Archiv der Kategorie: Vegetarisch und Vegan

Die kulinarische Weltreise: Shawarma – Syrisches Streetfood شاورما

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Im Monat April geht es mit der kulinarischen Weltreise, iniziiert von volkermampft nach Syrien. Dort herrschte von März 2011 bis Dezember 2024 ein Bürgerkrieg, der zunächst endete, als der Diktator Bashar al-Assad nach Moskau floh. Hoffen wir, dass das Land jetzt endlich zur Ruhe kommt.

Im Verlauf des Krieges kamen viele Syrer auch nach Deutschland, so wie die Autorin des heutigen Rezepts, Malakeh Jazmati, die in Damaskus geboren wurde und in Syrien eine eigene TV-Kochshow mit prominenten Gästen hatte. Mit 27 Jahren flüchtet sie 2016 nach Berlin, wo sie ganz neu anfängt und ein eigenes Restaurant, das ihren Namen trägt, eröffnet. Im Juni 2017 kam ihr Kochbuch, das ebenfalls ihren Namen trägt heraus.

Aus diesem Kochbuch stammt also das Rezept für den „syrischen Döner“, wie der/die/das (?) Shawarma dort bezeichnet wird.
Ich selber habe Shawarma ebenfalls schon gegessen: an einem kleinen syrischen Imbisswagen, der auf dem Parkplatz eines Lebensmittelmarktes köstliche Kleinigkeiten anbot. Leider war er irgendwann sang- und klanglos verschwunden.

Einige Zutaten für Malakehs „Döner“ klingen erstmal gar nicht so orientalisch: So werden Mayonnaise und Salzgurken verwendet und Weizentortillas als Teighülle. Aber das Hähnchenfleisch – wir hatten mal wieder zu Like Chicken von Like Meat gegriffen – wird mindestens 12 Stunden mit Gewürzen wie Zimt, Kardamom, Korinandersamen, Nelken und Muskatnuss in Joghurt und Zitronensaft mariniert und schmeckt herrlich!

Gerichte, die auch in Syrien gerne gegessen werden, habe ich schon im Blog. Dazu zählen z. B. Hummus, Falafel oder auch Kibbeh.

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Spiegelei mit Tomaten und Mozzarella

Nachdem ich zwei Monate wegen Ideenlosigkeit und gesundheitlichen Problemen ausgesetzt habe, bin ich beim Thema „Osterbrunch“ bei Leckeres für jeden Tag mal wieder dabei.

Es gibt das etwas andere, mediterrane, Spiegelei, das mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum österliche Frühlingsgefühle weckt. Es ist im Prinzip die italienische Version von Shakshuka oder Huevos Rancheros.

Dieses Gericht aus Jamie Olivers Buch Jamie kocht Italien ist superfix gemacht und reicht als Hauptgericht für 2 – 4 Personen, für einen Brunch mit vielen weiteren Leckereien bekommt man locker 6 Portionen raus, man kann das ganze aber einfach auch halbieren oder verdoppeln.

Zutaten:

  • 1 getrocknete Chilischote
  • 1 Knoblauchzehe
  • Olivenöl zum Braten
  • 2 Stängel Basilikum + mehr zur Deko
  • Meersalz, schwarzer Pfeffer
  • 6 reife Tomaten, wenn möglich verschiedene Farben
  • 1 Mozzarella (125 g)
  • 6 große Eier
  • 4 – 6 Scheiben rustikales Brot (wir: Walnussbrot von der Brotmanufaktur Herr von Myra)

Zubereitung:

Chili entkernen und in eine kalte große Pfanne bröseln. Knoblauch schälen, in feine Scheibchen schneiden und mit 4 EL Olivenöl dazu geben. Bei mittlerer Hitze auf den Herd stellen und mit Meersalz und schwarzem Pfeffer würzen.
Basikum dazu zupfen und alles zusammen ca. 1 Minute anbraten.

In der Zwischenzeit die Tomaten grob zerschneiden.

Sobald der Pfanneninhalt anfängt zu brutzeln, Tomaten zugeben undd nach ein paar Minuten die Mozzarella dazu zupfen.

Mit einem Esslöffel sechs Mulden schaffen und die Eier hineinschlagen. Zugedeckt 3 – 5 Minuten garen, bis die Eier den gewünschten Gargrad haben.

Nach Wunsch das Brot rösten (Pfanne oder Toaster).

Das Spiegelei noch einmal mit schwarzem Pfeffer übermahlen, nach Wunsch etwas frisches Basilikum dazu geben und mit dem Brot servieren.

