Archiv der Kategorie: Blog-Events

Die kulinarische Weltreise: Polbo á feira o Pulpo a la gallega – Tintenfisch auf galicische Art (Spanien)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und im Rahmen der kulinarischen Weltreise von und mit Volker von volkermampft geht es einmal mehr nach Spanien, wohin es uns im März 2020 bereits verschlagen hatte.

Damals gab es von mir Pollo con naranja y menta, Conejo al ajillo, Frit mallorquí und Magdalenas, sowie einen Pastel de Almendras als Gastbeitrag; es gibt aber noch zahlreiche weitere spanische Gerichte im Blog (siehe Liste am Ende).

Heute reise ich mit Euch in den hohen spanischen Nordwesten, nach Galicien, dessen Hauptstadt Santiago de Compostela das angestrebte Ziel des Jakobsweges markiert.

Galicien grenzt im Norden an das kantabrische Meer, im Westen an den Atlantik, im Süden an Portugal und im Osten an Kastilien und Léon und Asturien.

Das Klima ist mild und in den Wintermonaten regenreich, die Küche dementstprechend:

In den Küstenregionen spiegelt sich die Nähe zum Atlantischen Ozean wider. Zu den Spezialitäten der galicischen Küche gehören hier diverse Krusten- und Schalenweichtiere, zu denen u. a. die Entenmuschel Pollicipes pollicipes (galicisch percebes), Austern (ostras), Langusten (lagostas) und Jakobsmuscheln (vieiras) gehören. Auch diverse Fischsorten stehen hier regelmäßig auf dem Speiseplan. Dazu gehören etwa der Seehecht (merluza) oder der gesalzene Stockfisch (bacallau). Typisch für Galicien sind zudem deftige Eintöpfe (z. B. caldo galego), der von mir hier vorgestellte Polbo á feira (Krake nach galicischer Art) oder die Empanada. Dieses überwiegend aus Teig und einer würzigen Füllung bestehende Gericht ist eine der beliebtesten Speisen der traditionellen galicischen Küche und wurde bereits im Jahr 1188 im Glorienportal der Kathedrale zu Santiago de Compostela dargestellt [Quelle: Wikipedia].

Der Tintenfisch auf galicische Art ist eine typische Tapa, wird aber auch auf großen Holzbrettern während Volksfesten oder Jahrmärkten serviert. Daher auch der galicische Name Polbo á feira.

Zutaten für 2 Portionen als Hauptspeise:

  • 400 g Pulpoarme, z. B. von Deutsche See
  • 2 faustgroße Kartoffeln, festkochend
  • Olivenöl zum Braten
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz, Pfeffer, geräuchertes Paprikapulver
  • gehackte Petersilie nach Wunsch

Zubereitung:

Kartoffeln in dickere Scheiben schneiden und entweder in Salzwasser 15 – 20 Minuten kochen oder – so habe ich es gemacht – mit etwas Salz bestreut auf dem gelochten Blech 20 Minuten im Dampfgarer garen. Auf einem Küchentuch ausbreiten und gut trockentupfen.

Die Pulpoarme in ca. 1 cm lange Stücke schneiden, mit Salz und geräuchertem Paprikapulver vermischen.

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Kartoffelscheiben von beiden Seiten mit Salz und geräuchertem Paprikapulver würzen und kurz anbraten. In einer Auflaufform im auf 150 °C vorgeheizten Backofen warm stellen.

In derselbe Pfanne den Pulpo mit einer zerdrückten Knoblauchzehe braten.

Auf einem Holzbrett zunächst die Kartoffelscheiben, darauf den Pulpo anrichten. Nach Wunsch mit der gehackten Petersilie bestreuen und zu Tisch bringen, wenn der Polbo á feira in einer größeren Runde serviert werden soll.

Wir haben daraus ein normales Abendessen gemacht und hatten noch einen frischen Salat aus Romanaherz und einem Dressing aus Olivenöl, Weißweinessig, Ahornsirup, Senf, Salz und Pfeffer.

Ein leckere Essen, das Dank der vorgekochten Pulpoarme im Handumdrehen auf dem Tisch stand.

