Schlagwort-Archive: Reis

Die kulinarische Weltreise: Thiebou djeun – Das senegalesische Nationalgericht etwas abgewandelt

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Im März reisen wir mit der kulinarischen Weltreise von und mit volkermampft in den Senegal.

Nach Poulet Yassa, Saladu Avooka àk Mango und Sombi gibt es heute noch ein Gericht mit Fisch.

Thiebou djeun, auch Thieboudienne oder ceebu jën auf Wolof, gilt als DAS senegalesische Nationalgericht. Es wird dort mit meruo, thiiof oder anderem einheimischen Fisch zubereitet.

Das Rezept, das ich im Buch So kocht Afrika gefunden habe, ist für 4 – 6 Portionen berechnet und sieht eine ein Kilo schwere Meerbrasse vor. Diese wird eingeschnitten, die Schnitte mit einer Mischung aus Petersilie, Zwiebel, Knoblauch und Chili gefüllt und mindestens eine Stunde stehen gelassen. Anschließend wird der Fisch gebraten, das Gemüse separat zubereitet und der Fisch mit dem Gemüse weiter gegart.

Ich habe etwas improvisiert, zwei Doradenfilets besorgt und die Zutatenmenge in etwa halbiert. Auch die Zubereitung habe ich ein bisschen abgewandelt, aber trotzdem war das Ergebnis ganz toll.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 2 Doradenfilets mit Haut
  • 1 kleine Zwiebel, gerieben
  • 1 kleine Knoblauchzehe, gerieben
  • 1 EL Petersilie, gehackt
  • 1 Chilischote, gehackt
  • 2 EL Öl
  • 2 Tomaten, gehäutet, Samen entfernt, grob gewürfelt
  • 60 g Tomatenmark
  • 2 EL Brokkoliröschen *)
  • 2 – 4 Möhren nach Größe, geschabt, längs halbiert bzw. geviertelt
  • 1 kleine Aubergine, geviertelt (ich: Zucchini, grob gewürfelt, da mein GöGa nicht so gerne Auberginen mag)
  • 500 ml Wasser
  • Salz, Pfeffer nach Geschmack
  • 175 g Reis

*) Im Originalrezept wird ein halber Kohl verwendet; für mein halbiertes Rezept hätte ich also nur ein Viertel gebraucht. Alternativ habe ich TK-Brokkoli genommen.

Zubereitung:

Die Fischfilets auf der Hautseite einkerben. Zwiebel, Knoblauch, Petersilie und Chili vermengen und in die Kerben drücken. Mindestens 1 Stunde marinieren.

Anschließend im erhitzten Öl auf der Hautseite braten. Kurz auf die Fleischseite wenden und sofort aus der Pfanne nehmen.

Backofen auf 150 °C Umluft mit Grillfunktion vorheizen.

Tomaten, Tomatenmark und Gemüse mit dem Wasser in einen Topf geben und weich garen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Gemüse mit einer Schaumkelle in die Fischpfanne heben, die Doradenfilets mit der Hautseite nach oben darauf legen und in den Ofen stellen, während der Reis gart.

Diesen in der Gemüsebrühe ca. 20 – 25 Minuten garen. Dazu einmal aufkochen lassen, dann auf kleine Hitze stellen und mit Deckel ausquellen lassen. Hin und wieder umrühren, nach Bedarf noch Wasser nachgeben. Eventuell noch einmal mit Salz und Pfeffer nachwürzen.

Reis auf einer Servierplatte verteilen, Fisch und Gemüse darauf anrichten bzw. bei nur zwei Personen alles gleichmäßig auf zwei Teller verteilen.

Der Fisch mit der Füllung hat wunderbar geschmeckt, die Aromen vom Braten sind ins Gemüse gezogen und der Reis war schön „tomatig“. Ein rundum gelungenes Essen!

