Kann Werbung enthalten. Altes Rezeptbild und -vorlage mit freundlicher Genehmigung von Tobias Stoetter.
Es geht in eine neue Runde, bei Julia von German Abendbrot einen Klassiker zu entstauben. Bei mir gibt es einen Porreesalat, der in den 70er und 80er Jahren auf Partys auf allen Tellern und in aller Munde war. Bei uns zu Hause gab es keine Partys, aber ich kenne ihn von Geburtstagsfeiern meiner Schulfreundinnen.
Tobias Stoetter berichtete in einer Facebook-Kochgruppe, ihm sei beim Durchblättern eines alten Kochbuchs dieser Zettel in die Hände gefallen. Auch er erinnerte sich an diesen Salat und meinte, er wolle ihn unbedingt mal wieder machen.
Im „Geiste unserer Rettungstruppe“ meinte ich, dann müsse er das Rezept aber mit frischen Zutaten machen.
Er habe für so etwas keine Zeit und außerdem würde der Salat bestimmt nicht schmecken, wie ihn der Vergangenheit.
Das mochte so stimmen, aber trotzdem bot ich ihm die Challenge an, den Salat mit frischen Zutaten zuzubereiten.
Gesagt, getan und so kam es, dass ich diesen alten Partyklassiker in ein neues Gewand packte:
Zutaten für 2 reichliche Portionen:
- 2 Porreestangen
- 1/2 Knollensellerie
- 1/2 Ananas
- 1,5 Äpfel
- 1/2 Rezept vegane Mayonnaise oder z. B. diese Blitzmayonnaise
- 1 EL Joghurt
- etwas Zitronensaft
- Salz, Pfeffer
- 2 – 3 EL Walnusskerne
- zur Deko: Staudensellerieblätter, falls vorhanden
Zubereitung:
Die Mayonnaise zubereiten und bis zum Gebrauch in den Kühlschrank stellen.
Den Porree gründlich waschen, in Ringe schneiden und in köchelndem Wasser kurz weich blanchieren, das macht den Porree besser verträglich als im Rohzustand. Unter eiskaltem Wasser abschrecken und in eine große Schüssel geben (Bild 1).
Sellerie und Äpfel schälen und entkernen, grob raffeln – das übernahm bei mir die Küchenmaschine – und zum Porree geben (Bild 2).
Die Ananas schälen, den Strunk herausschneiden und das Fruchtfleisch würfeln, zu den anderen Salatzutaten geben (Bild 3).
Die Mayonnaise mit Joghurt verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Zitrone abschmecken und zu den Salatzutaten geben. Gut vermischen und im Kühlschrank einige Zeit durchziehen lassen.
Die Walnüsse in einer trockenen Pfanne rösten, dann hacken und zum Servieren über den angerichteten Salat streuen. Falls vorhanden, mit Sellerieblättern bestreuen.
Der Salat ist sehr lecker geworden und hat meiner Meinung viel besser geschmeckt als ich ihn von früher in Erinnerung habe.
Bisher habe ich die folgenden Gerichte entstaubt:
- Feuriges Kartoffelgulasch (12/18 – 01/19)
- Risotto mit Erbsenminzpüree (01 – 02/19)
- Westfälische Schnippelbohnensuppe (02 – 03/19)
- Cannelloni al Forno (04 – 05/19)
Liebe Britta, von diesem Salat habe ich NOCH NIE gehört. Aber er liest sich köstlich und Partysalate unserer Kindheit sind eh der Knaller. Vielleicht mache ich den zum großen ESC-Finale am Samstag? Eine toller Ergänzung zum Mettigel und den Tomaten-Fliegenpilzen 🙂 Danke für’s Mitmachen.
Oh, das würde mich aber freuen, wenn der Salat die ESC-Party komplett machen würde.
Liebe Grüße
Britta
Liebe Britta,
ich bin ein großer Porreefan, ob roh oder blanchiert, ich mag ihn sehr. Und wenn dann im Salat noch Knollensellerie und so viel köstliches Obst als Beiwerk drin ist, ist es um mich geschehen.
Liebe Grüße
Sigrid
Danke für den netten Kommentar.
LG Britta
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