Weitere spanische Gerichte unabhängig von der kulinarischen Weltreise:
Hier sammle ich im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:

Blog-Event CCXXIV – Herbstgenüsse für goldene Tage & dunkle Nächte

Apfeleis mit honiggerösteten Nüssen

Blog-Event CCXXIV - Herbstgenüsse (Einsendeschluss 15. November 2025)

Es gibt ein neues Blog-Event bei Zorra im Kochtopf: Adele und Lukas von Yummy Lavender wünschen sich Herbstgenüsse.

Nun ist Eis vielleicht nicht das, was man sich an kalten Tagen unbedingt wünscht, aber andererseits geht Eis immer und wenn es aus herbstlichen Früchten wie Äpfeln und Nüssen besteht, kombiniert mit warmen Zimtnoten, passt es eben doch.

Unser Apfelbaum war auch dieses Jahr wieder übervoll. Einen Teil der Äpfel lassen wir als Winterfutter für die Gartentiere hängen bzw. abfallen, einen Teil haben wir verschenkt, der Rest muss irgendwie von uns verbraucht werden. So hatten wir reichlich naturbelassenes Apfelmus zubereitet und in Portionen von jeweils 200 – 300 g eingefroren.

Eines Abends entdeckten wir während des Kochens einen Rest Schlagsahne im Kühlschrank und sofort reifte die Idee, diese mit dem eingefrorenen Apfelkompott zu einem Blitzeis zu verarbeiten. Gesagt, getan: Den Cookit von Bosch rangeholt, das Crushmesser eingesetzt und das gefrorene Kompott geschreddert, Sahne und Puderzucker dazu und fertig war ein fruchtiges Eis.

Als Topping habe ich einen Nussmix etwas klein gehackt, in der Pfanne angeröstet und mit Honig und Zimt karamellisiert. Fertig war ein Eis voller herbstlicher Aromen.

Zutaten für 4 Portionen à 2 Kugeln Eis:

  • 300 g Apfelkompott, gefroren
  • 125 ml Schlagsahne aus dem Kühlschrank
  • 25 g Puderzucker, fein gesiebt
  • 4 EL gemischte Nüsse, gehackt
  • 4 TL Honig – oder mehr nach Geschmack
  • 1 Prise Zimt
  • außerdem: Küchenmaschine mit Crushmesser, Pfanne

Zubereitung:

Wichtig ist natürlich, dass das Eis selber als letztes zubereitet wird, deshalb alle Zutaten abwiegen und bereitstellen, den Puderzucker sieben und die Nüsse hacken und zubereiten.

Nüsse in die kalte Pfanne ohne Fett geben und auf mittelhoher Temperatur (7 von 9) rösten. Honig und Zimt zugeben und unter rühren leicht karamellisieren, bis der Honig sich komplett mit den Nüssen verbunden hat.

Das gerfrorene Apfelkompott in die Küchenmaschine geben und schreddern, bis es in etwa die Konsistenz von Granità hat. Kalte Sahne und Puderzucker zugeben und so lange rühren lassen, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist.

Auf Eisbecher oder in Desserschälchen verteilen, mit den Nüssen bestreut servieren und bei Kerzenschein vor dem warmen Kamin genießen.

Update: 31 tolle Rezepte sind zusammengekommen.

Die kulinarische Weltreise: Maafe – Erdnusseintopf (Burkina Faso)

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Es ist November, das Herbstgrau hat uns im Griff, also reisen wir im Rahmen der kulninarischen Weltreise nach Westafrika, genauer gesagt nach Burkina Faso.

Unter dem Namen République de Haute-Volta (Republik Obervolta) war das Land von 1919 bis 1932 und danach wieder ab 1947 französische Kolonie, bevor es 1960 die Unabhängigkeit erlangte. Erst 1984 wurde es in Burkina Faso umbenannt, was so viel wie Land des aufrichtigen Menschen bedeutet.

Burkina Faso ist ein Binnenstaat, der an Mali, Niger, Benin, Togo, Ghana und die Elfenbeinküste grenzt.

Es ist einer der ärmsten und am wenigsten entwickelten Staaten der Erde und wird zur Gruppe der Hochverschuldeten Entwicklungsländer (englisch Heavily Indebted Poor Countries, abgekürzt HIPC) gezählt.