Hier geht es zu den Rezepten meiner Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Sombi – Kokos-Reispudding (Senegal)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Unsere Märzreise in den Senegal im Rahmen der kulinarischen Weltreise von und mit volkermampft geht langsam zu Ende. Nach dem Poulet Yassa und dem Avocado-Mango-Salat gibt es heute noch einen leckeren Nachtisch, nämlich einen Kokosmilchreis mit Mango. Das Rezept habe ich – wie auch den Salat – ebenfalls auf der Webseite Saveur gefunden.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 1/4 Tasse Honig
  • 1 Mango, geschält und in Streifen geschnitten
  • 1 Tasse Kokosmilch
  • 2 x 3 EL Kokosraspeln
  • 1/8 Tasse = 30 g = 6 TL Zucker *)
  • 1/2 Vanilleschote, längs aufgeschnitten und das Mark ausgekratzt *)
  • 1/2 Tasse gekochter Reis, vorzugsweise Langkorn (ich hatte noch Basmatireis übrig)
  • 1/2 EL Limetten- oder Zitronensaft
  • 1 Prise Salz

*) alternativ: 1/8 Tasse selbst gemachter Vanillezucker (Ich habe allerdings nach 3 TL aufgehört, sonst wäre mir das Dessert mitsamt den Honigmangos zu süß geworden!)

Zubereitung:

Einen kleinen Topf bei mittlerer Hitze aufsetzen, den Honig darin aufkochen, bis er Blasen wirft. Mangostücke in den Honig zugeben, ca. 5 Minuten kochen, bis sie goldbraun sind. Beiseite stellen.

Einen weiteren Topf auf Mittelhitze aufsetzen. Kokosmilch, 3 Esslöffel Kokosraspeln, Zucker und Vanille bzw. Vanillezucker zugeben. Ca. 10 Minuten unter ständigem Rühren kochen, bis alles leicht eindickt. 1/4 Tasse der Sauce zur Seite stellen.

In einer kleinen Pfanne die restlichen Kokosraspeln bei kleiner Temperatur unter Rühren leicht goldbraun rösten. Von der Hitze nehmen.

Den Topf mit der Kokosmilchmischung bei niedriger Temperatur zurück auf den Herd stellen. Reis zugeben und unter Rühren ca. 5 Minuten kochen, bis alle Flüssigkeit aufgesogen ist. Limetten- bzw. Zitronensaft sowie Salz zugeben und die Vanilleschote herausnehmen falls nötig.

Reispudding in Servierschüsselchen geben, gleichmäßig die restliche Sauce am Rand der Schüsseln verteilen. Mangos in die Mitte legen und mit den gerösteten Kokosraspeln bestreuen. Warm servieren.

Weder mein GöGa noch ich mögen herkömmlichen Milchreis, aber dieser Kokosmilchpudding hat uns beiden sehr gut geschmeckt, vor allem mit der leckeren Honigmango als Topping. Aber wir mögen auch alles mit Kokos!

Hier geht es zu den Rezepten meiner Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Dollma – Gefüllte Paprikaschoten (Kosovo)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Im Dezember reisen wir mit Volkermampft und der kulinarischen Weltreise auf den Balkan, genauer gesagt in den Kosovo. Der Status des Kosovo ist nach wie vor umstritten, vor allem Serbien sieht ihn als autonome Provinz und nicht als eigenständigen Staat. Weitere Informationen kann man z. B. bei Wikipedia nachlesen.

Die kosovarische Küche wird von vielen ethnischen Gruppen (Albaner, Serben, Türken, Roma, Bosnier, Goranen) beeinflusst, weshalb man auch hier Gerichte wie Pula, Gjyveç, Burek, Flia und Kebap findet, die man ebenfalls aus der serbischen oder kroatischen bzw. der türkischen und griechischen Küche kennt.

Wir haben uns für gefüllte Paprikaschoten aus der kosovoalbanischen Küche entschieden. Die Füllung aus Hackfleisch und Reis erinnert ein wenig an die rumänischen Sarmale, allerdings ist bei den Paprikaschoten der Anteil des Reis höher.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 200 g Rinderhackfleisch
  • 300 g Naturreis (über Nacht mit der doppelten Menge Wasser eingeweicht)
  • 2 TL Salz
  • 1/2 EL selbst gemachtes Gemüsebrühepulver
  • 850 ml heißes Wasser
  • 1/2 EL Paprikapulver edelsüß
  • 1 Zwiebel, gehackt
  • 4 Spitzpaprika oder 4 kleine runde Paprikaschoten
  • etwas Öl zum Braten
  • außerdem: Schmortopf/Cocotte

Zubereitung:

In einem Schmortopf etwas Öl erhitzen, Hackfleisch mit gehackter Zwiebel anbraten. Den Reis zugeben, mit Salz und Paprikapulver pikant abschmecken, gut mischen.

