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Die kulinarische Weltreise: Maafe – Erdnusseintopf (Burkina Faso)

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Es ist November, das Herbstgrau hat uns im Griff, also reisen wir im Rahmen der kulninarischen Weltreise nach Westafrika, genauer gesagt nach Burkina Faso.

Unter dem Namen République de Haute-Volta (Republik Obervolta) war das Land von 1919 bis 1932 und danach wieder ab 1947 französische Kolonie, bevor es 1960 die Unabhängigkeit erlangte. Erst 1984 wurde es in Burkina Faso umbenannt, was so viel wie Land des aufrichtigen Menschen bedeutet.

Burkina Faso ist ein Binnenstaat, der an Mali, Niger, Benin, Togo, Ghana und die Elfenbeinküste grenzt.

Es ist einer der ärmsten und am wenigsten entwickelten Staaten der Erde und wird zur Gruppe der Hochverschuldeten Entwicklungsländer (englisch Heavily Indebted Poor Countries, abgekürzt HIPC) gezählt.

Als Grundnahrungsmittel dienen vor allem Reis und , ein Brei, der aus Mais, Hirse oder Sorghum zubereitet wird. Dazu werden Soßen auf Basis von Tomaten, Gemüse, Hibiskusblättern, Okra, Affenbrotbaumblättern oder Erdnussbutter gegessen, mit oder ohne Beigabe von Fleisch. Als riz gras/riz au gras wird Reis zusammen mit Tomaten und Zwiebeln gekocht.

Das entspricht im Prinzip dem Jollofreis, den ich im Rahmen unserer Stop-Overs in Nigeria gekocht hatte.

Basis für Gerichte sind auch Couscous aus Reis, Foniohirse oder Maniok (attiéké genannt) sowie der aus den Küstenländern stammende Foufou (Maisbrei), der oft mit einer Soße aus den Früchten der Ölpalme (sauce graines) gegessen wird. Fleisch stammt zumeist von Rind, Hammel, Ziege, Huhn oder Perlhuhn, auch Wildfleisch von Savannentieren und Fisch werden gegessen. Brathähnchen sind sehr beliebt und als poulets télévisions („Fernsehhühner“) bekannt. Sie sind so benannt, da sie am Straßenrand in rechteckigen Glaskästen gebraten werden. Frittierte Kochbananen werden aloco genannt, außerdem gibt es frittierte Süßkartoffeln und Jamswurzeln, die jeweils mit einer scharfen Soße serviert werden können. Auch Raupen werden in Burkina Faso gegessen. Soumbala ist ein Gewürz, das zum Beispiel bei den Lyela für riz au soumbala verwendet wird.

Erfrischungsgetränke sind Ingwersaft, Tamarindensaft, das Hirsemehlwasser zom-koom oder bissap, ein Getränk aus getrockneten Rosellenblättern. Im Südwesten, vor allem in Bobo-Dioulasso, gibt es auch Horchata, ein Getränk aus Erdmandeln. Lokale alkoholische Getränke sind das Hirsebier Dolo, Palmwein und Palmschnaps, der wegen seiner Gefährlichkeit allerdings verboten wurde. [Quelle: Wikipedia]

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Die kulnarische Weltreise: Cazuela de mariscos – Kolumbianischer Meeresfrüchteeintopf

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Wir sind nach wie vor im Rahmen der kulinarischen Weltreise in Kolumbien unterwegs. Die kolumbianische Küche ist durch die Lage des Landes an zwei Meeren, dem Pazifik im Westen und dem karibischen Meer im Norden sowie den Amazonas und den Orinoko als Süßwasserreservoire auch reich an Gerichten mit Fisch und Meeresfrüchten.

Ich bringe Euch nach der Sopa de Habas y Cebada und den Almojábanas heute noch einen leckeren Cazuela genannten Meeresfrüchteeintopf mit. Das Rezept habe ich beim Stöbern auf der Seite Reisehappen gefunden.

