Archiv für den Monat: Februar 2016

Zwiebelschnitzel

Ich kenne dieses Gericht aus den frühen Achtzigern als Partyessen für viele Leute. Leicht angebratene Zwiebelschnitzel kamen auf’s Backblech, entsprechende Mengen Zwiebelsuppenfix aus der Tüte wurde in Sahne eingerührt und über das Fleisch gekippt und im Ofen überbacken.

Am vergangenen Sonntag gab es das Zwiebelschnitzel dann bei uns, natürlich ohne Tüte und mit Schweineschnitzeln aus dem Biomarkt. Das Rezept habe ich vom Chefkoch.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 2 Bio-Schweineschnitzel
  • 100 ml Sahne
  • 2 große Zwiebeln
  • 75 g Schmand
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 75 g geriebener Käse
  • Salz, Pfeffer
  • etwas Fett zum Braten

Zubereitung:

Die Schnitzel salzen und pfeffern, von beiden Seiten kurz anbraten und in eine Auflaufform geben.

Die Zwiebeln halbieren und in feine Streifen schneiden. Knoblauch sehr fein hacken.
In der Pfanne goldbraun rösten.
Die Sahne mit dem Schmand verrühren. Zu den Zwiebeln geben. Etwa 5 min köcheln lassen, bis die Sauce etwas reduziert ist. Über die Schnitzel geben, den Käse darüber streuen und im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Umluft ca. 25 min überbacken.

zwiebelschnitzel

Die Schnitzel haben sehr lecker geschmeckt. Dazu gab es bei uns einfach Reis und einen gemischten Salat.

Rindfleisch mit Meerrettichsauce, Salzkartoffeln und etwas grünem Salat

Als ich das letzte Mal eine Rindfleischbrühe gekocht habe, hatte ich die Beinscheibe übrig behalten. Am nächsten Tag habe ich das Fleisch in Würfel geschnitten und mit Salzkartoffeln und Meerrettichsauce gemacht. Dazu gab es noch einen einfachen grünen Salat.

Wie man Salzkartoffeln kocht, sollte wohl jedem bekannt sein.

Für die Sauce habe ich eine Béchamelsauce mit etwas Rinderbrühe und Sahne als Flüssigkeit zubereitet und mit Sahnemeerrettich und Wasabipulver, weil mir der Sahnemeerrettich zu süßlich und nicht scharf genug war, abgeschmeckt. Das war wirklich sehr lecker, und ich verstehe üüüüberhaupt nicht, warum ich dieses Gericht früher bei  meiner Oma nicht mochte.

rindfleisch_meerrettichsauce

Ensaïmadas – Mallorquinische Hefeschnecken

Als ich den blauweißen Teller (rechts im Bild) sah und natürlich gekauft habe, erinnerte er mich sofort an die schönen mallorquinischen Webstoffe und was lag da näher, als einmal Ensaïmadas zu backen und diese auf eben dem Teller zu präsentieren.

Gestern war es dann soweit! Das Originalrezept habe ich bei den Küchengöttern gefunden, ich schreibe es Euch und mir aber trotzdem hier auf, falls das Original mal verschütt gehen sollte:

Zutaten für eine große oder 10 – 12 kleinere Ensaïmadas:

  • 500 g Mehl Type 405 (ich: 505)
  • 75 g Zucker
  • 1/2 Teel. Salz
  • 40 g Hefe (ich: 1 Tütchen Trockenhefe)
  • knapp 200 ml lauwarme Milch
  • 2 EL. Olivenöl
  • 2 ganze Eier Größe M
  • Mehl für die Arbeitsfläche
  • 200 g weiches Schweineschmalz (ich: Butterschmalz)
  • etwas Fett für das Backblech (ich: Backpapier)

Zubereitung:

Das Mehl mit Zucker und Salz gut in einer Schüssel vermischen, Hefe in etwas von der lauwarmen Milch und einer Prise Zucker verrühren, in eine kleine Mulde in der Mehlmischung geben, ganz leicht mit etwas Mehl vermischen und zugedeckt ca. 15 Minuten gehen lassen

Dann die restliche Milch, Eier und Olivenöl dazugeben, mit den Knethaken des Rührgeräts oder in der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten und abgedeckt an einem warmen Ort zum doppelten Volumen aufgehen lassen (ich: 20 Min. bei 50 °C Umluft im Backofen).

Mit bemehlten Händen circa 10 (ich: 12) Kugeln formen und nochmals gehen lassen (ich: auf dem mit Backpapier ausgelegten Blech wiederum für 20 Minuten im Backofen).

Die einzelnen Kugeln auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche kurz durchkneten und dann mit dem Nudelholz zu sehr dünnen Fladen ausrollen, mit dem weichen Schmalz bestreichen und von der breiten Seite her vorsichtig aufrollen (ich hatte das Butterschmalz komplett geschmolzen und mit dem Pinsel aufgetragen, vermutlich wäre es besser gewesen, den Teig mit dem leicht weich gewordenen Schmalz etwas dicker zu bestreichen oder gleich Butter zu nehmen.). Dann müssen die Rollen nochmal etwas ruhen.