Backofen auf 240 °C Umluft vorheizen.

Paprikaschoten nach Wunsch schälen, am Stielansatz knapp abschneiden, die Kerne herauskratzen. Mit der Hack-Reismischung füllen, auf die restliche Mischung, falls vorhanden, setzen. Mit Brühe aufgießen und ca. 45 Minuten schmoren.

Im Laufe des Monats sammele ich hier die Rezeptideen der Mitreisenden:

Koch mein Rezept (Pilaw mit Gemüse und Joghurt von Salzig, Süss, Lecker)

Blogger Aktion "Koch mein Rezept - der große Rezepttausch" von @volkermampft

In der inzwischen 17. Runde von Koch mein Rezept!, dem großen von volkermampft initiierten Foodblog-Wichteln wurde mir Michaels Blog Salzig, Süss, Lecker zugelost.

Wir begegnen uns immer mal wieder bei verschiedenen Blog-Events und da fallen natürlich Michaels tolle Rezeptfotos sofort ins Auge. Er hat 2016 seine beiden Hobbys Kochen und Fotografieren zu einem neuen Beruf, der Food-Fotografie, vereinigt.

Bei so einer Vielzahl von verführerisch aussehnden Rezeptfotos und verführerisch klingenden Rezepten hat es echt eine Weile gedauert, bis ich ein passendes Rezept gefunden habe.

Letzten Endes habe ich mich für das Pilaw mit Gemüse und Joghurt entschieden, weil für diese Woche sowieso ein Reisgericht geplant war. Außerdem war fast alles im Vorrat vorhanden. Also machte ich mich ans Werk und muss sagen, das Ergebnis war lecker und überzeugend!

Ich habe das Rezept ein kleines bisschen an unseren Geschmack und die Vorräte angepasst.

Weiterlesen

Die kulinarische Weltreise: Vegane Rezepte aus aller Welt (Seitan mit rotem Curry und Kaffirblättern – Thailand)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Im September sammeln wir bei der kulinarischen Weltreise mit Volkermampft vegane Rezepte aus aller Welt.

Bei uns geht es nach Thailand, wo wir im Juli 2018 mit der kulinarischen Weltreise waren.

Das vorgestellte Rezept ist aus einem meiner neueren, hier vorgestellten Kochbücher Vegan international von Gabriele Lendle.

Da Seitan schlecht zu bekommen war, haben wir Like Chicken von Like Meat benutzt.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 100 g (Basmati-)Reis
  • 200 g Seitan (ich: 180 g Like Chicken)
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 rote Peperoni
  • 1/2 rote Paprikaschote
  • 3 – 4 Kaffirlimettenblätter *)
  • 2 Champignons
  • 1/2 Bund frischen Koriander (ich: etwas glatte Petersilie zur Deko, weil es keinen frischen Koriander zu kaufen gab)
  • 2 EL Sesamöl
  • 2 EL Tamari (Sojasauce)
  • 100 ml Kokosmilch
  • 2 TL rote Currypaste

*) Im Buch steht, dass man die Blätter im Asialaden – vermutlich getrocknet oder TK – bekommt. Ich habe das Glück, ein Bäumchen von Citrus hystrix in meiner Küche zu beheimaten.

Zubereitung:

Reis nach Packungsanweisung zubereiten und warm halten. Ich habe den Reis wie immer im Dampfgarer zubereitet.

(Seitan in mundgerechte Stücke schneiden.) Zwiebel schälen, in Halbringe schneiden. Knoblauch schälen, fein hacken. (Peperoni waschen, in feine Ringe schneiden.)
Paprika waschen, schälen (optional), in feine Streifen schneiden.
Kaffirlimettenblätter waschen, sehr fein hacken. Champignons in feine Scheiben schneiden.
Koriander (Petersilie) waschen, trocknen, fein hacken.

