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Blog-Event CXCVIII – Schnelle Sommerrezepte (Stracci Primavera)

Blog-Event CXCVIII - Schnelle Sommerrezepte (Einsendeschluss 15. Juli 2023)

Jenny von Jenny is baking, eine gute alte Blogbekannte, richtet das 198. Blog-Event bei Zorra im Kochtopf aus und wünscht sich Gerichte, die man an heißen Sommertagen problemlos in 30 Minuten auf den Tisch bringt.

Da habe ich doch heute was leckeres gekocht. Es heißt zwar Primavera, also Frühling, passt aber genauso gut in den Sommer und die Gemüse lassen sich sogar austauschen. So kann man statt des Grünen Spargels, dessen Saison genau wie beim weißen Bruder am 24. Juni hier in Deutschland endet, gegen grüne Bohnen tauschen, die Edamame gegen Kaiserschoten. Auch Brokkoli oder zarter Kohlrabi passen in den Gemüsereigen. Je mehr frisches Gemüse man nimmt, desto länger dauert allerdings die Zubereitung für das Putzen und Schnibbeln.

Das Rezept ist aus Jamie Olivers Kochbuch ONE – Simple one-Pan Wonders und steht tatsächlich in 30 Minuten auf dem Tisch, wenn einem die Küchenarbeit flott von der Hand geht.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 250 g frische Lasagneplatten, in 5 cm Stücke geschnitten (ich habe 200 g breite trockene Bandnudeln genommen)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 6 dicke grüne Spargelstangen
  • frische Minze
  • 80 g TK-Erbsen
  • 80 g TK-Edamame-Bohnen *)
  • 20 g Parmesan
  • 20 g Feta
  • Olivenöl (zum Braten)
  • Salz, frisch gemahlener roter Kampot-Pfeffer
  • frische Minzblätter und Limette zur Deko

*) Die japanische Bezeichnung Edamame (jap. 枝豆) bedeutet etwa Bohnen am Zweig; mit ihr werden sowohl die noch unreif geernteten Sojabohnen selbst bezeichnet als auch das daraus zubereitete Gericht. Achtet auf jeden Fall darauf, dass Ihr die reinen Bohnenkerne erwischt. Ich hatte eine Packung von Denn’s gekauft, die mit schönen knackigen Kernen bedruckt ist, sich aber dann als ganze Schoten – ähnlich wie bei Dicke Bohnen – herausstellte. Angeblich waren sie so verzehrfertig, aber uns waren die Schoten viel zu hart und holzig. Hätte ich vorher gesehen, dass es sich nicht um die reinen Kerne handelte, hätte ich sie aufgetaut und die Kerne herausgelöst.

Zubereitung:

Falls Ihr getrocknete Pasta nehmt, solltet Ihr sie kurz vorkochen (sie dürfen dann noch Biss haben) und beim Abgießen ca. 600 ml Wasser auffangen oder auf eine kurze Kochzeit achten. Die oben genannten Bandnudeln haben eine sehr kurze Kochzeit, so dass ich sie in heißem Wasser ganz kurz eingeweicht und sofort wieder abgegossen habe.

Ohne Vorkochen 600 ml Wasser im Wasserkocher zum Kochen bringen.

Knoblauchzehen schälen und in feine Scheiben schneiden. Die holzigen Enden vom Spargel abschneiden und bis auf die Köpfe in feine Scheiben schneiden. Minzeblätter abzupfen, wenn nötig in feine Streifen schneiden. Parmesan fein reiben. Eine Pfanne von ca. 28 cm Durchmesser auf hoher Temperatur aufsetzen.

Etwas Olivenöl zum Braten mit Knoblauch und Spargel in die heiße Pfanne geben. Wenn der Knoblauch anfängt goldbraun zu werden, die gefrorenen Erbsen und Edamame und anschließend die Pasta und die Minzeblätter in die Pfanne geben.

Vorsichtig so viel Wasser aus dem Wasserkessel zugeben, dass der Inhalt gerade bedeckt ist. Etwa 4 Minuten oder bis die Pasta das meiste Wasser aufgesogen hat bzw. bis sich eine einfache Sauce bildet unter Rühren köcheln lassen. Wenn nötig noch etwas Wasser nachgießen.

Hitze ausschalten, Feta hineinbröckeln, Parmesan unterrühren und nach Wunsch abschmecken. Ich habe nur Salz und etwas Kampotpfeffer genommen.

Anrichten und mit frischer Minze bestreut sowie einem Limettenviertel servieren.

Ein herrlich frisches Gericht, bei dem sich die beiden Käsesorten mit dem Wasser zu einer cremigen Sauce verbinden.

Update: 40 tolle schnelle Sommerrezepte sind zusammengekommen.

Die kulinarische Weltreise: Champignon-Tofu-Spieße mit Edamame-Pesto (Japan)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Japan - die besten Rezepte und Gerichte der japanischen Küche

Leider geht es mir momentan gesundheitlich gar nicht gut, weshalb es zum September-Reiseziel Japan im Rahmen der kulinarischen Weltreise unter Federführung von Volker mampft nur für ein Rezept sowie eine kleine Gedankenreise gereicht hat.

Das Rezept ist aus dem Buch Meine grüne japanische Küche von Stevan Paul, bei dessen Zubereitung ich auch noch etwas improvisieren musste, weil ich nicht alle Zutaten bekommen habe. Da ich keinen Vergleich zu einem Original hatte, hat uns das Essen sehr gut geschmeckt… naja, zumindest mir. Den Göga kann man mit japanischer Küche nicht wirklich begeistern.

