Salatzutaten geben.

Frühlingszwiebeln in Essig ebenfalls zugeben. Petersilie fein hacken.

Salat mit den Gewürzen abschmecken und mit Olivenöl vermischen.

Die Fenchelblätter auf einer Platte anrichten, den Salat hineinfüllen und mit Petersilie und den Walnüssen dekorieren.

Entstaubte Klassiker: Porreesalat

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Altes Rezeptbild und -vorlage mit freundlicher Genehmigung von Tobias Stoetter.

Es geht in eine neue Runde, bei Julia von German Abendbrot einen Klassiker zu entstauben. Bei mir gibt es einen Porreesalat, der in den 70er und 80er Jahren auf Partys auf allen Tellern und in aller Munde war. Bei uns zu Hause gab es keine Partys, aber ich kenne ihn von Geburtstagsfeiern meiner Schulfreundinnen.

Tobias Stoetter berichtete in einer Facebook-Kochgruppe, ihm sei beim Durchblättern eines alten Kochbuchs dieser Zettel in die Hände gefallen. Auch er erinnerte sich an diesen Salat und meinte, er wolle ihn unbedingt mal wieder machen.

Im „Geiste unserer Rettungstruppe“ meinte ich, dann müsse er das Rezept aber mit frischen Zutaten machen.

Er habe für so etwas keine Zeit und außerdem würde der Salat bestimmt nicht schmecken, wie ihn der Vergangenheit.

Das mochte so stimmen, aber trotzdem bot ich ihm die Challenge an, den Salat mit frischen Zutaten zuzubereiten.

Gesagt, getan und so kam es, dass ich diesen alten Partyklassiker in ein neues Gewand packte:

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Grünkohl „orientalisch“

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Als Kind war Grünkohl mein liebstes Wintergericht. Er wurde in viel Schmalz mit vielen karamelisierten Zwiebeln und ordentlich Fleisch- und Wursteinlage zubereitet. Mettenden, dicke Schweinerippe und Kohlwurst gehörten zwingend hinein. So war es bei meinen Großeltern und später auch bei meiner Mutter und mir Tradition, als ich noch zu Hause wohnte.

Als ich über zehn Jahre Vegetarierin war, musste ich mir eine Alternative für die Fleischmengen überlegen und kochte ihn mit Räuchertofu, ansonsten aber ganz traditionell.

Inzwischen esse ich schon lange wieder Fleisch, wenn auch qualtativ so hochwerti, wie‘s geht und bei weitem nicht jeden Tag. In den traditionellen Grünkohl, den ich natürlich auch weiterhin koche, kommt aber nur noch Kohlwurst.

Seit der Saison 2017/18 habe ich Grünkohl im eigenen Garten und experimentiere gerne mit neuen, weniger deftigen Zubereitungsarten.

Am vergangenen Sonntag sollte es eigentlich Grünkohl-Kartoffelcurry geben. Die Kohlblätter hatte ich in einer kurzen Regenpause schnell geerntet, aber abends hatte ich so gar keinen Elan zu kochen, dass wir bei Burger.me bestellten. Für mich gab es den Veggieburger und zwei Portionen Süßkartoffelpommes. Nicht, weil ich so unglaublich verfressen bin, sondern weil ich irgendwann mal Pommes übrig und am nächsten Tag im Backofen aufgebacken hatte.

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Herbstlicher Kürbiskuchen mit Walnüssen (vegan)

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Wie bei den gebrannten Mandeln ist auch dieser leckere Kürbiskuchen sozusagen eine verpasste Gelegenheit. Denn eigentlich wollte ich ihn für die Kürbis-Rettungsaktion machen.

Es hat tatsächlich am „Nussknacker“ gehapert. Wir haben kiloweise Walnüsse, teilweise noch aus dem letzten Jahr und noch einmal neue von des GöGas Patentante.

Nur das Knacken stellt mich vor eine unlösbare Aufgabe. Ich habe einfach keine Kraft in den Händen, brauche aber 50 g Walnusskerne. Der Mann im Haus wurde ein paarmal gebeten, aber irgendwann rückte der Abgabetermin für die Kürbisrettung immer näher und es gab dann Kürbisrisotto.

Im Vorrat lag immer noch der für den Kuchen gekaufte Kürbis namens Sweet Dumpling, der laut Vorschlag aus dem Lebensgarten besonders für Desserts oder Kuchen geeignet sei.

Sein Vorteil ist, dass er – genau wie der Hokkaido – nicht geschält werden muss.