Als Grundnahrungsmittel dienen vor allem Reis und , ein Brei, der aus Mais, Hirse oder Sorghum zubereitet wird. Dazu werden Soßen auf Basis von Tomaten, Gemüse, Hibiskusblättern, Okra, Affenbrotbaumblättern oder Erdnussbutter gegessen, mit oder ohne Beigabe von Fleisch. Als riz gras/riz au gras wird Reis zusammen mit Tomaten und Zwiebeln gekocht.

Das entspricht im Prinzip dem Jollofreis, den ich im Rahmen unserer Stop-Overs in Nigeria gekocht hatte.

Basis für Gerichte sind auch Couscous aus Reis, Foniohirse oder Maniok (attiéké genannt) sowie der aus den Küstenländern stammende Foufou (Maisbrei), der oft mit einer Soße aus den Früchten der Ölpalme (sauce graines) gegessen wird. Fleisch stammt zumeist von Rind, Hammel, Ziege, Huhn oder Perlhuhn, auch Wildfleisch von Savannentieren und Fisch werden gegessen. Brathähnchen sind sehr beliebt und als poulets télévisions („Fernsehhühner“) bekannt. Sie sind so benannt, da sie am Straßenrand in rechteckigen Glaskästen gebraten werden. Frittierte Kochbananen werden aloco genannt, außerdem gibt es frittierte Süßkartoffeln und Jamswurzeln, die jeweils mit einer scharfen Soße serviert werden können. Auch Raupen werden in Burkina Faso gegessen. Soumbala ist ein Gewürz, das zum Beispiel bei den Lyela für riz au soumbala verwendet wird.

Erfrischungsgetränke sind Ingwersaft, Tamarindensaft, das Hirsemehlwasser zom-koom oder bissap, ein Getränk aus getrockneten Rosellenblättern. Im Südwesten, vor allem in Bobo-Dioulasso, gibt es auch Horchata, ein Getränk aus Erdmandeln. Lokale alkoholische Getränke sind das Hirsebier Dolo, Palmwein und Palmschnaps, der wegen seiner Gefährlichkeit allerdings verboten wurde. [Quelle: Wikipedia]

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Szegediner Kartoffelgulasch

Am ersten Sonntag im November gibt es bei den Köchinnen und Köchen von Leckeres für jeden Tag „Kreative Winterküche“.

Es wird langsam, aber sicher kälter und grauer in Deutschland und da steigt – zumindest bei mir – der Appetit auf herzhafte Küche. Deshalb gibt es das Szegediner Gulasch, das ich bereits im Blog habe und das eigentlich Székelygulyás heißt, in einer vegetarischen Version mit Kartoffeln und Champignons.

Das Rezept kam vor ein paar Tagen mit dem täglichen Newsletter von Essen & Trinken in meine Mailbox geflattert.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 500 g festkochende Kartoffeln
  • 80 g weiße Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehen
  • 125 g braune Champignons
  • 1 EL Olivenöl
  • 1/2 EL Tomatenmark
  • 2 Stiele Thymian (ich: 2 TL gerebelter Thymian)
  • 1 Messerspitze Kümmelsaat (ich: gemahlener Kümmel – ich hasse es, auf Kümmel zu beißen!)
  • 1 Lorbeerblatt
  • 300 ml Gemüsebrühe
  • 100 g Sauerkraut
  • Salz
  • Pfeffer
  • 2 Stiele glatte Petersilie (ich: 2 TL TK-Petersilie)
  • 100 g Schmand
  • 1 EL Limettensaft
  • etwas Paprikapulver

Zubereitung:

Kartoffeln schälen, waschen und in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Zwiebeln halbieren und in feine Streifen schneiden. Knoblauch in feine Scheiben schneiden. Champignons putzen und je nach Größe halbieren oder vierteln.

Olivenöl in einem Bräter erhitzen, Zwiebeln, Knoblauch und Champignons darin bei mittlerer Hitze 5 Minuten braten. Kartoffeln, Tomatenmark, Thymian, Kümmel und Lorbeer zugeben und weitere 2 – 3 Minuten dünsten. Gemüsebrühe zugießen, einmal aufkochen und bei milder bis mittlerer Hitze mit geschlossenem Deckel 20 Minuten köcheln lassen.

Sauerkraut auf einem Sieb abtropfen lassen, zum Gulasch geben und alles weitere 5 Minuten kochen lassen. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.