Cazuela (Webseite eines Shops mit verschiedenen Cazuelas) bezeichnet in der ursprünglichen Bedeutung kein Gericht, sondern das Kochgeschirr, ganz ähnlich wie beim bulgarischen Gjuwetsch. Auch die Cazuela ist ein irdenes Gefäß, in dem verschiedene Zutaten als Eintopf zubereitet wurden. Im Grunde genommen ist ja auch das deutsche Wort Eintopf vom Kochgeschirr, dem einen Topf, in dem er zubereitet wird, abgeleitet.

Der kolumbianische Meeresfrüchteeintopf hat uns jedenfalls sehr geschmeckt, auch wenn wir es uns etwas einfach gemacht haben und TK-Meeresfrüchte statt frischer Ware genommen haben.

Zutaten für 4 reichliche Portionen:

  • 2 EL Butter (ich: Sonnenblumeöl)
  • je 1 grüne und rote Paprikaschote
  • 1 Stange Sellerie
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 große Möhre/Karotte
  • ½ TL Paprikapulver
  • 1 EL Tomatenmark
  • 100 ml Weißwein
  • 200 ml Fischfond *)
  • 500 ml Kokosmilch *)
  • 200 ml Sahne *)
  • 300 g Garnelen **)
  • 16 Muscheln **)
  • 400 g Tintenfisch **)
  • 500 g festes, weißes Fischfilet (z.B. Kabeljau) **)
  • 1 Zweig Thymian
  • frischer Koriander
  • frische Petersilie
  • Salz
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

*) Da die Sahne 250 ml, die Kokosmilch aber nur 400 ml hatte, habe ich etwas mehr Fischfond genommen, um auf insgesamt 1 Liter Flüssigkeit (inklusive Wein) zu kommen.

**) Ich habe eine TK-Meeresfrüchtemischung und -Kabeljau genommen. Insgesamt hatte ich weit weniger Einlage als im Originalrezept, was aber absolut ausreichend war.

Zubereitung:

TK-Ware langsam auftauen lassen. Frische Ware wie folgt vorbereiten:

Muscheln gründlich waschen und mit einer Bürste säubern. Bereits geöffnete Muscheln entsorgen.

Anschließend das Fischfilet grob in Würfel schneiden (3 x 3 cm). Den Tintenfisch putzen und in mundgerechte Happen teilen. 

Paprikaschoten waschen, nach Wunsch schälen, entkernen und in feine Würfel schneiden. Möhre schälen und ebenfalls fein würfeln. Staudensellerie waschen, die fadenartige Haut abziehen und würfeln. Knoblauch schälen und fein hacken. Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden.

Koriander und Petersilie waschen, trockenschütteln und fein hacken; zur Deko zur Seite stellen.

Butter (ich: Öl) in einem großen Topf erhitzen, Frühlingszwiebeln, Knoblauch, Paprikaschoten, Staudensellerie und Karottenwürfel zugeben. Hitze reduzieren und das Gemüse etwa 10 Minuten glasig dünsten. Dabei hin und wieder umrühren.

Tomatenmark und Paprikapulver zugeben, kurz anrösten und anschließend mit dem Weißwein ablöschen, kurz einköcheln lassen.

Restliche Flüssigkeiten mit Thymian, Fisch und Meeresfrüchten zugeben und ca. 15 Minuten vor sich hin simmern lassen. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Petersilie und Koriander bestreut servieren.

Wir haben die Cazuela de mariscos mit Reis genossen, man kann aber auch Brot oder frittierte Kochbananen dazu reichen.

Hier geht es zu den Rezepten der Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Sopa de Habas y Cebada – Suppe mit Dicke Bohnen und Gerstengraupen (Kolumbien)

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Die kulinarische Weltreise geht weiter und führt uns im August über den Atlantik von Bulgarien in die República de Colombia, also nach Kolumbien im Norden Südamerikas. Die präsidentielle Republik grenzt im Westen an den Pazifik, im Norden ans karibische Meer sowie an die Länder Panama im Nordwesten, Venezuela im Osten, Brasilien im Südosten, Peru im Süden sowie Ecuador im Südwesten. Hauptstadt sowie wirtschaftliches und kulturelles Zentrum ist Bogotá.