 

Endlich bekam ich den GöGa ans Walnüsse knacken und buk das schon lange heraus gesuchte Rezept vom Blog Blattgruen nach. Änderungen stehen wie immer in Kursivschrift.

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Blogevent: Heimisches Superfood in einem Apfel-Beerenkuchen

Heimisches Superfood bei giftigeblonde.com und theapricotlady.com

Als weiteren Beitrag für das Blog-Event, das Sina (giftigeblonde) und Christina (The Apricotlady) gemeinsam ausrichten, bringe ich heute einen wunderbaren Apfel-Beerenkuchen mit:

Ausgewiesenes heimisches Superfood in diesem Kuchen sind:

Leinsamen werden als ein natürliches und nicht apothekenpflichtiges Abführmittel bei einer Verstopfung verwendet. Die abführende – genauer: stuhlregulierende – Wirkung beruht darauf, dass in der Schale des Leinsamens Schleime enthalten sind, die durch Wasseraufnahme quellen. Die Kotmasse wird auch erweicht. Die mit der Quellung einhergehende Volumenzunahme reizt die in der Darmwand befindlichen Dehnungsrezeptoren, so dass es zum Entleerungsreflex kommt. Leinsamenschleim kann zum Schutz der Magenschleimhaut bei Gastritis als morgendliche Rollkur oder auf den Tag verteilt eingenommen werden. Es gibt Hinweise darauf, dass Leinsamenschleim auch Prostatakrebs vorbeugen kann.

Apfel: Apfelfaser ist ein Ballaststoff, der aus entsafteten und getrockneten Äpfeln gewonnen wird. Er enthält einen hohen Anteil an Pektinen.
Der regelmäßige Verzehr von Äpfeln reduziert das Risiko, an Herz- und Gefäßerkrankungen, Asthma und Lungenfunktionsstörungen, Diabetes mellitus und Krebs zu erkranken. Bei den Krebserkrankungen sind dies insbesondere Darm- und Lungenkrebs. Mehrere Studien, Tierversuche und epidemiologische Daten kommen zu dem Schluss, dass der regelmäßige Verzehr von Äpfeln eine krebsvorbeugende Wirkung hat. Dafür sind vermutlich die in Äpfeln enthaltenen Pektine und Polyphenole, wie beispielsweise Quercetin, verantwortlich. Auch in Tierversuchen konnten die epidemiologischen Daten bestätigt werden. Mäuse und Ratten mit einer Nahrungsergänzung aus Äpfeln entwickelten bis zu 50 Prozent weniger Tumoren. Auch waren die Tumoren kleiner und die Metastasierung schwächer ausgeprägt, als bei den Tieren, die keine Äpfel in der Nahrung hatten. Der gleiche Effekt stellte sich bei Apfelsaftein, wobei hier der trübe Apfelsaft wirksamer war. Vermutlich sind hier die Procyanidine, die in trübem Apfelsaft in hoher Konzentration vorliegen, die Ursache. Apfeltee wird als Getränk aus getrockneten oder frischen Apfelstücken zubereitet. Das englische Sprichwort An apple a day keeps the doctor away fasst die gesundheitsfördernde Wirkung der Apfelfrucht zusammen.

Heidelbeeren: Als Heildroge dienen die getrockneten, reifen Früchte bzw. die frischen oder tiefgefrorenen Früchte. Weiterhin die getrockneten Blätter.
Hauptwirkstoffe: In den Früchten Catechingerbstoffe, dimere Proanthocyanidine, Anthocyanidine (wie z. B. Astragalin), Flavonoide, Caffeoylsäuren, Fruchtsäuren, Pektine, Invertzucker.
In den Blättern außer Gerbstoffen Iridoide, Phenolcarbonsäuren, in geringer Menge Chinolizidinalkaloide, Arbutin und Hydrochinon höchstens in Spuren, ein relativ hoher Gehalt an Chrom und Mangan. Über das früher angegebene „Glukokinin“ Neomyrtilin gibt es keine neueren Untersuchungen.
Anwendung: Die getrockneten Beeren sind aufgrund des Gerbstoffgehalts und der Pektine ein beliebtes Volksheilmittel gegen Durchfall, ebenso der mit Rotwein angesetzte Heidelbeerwein. Frische Früchte in größeren Mengen genossen wirken dagegen abführend.
Der verdünnte Saft oder 10%ige Abkochungen können als Gurgelmittel bei leichten Entzündungen im Mund- und Rachenraum angewendet werden. Die isolierten Anthocyanidine haben eine kapillarabdichtende Wirkung bei krankhafter Kapillarbrüchigkeit, z. B. bei Diabetes, und sie werden in Fertigpräparaten gegen Netzhauterkrankungen und Störungen des Nacht- und Dämmerungssehens, zur Epithelregeneration bei Magen- und Darmgeschwüren, äußerlich zur Vernarbung von Wunden eingesetzt. Im Zweiten Weltkrieg wurden den englischen Bomberpiloten Stunden vor dem Start nach Deutschland Heidelbeerpräparate verabreicht, um ihre Nachtsehtauglichkeit zu stärken.
In der Volksmedizin gelten Heidelbeerblätter als blutzuckersenkend, ohne dass bisher eine antiglykämisch wirkende Substanz nachgewiesen werden konnte. Ob der Chromgehalt der Blätter möglicherweise für eine derartige Wirkung verantwortlich ist, bedarf noch weiterer Untersuchungen. Da bei längerem Gebrauch Vergiftungserscheinungen auftreten können und die Wirksamkeit nicht belegt ist, wird von der Anwendung von Zubereitungen aus Heidelbeerblättern abgeraten.