Mit den Ideen der restlichen Teilnehmer:innen sollte sich doch ein schöner Osterbrunch zusammenstellen lassen:

Die kulinarische Weltreise: Suppen aus aller Welt – φασολάδα – Fasoláda mit Kräutertopping (Griechenland)

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Im März gibt es bei der kulinarischen Weltreise, initiiert von Volker von volkermampft, wieder um ein Sonderthema. Gesucht werden Suppen aus aller Welt.

Als erstes gab es bei kaltem Wetter eine Gulyásleves, eine ungarische Gulaschsuppe.

Jetzt nehme ich Euch mit nach Griechenland, ein Reiseziel aus dem Jahr 2021.

Es gibt eine leichte Suppe mit weißen Bohnen, eine Fasoláda mit einem Topping aus gerösteten Pinienkernen, die mit Petersilie und Minze und etwas Olivenöl durchgehackt werden.

Aus einem Missverständnis heraus habe ich noch Feta untergemischt, der eigentlich zusätzlich über die Fasoláda gebröstelt wird. Aber diese Mischung war erstens sehr lecker und zweitens macht sie einen tollen Brotaufstrich.

Zutaten für 4 -6 Portionen:

Für die Suppe:
  • 600 g vorgegarte kleine weiße Bohnen
  • 1 große Zwiebel, grob gehackt
  • 1 – 3 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 Möhren, in Scheiben
  • 3 Stangen Staudensellerie, in Scheiben (Blätter abgezupft und zur Seite gestellt)
  • 1 kleiner Zweig Rosmarin
  • 400 g gehackte Tomaten (Konserve oder frisch)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1,5 l warmes Wasser
  • Olivenöl zum Braten
  • Salz, Pfeffer
  • optional: Chili oder Chiliflocken
Für das Topping:
  • 1/2 Bund Petersilie gehackt
  • 1/2 Bund Minze gehackt
  • 4 EL Pinienkerne
  • 4 EL Natives Olivenöl Extra
  • 200 g Fetakäse (optional)

Zubereitung Suppe:

In einen tiefen Topf etwas Olivenöl geben und das Gemüse in etwa 10 Minuten
bei geringer Hitze andünsten, nicht anbraten. Dann erst das Tomatenmark für eine Minute mit andünsten, anschließend gehackte Tomaten, Bohnen, Sellerieblätter, Lorbeerblätter und Rosmarin hinzufügen.

Mit dem warmen Wasser aufgießen, zum Kochen bringen, anschließend die Suppe 45 – 60 Minuten köcheln lassen, bis Bohnen und Gemüse weich sind.

Abschließend mit Salz, Pfeffer und (nach Geschmack) etwas Chili abschmecken. Lorbeer und Rosmarin wieder entfernen.

In der Zwischenzeit das Topping zubereiten:

Zubereitung Topping:

Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten und grob zer-
stoßen. Die frischen Kräuter klein hacken und mit den Pinienkernen und vier Esslöffeln
Olivenöl gut verrühren. Feta zerbröseln und mit den Kräutern vermengen.

Die Fasoláda in den Teller geben und mit dem Topping servieren. Mit frischem Brot servieren.

Falls Ihr die Suppe etwas sämiger möchtet, einfach eine Kelle Bohnen und Gemüse abschöpfen, pürieren und wieder unter die Suppe rühren.

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Die kulinarische Weltreise: Fried Tofu (China)

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Hier kommt mein drittes Gericht, das ich im Rahmen eines kleinen Abendessens für Die kulinarische Weltreise nach China zubereitet habe.

Auch dieses Gericht ist aus Hongkong und wurde von Tim Raue im Rahmen von Herr Raue reist vorgestellt.

Ich habe diesen superleckeren, superschnell zubereiteten Tofu zusammen mit Brokkolisprossen (links) und Dim Sum (Mitte serviert).

Bei seiner Reise nach Hongkong hat Tim Raue unter anderem eine Tofumanufaktur, die Kung Wo Beancurd Factory, besucht. Er war sehr von dem (vor-)frittierten Tofu begeistert und damit das folgende Rezept zubereitet.

Ich habe den Tofu von der Marke Yamato online bestellt. Dieser Tofu kommt in dünnen Schichten und hat einen süßlichen Geschmack. Ich habe ihn etwas kleiner gewürfelt, damit man ihn auch gut mit Stäbchen essen kann.