Die beiden für mich bekanntesten Persölichkeiten Kolumbiens sind einmal der Schriftsteller und Nobelpreisträger Gabriel García Marquéz und die Sängerin Shakira. Außerdem ist der Formel-1-Fahrer Juan Pablo Montoya auch bei uns bekannt.

Die kolumbianische Küche ist, der Geografie des Landes entsprechend, sehr vielfältig mit starken regionalen Unterschieden. Gemeinsamer Nenner ist dabei die Bedeutung von Reis, Kartoffeln, Bohnen und Kochbananen. In den Küstentiefländern dominiert der Fisch als Hauptspeise, während in den Hochländern eher deftige Speisen wie der Ajiaco-Eintopf prägend sind.

Bei uns gab es eine Suppe mit Dicken Bohnen und Gerste(ngraupen). Sie hat ihren Ursprung in Boyacá, einem Department in den Anden, das im Nordosten an Venezuela grenzt.

Das Rezept für diese Suppe habe ich aus dem Buch A Taste of Latin America von Patricia Cartin.

Die Mengenangaben sind in Cups und Spoons. Ich habe die ungefähren metrischen Angaben in Klammern dahinter geschrieben.

Zutaten für 6 – 8 Portionen:

  • 1 Zwiebel, gehackt
  • 2 Knoblauchzehe
  • 2 Frühlingszwiebeln, gehackt
  • 1/4 grüne Paprikaschote, nach Wunsch geschält und grob gehackt
  • 1/4 Tasse Staudensellerie, grob gehackt (ca. 65 g)
  • 8 Tassen Gemüsebrühe (ca. 2 l)
  • 1 Tasse frische Dicke Bohnen, alternativ TK (ca. 120 g)
  • 1/2 Tasse Graupen, mindestens 1 Stunde eingeweicht, abgegossen (ca. 75 g)
  • 2 Möhren, geschält und gehackt
  • 3 Kartoffeln, geschält und gewürfelt
  • 1 Tasse vorgekochte Kichererbsen (ca. 170 g)
  • 1/2 TL Paprikapulver
  • 1/2 TL Cumin (Kreuzkümmel)
  • Salz, Pfeffer
  • frischer gehackter Koriander zur Deko
  • 1 reife Avocado, in Scheiben geschnitten, zur Deko

Zubereitung:

Zwiebel, Knoblauch, Frühlingszwiebel, Paprikaschote und Staudensellerie in einen Standmixer geben und glattpürieren.

Brühe in einen großen Topf geben, Dicke Bohnen *) und Graupen zugeben. Zum Kochen bringen, dann bei Mittelhitze eine Stunde köcheln lassen. Wasser zugeben, falls nötig.

*) Wenn Ihr aufgetaute TK-Ware nehmt, kommen sie erst mit dem restlichen Gemüse dazu.

Gemüsepüree, Möhren, Kartoffeln, Kichererbsen, Paprikapulver und Cumin zugeben. Temperatur senken und ca. 30 Minuten köcheln lassen, bis Gemüse und Bohnen weich sind.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit gehacktem Koriander und Avocadoscheiben servieren. Dazu gab es noch Almojábanas, Maisbrötchen mit Hüttenkäse und Ricotta.

Im Prinzip hat die Suppe sehr gut, allerdings auch nicht viel anders als unser deutscher Graupeneintopf geschmeckt. Das pürierte Gemüse hat man kaum erkannt und auch Cumin, der ja eigentlich recht dominant ist und das rosenscharfe Paprikapulver kamen nicht so richtig durch, obwohl ich noch kräftig nachgewürzt hatte.

Avocado und Koriander machten das ganze natürlich etwas „südamerikanischer“, aber ich hätte mir insgesamt mehr „Pep“ erwartet.

Hier sammle ich im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Suppen aus aller Welt – φασολάδα – Fasoláda mit Kräutertopping (Griechenland)

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Im März gibt es bei der kulinarischen Weltreise, initiiert von Volker von volkermampft, wieder um ein Sonderthema. Gesucht werden Suppen aus aller Welt.

