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Koch mein Rezept (Pilaw mit Gemüse und Joghurt von Salzig, Süss, Lecker)

Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft

In der inzwischen 17. Runde von Koch mein Rezept!, dem großen von volkermampft initiierten Foodblog-Wichteln wurde mir Michaels Blog Salzig, Süss, Lecker zugelost.

Wir begegnen uns immer mal wieder bei verschiedenen Blog-Events und da fallen natürlich Michaels tolle Rezeptfotos sofort ins Auge. Er hat 2016 seine beiden Hobbys Kochen und Fotografieren zu einem neuen Beruf, der Food-Fotografie, vereinigt.

Bei so einer Vielzahl von verführerisch aussehnden Rezeptfotos und verführerisch klingenden Rezepten hat es echt eine Weile gedauert, bis ich ein passendes Rezept gefunden habe.

Letzten Endes habe ich mich für das Pilaw mit Gemüse und Joghurt entschieden, weil für diese Woche sowieso ein Reisgericht geplant war. Außerdem war fast alles im Vorrat vorhanden. Also machte ich mich ans Werk und muss sagen, das Ergebnis war lecker und überzeugend!

Ich habe das Rezept ein kleines bisschen an unseren Geschmack und die Vorräte angepasst.

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Veganes Erdnuss-Curry

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Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber bei mir steigt in der Vor- und Nachweihnachtszeit das Bedürfnis nach eher leichter und fleischarmer bis -freier Kost. An den Feiertagen wird noch genug geschlemmt werden.

Da kam mir dieses lecker klingende Rezept aus der Slowly Veggie gerade recht:

Es gibt knackiges Gemüse in einer cremigen Sauce aus Erdnussmus und Kokosmilch, pikant abgeschmeckt mit Ingwer und roter Currypaste. Das tut bei dem derzeitigen kalten Wetter zusätzlich gut.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 250 g Jasminreis (wir hätten 200 g ausreichend gefunden)
  • 2 Paprikaschoten
  • 3 Karotten
  • 200 g grüne Prinzess-Bohnen (frisch oder TK)
  • 2 Lauchzwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Stk. Ingwer (haselnussgroß)
  • 2 EL Kokosöl
  • 1½ – 2 EL rote Currypaste, je nach Schärfe (ich: 2 geh. TL)
  • 3 EL cremige Erdnussbutter, selbstgemacht *)
  • 3 EL Sojasauce
  • 1 Dose Kokosmilch (400 ml)
  • 100 ml Gemüsebrühe (habe ich nicht gebraucht)
  • 3 EL Erdnüsse, trocken geröstet

Zubereitung:

*) Zunächst die Erdnussbutter herstellen: Dafür 3 EL Erdnüsse in einer trockenen Pfanne anrösten, in einen Mixbecher geben. 2 EL Erdnussöl zugeben und alles gut durchmixen. Fertig. Man muss keine Erdnussbutter kaufen, die dann monatelang im Schrank steht.

Reis nach Methode der Wahl zubereiten.

Paprikaschoten nach Wunsch schälen und in Streifen, Möhren schräg in Scheiben schneiden. Frische Bohnen kurz in Salzwasser blanchieren und abgießen; TK-Bohnen auftauen lassen.

Ingwer und Knoblauch fein hacken. Das Weiße und Hellgrüne der Frühlingszwiebeln in schräge Stücke schneiden.

Kokosöl in einem Wok oder einer weiten Pfanne mit hohem Rand erhitzen. Ingwer und Knoblauch zusammen mit der Currypaste und den Frühlingszwiebeln unter Rühren andünsten.

Gemüse zugeben, mitdünsten. Erdnussbutter und Kokosmilch zugeben, mit Sojasauce abschmecken und auf kleiner Temperatur garen.

Reis auf Schalen verteilen, Gemüse und Sauce darüber geben und mit gerösteten Erdnüssen bestreuen.

Guten Appetit!

Cassoulet – Französischer Bohneneintopf

Es geht mit Riesenschritten auf den Winter zu und wenn es draußen kalt und grau ist, sind wärmende Eintöpfe eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan. Deshalb heißt das Novemberthema bei Leckeres für jeden Tag am ersten Sonntag des Monats auch Suppen, Eintöpfe & Co – Wärmende Rezepte für den Winter.

Mein absoluter Lieblingseintopf ist der mit Graupen und viel Gemüse, aber auch Linsen– und Erbseneintopf habe ich schon im Blog vorgestellt. Mehr dazu in der Kategorie Suppen und Eintöpfe.

