Ich hatte noch Weißen Heilbutt eingefroren, weshalb es mal wieder ein leckeres Fischgericht geben sollte. Die Frage war gedünstet, paniert und gebraten oder im Dampf gegart? Mmmh, naja. Aber warum nicht mal wieder als Schlemmerfilet machen?
Archiv für den Monat: November 2016
Eingelegte (Salz-)Zironen nach Y. Ottolenghi
Ganz ehrlich: so recht habe ich noch keine Idee, was ich mit diesen Zitronen mache. Sie sollen aber sehr lecker sein und z. B. als Füllung für ein ganzes Zitronenhähnchen hervorragend schmecken. Und auch in Ottolenghis Kochbuch werden öfter Salzzitronen benutzt, weshalb er dieses Rezept für die eigene Vorratshaltung anbietet.
Im ersten Schritt werden die Zitronen mit Salz in einem Einmachglas gegeben, nach etwa einer Woche kommen Zitronensaft, Rosmarin und Chili dazu und das ganze muss dann noch mal mindestens 4 Wochen kühl lagern.
Einkochen: Rotkohl
Ich liebe Rotkohl im Herbst/Winter, z. B. zu Wild, aber auch zu bodenständiger Bratwurst oder zu Frikadellen. Da die hiesigen Rotkohlköpfe für zwei Esser oft viel zu groß, habe ich Reste bisher immer eingefroren
Gekocht habe ich ihn nach diesem Grundrezept, habe allerdings dieses Mal noch 2 gehäufte Esslöffel Quittengelee zugegeben.
Da meine ganzen Weckgläser gut gefüllt im Kellerregal stehen, habe ich dieses Mal zu Twist-Off-Gläsern gegriffen.
Auch bei diesen ist auf Hygiene zu achten, wie hier beschrieben. Ob die Gläser wirklich festverschlossen sind, sich also ein Vakuum gebildet hat, kann man überprüfen, indem man ein Lineal über den Deckel legt. Wenn das Lineal nicht plan aufliegt, sondern sich der Deckel nach innen wölbt, hat sich ein Vakuum gebildet und der Inhalt vor äußeren Einflüssen geschützt.
Fussili mit Kürbis-Möhrensauce und knuspriger Mettwurst
Eigentlich sollte es an jenem Sonntag Kaninchenrücken mit Semmelknödeln und Rotkohl geben. Morgens hatte ich den Rotkohl schon mal aufgesetzt, aber bei der Semmelknödelproduktion haperte es schon an dem wirklich steinhart gewordenen Brot, das ich verwenden wollte. Es war partout nicht in Würfel zu schneiden.
Gibt’s halt Pasta als Beilage… schmeckt auch. Dann hatte ich beim Kauf des Kaninchenrückens nicht bemerkt, dass er zum größten Teil aus Knochen besteht und er eigentlich nicht für zwei gereicht hätte. Zu allem Überfluss war ich dann abends so k.o., dass ich überhaupt keine Lust zum Kochen mehr hatte.
Buletten mit Möhrengemüsen und Bratkartoffeln
Die Buletten haben wir wieder aus selbst durchgedrehter Bio-Schweineschulter und -Rinderoberschale hergestellt. Die Würze war klassisch: körniger Senf, Salz und Pfeffer.
Das gesamte Rezept seht Ihr hier, nur dass die Möhren dieses Mal „solo“ auf den Teller kam.
Einkochen: Kürbis-Karottencrèmesuppe
Ich bin im Einkochfieber, ich liebe Suppen, und ich mag orientalisch-indische Gewürze zu Kürbis und Karotten. Was liegt da näher als ein schönes Süppchen zu kochen und dann portionsweise haltbar zu machen?
Da sich beim Einkochvorgang ein Glas von 500 ml nicht verschlossen hatten, konnten wir gleich mal den Geschmack testen. Ich habe noch eine Handvoll Kürbiskerne und in Ermangelung von Kürbiskernöl (ist natürlich inzwischen gekauft) mit etwas Walnussöl drüber gegeben.
Spaghetti mit Grünkohl und Tomaten
Experimentier-Freude! Grünkohl kann definitiv anders als nur deftig mit Schmalz, Fleischbergen und Co.
Ganz kurz geschmort mit Tomaten zu Spaghetti ist er ebenfalls sehr gut und zeigt sich von seiner leichten Seite.
Chilikartoffeln…
… gab’s hier schon mal. Genauso habe ich die Reste vom Chili con Carne verarbeitet.
Dazu gab es einen kleinen gemischten Salat mit Cocktailsauce à la Britta.
Cocktailsauce nach meiner Art
1 Becher Joghurt mit 1 TL Tomatenpüree gut verrühren.
1 Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden. Mit Salz, Pfeffer und Chili sowie Zitronensaft und -abrieb pikant abschmecken.
Schmeckt zum Beispiel sehr gut zu einem gemischten Salat. Klassischerweise wird Cocktailsauce zu Krabben gereicht (Krabbencocktail).
#wirrettenwaszurettenist: Braten
Leider habe ich selber dieses Mal nicht teilgenommen, weil ich finde, dass sich ein Braten für zwei Personen nicht lohnt bzw. sich nur dann lohnt, wenn man z. B. zwei Tage hintereinander einen Braten essen kann. So habe ich z. B. am ersten Oktoberwochenende (der 3.10. fiel 2016 auf einen Montag, so dass der GöGa einen Tag länger zu Hause war) einen Schweinekrustenbraten gemacht versucht.
Hätte ich gewusst, dass das Novemberthema Braten sein würde, hätte ich mit dem Veröffentlichen gewartet. Naja, egal. Es gibt ja noch genug andere Retterinnen und die haben köstliche Braten im Rohr gehabt:
Pane-Bistecca – Schulter Steak Braten mit Kruste
Kochen mit Herzchen – Wildsauerbraten
Prostmahlzeit – Gebratener Schweinebauch
Giftigeblonde – Bio-Rindsbraten mit Rotweinsauce
Summsis Hobbyküche – Sauerbraten
Leberkassemmel und mehr – Krustenbraten mit Speckknödel
magentratzerl – Rinderschmorbraten mit Balsamicosauce und Kartoffelknödeln
kebo homing – Truthahnbraten “all in one”
lieberlecker – Rindsbraten mit Biersauce
Friederike Fliederbaum – Husarenbraten
Brotwein – Schweinebauch aus dem Ofen
Anna Antonia-Herzensangelegenheiten: eine Art Brasato al Barolo (Rehkeule in Rotwein)
Genial lecker: Entenbraten
Auchwas – Schinkenbraten in Apfelmost-Sauce
Unser Meating – Rinderbraten mit Bratapfelkruste
Ich denke mal, ich werde in Zukunft doch mal Braten machen und den Rest dann einfach einwecken für „schlechte Zeiten“.