Als erstes gab es bei kaltem Wetter eine Gulyásleves, eine ungarische Gulaschsuppe.

Jetzt nehme ich Euch mit nach Griechenland, ein Reiseziel aus dem Jahr 2021.

Es gibt eine leichte Suppe mit weißen Bohnen, eine Fasoláda mit einem Topping aus gerösteten Pinienkernen, die mit Petersilie und Minze und etwas Olivenöl durchgehackt werden.

Aus einem Missverständnis heraus habe ich noch Feta untergemischt, der eigentlich zusätzlich über die Fasoláda gebröstelt wird. Aber diese Mischung war erstens sehr lecker und zweitens macht sie einen tollen Brotaufstrich.

Zutaten für 4 -6 Portionen:

Für die Suppe:
  • 600 g vorgegarte kleine weiße Bohnen
  • 1 große Zwiebel, grob gehackt
  • 1 – 3 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 2 Möhren, in Scheiben
  • 3 Stangen Staudensellerie, in Scheiben (Blätter abgezupft und zur Seite gestellt)
  • 1 kleiner Zweig Rosmarin
  • 400 g gehackte Tomaten (Konserve oder frisch)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1,5 l warmes Wasser
  • Olivenöl zum Braten
  • Salz, Pfeffer
  • optional: Chili oder Chiliflocken
Für das Topping:
  • 1/2 Bund Petersilie gehackt
  • 1/2 Bund Minze gehackt
  • 4 EL Pinienkerne
  • 4 EL Natives Olivenöl Extra
  • 200 g Fetakäse (optional)

Zubereitung Suppe:

In einen tiefen Topf etwas Olivenöl geben und das Gemüse in etwa 10 Minuten
bei geringer Hitze andünsten, nicht anbraten. Dann erst das Tomatenmark für eine Minute mit andünsten, anschließend gehackte Tomaten, Bohnen, Sellerieblätter, Lorbeerblätter und Rosmarin hinzufügen.

Mit dem warmen Wasser aufgießen, zum Kochen bringen, anschließend die Suppe 45 – 60 Minuten köcheln lassen, bis Bohnen und Gemüse weich sind.

Abschließend mit Salz, Pfeffer und (nach Geschmack) etwas Chili abschmecken. Lorbeer und Rosmarin wieder entfernen.

In der Zwischenzeit das Topping zubereiten:

Zubereitung Topping:

Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten und grob zer-
stoßen. Die frischen Kräuter klein hacken und mit den Pinienkernen und vier Esslöffeln
Olivenöl gut verrühren. Feta zerbröseln und mit den Kräutern vermengen.

Die Fasoláda in den Teller geben und mit dem Topping servieren. Mit frischem Brot servieren.

Falls Ihr die Suppe etwas sämiger möchtet, einfach eine Kelle Bohnen und Gemüse abschöpfen, pürieren und wieder unter die Suppe rühren.

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Die kulinarische Weltreise: Suppen aus aller Welt – Gulyásleves – Gulaschsuppe (Ungarn)

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Für das Sonderthema Suppen aus aller Welt im Rahmen der kulinarischen Weltreise unter „Reiseleitung“ von Volker von volkermampft gibt es heute eine herzhafte Gulaschsuppe.

Es ist noch reichlich frisch in Deutschland, so dass man so eine wärmende Suppe mit reichhaltiger Fleisch- und Gemüseeinlage nochmal gut vertragen kann.

Wie beim letzten Besuch in Ungarn mit der Reisetruppe im Januar 2020 habe ich mich auch dieses mal wieder bei der lieben Anikó von Paprika meets Kardamom umgeschaut. Sie ist halbe Ungarin und weiß somit wovon sie spricht, wenn sie ungarisch kocht.