Heute gibt es einen Eintopf nach französischem Vorbild: Cassoulet – Das Eintopfgericht stammt aus der Region des südwestlichen Languedoc und des Toulousain. Der Name rührt von einem Tontopf her, in dem es ursprünglich zubereitet wurde, dem cassolle, abgeleitet vom französischen cassolette für „Pfännchen“. Es handelt sich um eine irdene Keramikform, die traditionell in reiner Handarbeit in einem kleinen Dorf in der Nähe von Castelnaudary hergestellt wird. Die „Urheberschaft“ des Cassoulet wird sowohl von Castelnaudary als auch von Carcassonne und Toulouse beansprucht. [Quelle: Wikipedia]

Das Rezept stammt aus dem Buch RecipeTin Eats von Nagi Maehashi.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 EL Olivenöl
  • 200 g durchwachsenen Speck, grob gewürfelt
  • 4 frische Bratwürste
  • 2 Zwiebeln, fein gehackt
  • 3 Knoblauchzehen, durchgepresst
  • 2 Möhren, längs geviertelt, dann gewürfelt
  • 1 EL Tomatenmark
  • 2 Zweige Thymian *)
  • 2 Zweige Rosmarin *)
  • 2 Lorbeerblätter *)
  • 60 ml Weißwein (Chardonnay)
  • 2 x 400 g Cannelinibohnen (abgetropft aus der Dose)
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 1/4 TL Salz
  • 1/2 TL schwarzer Pfeffer
  • 12 Kirschtomaten
  • 30 g Panko
  • 2 EL gehackte Petersilie
  • 2 EL Olivenöl
  • 1/4 TL Salz

*) als Bouquet garni gebunden

Zubereitung:

Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

Panko, Petersilie, Olivenöl und Salz für das Topping in einer Schüssel mischen.

Olivenöl in einer ofenfesten Kasserole erhitzen, den Speck darin goldbraun anbraten, aus dem Topf nehmen und in eine Schüssel geben. Im selben Topf die Bratwurst braun anbraten, dann zum Speck geben.

Zwiebel, Knoblauch und Möhren zugeben und unter Rühren ca. 3 Minuten garen, bis die Zwiebeln gar sind. Tomatenmark und Kräuter zugeben und 1 Minute weiterrühren.

Mit dem Wein aufgießen, den Bratensatz vom Topfboden lösen und alles auf die Hälfte einkochen.

Jetzt Bohnen, Brühe, Salz und Pfeffer zugeben. Gut umrühren, Speck und Bratwurst dazu geben, die Tomaten verteilen und die Mischung fürs Topping über dem Eintopf verteilen, dabei möglichst Wurst und Tomaten auslassen.

Kurz aufkochen, dann ohne Deckel in den Ofen stellen und 30 Minuten garen. Zum Schluss den Grill zuschalten und die Oberfläche 3 Minuten lang bräunen.

Herausnehmen, ca. 15 Minuten ruhen lassen – dabei dickt die Stärke aus den Bohnen die Flüssigkeit leicht an.

Auf Schüsseln oder tiefe Teller verteilen und genießen.

Ich habe noch zwei Baguettes – nach diesem Rezept (doppelte Menge, 30 Minuten Backzeit) gebacken und zu diesem wunderbaren Eintopf serviert.

Hier geht es zu den Rezepten der anderen Teilnehmer:innen:

Blog-Event CCII – Suppenliebe: Tonkotsu-Ramen mit knusprigem Schweinebauch

Blog-Event CCII - Suppenliebe (Einsendeschluss 15. November 2023)

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Über das TV-Format „Die Höhle der Löwen“ sind wir auf die leckeren Produkte von Tada-Ramen aufmerksam geworden und haben natürlich auch gleich dort bestellt.

Am vergangenen Wochenende sollte es wieder einmal eine dieser leckeren japanischen Suppen geben. Wir entschieden uns für die Schweinefleischbrühe (Tonkotsu) und wollten gerne knusprig gebackenen Schweinebauch dazu. Neben den typischen Nudeln kamen auch noch Möhrenstreifen, lila Blumenkohl, Spinat und Champignons in die leckere Suppe. Und natürlich der aromatische Schweinebauch mit der Kracherschwarte, an dem nichts mehr glibberig oder fettig war.