Petersilienblätter von den Stielen abzupfen und grob schneiden. Schmand und Limettensaft glatt rühren, Petersilie unterrühren, mit Salz und Pfeffer würzen. Kartoffelgulasch auf Tellern anrichten, etwas Schmand zugeben, mit Paprikapulver bestreuen und servieren.

Ein paar der Kartoffeln waren etwas zerfallen, was dem Gulasch eine schöne Bindung gab. Geschmacklich war es sehr gut, die Champignons brachten Biss und Umami.

Jetzt bin ich gespannt auf weitere kreative Wintergerichte:

Die kulinarische Weltreise: Soto Ayam – Indonesische Hühnersuppe

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Wir gehen ins letzte Drittel des Jahres und reisen im Oktober mit der kulinarischen Weltreise und „Reiseleiter“ Volker von volkermampft nach Indonesien, dem weltweit größten Inselstaat, der zwischen dem südostasiatischen Kontinent im Norden und Australien im Süden liegt.

Fast dreihundert Jahre gehörte Indonesien zum niedereländischen Kolonialgebiet und so bin ich schon früh auf die indonesische Küche aufmerksam geworden, weil mein Vater mit seiner Partnerin, deren Sohn und mir öfter von Köln – wo Papa lange gewohnt hat – nach Heerlen in den Niederlanden gefahren ist. Dort war mein Lieblingsmittagsgericht die Indonesische Reistafel (Rijsttafel). Ich fand es faszinierend, dass viele kleine Gerichte zum Teilen auf den Tisch kamen. Das kannte ich Provinznudel in den späten 70ern, frühen 80ern so nicht.

Ich bringe Euch heute einen absoluten Klassiker mit, nämlich Soto Ayam (Erklärung auf Englisch), eine kräfitg gewürzte Hühnersuppe. Ich habe meine Version aus verschiedenen Rezepten zusammengestellt, nämlich dem vereinfachten Grundrezept von der Seite Indonesich kochen. Letzte Woche kochte ein Kandidat der Sendung Das perfekte Dinner ebenfalls eine Soto Ayam mit Kokosmilch. Da wir Kokos mögen, kommt in meine indonesische Hühnersuppe ebenfalls etwas Kokosmilch.

Zusätzlich habe ich noch etwas Gemüse (Staudensellerie und Champignons) zugegeben, um die Suppe etwas gehaltvoller zu machen.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 Hähnchenschenkel, zusammen ca. 600 g inklusive Knochen
  • 1 TL Kurkuma gemahlen
  • 1 daumenlanges Stück Ingwer, gerieben
  • 2 Stängel Zitronengras, in der Küchenmaschine klein gehackt
  • 75 ml warmes Wasser
  • 3 Knoblauchzehen
  • 3 EL Öl
  • 650 ml Wasser
  • 2 EL Röstzwiebeln
  • 3 Kaffir Limettenblätter (Habe ich leider nicht bekommen und mein Bäumchen – etwas scrollen – ist in die ewigen Jagdgründe eingegangen.)
  • 1 TL Salz
  • zusätzlich: Limetten, Sellerieblätter, hartgekochte Eier, Sambal Oelek, Glasnudeln oder Reis
  • ich zusätzlich: Selleriestange in schmalen Stücken, Pak Choi, jeweils die Blattrippen und die Blätter in schmalen Streifen, Röstzwiebeln, Kokosmilch, Ketjap manis (süße indonesische Sojasauce)

Zubereitung:

Die Haut von den Hähnchenschenkeln abziehen, Schenkel im Gelenk teilen. In einem Topf mit kaltem Wasser bedecken, zum Kochen bringen und den Schaum von der Oberfläche abschöpfen. Auf kleiner Temperatur etwa 40 – 45 Minuten köcheln lassen. Hähnchenteile aus der Brühe nehmen und abkühlen lassen. Das Fleisch von den Knochen zupfen.

Ingwer, Zitronengras und Kurkuma mit dem warmen Wasser übergießen und stehen lassen, dann über einem Sieb abtropfen lassen, dabei mit einem Löffel den Sud ausdrücken.