Wir haben ihre Gulaschsuppe im Cookit zubereitet (Wenn wir das Teil nunmal haben, sollten wir es auch nutzen und für Eintöpfe aller Art ist er wirklich gut geeignet.), aber es geht natürlich genauso gut in einem Schmortopf auf dem Herd oder im Slowcooker.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 800 g Schweinegulaschfleisch, etwa 1 – 2 cm große Würfel (ich: 900 g Schweinenacken inkl. Knochen)
  • 2 Zwiebeln
  • Pflanzenöl
  • 4 TL Paprikapulver edelsüß
  • 2 TL Paprikapulver rosenscharf (oder mehr, wer es schärfer mag)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1/2 rote Paprikaschote
  • Salz, Pfeffer
  • ca. 500 g Kartoffeln festkochend
  • 3 Möhren
  • 1 große Petersilienwurzel
  • Saure Sahne zum Servieren

Zubereitung:

Zunächst alle Zutaten vorbereiten: Das Fleisch vom Knochen schneiden und würfeln. Zwiebeln fein hacken. Kartoffeln, Möhren, Petersilienwurzel und Paprikaschote waschen, schälen und in etwa gleich große Würfel schneiden.

Beide Paprikapulversorten und Tomatenmark bereitstellen.

Öl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebelwürfel bei Mittelhitze dünsten, bis sie weich und süßlich sind. Topf kurz vom Herd nehmen, das Paprikapulver einrühren und zurück auf dem Herd kurz mitdünsten. Wenn man es zu lange auf dem Herd lässt, wird es schnell bitter. Tomatenmark ebenfalls kurz anrösten, dann Fleisch und Paprikawürfel zugeben. Gut salzen und pfeffern.

Ich habe an dieser Stelle den Knochen ebenfalls noch dazugegeben, weil der einfach noch zusätzlich Geschmack gibt.

Mit aufgelegtem Deckel bei schwacher bis mittlerer Hitze ca. 1 Stunde schmoren lassen. Durch den austretenden Fleischsaft brennt nichts an. Wer – wie ich – auf Nummer Sicher gehen will, gießt einen kleinen Schluck Wasser an.

Nach einer Stunde den Knochen entfernen, die Gemüsestücke und dann soviel Wasser zugeben, dass diese gerade knapp bedeckt sind. Nochmals salzen und pfeffern.

Aufkochen und bei mittlerer Temperatur so lange garen, bis das Gemüse den gewünschten Gargrad hat. Das dauert ca. 30 Minuten.

Die Suppe mit einem Klecks Saurer Sahne anrichten und mit einem Stück Brot servieren.

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Chicken Wings Asia-Style mit Bratnudeln aus dem Wok

Hier kommt ein weiteres Rezept aus meinen täglichen Vorschlägen von Essen & Trinken, das ich allerdings ziemlich stark abgewandelt habe.

Eigentlich handelt es sich nämlich um einen asiatischen Nudelsalat mit in Teriyakisauce gekochten und danach gebratenen Hähnchenflügeln. Geplant war das Gericht für einen sommerlichen Tag, wurde dann aber immer wieder verschoben. Keine Angst übrigens! Die Wings waren TK-Ware und schlummerten ihren Tiefkühlschlaf.

Inzwischen hat der Herbst Einzug gehalten und nun hatten wir eher Hunger auf etwas Warmes, weshalb nun aus dem Nudelsalat Bratnudeln wurden.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 300 ml Geflügelfond (ich: Gemüsebrühe)
  • 2 EL Mirin-Reiswein
  • 4 EL Zitronensaft
  • 150 ml Teriyakisauce
  • 1 TL Chiliflocken
  • 750 g Bio-Hähnchenflügel (TK)
  • 200 g Mie-Nudeln
  • 2 Frühlingszwiebel, in feine Ringe geschnitten
  • 1 rote Paprikaschote, geschält, entkernt, in Streifen geschnitten
  • 1 mitteldicke Möhre, in streichholzförmige Stifte geschnitten
  • 1 Handvoll Spinat, von dicken Stielen befreit, eventuell geschnitten
  • 4 EL Erdnussöl
  • zur Deko: geröstete, gesalzene Erdnüsse, Koriandergrün

Zubereitung:

In einem großen Topf die Nudeln weichkochen, über einem Sieb abgießen und mit zwei Gabel etwas auseinanderzupfen. Sobald sie etwas abgekühlt sind, mit der Küchenschere zerteilen.