So passt dieses leckere Gericht wunderbar zum aktuellen Blogevent. das Felix von Reiseschmaus.de bei Zorra im Kochtopf ausrichtet.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 Gläser Schweinebrühe
  • 2 Ramennudelnester
  • 2 dicke Möhren in Juliennes geschnitten
  • 4 Champignons in dünnen Scheiben
  • 100 g Spinat
  • Chili in dünnen Scheiben
  • frischer Koriander
  • Limette
  • 200 g Schweinebauch
  • Kubebenpfeffer (oder normalen schwarzen Pfeffer)
  • Salz

Zubereitung:

Die Fleischseite des Schweinebauchs mit Salz und Pfeffer einreiben, die Schwarte oben mehrfach einstechen und dick mit Salz bedecken. Auf einem Rost über einem tiefen Backblech mit Wasser bei ca. 150 °C Umluft 1,5 Stunden garen.

Ich habe den Schweinebauch im geschlossenen Blech des Dampfgarers bei 100 °C gegart.

Das Ergebnis war ein jetzt schon sehr schmackhaftes Fleisch und eine aromatische Brühe. In dieser habe ich die Ramen-Nudeln sowie die Möhrenjuliennes und den Blumenkohl gegart.

Das Salz von der Oberseite der Schwarte abwaschen, das Fleisch trocken tupfen und die nun weiche Schwarte kreuzweise leicht einschneiden. Backofen auf 220 °C Heißluftgrill vorheizen und die Schwarte 20 – 25 Minuten lang aufknuspern.

Gleichzeitig die Tada-Ramenbrühe erwärmen.

Das Gericht wie folgt anrichten: Zunächst die Nudeln mit Möhrenjuliennes und Blumenkohlröschen in Schalen geben. Einen Teil der Ramenbrühe darüber geben. Spinat und Champignonscheiben nebeneinander in die Schalen geben. Restliche Brühe dazugeben, dann das Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden und zuletzt in die Suppe geben, damit die Kruste nicht durchweicht.

Bei Tisch nach Wunsch mit Koriander, Chilischeibchen und Limettensaft abschmecken.

Update: 26 leckere Suppenrezepte sind zusammengekommen.

Die kulinarische Weltreise: Vegane Rezepte aus aller Welt – (Minestrone – Italien)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

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Im September geht es mit der kulinarischen Weltreise in kein bestimmtes Land, nein, wir sammeln vegane Rezepte aus aller Herren Länder.

Nach der veganen Version des Chicken Tetrazzini aus den USA und einem erfrischenden Sommersalat aus dem östlichen Mittelmeerraum bzw. Nordafrika reise ich heute mit Euch nach Italien und stelle Euch eine wunderbar sättigende Minestrone vor. Eigentlich wird diese Suppe in Italien vor dem Hauptgang gereicht, dann langt dieses Rezept sicher für die doppelte Anzahl an Portionen. Wir haben sie als Hauptgericht gegessen.

Das Rezept stammt aus dem Kochbuch Vegan international, das ich Euch hier kurz vorgestellt habe.

Zutaten für 4 – 6 Portionen:

  • Cannellini-Bohnen aus der Dose, 400 g Einwaage *)
  • 100 g Schalotten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Peperoni/Chilischote – oder weniger nach Wunsch (ich: Chilipulver)
  • 300 g Möhren
  • 200 g Staudensellerie
  • 150 g Fenchel
  • 2 EL Olivenöl
  • 200 ml Weißwein
  • 1000 ml Gemüsebrühe
  • 300 g Tomaten
  • 100 g Spinat
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 1 Zweig Oregano
  • 100 g kurze Makkaroni
  • 6 TL Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer

*) Falls Ihr getrocknete Bohnen nehmen möchtet, ca. 200 g am Tag vorher mit der doppelten Menge Wasser einweichen, abgießen und mit frischem Wasser weich kochen.

Zubereitung:

Bohnen in ein Sieb schütten, waschen und abtropfen lassen.

Alle Gemüse und Kräuter putzen, waschen, schälen:

Schalotten in Halbringe, Knoblauch in Scheiben, Peperoni in feine Ringe schneiden.

Möhre in dünne Scheiben, Sellerie schräg in feine Ringe, Fenchel in feine Streifen schneiden. Fenchelgrün für die Garnitur beiseite legen.

Öl in einem Topf erhitzen. Schalotten glasig dünsten, Knoblauch und Peperoni zugeben und kurz mitbraten. Gemüse zufügen, unter Rühren ca. 1 Minute anbraten, mit Weißwein und Gemüsebrühe ablöschen. Aufkochen und zugedeckt bei kleinster Hitze köcheln lassen.