Himbeeren: Heildrogen sind die getrockneten Himbeerblätter, Rubi idaei folium (DAC) und Himbeersirup aus den frischen Früchten zubereitet – Rubi idaei sirupus. Wirkstoffe sind in den Blättern Gerbstoffe(Gallotannine und Ellagitannine), Flavonoide und Vitamin C, in den Früchten Mineralstoffe, Vitamine, Fruchtsäuren, Farbstoff-Glykoside und Aromastoffe aus etwa 100 Komponenten.
Die Blätter werden in der Volksheilkunde wie die Blätter von Brombeeren verwendet, so aufgrund ihres Gerbstoffgehalts als Tee bei leichten Durchfallerkrankungen, zu Gurgeln bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum, seltener auch zu Waschungen bei chronischen Hauterkrankungen. Fermentierte Himbeerblätter erinnern an den Geschmack von Schwarzem Tee, sie sind daher häufig in Hausteemischungen enthalten. Der Sirup dient der Geschmacksverbesserung und der Färbung von Arzneimitteln, seit alters her wird er (verdünnt) gern als durstlöschendes Getränk bei Fieber gegeben.
In der Naturheilkunde finden sowohl Früchte, Blätter, Blüten als auch Wurzeln Anwendung. Es werden beispielsweise die Beeren gekocht oder roh eingenommen oder die verschiedenen Teile der Pflanze als Tees, Tinkturen oder Bäder angewandt.
Die Wirkung der Pflanze reicht von entzündungshemmend, blutreinigend, adstringierend bis zu beruhigend, fiebersenkend, harn- und schweißtreibend. Eingesetzt wird sie unter anderem bei geschwächtem Immunsystem, Rheuma, Halsentzündungen, Mundgeschwüren oder Verdauungsproblemen.

Walnuss:  Je nachdem, ob frisch oder getrocknet, haben Walnusskerne einen Fettanteil von 42 bis 62,5 Prozent, 11 bis 16 Prozent Eiweiß, 15 bis 23 Prozent Kohlenhydrate. Walnüsse haben von allen Nussfrüchten mit 7490 mg/100 g den höchsten Gehalt an Linolensäure (einer für das Herz gesunden Omega-3-Fettsäure). Darüber hinaus sind sie reich an Tocopherolen, einer Gruppe von vier verschiedenen Vitamin-E-Formen. Dazu ist diese Frucht reich an Zink (ein wichtiges Spurenelement unter anderem für Leber und Haare) und Kalium (unter anderem für den Herzmuskel), außerdem enthält sie Magnesium, Phosphor, Schwefel, Eisen, Calcium und die Vitamine A, B1, B2, B3, C und Pantothensäure. Der Brennwert von 100 g verzehrbarem Anteil liegt bei 2738 kJ.
In einer Untersuchung über Mittelmeerdiäten wurde festgestellt, dass die Nüsse eine vor Diabetes (Typ 2) schützende Wirkung besitzen. Auch zeigen neuere Untersuchungen, dass schon neun Walnüsse täglich und ein Teelöffel Walnussöl den Körper vor zu hohem Blutdruck in Stresssituationen schützen können. In Kombination mit Leinöl sollen sich Walnüsse zudem auch positiv auf den Zustand der Blutgefäße auswirken. Darüber hinaus scheinen Walnüsse nicht nur Herz-Kreislauferkrankungen entgegenzuwirken, sondern auch Prostatakrebs zu bremsen.

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