Im selben Topf Brühe, Reiswein, Zitronensaft, Teriyakisauce und Chiliflocken aufkochen, die Hähnchenflügel darin bei mittlerer Hitze 15 – 20 Minuten kochen.

In der Zwischenzeit 2 EL Erdnussöl in einem Wok erhitzen, die Nudeln darin anbraten, zur Seite stellen und das Gemüse braten. Nudeln zurück in den Wok geben und warm halten. Nach Geschmack mit dem Kochsud der Hähnchenflügel würzen.

In einer weiteren Pfanne das restliche Erdnussöl erhitzen, die Hähnchenflügel von beiden Seiten braten.

Auf Tellern anrichten und mit Erdnüssen und Koriander bestreut servieren.

Koch mein Rezept (Pilaw mit Gemüse und Joghurt von Salzig, Süss, Lecker)

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In der inzwischen 17. Runde von Koch mein Rezept!, dem großen von volkermampft initiierten Foodblog-Wichteln wurde mir Michaels Blog Salzig, Süss, Lecker zugelost.

Wir begegnen uns immer mal wieder bei verschiedenen Blog-Events und da fallen natürlich Michaels tolle Rezeptfotos sofort ins Auge. Er hat 2016 seine beiden Hobbys Kochen und Fotografieren zu einem neuen Beruf, der Food-Fotografie, vereinigt.

Bei so einer Vielzahl von verführerisch aussehnden Rezeptfotos und verführerisch klingenden Rezepten hat es echt eine Weile gedauert, bis ich ein passendes Rezept gefunden habe.

Letzten Endes habe ich mich für das Pilaw mit Gemüse und Joghurt entschieden, weil für diese Woche sowieso ein Reisgericht geplant war. Außerdem war fast alles im Vorrat vorhanden. Also machte ich mich ans Werk und muss sagen, das Ergebnis war lecker und überzeugend!

Ich habe das Rezept ein kleines bisschen an unseren Geschmack und die Vorräte angepasst.

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Veganes Erdnuss-Curry

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Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber bei mir steigt in der Vor- und Nachweihnachtszeit das Bedürfnis nach eher leichter und fleischarmer bis -freier Kost. An den Feiertagen wird noch genug geschlemmt werden.

Da kam mir dieses lecker klingende Rezept aus der Slowly Veggie gerade recht:

Es gibt knackiges Gemüse in einer cremigen Sauce aus Erdnussmus und Kokosmilch, pikant abgeschmeckt mit Ingwer und roter Currypaste. Das tut bei dem derzeitigen kalten Wetter zusätzlich gut.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 250 g Jasminreis (wir hätten 200 g ausreichend gefunden)
  • 2 Paprikaschoten
  • 3 Karotten
  • 200 g grüne Prinzess-Bohnen (frisch oder TK)
  • 2 Lauchzwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Stk. Ingwer (haselnussgroß)
  • 2 EL Kokosöl
  • 1½ – 2 EL rote Currypaste, je nach Schärfe (ich: 2 geh. TL)
  • 3 EL cremige Erdnussbutter, selbstgemacht *)
  • 3 EL Sojasauce
  • 1 Dose Kokosmilch (400 ml)
  • 100 ml Gemüsebrühe (habe ich nicht gebraucht)
  • 3 EL Erdnüsse, trocken geröstet

Zubereitung:

*) Zunächst die Erdnussbutter herstellen: Dafür 3 EL Erdnüsse in einer trockenen Pfanne anrösten, in einen Mixbecher geben. 2 EL Erdnussöl zugeben und alles gut durchmixen. Fertig. Man muss keine Erdnussbutter kaufen, die dann monatelang im Schrank steht.

Reis nach Methode der Wahl zubereiten.