Öl im Wok erhitzen, Zwiebel, Knoblauch und Kaffir-Limettenblätter kurz anschwitzen. Seitan- bzw. Like Chicken-Stücke zugeben und etwa 5 Minuten braten. Mit Tamari und Kokosmilch ablöschen, Currypaste zugeben, umrühren und kurz köcheln lassen.
Paprika und Champignons zufügen, 1 weitere Minute köcheln lassen. Wenn nötig, mit Salz abschmecken.

Reis in eine Schüssel geben, das Curry darüber geben und mit Koriander (hilfweise Petersilie) bestreut servieren.

Falls Ihr den sogenannten „Fleischersatzprodukten“ skeptsch gegenüber steht, könnt Ihr auch das Gewicht der Pilze (zusätzlich Austernpilze, Shi Take o. ä.) entsprechend erhöhen, denn die Champignons haben sich wirklich sehr fein mit der Sauce verbunden, so dass ich das Like Chicken nicht wirklich gebraucht hätte.

Hier geht es zu den anderen veganen Rezepten aus aller Welt:

#wirrettenwaszurettenist: Das Reisgericht – Zucchini-Reispfanne mit Lammhack

Man soll nicht glauben, was die Lebensmittelindustrie und der Einzelhandel nicht alles an Reisgerichten anbietet, die man wirklich in den meisten Fällen schnell und einfach selber kochen könnte.

Der Rettungstrupp von #wirrettenwaszuretten ist, widmet sich dieses Mal den diversen Fertig- und Halbfertigprodukten mit Reis und will einmal mehr beweisen, wie einfach und im Zweifel genauso schnell man diese Gerichte zu Hause selber machen kann.

Da gibt es Trockenmischungen für Risotti, die man irgendwie mit kochendem Wasser aufgießt, auch Mikrowellenreisgerichte findet man und verschiedenste TK-Gerichte wie Paella oder Bratreis.

Besonders sinnentleert finde ich ja die Fixtüten von M*ggi und Kn*rr. Es handelt sich schlicht um ein Pulver mit dubiosen Emulgatoren, Geschmacksträgern und sonstigen Zauberpülverchen. Die Hauptkomponenten muss man sowieso selber vorbereiten und zugeben. Warum nicht einfach mal ein bisschen herumexperimentieren und selber würzen und abschmecken?

Ich habe für Euch eine sehr leckere Zucchinireispfanne mit Lammhack im Gepäck, die es als Tüte gibt. Die Inhaltsstoffe dieses Tütenpülverchens bestehen aus:

Tomaten, Jodsalz (Salz, Kaliumjodat), Gewürzen (Zwiebeln, Knoblauch, 2,3 % Paprika, Pfeffer, Chili), Maltodextrin, Kartoffelstärke, Zucker, Hefeextrakt, Aromen, Kräuter (Oregano, Petersilie, Thymian), Sonnenblumenöl, Würze (aus WEIZEN), Salz, Palmfett, Säuerungsmittel Citronensäure. Kann Spuren von SELLERIE, EIERN, MILCH, SENF und SOJA enthalten.

Will man das alles wirklich in einem gesunden Essen, das man vielleicht auch Kindern serviert, haben? Ich nicht!

Deshalb funktioniert das Ganze bei mir folgendermaßen:

Zutaten für 2 Portionen:

  • 125 g 10-Minutenreis *)
  • 1 mittlere Zucchini in Scheiben
  • 150 g Lammhack aus der Keule
  • 1 rote Paprikaschote in Würfeln
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 1 kleine Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 2 EL Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer
  • Chilipulver, gemischte mediterrane Kräuter
  • gehackte Petersilie nach Wunsch
  • etwas Feta nach Wunsch
  • 500 ml Gemüsebrühe aus selbst gemachtem Pulver **)
  • 1 EL Olivenöl zum Braten

*) „Normalen“ Langkorn- oder Basmatireis sollte man vorkochen und erst zum Schluss zugeben. Hier hätte man eine wunderbare Verwendung für Reisreste vom Vortag!