Tomate entweder am Strunk kreuzweise einschneiden, mit kochendem Wasser übergießen, kurz ziehen lassen und kalt abschrecken, Haut abziehen oder gleich eines meiner Lieblingsküchengeräte benutzen: Diesen Schäler von WMF. Anschließend Tomatenfruchtfleisch in Würfel schneiden.

Vom Spinat die Blätter von den Stielen zupfen, diese fein hacken. Blätter in Streifen schneiden.

Nadeln bzw. Blättchen der Kräuter abzupfen und fein hacken.

Zusammen mit Tomaten, Bohnen, gehackten Spinatstielen und Makkaroni zur Suppe geben und je nach Garzeit der Pasta etwa 8 Minuten weiterkochen. Zum Schluss Tomatenmark und Spinatblätter unterrühren und erwärmen, bis der Spinat zusammengefallen ist.

Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Fenchelgrün servieren.

Nach Wunsch mit veganem Parmesan, z. B. Gran vegano von Bedda, bestreuen.

Dass man die Minestrone auch mit Gemüsen der Wintersaison machen kann, habe ich mit der Winterlichen Minestrone schon gezeigt, die u. a. Grün- und Rotkohl beinhaltet.

Hier geht es zu den anderen veganen Rezepten aus aller Welt:

Coleslaw

Für ein Sandwich brauchte ich Coleslaw und so habe ich ihn zubereitet:

Zutaten für 2 Portionen:

  • 50 g rote Zwiebel
  • 100 g Möhren
  • ca. 125 g Spitzkohl
  • Salz
  • 1,5 EL Mayonnaise
  • 2,5 EL Joghurt
  • 1 Prise scharfes Currypulver

Zubereitung:

Zwiebel fein würfeln, in ein Sieb geben, mit kochendem Wasser überbrühen und abtropfen lassen.

Möhren putzen, schälen und grob raspeln.

Spitzkohl mit einem großen Kochmesser in feine Streifen schneiden oder mit dem Gemüsehobel hobeln. In einer Schüssel mit Salz mischen und mit den Händen ca. 2 Minuten kneten.

Möhren und Zwiebeln sowie Mayonnaise, Joghurt und Curry zugeben und gut vermischen. Ein paar Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.

Kartoffel-Möhren-Durcheinander mit pochiertem Ei

Dieses einfache, schnell gemachte und doch sehr leckere Gericht wäre auch eine gute Wahl für die Schnelle Feierabendküche im Rahmen von Leckeres für jeden Tag gewesen, denn es stand in 30 Minuten auf dem Tisch.

Wir essen gerne Kartoffelstampf mit Gemüse drin, z. B. mit Sellerie, Steckrüben oder Möhren. Früher war dieses „Durcheinander“, wie es bei uns in Westfalen heißt, oft ein Resteessen, um Gemüsereste „weg“ zu bekommen. Dann überwogen meistens die Kartoffeln. Ich mache diese Mischung jetzt meistens eins zu eins.

Hier ist mal das Grundrezept für Kartoffel-Möhren-Durcheinander. Statt des „eventuellen“ Wassers aus dem Rezept habe ich etwas Möhrenorangensaft genommen und Milch statt des Sahne-Wasser-Gemischs. Das ist wohl noch ein Relikt aus meinen Dialysetagen, wo pure Milch wegen des hohen Phosphatgehalts nicht empfehlenswert war.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 1/2 Rezept Möhren durcheinander (je 2 dicke Kartoffeln und Möhren)
  • 1 Scheibe (Serrano-)Schinken mit etwas Fettrand, ca. 0,5 cm dick
  • 4 Stiele krause Petersilie
  • 1 Lauchzwiebel in Ringen
  • 2 Eier

Zubereitung:

Kartoffeln und Möhren waschen, schälen und in möglichst kleine Würfel schneiden. Je kleiner die Würfel desto kürzer ist die Garzeit und das Stampfen fällt auch leichter.

Gerade mit leicht gesalzenem Wasser bedeckt zum Kochen bringen und in ca. 15 Minuten weich kochen. Abgießen und mit Butter, etwas Möhrenorangensaft und Milch nicht zu fein stampfen. Mit Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken.

In der Zwischenzeit den Schinken würfeln und ohne Fett in einer Pfanne knusprig braten. Herausnehmen und im Schinkenfett die Petersilie und die Lauchzwiebelringe braten. Alles zurück in die Pfanne geben und warm halten.