Paprikaschoten nach Wunsch schälen und in Streifen, Möhren schräg in Scheiben schneiden. Frische Bohnen kurz in Salzwasser blanchieren und abgießen; TK-Bohnen auftauen lassen.

Ingwer und Knoblauch fein hacken. Das Weiße und Hellgrüne der Frühlingszwiebeln in schräge Stücke schneiden.

Kokosöl in einem Wok oder einer weiten Pfanne mit hohem Rand erhitzen. Ingwer und Knoblauch zusammen mit der Currypaste und den Frühlingszwiebeln unter Rühren andünsten.

Gemüse zugeben, mitdünsten. Erdnussbutter und Kokosmilch zugeben, mit Sojasauce abschmecken und auf kleiner Temperatur garen.

Reis auf Schalen verteilen, Gemüse und Sauce darüber geben und mit gerösteten Erdnüssen bestreuen.

Guten Appetit!

Cassoulet – Französischer Bohneneintopf

Es geht mit Riesenschritten auf den Winter zu und wenn es draußen kalt und grau ist, sind wärmende Eintöpfe eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan. Deshalb heißt das Novemberthema bei Leckeres für jeden Tag am ersten Sonntag des Monats auch Suppen, Eintöpfe & Co – Wärmende Rezepte für den Winter.

Mein absoluter Lieblingseintopf ist der mit Graupen und viel Gemüse, aber auch Linsen– und Erbseneintopf habe ich schon im Blog vorgestellt. Mehr dazu in der Kategorie Suppen und Eintöpfe.

Heute gibt es einen Eintopf nach französischem Vorbild: Cassoulet – Das Eintopfgericht stammt aus der Region des südwestlichen Languedoc und des Toulousain. Der Name rührt von einem Tontopf her, in dem es ursprünglich zubereitet wurde, dem cassolle, abgeleitet vom französischen cassolette für „Pfännchen“. Es handelt sich um eine irdene Keramikform, die traditionell in reiner Handarbeit in einem kleinen Dorf in der Nähe von Castelnaudary hergestellt wird. Die „Urheberschaft“ des Cassoulet wird sowohl von Castelnaudary als auch von Carcassonne und Toulouse beansprucht. [Quelle: Wikipedia]

Das Rezept stammt aus dem Buch RecipeTin Eats von Nagi Maehashi.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 EL Olivenöl
  • 200 g durchwachsenen Speck, grob gewürfelt
  • 4 frische Bratwürste
  • 2 Zwiebeln, fein gehackt
  • 3 Knoblauchzehen, durchgepresst
  • 2 Möhren, längs geviertelt, dann gewürfelt
  • 1 EL Tomatenmark
  • 2 Zweige Thymian *)
  • 2 Zweige Rosmarin *)
  • 2 Lorbeerblätter *)
  • 60 ml Weißwein (Chardonnay)
  • 2 x 400 g Cannelinibohnen (abgetropft aus der Dose)
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 1/4 TL Salz
  • 1/2 TL schwarzer Pfeffer
  • 12 Kirschtomaten
  • 30 g Panko
  • 2 EL gehackte Petersilie
  • 2 EL Olivenöl
  • 1/4 TL Salz

*) als Bouquet garni gebunden

Zubereitung:

Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

Panko, Petersilie, Olivenöl und Salz für das Topping in einer Schüssel mischen.

Olivenöl in einer ofenfesten Kasserole erhitzen, den Speck darin goldbraun anbraten, aus dem Topf nehmen und in eine Schüssel geben. Im selben Topf die Bratwurst braun anbraten, dann zum Speck geben.

Zwiebel, Knoblauch und Möhren zugeben und unter Rühren ca. 3 Minuten garen, bis die Zwiebeln gar sind. Tomatenmark und Kräuter zugeben und 1 Minute weiterrühren.

Mit dem Wein aufgießen, den Bratensatz vom Topfboden lösen und alles auf die Hälfte einkochen.