Knoblauchzehen zerdrücken, mit 3 EL Öl in einem Topf goldbraun braten, Gewürzsud dazugeben und bei niedriger Hitze weiter garen, bis eine cremige Konsistenz entstanden ist.

650 ml Hühnerbrühe, -fleisch, Röstzwiebeln, Salz und Glasnudeln, außerdem noch Staudensellerie und die hellen Pak Choi-Streifen mit der Kokosmilch dazugeben und nicht zu lange köcheln; das Gemüse sollte noch knackig sein.

Während die Suppe kocht, nebenher 2 – 4 Eier hartkochen und die Hühnerhaut nach Wunsch knusprig braten.

Zum Anrichten die Suppe in Schalen oder tiefe Teller geben und nach Wunsch mit halbierten Eiern, Röstzwiebeln, Sellerieblättern und den grünen Pak Choi-Streifen, Limettenstücken, Sambal Oelek und/oder Ketjap manis verfeinern.

Diese Suppe war ein absolutes Geschmackserlebnis. Etwas scharf, etwas säuerlich, etwas würzig, etwas seidig durch die Kokosmilch – einfach herrlich!

Zwei der bekanntesten indonesischen Gerichte habe ich bereits im Blog:

Nasi goreng vegetarisch und Bami goreng mit selbstgemachten Nudeln

Wie immer liste ich hier im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden auf:

Koch mein Rezept (Chinesische Hackpfanne mit gebratener Gurke von Chili und Ciabatta)

Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft

Koch mein Rezept, das große von Volker von volkermampft initiierte Foodblogwichteln geht in die 24. Runde.

Ich freue mich, dass mir der Blog Chili und Ciabatta von Petra aka Cascabel zugelost wurde.

Aus meinem Rezeptfundus dürfen sich Kerstin und Klaus vom Blog Kakao und Karotte etwas aussuchen. Ich bin schon sehr gespannt!

Die beiden haben Aachener Printen gebacken und ihre Version klingt megaint!eressant!

Petra ist eine gute Bloggerkollegin, die – wie ich – bei der Kulinarischen Weltreise eifrig dabei ist. Sie begann im Jahr 2004 den ersten deutschsprachigen Foodblog und benannte ihn nach ihren Vorlieben für scharfes Essen und gutes Brot Chili und Ciabatta.

Sie kommt gebürtig aus Schwaben, lebt nach Zwischenstationen in Würzburg und Kiel schon seit über 30 Jahren im Bayrischen Wald, wo sie gerne in der Natur unterwegs ist und dieses mit Geocaching und im Herbst Pilzesammeln verbindet. Sie bewirtschaftet einen großen Gemüsegarten, dessen Erträge sie in ihren Blogrezepte verwertet. Darüber berichtet sie ausführlich in einem Fototagebuch namens Rausgelinst. Guckt gerne mal rein.

Ihre Rezepte sind vielfältig, so dass es mir zunächst gar nicht so leicht fiel eines zum Nachkochen zu finden. Wie immer hatte ich meinem GöGa den Link zu Petras Blog geschickt, da er ja schließlich mitessen „muss“. Ganz zielsicher fand er das Chicken Tetrazzini, aber ich musste ihn enttäuschen, hatte ich genau dieses Rezept schon einmal in einer veganen Version nachgekocht.

Die gemeinsame Wahl fiel dann auf ein asiatisches Gericht, in dem Petra ihre diesjährige Gartengurkenschwemme unterbrachte: in der Chinesischen Hackpfanne mit gebratener Gurke.

Ein schnell gemachtes Gerichtes, das uns super geschmeckt hat. Bei den Zutaten für die Sauce musste ich wieder etwas improvisieren, aber ich denke, das ist jetzt nicht so das Drama. Ich schreibe Euch meine Alternativen in Kursivschrift dahinter.

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Blog-Event CCXXIII – Delikatessen mit Hut – Pilze in allen Variationen

Blätterteigtaschen mit Champignons aus der Heißluftfritteuse

Blog-Event CCXXIII – Delikatessen mit Hut (Einsendeschluss 15. Oktober 2025)

Der Herbst ist da und mit ihm schießen sie wie Pilze aus dem Boden: Die Delikatessen mit Hut.