Zutaten für 2 – 3 Portionen:

  • 4 EL Zwiebel, gewürfelt
  • 2 EL Knoblauch, gehackt (ich deutlich weniger)
  • 2 EL Ingweröl
  • 1 türkische Peperoni, grün (habe ich leider nicht bekommen)
  • 1 grüne Chilischote, in feinen Ringen
  • 1 rote Chilischote, in feinen Ringen
  • 400 g frittierter Tofu
  • 2 TL Ankerkraut x Tim Raue „Salty Szechuan Pepper“ *)
  • 20 Eisbergsalatblätterringe *)

*) Ich habe den Tofu normal gesalzen und zum Schluss etwas Szechuanpfeffer zum Servieren darüber gestreut. Auf den Salat habe ich verzichtet, weil ich ja Gemüse zum Essen hatte.

Zubereitung:

Zwiebelwürfel und Knoblauch im Ingweröl im heißen Wok anschwitzen.

Peperoni und Chilis sowie den Tofu dazugeben. Mit etwas Salz abschmecken und durchschwenken.

Mit den beiden anderen Komponenten anrichten und mit etwas Szechuanpfeffer bestreuen.

Hier sammele ich im Laufe des Monats die Rezepte der Mitreisenden:

Ingweröl

Ein selbst gemachtes Ingweröl ist ideal zum Aromatisieren von asiatischen Speisen.

Ich brauchte es für zwei chinesische Gerichte, die ich für Die kulinarischen Weltreise zubereitet habe: Fried Tofu und Gemüse nach Chef Tak.

Im Cookit ist es ganz einfach gemacht, ohne dass man daneben stehen und ständig die Temperatur im Auge haben muss.

Ihr braucht nur 75 g Ingwer, grob geschält, 250 ml Rapsöl und eine entsprechend große Flasche zum Aufbewahren.

Manuelles kochen mit Messer wählen, den Ingwer in den Topf geben und 15 Sekunden auf Stufe 15 hacken. Messer entnehmen, Waage einschalten und 250 ml Öl einwiegen.

Manuelles kochen ohne Gerät wählen, 75 °C einstellen und alles 40 Minuten ziehen lassen.

Etwas abkühlen lassen und durch ein Sieb in eine (Smoothie-)Flasche umfüllen.

Ihr könnt das Ganze auch in einem Topf auf dem Herd zubereiten: Dafür den Ingwer schälen und durchhacken. Mit dem Öl in einen Topf geben, das Öl mit Hilfe eines Thermometers auf 75 °C erhitzen und ebenfalls 40 Minuten ziehen lassen. Gegebenenfalls die Herdtemperatur während der Zeit anpassen.

#wirrettenwaszurettenist: Wintergemüse – Vegetarische Kohlrouladen

Saisonales Gemüse muss nicht langweilig sein! Man kann auch mit Kohl- oder Wurzelgemüsen im Winter leicht und schmackhaft kochen und das soll einmal mehr das wackere Trüppchen von #wirrettenwaszurettenist beweisen.

Durch das vielfältige Angebot an überregionalen Gemüsen ist das Gefühl für saisonales Obst und Gemüse inzwischen fast verloren gegangen und leider werden in vielen Lebensmittelgeschäften eher Ware aus Übersee zu Dumpingpreisen statt Ware aus der Region angeboten.

Zudem haben winterliche Gemüse einen „piefigen“, altbackenen Touch.

Auch ich erinnere mich an die Zeiten, in denen gerade Gemüse wie Grünkohl oder Wirsing zu einer grünlichgrauen Pampe verkocht wurde. Das muss überhaupt nicht sein, denn man muss diese Gemüse überhaupt nicht stundenlang in Wasser totkochen und dann dieses Wasser mit all den darin enthaltenen Vitaminen und Mineralstoffen weggießen.

Schmoren in wenig Wasser oder auch Dämpfen sind tolle Garmethoden.

Um wieder ein Gefühl für das saisonales Angebot zu bekommen, kann man im Netz zahlreiche Saisonkalender bemühen, wie z. B. diesen von GEO.