Jetzt Bohnen, Brühe, Salz und Pfeffer zugeben. Gut umrühren, Speck und Bratwurst dazu geben, die Tomaten verteilen und die Mischung fürs Topping über dem Eintopf verteilen, dabei möglichst Wurst und Tomaten auslassen.

Kurz aufkochen, dann ohne Deckel in den Ofen stellen und 30 Minuten garen. Zum Schluss den Grill zuschalten und die Oberfläche 3 Minuten lang bräunen.

Herausnehmen, ca. 15 Minuten ruhen lassen – dabei dickt die Stärke aus den Bohnen die Flüssigkeit leicht an.

Auf Schüsseln oder tiefe Teller verteilen und genießen.

Ich habe noch zwei Baguettes – nach diesem Rezept (doppelte Menge, 30 Minuten Backzeit) gebacken und zu diesem wunderbaren Eintopf serviert.

Hier geht es zu den Rezepten der anderen Teilnehmer:innen:

Blog-Event CCII – Suppenliebe: Tonkotsu-Ramen mit knusprigem Schweinebauch

Blog-Event CCII - Suppenliebe (Einsendeschluss 15. November 2023)

[Werbung ohne Gegenleistung durch Produktnennung]

Über das TV-Format „Die Höhle der Löwen“ sind wir auf die leckeren Produkte von Tada-Ramen aufmerksam geworden und haben natürlich auch gleich dort bestellt.

Am vergangenen Wochenende sollte es wieder einmal eine dieser leckeren japanischen Suppen geben. Wir entschieden uns für die Schweinefleischbrühe (Tonkotsu) und wollten gerne knusprig gebackenen Schweinebauch dazu. Neben den typischen Nudeln kamen auch noch Möhrenstreifen, lila Blumenkohl, Spinat und Champignons in die leckere Suppe. Und natürlich der aromatische Schweinebauch mit der Kracherschwarte, an dem nichts mehr glibberig oder fettig war.

So passt dieses leckere Gericht wunderbar zum aktuellen Blogevent. das Felix von Reiseschmaus.de bei Zorra im Kochtopf ausrichtet.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 Gläser Schweinebrühe
  • 2 Ramennudelnester
  • 2 dicke Möhren in Juliennes geschnitten
  • 4 Champignons in dünnen Scheiben
  • 100 g Spinat
  • Chili in dünnen Scheiben
  • frischer Koriander
  • Limette
  • 200 g Schweinebauch
  • Kubebenpfeffer (oder normalen schwarzen Pfeffer)
  • Salz

Zubereitung:

Die Fleischseite des Schweinebauchs mit Salz und Pfeffer einreiben, die Schwarte oben mehrfach einstechen und dick mit Salz bedecken. Auf einem Rost über einem tiefen Backblech mit Wasser bei ca. 150 °C Umluft 1,5 Stunden garen.

Ich habe den Schweinebauch im geschlossenen Blech des Dampfgarers bei 100 °C gegart.

Das Ergebnis war ein jetzt schon sehr schmackhaftes Fleisch und eine aromatische Brühe. In dieser habe ich die Ramen-Nudeln sowie die Möhrenjuliennes und den Blumenkohl gegart.

Das Salz von der Oberseite der Schwarte abwaschen, das Fleisch trocken tupfen und die nun weiche Schwarte kreuzweise leicht einschneiden. Backofen auf 220 °C Heißluftgrill vorheizen und die Schwarte 20 – 25 Minuten lang aufknuspern.

Gleichzeitig die Tada-Ramenbrühe erwärmen.

Das Gericht wie folgt anrichten: Zunächst die Nudeln mit Möhrenjuliennes und Blumenkohlröschen in Schalen geben. Einen Teil der Ramenbrühe darüber geben. Spinat und Champignonscheiben nebeneinander in die Schalen geben. Restliche Brühe dazugeben, dann das Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden und zuletzt in die Suppe geben, damit die Kruste nicht durchweicht.

Bei Tisch nach Wunsch mit Koriander, Chilischeibchen und Limettensaft abschmecken.

Update: 26 leckere Suppenrezepte sind zusammengekommen.