Obwohl 2025 wohl als nicht besonders gutes Pilzjahr gilt, sammelt Felix von FEL!X KITCHEN bei Zorra im Kochtopf noch bis Mitte Oktober Rezepte mit diesen Feld-, Wald- und Wiesenköstlichkeiten.

Ich kenne mich mit Wildpilzen überhaupt nicht aus, und mein GöGa isst sowieso nur Champignons.

In meiner Kindheit sind meine Mutter und ich allerdings mit einer Nachbarin und deren Kindern oft in den Arnsberger Wald gefahren. Christa war quasi spezialisiert auf Halimasch, Ziegenbart, Maronenpilze und natürlich Steinpilze und damals kannte ich mich unter ihrer Anleitung einigermaßen mit diesen Sorten aus.

Dieses „Wissen unter Anleitung“ ist inzwischen verschwunden und von irgendwelchen Pilzbestimmungs-Apps sollte man tunlichst die Finger lassen. Dann gehe ich lieber auf den Markt oder in unseren Bio-Laden Lebensgarten.

Da wir seit ein paar Wochen stolze Besitzer einer weiteren Heißluftfritteuse (neben der VitAir Turbo von Klarstein) sind, bringe ich heute schnell gemachte Blätterteigtaschen mit einer leckeren Füllung aus Champignons, gekochtem Schinken und Erbsen mit, die warm zu einem Salat, aber auch kalt als Snack für Zwischendurch schmecken.

Zutaten für 6 Blätterteigtaschen:

  • 1 Rolle Blätterteig aus der Kühltheke in Bio-Qualität
  • 1 Paket gekochter Bio-Schinken bzw. so viele Scheiben, dass der Blätterteig später bedeckt ist
  • 200 – 250 g Pilze nach Wahl – Champignons, Kräutersaitlinge, Shiitake oder Mischpilze
  • 1 Becher (200 g) Saure Sahne oder Schmand
  • 2 – 3 EL geriebener Käse (wir hatten noch Reste von Gouda und Parmesan)
  • 1 Handvoll TK-Erbsen
  • Salz, Pfeffer
  • weitere Gewürze nach Wunsch

Zubereitung:

Mit der Füllung anfangen, da diese kalt stehen muss:

Champignons fein durchhacken und in der fettfreien Pfanne braun braten. Saure Sahne und Erbsen zugeben und einkochen lassen. Würzen.

So lange in den Kühlschrank stellen, bis die Masse fest geworden ist. Wenn man es eilig hat, kann man sie auch ausnahmsweise (!) kurz ins Gefrierfach stellen.

Blätterteig ausrollen, die Kochschinkenscheiben nebeneinander darauf legen und darauf die Füllung verteilen (links unten). Den Käse darüber streuen und von der Längsseite möglichst eng aufrollen (Mitte unten). Die Naht etwas andrücken und die Rolle zunächst halbieren und die Hälften dritteln, so dass man sechs Stücke bekommt (rechts unten).

Auf einem Backpapier in die Schubladen der Heißluftfritteuse geben und bei 170 °C ca. 25 – 30 Minuten – je nach Modell – garen, bis sie goldbraun sind.

So ist ein schnelles Abendessen – wenn man von der Kühlzeit der Füllung absieht – gemacht, das auch noch gut schmeckt!

Update: 24 tolle Rezepte mit Pilzen sind zusammengekommen.

Die kulinarische Weltreise: Frühstücksideen rund um die Welt – Strammer Max (Deutschland)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Im September nehmen wir uns bei der kulinarischen Weltreise wieder eines Sonderthemas an: Es geht um internationale Frühstücksgerichte.

Ich bleibe zunächst in heimischen Gefilden und präsentiere einen Strammen Max. Das ist ein Brot, das mit (gekochtem) Schinken und Spiegelei belegt und sehr sättigend ist.

Wenn man der Düsseldorfer Punkband „Die Toten Hosen“ Glauben schenken darf, müsste man dieses Gericht mit „Eisgekühltem Bommerlunder“ servieren, aber das dürfte zum Frühstück suboptimal sein.

Zumindest ist man nach „einem Brot mit Schinken und einem Brot mit Ei“ oder beidem erst einmal für den Rest des Tages satt.