Nun die Rollen auf dem gefetteten Backblech zu Schnecken formen. Die Schnecken nicht eng wickeln, denn sie plustern sich regelrecht auf, während der Teig zugedeckt nochmals über Nacht gehen kann (ich hatte die Schnecken im ausgeschalteten, aber noch warmem Backofen gelagert, bis wir später am Nachmittag vom Einkaufen zurück waren).

Morgens (ich: nach dem Einkaufen zum Nachmittagskaffee) dann bei 200 Grad in den vorgeheizten Backofen schieben und circa 15 – 20 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Noch warm mit Puderzucker bestäuben und sofort genießen 😉

Anmerkung: Wenn man aus dem Teig eine große Ensaimada macht, beträgt die Backzeit circa 50 Minuten.

ensaimadas

Fazit: Geschmeckt haben die frischen Ensaïmadas total lecker. Beim nächsten Mal würde ich allerdings die Teigmenge halbieren und Butter auf die Fladen streichen, so dass die Zwischenräume noch lockerer und fluffiger werden.

In 15 Minuten aus einem Topf: Spätzle mit Wirsing

Schatzsuche-im-Vorratsschrank-Dauerevent Da ich die letzten Fertigspätzle aus dem Vorrat und einen Wirsingrest aus dem Kühlschrank weg verbraucht habe, gibt’s hier einen kleinen Beitrag zur Schatzsuche im Vorratsschrank, dem Dauerevent bei Magentratzerl.

 

 

 

 

Zutaten für 1 Portion:

  • 150 g Spätzle
  • 200 g Wirsing
  • 1 TL Butter
  • 2 EL geriebener Käse
  • 1 EL Wasser
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss
  • Röstzwiebeln, Menge nach Wunsch

Zubereitung:

Einen Topf Salzwasser zum Kochen bringen und die Spätzle hinein geben.

In der Zwischenzeit den Wirsing putzen, in feine Streifen schneiden, waschen und zu den Spätzle geben. Sobald die Spätzle gar sind, das Wasser abgießen, den Topf zurück auf den Herd stellen. Die Butter und den Käse unterrühren. Etwas Wasser zugeben, damit alles etwas sämiger wird.

Mit den Gewürzen abschmecken, Spätzle-Wirsing Mischung auf einem Teller anrichten und nach Wunsch mit Röstzwiebeln bestreuen.

spaetzle_wirsing

#wirrettenwaszurettenist – Nämlich den Pfannkuchen

wirrettenwaszurettenistSeit Ende Januar dieses Jahres bin ich Mitglied der Facebook-Gruppe Wir retten, was zu retten ist, die sich dem Kampf gegen die Produkte der Lebensmittelindustrie mit selbst gekochtem oder gebackenem stellt.

Im Februar soll der Pfannkuchen gerettet werden. Ja, in der Tat, scheinbar gibt es auch dieses einfache Gericht als Fertigprodukt. Das war mir nicht bewusst, aber die Bildersuche bei Google zeigt, dass es von Tütenpulver zum Anrühren von Pfannkuchenteig, über Pfannkuchenteig aus der Flasche, bis hin zu fertigen Pfannkuchen, die dann sofort gegessen oder erwärmt werden können, in den Supermärkten nur so wimmelt. Na, Prost Mahlzeit.

Dabei braucht man für einen idiotensicheren Pfannkuchen nur drei Grundprodukte, die man in der Regel immer im Haus hat: Ei(er), Mehl und kohlesäurehaltiges Mineralwasser (alternativ Milch). Dazu kommen dann nur noch Gewürze, je nachdem, ob man einen süßen oder herzhaften Pfannkuchen backen möchte.

Heute habe ich einen herzhaften Pfannkuchen zu Mittag gemacht und konnte für die Füllung gleich einen Rest vom Rotkohlsalat *) aufbrauchen:

Zutaten für 1 dicken Pfannkuchen (ca. 0,5 cm):

  • Füllung nach Wunsch, z. B. Champignons, Salami, Schinken o. ä.
  • 1 Ei
  • ca. 5 – 6 gehäufte EL Mehl (kommt auf die Dicke des Eis an)
  • Mineralwasser mit Kohlensäure
  • Salz, Pfeffer
  • 1 EL Kurkuma für die Farbe
  • 1 kleine Möhre in feinen Würfelchen
  • Fett für die Pfanne

Zubereitung:

Das Ei verquirlen und dann so viel Mehl zugeben, dass ein richtig dicker Klumpen entsteht. Dann so viel Mineralswasser zugeben, dass der Teig wieder flüssig wird (siehe unten):

pfannkuchenteig01 pfannkuchenteig02

Den Teig mit Salz, Pfeffer und Kurkuma sowie den Möhrenwürfelchen verrühren und in einer Pfanne mit wenig Fett backen. Wenden, den Pfannkuchen auf einen Teller gleiten lassen, die Füllung hineingeben und eventuell den Pfannkuchen halbieren.

pfannkuchen-m-rotkohl

Guten Appetit!