Zum Schluss in 3 Minuten die Eier pochieren.

Wir hatten uns letztes Jahr diese Pochierringe angeschafft, mit denen das Pochieren wirklich prima klappt. Man bringt Essigwasser leicht zum Sieden und schlägt die Eier in den Trichter. Dann holt man sie einfach mit einer Schaumkelle aus dem Wasser.

Zum Servieren das Durcheinander auf Teller geben, mit dem Löffelrücken eine Vertiefung machen und jeweils ein pochiertes Ei hineinsetzen. Die Schinken-Petersilien-Lauchzwiebelmischung darüber geben.

Das Eigelb war noch wunderbar flüssig und ergoss sich über den Stampf. Soooo gut!

Die kulinarischer Weltreise: Dal Bhat (Nepal)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Nepal - die besten Rezepte und Gerichte

Und wieder neigt sich ein kulinarisches Weltreisejahr dem Ende entgegen. Uns verschlägt es zusammen mit unserem Reiseleiter Volker mampft nach Nepal (सङ्घीय लोकतान्त्रिक गणतन्त्र नेपाल = Demokratische Bundesrepublik Nepal).

Ich glaube, fast jedem fällt bei Nepal spontan der höchste Berg der Erde, der mit 8848 Metern Höhe im Himalaya gelegene Mount Everest (Nepali: Sagarmatha) ein. Am 29. Mai 1953 gelang dem Sherpa Tenzing Norgay zusammen mit Edmund Hillary die Erstbesteigung des Mount Everest.

1978 folgten ihnen Reinhold Messner und Peter Habeler als erste Menschen ohne zusätzlichen Flaschensauerstoff. Eine Wahnsinnsleistung von beiden Teams!

Inzwischen ist der Berg fast zu einem Freizeitpark für Hinz und Kunz verkommen mit der damit verbundenen Problematik von eklatanter Umweltverschmutzung und Eingriff in die Natur.

Dass Nepal nicht nur aus der Himalayaregion, sondern auch aus dem Terai genannten Tiefland des Gangesdeltas, dem Mittelland, das eine Gesamthöhe von bis zu 3000 Metern erreicht und die Hauptstadt Kathmandu beheimatet, ist vielen vermutlich gar nicht so gewärtig – mir auch nicht.

Unter dem Titel Dem Himmel so nah gibt es eine sehr interessante zweiteilige Doku über Nepal in der Arte-Mediathek.

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Die kulinarische Weltreise: Bunte Gemüsetajine mit Falafel (Marokko)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Marokko - die besten Rezepte und Gerichte der marokkanischen Küche

Es ist bereits November, und wir segeln von Europa übers Mittelmeer nach Nordafrika. Die kulinarische Weltreise von und mit Volker mampft führt uns nach Marokko.

Der GöGa und ich waren vor zig Jahren mal in Tunesien, das ja eine ähnliche Küche hat, ein Urlaub in einem gemütlichen Riad in Marokko stünde allerdings auch noch ganz oben auf meiner Wunschreiseliste. Ein Riad ist ein traditionelles marokkanisches Haus, das rund um einen gartenähnlichen Innenhof gebaut ist.

Typisch für die marokkansche Küche ist die Zubereitung in einer Tajine. Das ist ursprünglich ein rundes, aus Lehm gebranntes Schmorgefäß mit gewölbtem oder spitzem Deckel und das darin gekochte Gericht der Berber. Sie findet in der gesamten nordafrikanischen Küche des Maghreb Verwendung.

Auch ich bin stolze Besitzerin eines solchen Gefäßes, das ich allerdings meistens nur zum Servieren benutze.

So habe ich es auch bei meinem Gemüsecouscous mit Falafel gemacht, das ich schon im September gekocht hatte, in der Annahme, dass die Reise nach Marokko bereits im Oktober stattfindet. Deshalb konnte ich noch recht sommerliche Gemüse verwenden.