**) Wer Kochanfänger ist, kann hier gerne zu einem Bio-Brühepulver greifen. Diese sind ohne Zusatzstoffe und allemal besser als das Tütenpulver (siehe oben).

Zubereitung:

Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen, Lammhack anbraten, Zwiebel und Knoblauch zugeben und mitbraten. Zucchinischeiben und Paprikawürfel ebenfalls zugeben. Tomatenmark mit den Gewürzen und Kräutern sowie dem Reis unterrühren. Gemüsebrühe angießen und die Reispfanne bei kleiner Temperatur simmern lassen, bis der Reis gar ist.

Zum Servieren mit zerkrümeltem Feta und Petersilie bestreuen.

Superfix gemacht, schmeckt dieses Gericht auch mit Rinderhack oder komplett vegetarisch. Da kann man doch seiner Phantasie einfach mal freien Lauf lassen.

Weitere Reisgerichte findet Ihr in der Kategorie Reis, Getreide und Hülsenfrüchte.

Und was die anderen Retter:innen auftischen, erfahrt Ihr hier:

Die kulinarische Weltreise: Rooz fil furoon – Libyscher gebackener Reis

Im Juni geht es mit Volker mampft und der kulinarischen Weltreise nach Libyen. Viel konnte ich – zumindest auf deutschen Webseiten – nicht über die libysche Küche finden und auch mit Rezepten sah es mau aus.

Die Zusammenfassung über das Land habe ich mir auf Wikipedia zusammengesucht, die Informationen über die Küche stammen von der italienischen und englischen Wiki-Seite.

Das heutige Rezept habe ich wiederum auf einer französischen Webseite namens La Tendresse en Cuisine (Zärtlichkeit in der Küche) und dort in der Kategorie über die libysche Küche gefunden.

Es war geschmacklich sehr gut, allerdings hatten wir versehentlich beim Einkauf zu Naturreis gegriffen, der ums Verrecken nicht weich werden wollte. Spinat und Bohnen waren dafür leider leicht übergart. Also, falls Ihr Wert auf Naturreis legt, lasst ihn über Nacht – oder wenigstens mehrere Stunden – mit der doppelten Menge Wasser quellen und kocht ihn am besten auch noch vor.

Zutaten für 4 – 5 Portionen:

  • 1 EL Olivenöl
  • 1 kleine gelbe Zwiebel, fein gewürfelt
  • 400 g Rinderhack
  • 1/2 EL Paprikapulver
  • 1/2 TL Za’atar
  • Cayenne- und schwarzen Pfeffer (ich: sch. Pfeffer aus der Mühle und etwas Chiliflocken [Pul biber] )
  • 1 TL Salz nach Geschmack
  • 1,5 EL Tomatenmark
  • 500 ml Wasser (ich: ca. 1000 ml, weil der Naturreis nicht weich wurde)
  • 250 g grüne Bohnen, TK (aufgetaut) oder frisch (geputzt u. evtl. halbiert, blanchiert)
  • 100 g TK-Spinat, aufgetaut oder frischer Spinat, grob durchgehackt
  • 250 g Langkornreis

Zubereitung:

In einem ofenfesten Topf (Cocotte) das Öl bei mittlerer Temperatur erhitzen und die Zwiebelwürfel hineingeben. Weich dünsten.

Hackfleisch zugeben und einige Minuten bräunen lassen. Gewürze und Tomatenmark zugeben, umrühren und etwa eine Minute erhitzen.

Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

Wasser zugeben und gut vermischen. Aufkochen lassen und das Gemüse (Bohnen und Spinat) zugeben. Circa 5 Minuten kochen lassen, Herd ausschalten.

Reis zugeben und vorsichtig unterrühren.

Den Topf mit Deckel in den vorgeheizten Backofen stellen.

Nach etwa 15 Minuten den Topf aus dem Ofen holen, vorsichtig den Deckel abheben (Achtung! Es kann heißer Dampf entweichen!!), den Reis umrühren und abgedeckt weitere 15 Minuten in den Ofen stellen.