Zutaten für 2 „Stramme Mäxe“:

  • 2 Scheiben Brot nach Wunsch
  • 2 Scheiben (gekochter) Schinken
  • 2 Spiegeleier
  • Salz, Pfeffer
  • Gürkchen nach Wunsch
  • Butter nach Wunsch

Zubereitung:

Brot nach Wunsch leicht toasten oder in der Pfanne rösten, buttern, mit dem Schinken belegen.

In der Zwischenzeit zwei Spiegeleier zubereiten und auf die Schinkenstullen gleiten lassen. Salzen und pfeffern und nach Geschmack mit Gewürzgürkchen belegen.

Ein paar Frühstücksgerichte habe ich schon im Blog versammelt, auch wenn wir die meisten von ihnen zugegebnermaßen eher als Hauptmahlzeit oder zum Nachmittagskaffee gegessen haben:

Dazu kommen noch verschiedene Brot- und Brötchensorten in der Kategorie Brot, Brötchen und herzhaftes Gebäck.

Im Laufe des Monats sammele ich hier die Frühstücke der Mitreisenden:

Die kulnarische Weltreise: Cazuela de mariscos – Kolumbianischer Meeresfrüchteeintopf

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Wir sind nach wie vor im Rahmen der kulinarischen Weltreise in Kolumbien unterwegs. Die kolumbianische Küche ist durch die Lage des Landes an zwei Meeren, dem Pazifik im Westen und dem karibischen Meer im Norden sowie den Amazonas und den Orinoko als Süßwasserreservoire auch reich an Gerichten mit Fisch und Meeresfrüchten.

Ich bringe Euch nach der Sopa de Habas y Cebada und den Almojábanas heute noch einen leckeren Cazuela genannten Meeresfrüchteeintopf mit. Das Rezept habe ich beim Stöbern auf der Seite Reisehappen gefunden.

Cazuela (Webseite eines Shops mit verschiedenen Cazuelas) bezeichnet in der ursprünglichen Bedeutung kein Gericht, sondern das Kochgeschirr, ganz ähnlich wie beim bulgarischen Gjuwetsch. Auch die Cazuela ist ein irdenes Gefäß, in dem verschiedene Zutaten als Eintopf zubereitet wurden. Im Grunde genommen ist ja auch das deutsche Wort Eintopf vom Kochgeschirr, dem einen Topf, in dem er zubereitet wird, abgeleitet.

Der kolumbianische Meeresfrüchteeintopf hat uns jedenfalls sehr geschmeckt, auch wenn wir es uns etwas einfach gemacht haben und TK-Meeresfrüchte statt frischer Ware genommen haben.

Zutaten für 4 reichliche Portionen:

  • 2 EL Butter (ich: Sonnenblumeöl)
  • je 1 grüne und rote Paprikaschote
  • 1 Stange Sellerie
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 große Möhre/Karotte
  • ½ TL Paprikapulver
  • 1 EL Tomatenmark
  • 100 ml Weißwein
  • 200 ml Fischfond *)
  • 500 ml Kokosmilch *)
  • 200 ml Sahne *)
  • 300 g Garnelen **)
  • 16 Muscheln **)
  • 400 g Tintenfisch **)
  • 500 g festes, weißes Fischfilet (z.B. Kabeljau) **)
  • 1 Zweig Thymian
  • frischer Koriander
  • frische Petersilie
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

*) Da die Sahne 250 ml, die Kokosmilch aber nur 400 ml hatte, habe ich etwas mehr Fischfond genommen, um auf insgesamt 1 Liter Flüssigkeit (inklusive Wein) zu kommen.

**) Ich habe eine TK-Meeresfrüchtemischung und -Kabeljau genommen. Insgesamt hatte ich weit weniger Einlage als im Originalrezept, was aber absolut ausreichend war.

Zubereitung:

TK-Ware langsam auftauen lassen. Frische Ware wie folgt vorbereiten:

Muscheln gründlich waschen und mit einer Bürste säubern. Bereits geöffnete Muscheln entsorgen.

Anschließend das Fischfilet grob in Würfel schneiden (3 x 3 cm). Den Tintenfisch putzen und in mundgerechte Happen teilen. 

Paprikaschoten waschen, nach Wunsch schälen, entkernen und in feine Würfel schneiden. Möhre schälen und ebenfalls fein würfeln. Staudensellerie waschen, die fadenartige Haut abziehen und würfeln. Knoblauch schälen und fein hacken. Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden.