Mein heutiges Gemüse, der Wirsing wird den ganzen Winter über als Lagerware angeboten. Ich habe weitere winterliche Gemüse wie Kartoffeln, Knollensellerie und Zwiebeln darin verborgen und leckere Kohlrouladen zubereitet. An meiner Wickeltechnik muss ich allerdings noch arbeiten.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 1 Wirsing (ca. 850 g)
  • 1 Brötchen (altbacken)
  • 10 g Petersilie (ich: TK)
  • 30 g Cashewkerne (saisonale, regionale Alternative: Walnüsse)
  • 1 weiße Zwiebel
  • 3 Kartoffeln
  • 100 g Knollensellerie
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 TL Kümmelsaat (ich: 1 Espressolöffel gemahlen)
  • 1½ EL scharfer Senf
  • 1 Eier (Kl. M)
  • Salz, Pfeffer
  • 500 ml Gemüsefond

Zubereitung:

Die äußeren Blätter vom Wirsing entfernen und blanchieren.

Altbackenes Brötchen in Wasser (Ich habe das Blanchierwasser vom Wirsing genommen.) einweichen.
Petersilie klein hacken.
Cashewkerne in einer Pfanne anrösten und beiseitestellen.
Zwiebeln, Kartoffeln und Sellerie fein würfeln und Zwiebeln in einer Pfanne goldbraun dünsten.

Die Hälfte vom Wirsing in feine Streifen schneiden.
Öl in einen Topf geben und Sellerie, Kartoffeln und Wirsing-Streifen darin anschwitzen. Wirsing-Mischung in eine separate Schüssel geben.

Kümmel, Petersilie, Zwiebeln, Senf, Cashewkernen, Brötchen, Eier, Pfeffer und Salz mit in die Schüssel geben und alles mit den Händen vermengen.

Blanchierte Wirsingblätter mit 2 EL der Mischung füllen, einrollen und mit Küchengarn fixieren.

Ofen auf 150 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Wirsingrouladen in einer ofenfesten Pfanne mit etwas Öl von beiden Seiten scharf anbraten.

Übrig gebliebene Füllung habe ich mit in die Pfanne gegeben.

Anschließend Gemüsefond oder Wasser in die Pfanne gießen und die Rouladen für 15 bis 20 Minuten in der Pfanne im Ofen garen.

Uns haben diese Wirsingrouladen sehr gut geschmeckt, vor allem die Mischung mit den weiteren Gemüsesorten hat sehr gut gepasst.

Hier sind die Rezepte der restlichen Wintergemüseretter:innen:

An dieser Stelle geht mein herzlicher Dank an Sylvia von Brotwein, die die Organisation der Rettungen übernommen hat. Mir lag und liegt das Thema immer am Herzen, aber leider macht mir meine Gesundheit einen dicken Strich durch die Rechnung, mich viel im Hintergrund zu kümmern.

Massamancurry mit Süßkartoffeln

Wärmende Gewürze und Aromen machen das Kaeng Masaman zu einem idealen Essen bei kaltem Schmuddelwetter.

Der Name heißt wörtlich übersetzt Muslim-Suppe und frage mich gerade, ob der deutsche Ausdruck „Muselman(n)“ wohl eine Verballhornung des thailändischen Wortes ist.

Im Gegensatz zu indischen Currys, die mit gemahlenen und in Fett abgebratenen Gewürzen hergestellt werden, werden die thailändischen Kaeng-Gerichte mit einer Currypaste angesetzt, die oft in Kokosmilch gekocht wird.

Auch die Hauptkomponente wie Fleisch oder Tofu oder in diesem Fall das Like Chicken werden normalerweise mitgekocht, aber ich mag ein bisschen Brataromen, weshalb ich unser Like Chicken kurz angebraten und bis zur weiteren Verwendung aus dem Topf genommen habe.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 Pakete (= 360 g) Like Chicken von Like Meat (Meiner Meinung nach der beste vegane Hähnchenersatz!)
  • 300 g Möhren
  • 300 g Zwiebeln
  • 300 g (Süß-)Kartoffeln
  • 75 g geröstete Erdnüsse
  • 50 g (vegane) Massaman-Currypaste
  • 400 ml Kokosmilch
  • 20 ml (veganeI) Fischsauce
  • 30 g Kokosblütenzucker
  • 200 – 240 ml Wasser
  • 240 g Basmati- oder Jasminreis (im Dampfgarer zubereitet)
  • 1 EL Kokosöl

Zubereitung:

Süßkartoffeln, Möhren und Zwiebeln in nicht zu kleine Stücke schneiden.

Reis nach Garmethode nach Wahl zubereiten. Ich nutze den Dampfgarer.

Like Chicken im Kokosöl kurz rundum anbraten, aus dem Topf nehmen und im Fett kurz die Massamancurrypaste anbraten. Mit Kokosöl aufgießen, gut verrühren und aufkochen.

Gemüse und Erdnüsse zugeben und falls nötig mit Wasser aufgießen. Zehn Minuten garen.