Aus dem Ofen holen, vorsichtig den Deckel abheben (heißer Dampf!) und probieren, ob der Reis gar ist. Falls nicht, weitere 3 – 5 Minuten im Ofen lassen. Ich musste das Gericht fast 40 Minuten garen und danach war der vermaledeite Naturreis immer noch nicht richtig gar, aber essbar.

Das Gericht noch einmal vorsichtig durchrühren und ohne Deckel 5 Minuten abkühlen lassen.

Abschmecken und servieren.

Geschmacklich war dieses Reisgericht aber äußert angenehm und gut abgestimmt.

Da wir noch einen Rest hatten, habe ich am übernächsten Tag diesen mit einer Dose Tomaten in eine Auflaufform geben, Mozzarella hineingezupft und noch mal 30 Minuten bei 180 °C Umluft gebacken.

Serviert mit Ciabatta und einem bunten Salat war der/die/das Rooz fil furoon fast noch leckerer als in der Originalfassung.

Wie immer sammele ich im Laufe des Monats hier die Rezepte der Mitreisenden:

Die kulinarischer Weltreise: Dal Bhat (Nepal)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Nepal - die besten Rezepte und Gerichte

Und wieder neigt sich ein kulinarisches Weltreisejahr dem Ende entgegen. Uns verschlägt es zusammen mit unserem Reiseleiter Volker mampft nach Nepal (सङ्घीय लोकतान्त्रिक गणतन्त्र नेपाल = Demokratische Bundesrepublik Nepal).

Ich glaube, fast jedem fällt bei Nepal spontan der höchste Berg der Erde, der mit 8848 Metern Höhe im Himalaya gelegene Mount Everest (Nepali: Sagarmatha) ein. Am 29. Mai 1953 gelang dem Sherpa Tenzing Norgay zusammen mit Edmund Hillary die Erstbesteigung des Mount Everest.

1978 folgten ihnen Reinhold Messner und Peter Habeler als erste Menschen ohne zusätzlichen Flaschensauerstoff. Eine Wahnsinnsleistung von beiden Teams!

Inzwischen ist der Berg fast zu einem Freizeitpark für Hinz und Kunz verkommen mit der damit verbundenen Problematik von eklatanter Umweltverschmutzung und Eingriff in die Natur.

Dass Nepal nicht nur aus der Himalayaregion, sondern auch aus dem Terai genannten Tiefland des Gangesdeltas, dem Mittelland, das eine Gesamthöhe von bis zu 3000 Metern erreicht und die Hauptstadt Kathmandu beheimatet, ist vielen vermutlich gar nicht so gewärtig – mir auch nicht.

Unter dem Titel Dem Himmel so nah gibt es eine sehr interessante zweiteilige Doku über Nepal in der Arte-Mediathek.

Weiterlesen

Die kulinarische Weltreise: Moqueca de Camarão (Brasilien)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Brasilien - die besten Rezepte und Gerichte

Bei diesem Gericht handelt es sich um einen köstlichen Garneleneintopf mit Kokosmilch.

Im Oktober geht es mit Volker mampft und dem Reisegrüppchen der kulinarischen Weltreise einmal mehr über den Atlantik und zwar nach Brasilien.

Die Föderative Republik Brasilien (República Federativa do Brasil), wie das flächenmäßig größte sowie bevölkerungsreichste Land Südamerikas offiziell heißt, grenzt im Osten an den atlantischen Ozean und hat ansonsten mit allen südamerikanischen Staaten außer Chile und Ecuador eine gemeinsame Landesgrenze. Im Gegensatz zu den restlichen mittel- und südamerikansichen Ländern wurde Brasilien zur portugiesischen Kolonie und ist somit das einzige Land des Kontinents, in dem Spanisch nicht die Amtssprache ist.

Ich war noch nie in Brasilien, wie auch auf dem restlichen amerikanischen Kontinent und brasilianisch gegessen habe ich vor Jahrzehnten einmal in Bonn-Bad Godesberg. Ob das Restaurant noch besteht, weiß ich nicht. Es zeichnete sich jedenfalls durch übertriebene Fleischportionen aus. Was ich damals gegessen habe, weiß ich leider beim besten Willen nicht mehr.