Koriander und Petersilie waschen, trockenschütteln und fein hacken; zur Deko zur Seite stellen.

Butter (ich: Öl) in einem großen Topf erhitzen, Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Paprikaschoten, Staudensellerie und Karottenwürfel zugeben. Hitze reduzieren und das Gemüse etwa 10 Minuten glasig dünsten. Dabei hin und wieder umrühren.

Tomatenmark und Paprikapulver zugeben, kurz anrösten und anschließend mit dem Weißwein ablöschen, kurz einköcheln lassen.

Restliche Flüssigkeiten mit Thymian, Fisch und Meeresfrüchten zugeben und ca. 15 Minuten vor sich hin simmern lassen. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Petersilie und Koriander bestreut servieren.

Wir haben die Cazuela de mariscos mit Reis genossen, man kann aber auch Brot oder frittierte Kochbananen dazu reichen.

Hier geht es zu den Rezepten der Mitreisenden:

#wirrettenwaszurettenist: Leichte schnelle Sommerküche – Marokkanischer Möhrensalat mit Falafel

Wenn die Temperaturen steigen, sinkt oft auch die Lust auf Kochen. Wer mag schon bei über 30 Grad lange vor dem heißen Herd stehen?

Da bieten sich Salate und leichte, schnelle Kost an. Dieses Dilemma hat auch der Einzelhandel erkannt und bietet allerhand Fertigspeisen an.

Möhrensalate gibt es zuhauf im Kühlregal, aber auch im Glas wird er angeboten. Meistens lässt der Geschmack sehr zu wünschen übrig, weshalb ich Euch heute einen schnellen marokkanischen Möhrensaat präsentiere.

Vorgestellt wurde er in der Vormittagssendung „Volle Kanne“ von Halima Pflipsen von Taste Maroco.

Zutaten für 2 – 4 Portionen: *)

  • 300 g Möhren
  • 1/2 Bund Radieschen
  • 75 g Sultaninen
  • 2 Bio-Orangen, geschält und in Filets oder Scheiben geschnitten
  • 50 g Mandelstifte (ich: Zedernkerne)
  • Saft von 1 Bio-Orange (oder aufgefangener Saft vom Filetieren)
  • 1,5 Stängel Pfefferminze, Blätter abgezupft und fein gehackt
  • 2 EL natives Olivenöl extra
  • 0,5 TL Zimt, gemahlen
  • 1 TL Senf (Dijon oder mild)
  • 1 TL Honig oder Agavendicksaft
  • 1 EL Apfelessig
  • 0,5 EL Orangenblütenwasser (optional)
  • Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer (ich: Orangenpfeffer)

Zubereitung:

Möhren schälen und grob raspeln, Radieschen in feine Scheiben schneiden.

Mandelstifte bzw. Zedernkerne in einer fettfreien Pfanne goldbraun rösten. Anschließend abkühlen lassen.

Für das Dressing in einer Schüssel Orangenblütenwasser, Orangensaft, Apfelessig, Senf, Honig, Zimt, Salz und Pfeffer verrühren. Nach und nach das Olivenöl unterschlagen, bis ein cremiges Dressing entsteht. Pfefferminze fein hacken und unterrühren. Möhren, Radieschen, Orangenfilets und Sultaninen in eine große Schüssel geben. Das Dressing darüber gießen und alles gründlich vermengen. Abgedeckt mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen. So verbinden sich die Aromen und die Sultaninen werden schön saftig.

Vor dem Servieren mit den gerösteten Mandelstiften/Zedernkernen bestreuen und optional mit frischer Minze garnieren.

Dazu habe ich Falafel (doppelte Menge) sowie etwas Tzatziki und einen frischen Minztee serviert.

*) Ich weiß ja nicht, was andere Menschen so essen, aber ich habe den für vier Portionen berechneten Salat schon halbiert und trotzdem sind wir zweimal davon gut satt geworden, haben also vier reichliche Portionen Salat aus den o. a. Mengen bekommen. Jedenfalls war der Salat sehr erfrischend.

Was ich sonst gerne an heißen Tagen esse, ist folgendes:
Und was empfehlen die Mitretter:innen so bei sommerlichen Temperaturen?