Weitere Pfannkuchenvariationen, die mit diesem Teig hergestellt wurden, seht Ihr hier:


*) Bitte nicht wundern: den Pfannkuchen habe ich bereits am 3. Februar gemacht. Dieser Artikel wurde im Rahmen der „Rettungsaktion“ aber erst am 17. Februar veröffentlicht. Mit dem Rotkohlsalat war also noch alles in Ordnung!


Hier geht es zu den weiteren tapferen Retterinnen und Retter des Pfannkuchens:

Sonntagsessen: Risotto alla Milanese, Zander und Rahmwirsing

risotto-zander-wirsing

Es war wieder sehr lecker. Da ich alle Gerichte vorher schon gekocht hatte und folglich die Rezepte hier im Blog zu finden sind, setze ich Euch die entsprechenden Links rein:

 

Käselauchsuppe mit Veggie-Hack

Diese Suppe, die ich öfter bei Freunden gegessen habe, als ich noch nicht an der Dialyse war, wollte ich jetzt, wo ich nicht mehr auf meine Flüssigkeitszufuhr achten muss, gerne mal selber kochen.

Das Netz wimmelt ja vor Rezepten; ich hatte mich letzten Endes für dieses bei Chefkoch entschieden. Der Geschmack war aber so flach und unausgewogen, dass ich noch mächtig Hand und Gewürz angelegt habe. Dann war die Suppe aber sehr lecker!

Zutaten für 4 – 5 Portionen *):

  • 1 Paket (180 g) Veggie-Hack oder 250 g Hackfleisch halb und halb
  • 1 dicke Stange Lauch
  • 1/2 rote Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 200 g Schmelzkäse (fettreduziert)
  • 500 ml Wasser
  • Salz
  • 1 TL grüne Pfefferkörner in Lake
  • Paprikapulver edelsüß
  • Zitronensaft und -abrieb

Zubereitung:

Den Lauch putzen, längs halbieren und gründlich waschen. In nicht zu schmale Halbringe schneiden.
Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln.
Die Pfefferkörner gut durchhacken.

Öl in einem Suppentopf erhitzen, Zwiebel- und Knoblauchwürfel anschwitzen. Das (Veggie-)Hack zugeben und kurz anbraten. Dann den Lauch dazu geben und ebenfalls leicht dünsten.

Wasser aufgießen und den Schmelzkäse einrühren. Köcheln lassen, bis der Lauch die gewünschte Konsistenz hat; ich persönlich mag ihn lieber etwas weicher.

Mit Pfefferkörnern und etwas von der Lake sowie Salz, Paprikapulver und Zitronenabrieb und -saft pikant abschmecken.

kaeselauchsuppe

Käselauchsuppe mit Veggie-Hack, dazu eine Scheibe selbst gebackenes Brot – sehr lecker!

*) Kleine Anmerkung am Rande: Ich weiß ja nicht, was für Portionen so mancher Mensch reinhaut, aber nachdem ich das oben verlinkte Chefkochrezept für 4 Portionen halbiert hatte, bekam ich letzten Endes ca. 5 Portionen Suppe raus.

Meine Einfrierhilfe

Immer, wenn ich etwas portionsweise einfrieren möchte, wie z. B. Sauce, Suppen/Brühen oder auch Rotkohl benutze ich diese „Einfrierhilfe“:

einfrier-nuppsie

Eigentlich gehören noch Stiele dazu, denn eigentlich ist es genau das: eine Silikonform für Eis am Stiel. Aber eben auch super für obigen Zweck geeignet.

Zum Beispiel habe ich meine Rinderbrühe darin eingefroren und die „Knubbelchen“ dann ich einen Gefrierbeutel umgefüllt:

rinderbruehe_gefroren

Später kann ich so viel „Knubbel“ entnehmen, wie ich brauche.

 

Rindfleischsuppe „asiatische Art“

Heute hatte ich eine Rindfleischbrühe aus einer Beinscheibe gekocht. Für mein Mittagessen hatte ich fertige Brühe in einen kleinen Topf umgefüllt und mit den folgenden Zutaten in eine leckere asiatisch inspirierte Rindfleischsuppe verwandelt:

Zutaten für 2 Portionen als Hauptspeise oder 4 Portionen als Vorspeise:

  • 500 ml Rindfleischbrühe
  • 1 fingerlanges Stück Porree
  • 1 Möhre
  • 4 – 5 getrocknete Steinpilze
  • 15 g Vermicelli
  • 2 EL (TK-)Spinat
  • 50 g Rindfleisch (oder mehr nach Wunsch)
  • 1 EL Sojasauce
  • ein paar Spritzer Worcestersauce
  • etwas weißen Balsamicoessig

Zubereitung:

Die Steinpilze mit kochendem Wasser übergießen und stehen lassen.

Porree und Möhren putzen, waschen und in Juliennestreifen schneiden. Das Fleisch ebenfalls in Streifen schneiden. Die Steinpilze abgießen und Scheiben schneiden. Alles zusammen mit den Vermicelli und dem Spinat in die heiße Brühe geben. Köcheln lassen, bis die Vermicelli und Gemüse weich sind. Mit Sojasauce, Worcestersauce und Balsamico abschmecken.

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