Da Brasilien vier Klimazonen umfasst, ist die Küche sehr divers. Bei Wikipedia findet Ihr umfangreiche Informationen.

Das heutige Gericht habe ich in diesem Kochbuch gefunden, dass ich mir extra für die Kulinarische Weltreise zugelegt hatte und das Gerichte aus Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Costa Rica, Kuba, Mexiko, Peru, Puerto Rico und Venezuela enthält. Da das Buch scheinbar US-amerikanischen Ursprungs ist, sind die Mengenangaben in Cups, Unzen, Pfund usw. Ich habe das ursprünglich für 6 Portionen berechnete Rezept für uns pi mal Daumen halbiert.

Zutaten für ca. 3 – 4 Portionen:

  • 1 – 2 EL Olivenöl zum Braten
  • 1 kleine bzw. 1 halbe fein gehackte Zwiebel
  • 1 fein gehackte Knoblauchzehe
  • je 1/4 grüne und rote Paprikaschote, geschält und in Streifen geschnitten
  • 1 gehackte Frühlingszwiebel
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1 grob gehackte frische Tomate (außerhalb der Saison einfach weglassen)
  • 1 Dose (400 ml) gehackte Tomaten
  • 1 kleine Dose (200 ml) Kokosmilch
  • 1 kleiner Zweig frischer Thymian
  • 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
  • Salz, schwarzer Pfeffer
  • ca. 400 g weißfleischiger Fisch, grob gewürfelt (ich hatte noch Skrei eingefroren und habe diesen verwendet)
  • 1 EL Zitronen- oder Limettensaft und etwas abgeriebene Schale
  • ca. 200 g Garnelen, gepult und entdarmt (auch hier habe ich auf TK-Ware zurückgegriffen)
  • 1/2 Bund frischer Koriander, fein gehackt

Zubereitung:

Öl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch, Paprikaschoten, Frühlingszwiebel und Paprikapulver zugeben und ca. 7 – 8 Minuten dünsten, bis die Zwiebeln weich sind.

Jetzt beide Tomatensorten, Kokosmilch, Thymian, Muskatnuss, Salz und Pfeffer zugeben und aufkochen.

Die Temperatur runterschalten, Fisch und Zitronen-/Limettensaft und -schale zugeben und 10 Minuten sanft köcheln lassen. Da mein Fisch recht dünn war habe ich diesen Schritt übersprungen und ihn zusammen mit den Garnelen zugegeben:

Zum Schluss Garnelen (und die Fischstücke) zugeben, gut unterheben und so lange simmern lassen, bis die Garnelen rosa und die Fischstücke noch leicht glasig sind.

Zum Servieren mit Koriander bestreuen.

Bei uns gab es dazu Langkornreis aus dem Dampfgarer.

Zum Nachtisch gab es ein erfrischendes Caipirinha-Sorbet.

Hier geht es zu den brasilianischen Rezepten der Mitreisenden:

Nachgekocht: Bumenkohl nach General Tso

Vor einiger Zeit war es mal wieder so weit: Ich MUSSTE einfach ein Gericht eines Blogger-Kollegen, nämlich von Felix aus FEL!X KITCHEN nachkochen.

Präsentiert hatt er den Blumenkohl nach General Tso auf Facebook und das Foto hatte mich sofort gebannt. Auch mein GöGa zeigte sich angetan und so wurden die Zutaten besorgt und beherzt aufgekocht.

Der Blumenkohl hätte noch etwas knuspriger aus der Heißluftfritteuse springen können, aber die fein abgestimmten Aromen glichen dieses kleine Manko mehr als aus.

General Tso, eigentlich Zuo Zongtang, war übrigens ein chinesischer Staatsmann und Militär. Er soll, um die Moral seiner Männer zu festigen, das traditionelle Essen aus Hühnchen und Reis immer wieder kreativ variiert haben, woraus das Gericht General Tso’s chicken entstanden sein soll. Dabei werden die Hähnchenteile paniert und ausgebacken und zu Reis serviert. Die Rolle des Hähnchens übernimmt hier der Blumenkohl.

Weiterlesen