Zutaten für 6 Portionen:

Für das Gemüse:

  • 3 kleine Zucchini (aus dem Garten)
  • 4 kleine Möhren
  • 400 g Kichererbsen, davon etwas weniger als die Hälfte *)
  • 12 getrocknete Aprikosen
  • 1/2 Blumenkohl
  • je 1/2 rote und gelbe Paprikaschote
  • 1 große rote Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • Ras-al Hanout
  • Kreuzkümmel
  • etwas Kurkuma
  • feines Chilisalz
  • Olivenöl, mit etwas Sesamöl aromatisiert

*) entweder aus der Konserve oder 200 g am Vortag eingeweichte getrocknete und weichgekochte Kicherbsen

Für das Hummus:

  • Kichererbsen, etwas mehr als 200 g (Hälfte von oben)
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1 TL Tahini
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • grobes Chilisalz
  • 1 Schluck Olivenöl
  • 1 Prise Kreuzkümmel
  • Stiele der glattblättrigen Petersilie

außerdem:

  • 150 g Instant-Couscous
  • 200 ml kochendes Wasser
  • glattblättrige Petersilie zur Deko (Stiele für das Hummus benutzen)
  • 150 g Joghurt
  • einige Zweige Minze (aus dem Garten)
  • Salz
  • etwas Limettenabrieb
  • 1 doppeltes Rezept Falafel
  • 4 EL gerösteter Sesam

Zubereitung:

Zucchini und Möhren in Scheiben schneiden, Blumenkohl in Röschen teilen. Paprikaschoten schälen, entkernen und in gröbere Stücke schneiden. Zwiebel schälen, grob würfeln, die Knoblauchzehe ebenfalls schälen und in Scheiben schneiden.

Jetzt die Falafelmischung zubereiten.

In einer heiße Pfanne Oliven- und Sesamöl mischen, Zwiebel und Knoblauch mit den Gewürzen anbraten. Blumenkohl zugeben und etwas anbraten. Dann das restliche Gemüse zugeben und mit einem Schuss Wasser ablöschen. Zum Schluss die Aprikosen und knapp die Hälfte der Kichererbsen zugeben.

Olivenöl in einen Wok geben, erhitzen, bis Bläschen an einem Holzstäbchen aufsteigen. Falafelmasse mit feuchten Händen zu Bällchen formen und im Wok frittieren. Herausschöpfen und auf Küchenpapier abtropfen.

Couscous mit Wasser aufgießen, etwas Salz zugeben und ausquellen lassen.

Die restlichen Kichererbsen mit allen Zutaten für Hummus mit dem Stabmixer pürieren.

Minze fein hacken und mit Salz und Limettenabrief zum Joghurt geben.

Zwischendrin die Sesamsamen in einer trockenen Pfanne rösten.

Zum Servieren den Couscous in die Mitte der Tajine geben, das Gemüse rundum schöpfen und die Falafel obenauf setzen. Mit der Petersilie und dem Sesam bestreun.

Joghurt und Hummus separat in Schüssel reichen.

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In Memoriam: alfredissimo!

Feines Linsengemüse mit Skrei, Bratkartöffelchen und Sahne-Weinschaum

Am 23. Juni 2021 verstarb Alfred Biolek in Köln. Menschen meiner Generation werden sich gerne an seine Fernsehsendungen wie Bio’s Bahnhof, Mensch Meyer und nicht zuletzt alfredissimo! erinnern.

Es handelte sich dabei um eine kombinierte Talk- und Kochshow, in der Bio mit einem oder zwei Gästen kochte, redete und über gutes Essen und Trinken philosophierte. Die erste Sendung lief an meinem 29. Geburtstag, am 27. Dezember 1994 mit der bayrischen Schauspielerin Marianne Sägebrecht, die letzte Folge lief dann am 28. April 2007 mit Alice Schwarzer als Gast.

Für viele Jahre gehörte alfredissimo! zum sonntäglichen Fernsehpflichtprogramm und natürlich fand irgendwann auch das Buch zur Sendung „Meine Rezepte – Über 100 Lieblingsrezepte zum Nachkochen und Genießen“ den Weg in meine inzwischen erkleckliche Kochbuchsammlung.

Tatsächlich habe ich früher schon zwei Rezepte nachgekocht, wie mir beim Durchblättern auffiel:

  • Bio’s Bohnensuppe (in meiner Ausgabe auf Seite 42)
  • (Wild-)Entenbrust auf Weinsauerkraut mit Trauben (Seite 113)

Dieses Mal habe ich mich für das Feine Linsengemüse (Seite 68) entschieden. Das Gericht steht in der Kategorie Gemüse und Beiagen, in Bios Anmerkungen steht aber, er serviere es auch gerne als kleine Vorspeise mit einem Stück Süßwasserfisch.

Bei uns gab es das Gemüse, das wirklich FEIN war, mit einem Stück Skrei, begleitet von knusprigen Kartoffelwürfelchen und einem Sahne-Weinschaum, der sehr gut passte, aber leider beim Servieren die schaumige Konsistenz aufgab.

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