Zum Schluss Like Chicken zugeben, mit Fischsauce und Kokosblütenzucker abschmecken, gut durchrühren und weitere 5 Minuten köcheln lassen.

Das fertige Curry mit Reis anrichten und genießen.

Pastasauce mit Roten Linsen nach Bolognese Art

Veganuary: Das heißt, einen Monat lang möglichst vegan zu leben. Das klappt bei uns nicht zu 100 Prozent, aber der gute Wille zählt ja schon mal.

Zum Beispiel mit einer leckeren Sauce zu Pasta, in der Rote Linsen die Rolle des Hackfleisches spielen. Rote Linsen sind wie andere Linsen auch reich an pflanzlichen Proteinen (46 g Protein auf 100 g Linsen), senken den Cholesterinspiegel und müssen nicht eingeweicht werden, wie das bei anderen Hülsenfrüchten der Fall ist.

Insofern sind sie neben Belugalinsen auch für die schnelle Küche geeignet.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 150 – 200 g Rote Linsen
  • 1 kleine Stange Porree
  • 1 Möhre
  • 2 Stangen Sellerie
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Tomatenmark
  • 400 ml passierte Tomaten
  • 1 kleine rote Chilischote
  • Salz, Pfeffer, Zucker
  • 1 EL italienische Kräuter
  • Olivenöl zum Braten
  • zur Deko: Basilikumblättchen oder Selleriegrün, (veganer) Parmesan nach Wunsch

Zubereitung:

Linsen auf einem Sieb mit kaltem Wasser abspülen.

Gemüse, Chilischote und Knoblauchzehe fein würfeln und in etwas Olivenöl zum Braten glasig anschmoren. Tomatenmark zugeben, unter Rühren mitschmoren.

Mit Passata aufgießen, die Dose mit etwas Wasser ausspülen und ebenfalls zugeben.

Linsen zugeben und die Sauce köcheln lassen, bis die Linsen gar aber noch leicht bissfest sind.

Mit Salz, Pfeffer, Zucker und den italienischen Kräutern abschmecken und zu Pasta nach Wahl servieren.

Die kulinarische Weltreise: Rosolje – Kartoffel-Rote Bete-Salat aus Estland

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Eigentlich gehören in diesen Salat noch Heringsstücke und hartgekochte Eier, aber den Aufwand wollte ich für mich alleine nicht betreiben. Er ist auch so lecker und sehr cremig geworden.

Im Januar 2025 geht es im Rahmen der kulinarischen Weltreise von und mit Volker von volkermampft nach Estland. Mein erstes Rezept war ein herzhaftes Roggenbrot, das sich als Beilage zu diesem Salat wunderbar eignet.

Zutaten für 1 Portion:

  • 1 vorgekochte Rote Bete
  • 1 Pellkartoffel
  • 1 kleiner oder 1/2 Apfel
  • 1 Gewürzgurke
  • 1 kleine Schalotte
  • 1 kleines mariniertes Heringsfilet
  • 1 hartgekochtes Ei
  • 2 EL TK-Erbsen (aufgetaut und auf einem Sieb mit heißem Wasser überbraust)
  • 1 EL Joghurt
  • 1 EL Mayonnaise
  • Salz, Pfeffer, Senf, Gurkenwasser

Zubereitung:

Alle Zutaten in Würfel schneiden und in eine Schüssel geben.

Joghurt, Mayonnaise und Gewürze zugeben und gründlich mischen.

Im Kühlschrank durchziehen lassen und vor dem Servieren z. B. mit etwas Dill dekorieren.

Ich fand diesen Salat auch ohne Hering und Ei sehr schmackhaft. Er erinnert ein bisschen an unsere norddeutsche Küche.

Das Rezept habe ich auf der Seite Eesti Toit – Estonian Cuisine gefunden und – wie oben erwähnt – etwas angepasst.

Hier sammle ich im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Rukki Leib – Roggenbrot aus Estland

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Auch im Jahr 2025 geht die kulinarische Weltreise mit Volker von volkermampft weiter. Im Januar reisen wir in den Nordosten Europas, nach Estland. Estland gehört neben Litauen und Lettland zum Baltikum und hat ebenso wie seine Nachbarstaaten eine wechselvolle Geschichte hinter sich.

Tatsächlich hat es durch die Lage am Finnischen Meerbusen von jeher eine enge Bindung an Finnland, aber auch zu Deutschland besteht eine Bindung durch die sogenannten Deutsch-Balten.