Zunächst musste ich ein paar „Geschmacksverstärker“ wie Dashi, Tare und Gomas(h)io herstellen.

v. l. n. r.: Tare, Gomasio, Dashi vegetarisch

Ich musste bei Tare und Dashi wieder etwas improvisieren, weil mir – wie oben erwähnt – Zutaten fehlten. Wie immer schreibe ich Euch das Originalrezept auf; meine Änderungen stehen kursiv in Klammern.

Tare Paul-san (Britta-san):

  • 80 g dunkle Miso-Pasta (entfiel bei mir leider komplett)
  • 2 EL Sesampaste – Neri Goma oder Tahin
  • 5 EL Sojasauce
  • 1 EL Pflaumenmus (Mirabellenmarmelade aus dem Vorrat)
  • 1 – 2 TL Reisessig
  • 1 TL Chili-Öl (habe ich wohl überlesen)

Zubereitung:

Alle Zutaten gut verrühren.


Gomasio, klassisch

70 g helle, geschälte Sesamsamen trocken und mit 10 g Meersalz mischen und mörsern.


Veggie-Dashi Paul-san (Britta-san)

  • 15 g getrocknete Pilze, Shiitake oder Steinpilze (Mu-err UND Steinpilze)
  • 2 EL Sojasauce
  • 15 g frischer Ingwer
  • 2 Scheiben (altes) Grau- oder Schwarzbrot (Pumpernickel)

Zubereitung:

Bei diesem Dashi braucht man weder Fisch noch Algen, denn Brot und Pilze bringen Umami ohne Ende. Pilze grob zerteilen, mit 1 Liter Wasser und der Sojasauce sowie dem in Scheiben geschnittenen Ingwer in einen Topf geben und aufkochen.

Das Brot in Stücken zugeben und nochmals aufkochen. Vom Herd nehmen und 10 Minuten ziehen lassen; anschließend die Brühe durch ein feines, mit Küchenpapier ausgelegtes Sieb passieren.

Weil ich mich ungern von dem tollen Aroma trennen konnte, habe ich die abgefilterten Zutaten in den Dörrautomaten geben, getrocknet und fein gemahlen.

Nachdem diese Vorbereitungen getroffen sind, geht es nun ans eigentliche Rezept:

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Nachgekocht: Eichblattsalat mit Edamame und Kabeljau

Wie ich schon des öfteren erwähnt habe, habe ich den täglichen Newsletter von Essen & Trinken abonniert. Ich habe schon einige Vorschläge nachgekocht bzw. als Inspiration genutzt. So auch letzte Woche wieder.

So langsam wird es wärmer und da habe ich keine Lust auf lange Kochorigen und keinen Appetit auf schwere Gerichte wie Eintöpfe oder viel Fleisch o. ä.

Das Rezept sprach mich an und nachdem die Zutaten besorgt waren, machte ich mich ans Werk.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 75 g Edamame (tiefgekühlt, in der Schote; ich: die ausgelösten Kerne in Bioqualität)
  • 2 EL Zitronensaft
  • 160 g Kabeljaufilet (küchenfertig; ohne Haut)
  • 50 g Eichblattsalat (ich: etwas mehr, so ca. 80 g)
  • ½ TL geschälte helle Sesamsaat (ich: ca. 2 EL, weil ich gerösteten Sesam auch gerne zum Joghurt o. ä. mag)
  • Salz
  • 4 Stiele Koriandergrün (ich: Rucolasprossen)
  • 70 g Seidentofu
  • ½ EL Sesamöl
  • ½ EL Sojasauce (salzarm)
  • 1½ TL Limettensaft (ich: Zitronensaft, weil ich ja sowieso schon eine im Anschnitt hatte)
  • ½ reife Avocado (ich: 1 kleine)
  • ½ TL neutrales Öl

Zubereitung:

Edamame auftauen lassen. Zitronensaft in eine Vorratsdose mit Deckel pressen. Kabeljau in zwei gleichgroße Stücke schneiden, in den Zitronensaft legen, mit dem Deckel verschließen und vorsichtig ein-, zweimal wenden. Eine Stunde kaltstellen.

Salat putzen, waschen, trocken schleudern und in mundgerechte Stücke zupfen.

Sesamsaat in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten und zur Seite stellen.

Edamame (aus den Schoten drücken und) in kochendem Salzwasser eine Minute garen, in ein Sieb gießen, abschrecken und abtropfen lassen.

Koriander- bzw. Rucolablätter abzupfen, nötigenfalls waschen und in frischem kalten Wasser bis zum Servieren liegen lassen.

Für das Dressing Seidentofu in einem Sieb abtropfen lassen und dann in einem hohen Rührgefäß mit Sesamöl, Sojasauce und Limetten- bzw. Zitronensaft fein pürieren. Mit Salz abschmecken.

Avocado halbieren, entkernen, die beiden Hälften mit einem Löffel aus der Schale heben und in Spalten schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln.

Kabeljau aus dem Zitronensaft nehmen und abtupfen. Grillpfanne mit neutralem Öl einpinseln und stark erhitzen. Kabeljau auf einer Seite braten, bis sich ein Grillmuster bildet. Leicht salzen; Pfanne zur Seite ziehen und Kabeljau in der Resthitze glasig garen.

Eichblattsalat mit dem Seidentofudressing mischen und auf Tellern verteilen.

Mit Kabeljau, Edamame, Avocado und Rucolasprossen anrichten, mit Sesam bestreuen und servieren.

Ein feines leichtes Sommeressen.