Von 1940 bis 1990 gehörte Estland neben Litauen und Lettland zur Sowjetunion. [Quelle: Wikipedia]

Die estnische Küche ist von Skandinavien, Russland und Deutschland beeinflusst. Sie ist zumeist schlicht und bodenständig und kommt vor allem mit Grundnahrungsmitteln wie zum Beispiel Sauerkraut, Schweinefleisch, Kartoffeln, sehr viel Milch und Milchprodukten sowie Waldfrüchten und Pilzen auskommt (wobei Pilze erst während des 20. Jahrhunderts ein Bestandteil der estnischen Küche wurden). Insbesondere Milch und andere Milchprodukte wie Buttermilch und Saure Sahne sind ein oft verwendeter Bestandteil estnischer Rezepte.

Ein bedeutendes Nahrungsmittel in Estland ist Fisch, der in der Ostsee oder in Seen im Landesinneren gefangen wird. Eine Fischkonserve nach sehr altem Rezept ist Revaler Killo. Ein typisches Gericht ist z. B. Salzhering mit gekochten Kartoffeln, saurer Sahne und geschnittenen Zwiebelringen als weiteren Zutaten.

Ich habe als erstes Rezept ein Roggenbrot für Euch, das mit ganz wenigen Zutaten auskommt und sehr herzhaft und kräftig ist. Ich habe den Teig im Cookit von Bosch gemacht und die Stückgare fand in der Gärbox von Brød & Taylor statt. Ihr könnt es aber auch ganz normal ohne Hilfsmittel zubereiten.

Das Brot ist nicht sonderlich stark aufgegangen und die Krume ist recht kompakt, aber so kennt man es eigentlich von reinem Roggenbrot.

Zutaten für ein Brot von ca. 800 g:

  • 500 g Roggenmehl (ich: frisch gemahlen)
  • 300 ml Wasser
  • 10 g frische Hefe oder 5 g Trockenhefe
  • 1 TL Honig (ich: Ahornsirup)
  • 10 g Salz
  • optional: 1 EL Brotgewürz

Zubereitung Cookit:

Universalmesser in den Topf des Cookit einsetzen. Wasser, Ahornsirup und Hefe mischen, Deckel schließen, Messbecher einsetzen und drei Minuten auf Stufe 5 bei 37 °C gehen lassen. Mehl mit dem Salz und dem Brotgewürz zum Hefewasser zugeben.

Deckel schließen, Messbecher einsetzen, alles 3 Minuten auf Stufe 11 miteinander verkneten. Universalmesser entnehmen, Teig mit dem Spatel nach unten streifen. Deckel schließen und den Teig ca. 1 bis 1,5 Stunden bei 37 °C gehen lassen.

Der Teig geht nicht sehr stark auf, fühlt sich aber nicht lockerer an als am Anfang.

Gärbox auf 37 °C vorheizen. Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ein paarmal dehnen und falten, in ein bemehltes Gärkörbchen legen und leicht eindrücken. Mit einem feuchten Küchentuch abgedeckt ca. 30 Minuten in der Gärbox gehen lassen.

**) Backofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Teig aus dem Gärkörbchen auf ein mit Backpapier/Dauerbackmatte ausgelegtes Blech stürzen. Nach Wunsch die Oberfläche einschneiden, das Blech in den Ofen geben und eine Tasse Wasser auf den Boden des Ofen und die Tür schnell schließen.

Das Rukki Leib 30 – 40 Minuten backen, bis es die gewünschte Farbe hat und beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt.

Zubereitung ohne Cookit:

Lauwarmes Wasser, Hefe und Ahornsirup gut vermischen und an einem warmen Ort anspringen lassen. Alles mit Mehl, Salz und Brotgewürz vermischen, dann kräftig durchkneten (von Hand oder mit der Küchenmaschine).

Mit einem feuchten Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort mindestens 1 Stunde gehen lassen. Der Teig sollte aufgegangen sein und dabei eine luftigere Konsistenz als am Anfang haben.

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche ein paarmal dehnen und falten, in ein bemehltes Gärkörbchen legen und an einem warmen Ort nochmals 30 Minuten gehen lassen.

Dann fortfahren wie oben ab **).

Wie oft bei reinen Roggenbroten ist das Brot recht kompakt, was die Krume angeht, aber nichtsdestotrotz kräftig und schmackhaft.

Das Rezept habe ich übrigens von der Website Nationalgerichtrezepte.

Hier sammele ich im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden: