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#wirrettenwaszurettenist: Wintergemüse – Vegetarische Kohlrouladen

Saisonales Gemüse muss nicht langweilig sein! Man kann auch mit Kohl- oder Wurzelgemüsen im Winter leicht und schmackhaft kochen und das soll einmal mehr das wackere Trüppchen von #wirrettenwaszurettenist beweisen.

Durch das vielfältige Angebot an überregionalen Gemüsen ist das Gefühl für saisonales Obst und Gemüse inzwischen fast verloren gegangen und leider werden in vielen Lebensmittelgeschäften eher Ware aus Übersee zu Dumpingpreisen statt Ware aus der Region angeboten.

Zudem haben winterliche Gemüse einen „piefigen“, altbackenen Touch.

Auch ich erinnere mich an die Zeiten, in denen gerade Gemüse wie Grünkohl oder Wirsing zu einer grünlichgrauen Pampe verkocht wurde. Das muss überhaupt nicht sein, denn man muss diese Gemüse überhaupt nicht stundenlang in Wasser totkochen und dann dieses Wasser mit all den darin enthaltenen Vitaminen und Mineralstoffen weggießen.

Schmoren in wenig Wasser oder auch Dämpfen sind tolle Garmethoden.

Um wieder ein Gefühl für das saisonales Angebot zu bekommen, kann man im Netz zahlreiche Saisonkalender bemühen, wie z. B. diesen von GEO.

Mein heutiges Gemüse, der Wirsing wird den ganzen Winter über als Lagerware angeboten. Ich habe weitere winterliche Gemüse wie Kartoffeln, Knollensellerie und Zwiebeln darin verborgen und leckere Kohlrouladen zubereitet. An meiner Wickeltechnik muss ich allerdings noch arbeiten.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 1 Wirsing (ca. 850 g)
  • 1 Brötchen (altbacken)
  • 10 g Petersilie (ich: TK)
  • 30 g Cashewkerne (saisonale, regionale Alternative: Walnüsse)
  • 1 weiße Zwiebel
  • 3 Kartoffeln
  • 100 g Knollensellerie
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 TL Kümmelsaat (ich: 1 Espressolöffel gemahlen)
  • 1½ EL scharfer Senf
  • 1 Eier (Kl. M)
  • Salz, Pfeffer
  • 500 ml Gemüsefond

Zubereitung:

Die äußeren Blätter vom Wirsing entfernen und blanchieren.

Altbackenes Brötchen in Wasser (Ich habe das Blanchierwasser vom Wirsing genommen.) einweichen.
Petersilie klein hacken.
Cashewkerne in einer Pfanne anrösten und beiseitestellen.
Zwiebeln, Kartoffeln und Sellerie fein würfeln und Zwiebeln in einer Pfanne goldbraun dünsten.

Die Hälfte vom Wirsing in feine Streifen schneiden.
Öl in einen Topf geben und Sellerie, Kartoffeln und Wirsing-Streifen darin anschwitzen. Wirsing-Mischung in eine separate Schüssel geben.

Kümmel, Petersilie, Zwiebeln, Senf, Cashewkernen, Brötchen, Eier, Pfeffer und Salz mit in die Schüssel geben und alles mit den Händen vermengen.

Blanchierte Wirsingblätter mit 2 EL der Mischung füllen, einrollen und mit Küchengarn fixieren.

Ofen auf 150 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Wirsingrouladen in einer ofenfesten Pfanne mit etwas Öl von beiden Seiten scharf anbraten.

Übrig gebliebene Füllung habe ich mit in die Pfanne gegeben.

Anschließend Gemüsefond oder Wasser in die Pfanne gießen und die Rouladen für 15 bis 20 Minuten in der Pfanne im Ofen garen.

Uns haben diese Wirsingrouladen sehr gut geschmeckt, vor allem die Mischung mit den weiteren Gemüsesorten hat sehr gut gepasst.

Hier sind die Rezepte der restlichen Wintergemüseretter:innen:

An dieser Stelle geht mein herzlicher Dank an Sylvia von Brotwein, die die Organisation der Rettungen übernommen hat. Mir lag und liegt das Thema immer am Herzen, aber leider macht mir meine Gesundheit einen dicken Strich durch die Rechnung, mich viel im Hintergrund zu kümmern.

Massamancurry mit Süßkartoffeln

Wärmende Gewürze und Aromen machen das Kaeng Masaman zu einem idealen Essen bei kaltem Schmuddelwetter.

Der Name heißt wörtlich übersetzt Muslim-Suppe und frage mich gerade, ob der deutsche Ausdruck „Muselman(n)“ wohl eine Verballhornung des thailändischen Wortes ist.

Im Gegensatz zu indischen Currys, die mit gemahlenen und in Fett abgebratenen Gewürzen hergestellt werden, werden die thailändischen Kaeng-Gerichte mit einer Currypaste angesetzt, die oft in Kokosmilch gekocht wird.

Auch die Hauptkomponente wie Fleisch oder Tofu oder in diesem Fall das Like Chicken werden normalerweise mitgekocht, aber ich mag ein bisschen Brataromen, weshalb ich unser Like Chicken kurz angebraten und bis zur weiteren Verwendung aus dem Topf genommen habe.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 Pakete (= 360 g) Like Chicken von Like Meat (Meiner Meinung nach der beste vegane Hähnchenersatz!)
  • 300 g Möhren
  • 300 g Zwiebeln
  • 300 g (Süß-)Kartoffeln
  • 75 g geröstete Erdnüsse
  • 50 g (vegane) Massaman-Currypaste
  • 400 ml Kokosmilch
  • 20 ml (veganeI) Fischsauce
  • 30 g Kokosblütenzucker
  • 200 – 240 ml Wasser
  • 240 g Basmati- oder Jasminreis (im Dampfgarer zubereitet)
  • 1 EL Kokosöl

Zubereitung:

Süßkartoffeln, Möhren und Zwiebeln in nicht zu kleine Stücke schneiden.

Reis nach Garmethode nach Wahl zubereiten. Ich nutze den Dampfgarer.

Like Chicken im Kokosöl kurz rundum anbraten, aus dem Topf nehmen und im Fett kurz die Massamancurrypaste anbraten. Mit Kokosöl aufgießen, gut verrühren und aufkochen.

Gemüse und Erdnüsse zugeben und falls nötig mit Wasser aufgießen. Zehn Minuten garen.

Zum Schluss Like Chicken zugeben, mit Fischsauce und Kokosblütenzucker abschmecken, gut durchrühren und weitere 5 Minuten köcheln lassen.

Das fertige Curry mit Reis anrichten und genießen.

Pastasauce mit Roten Linsen nach Bolognese Art

Veganuary: Das heißt, einen Monat lang möglichst vegan zu leben. Das klappt bei uns nicht zu 100 Prozent, aber der gute Wille zählt ja schon mal.

Zum Beispiel mit einer leckeren Sauce zu Pasta, in der Rote Linsen die Rolle des Hackfleisches spielen. Rote Linsen sind wie andere Linsen auch reich an pflanzlichen Proteinen (46 g Protein auf 100 g Linsen), senken den Cholesterinspiegel und müssen nicht eingeweicht werden, wie das bei anderen Hülsenfrüchten der Fall ist.

Insofern sind sie neben Belugalinsen auch für die schnelle Küche geeignet.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 150 – 200 g Rote Linsen
  • 1 kleine Stange Porree
  • 1 Möhre
  • 2 Stangen Sellerie
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Tomatenmark
  • 400 ml passierte Tomaten
  • 1 kleine rote Chilischote
  • Salz, Pfeffer, Zucker
  • 1 EL italienische Kräuter
  • Olivenöl zum Braten
  • zur Deko: Basilikumblättchen oder Selleriegrün, (veganer) Parmesan nach Wunsch

Zubereitung:

Linsen auf einem Sieb mit kaltem Wasser abspülen.

Gemüse, Chilischote und Knoblauchzehe fein würfeln und in etwas Olivenöl zum Braten glasig anschmoren. Tomatenmark zugeben, unter Rühren mitschmoren.

Mit Passata aufgießen, die Dose mit etwas Wasser ausspülen und ebenfalls zugeben.

Linsen zugeben und die Sauce köcheln lassen, bis die Linsen gar aber noch leicht bissfest sind.

Mit Salz, Pfeffer, Zucker und den italienischen Kräutern abschmecken und zu Pasta nach Wahl servieren.

Die kulinarische Weltreise: Rosolje – Kartoffel-Rote Bete-Salat aus Estland

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Eigentlich gehören in diesen Salat noch Heringsstücke und hartgekochte Eier, aber den Aufwand wollte ich für mich alleine nicht betreiben. Er ist auch so lecker und sehr cremig geworden.

Im Januar 2025 geht es im Rahmen der kulinarischen Weltreise von und mit Volker von volkermampft nach Estland. Mein erstes Rezept war ein herzhaftes Roggenbrot, das sich als Beilage zu diesem Salat wunderbar eignet.

Zutaten für 1 Portion:

  • 1 vorgekochte Rote Bete
  • 1 Pellkartoffel
  • 1 kleiner oder 1/2 Apfel
  • 1 Gewürzgurke
  • 1 kleine Schalotte
  • 1 kleines mariniertes Heringsfilet
  • 1 hartgekochtes Ei
  • 2 EL TK-Erbsen (aufgetaut und auf einem Sieb mit heißem Wasser überbraust)
  • 1 EL Joghurt
  • 1 EL Mayonnaise
  • Salz, Pfeffer, Senf, Gurkenwasser

Zubereitung:

Alle Zutaten in Würfel schneiden und in eine Schüssel geben.

Joghurt, Mayonnaise und Gewürze zugeben und gründlich mischen.

Im Kühlschrank durchziehen lassen und vor dem Servieren z. B. mit etwas Dill dekorieren.

Ich fand diesen Salat auch ohne Hering und Ei sehr schmackhaft. Er erinnert ein bisschen an unsere norddeutsche Küche.

Das Rezept habe ich auf der Seite Eesti Toit – Estonian Cuisine gefunden und – wie oben erwähnt – etwas angepasst.

Hier sammle ich im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Rukki Leib – Roggenbrot aus Estland

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Auch im Jahr 2025 geht die kulinarische Weltreise mit Volker von volkermampft weiter. Im Januar reisen wir in den Nordosten Europas, nach Estland. Estland gehört neben Litauen und Lettland zum Baltikum und hat ebenso wie seine Nachbarstaaten eine wechselvolle Geschichte hinter sich.

Tatsächlich hat es durch die Lage am Finnischen Meerbusen von jeher eine enge Bindung an Finnland, aber auch zu Deutschland besteht eine Bindung durch die sogenannten Deutsch-Balten.

Von 1940 bis 1990 gehörte Estland neben Litauen und Lettland zur Sowjetunion. [Quelle: Wikipedia]

Die estnische Küche ist von Skandinavien, Russland und Deutschland beeinflusst. Sie ist zumeist schlicht und bodenständig und kommt vor allem mit Grundnahrungsmitteln wie zum Beispiel Sauerkraut, Schweinefleisch, Kartoffeln, sehr viel Milch und Milchprodukten sowie Waldfrüchten und Pilzen auskommt (wobei Pilze erst während des 20. Jahrhunderts ein Bestandteil der estnischen Küche wurden). Insbesondere Milch und andere Milchprodukte wie Buttermilch und Saure Sahne sind ein oft verwendeter Bestandteil estnischer Rezepte.

Ein bedeutendes Nahrungsmittel in Estland ist Fisch, der in der Ostsee oder in Seen im Landesinneren gefangen wird. Eine Fischkonserve nach sehr altem Rezept ist Revaler Killo. Ein typisches Gericht ist z. B. Salzhering mit gekochten Kartoffeln, saurer Sahne und geschnittenen Zwiebelringen als weiteren Zutaten.

Ich habe als erstes Rezept ein Roggenbrot für Euch, das mit ganz wenigen Zutaten auskommt und sehr herzhaft und kräftig ist. Ich habe den Teig im Cookit von Bosch gemacht und die Stückgare fand in der Gärbox von Brød & Taylor statt. Ihr könnt es aber auch ganz normal ohne Hilfsmittel zubereiten.

Das Brot ist nicht sonderlich stark aufgegangen und die Krume ist recht kompakt, aber so kennt man es eigentlich von reinem Roggenbrot.

Zutaten für ein Brot von ca. 800 g:

  • 500 g Roggenmehl (ich: frisch gemahlen)
  • 300 ml Wasser
  • 10 g frische Hefe oder 5 g Trockenhefe
  • 1 TL Honig (ich: Ahornsirup)
  • 10 g Salz
  • optional: 1 EL Brotgewürz

Zubereitung Cookit:

Universalmesser in den Topf des Cookit einsetzen. Wasser, Ahornsirup und Hefe mischen, Deckel schließen, Messbecher einsetzen und drei Minuten auf Stufe 5 bei 37 °C gehen lassen. Mehl mit dem Salz und dem Brotgewürz zum Hefewasser zugeben.

Deckel schließen, Messbecher einsetzen, alles 3 Minuten auf Stufe 11 miteinander verkneten. Universalmesser entnehmen, Teig mit dem Spatel nach unten streifen. Deckel schließen und den Teig ca. 1 bis 1,5 Stunden bei 37 °C gehen lassen.

Der Teig geht nicht sehr stark auf, fühlt sich aber nicht lockerer an als am Anfang.

Gärbox auf 37 °C vorheizen. Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ein paarmal dehnen und falten, in ein bemehltes Gärkörbchen legen und leicht eindrücken. Mit einem feuchten Küchentuch abgedeckt ca. 30 Minuten in der Gärbox gehen lassen.

**) Backofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Teig aus dem Gärkörbchen auf ein mit Backpapier/Dauerbackmatte ausgelegtes Blech stürzen. Nach Wunsch die Oberfläche einschneiden, das Blech in den Ofen geben und eine Tasse Wasser auf den Boden des Ofen und die Tür schnell schließen.

Das Rukki Leib 30 – 40 Minuten backen, bis es die gewünschte Farbe hat und beim Klopfen auf die Unterseite hohl klingt.

Zubereitung ohne Cookit:

Lauwarmes Wasser, Hefe und Ahornsirup gut vermischen und an einem warmen Ort anspringen lassen. Alles mit Mehl, Salz und Brotgewürz vermischen, dann kräftig durchkneten (von Hand oder mit der Küchenmaschine).

Mit einem feuchten Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort mindestens 1 Stunde gehen lassen. Der Teig sollte aufgegangen sein und dabei eine luftigere Konsistenz als am Anfang haben.

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche ein paarmal dehnen und falten, in ein bemehltes Gärkörbchen legen und an einem warmen Ort nochmals 30 Minuten gehen lassen.

Dann fortfahren wie oben ab **).

Wie oft bei reinen Roggenbroten ist das Brot recht kompakt, was die Krume angeht, aber nichtsdestotrotz kräftig und schmackhaft.

Das Rezept habe ich übrigens von der Website Nationalgerichtrezepte.

Hier sammele ich im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:

Herzhafter Nudelauflauf vegan

Auch im Jahr 2025 geht es weiter mit Leckeres für jeden Tag. Am ersten Sonntag im Januar treffen wir uns zu „Pasta, Pasta, Pasta“ und da der erste Monat des Jahres wie immer unter dem Motto „Veganuary“ steht, gibt’s einen veganen Nudelauflauf mit winterlichem Gemüse und Räuchertofu.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 350 g Nudeln (ich: Reste Farfalle und Fussili)
  • 100 g Rosenkohl (TK)
  • 100 g kleine Brokkoliröschen (TK)
  • 1 dicke Möhre, in kleinen Würfeln
  • 200 g Räuchertofu
  • 40 g vegane Butter oder Olivenöl
  • 40 g Mehl
  • 750 ml Gemüsebrühe oder vegane Sahne bzw. Pflanzenmilch
  • 4 EL Curry-Ketchup
  • 100 g veganer Reibekäse

Zubereitung:

Gemüse und Pasta bereitstellen. Tofu würfeln und in etwas Olivenöl anbraten.

in einem großen Topf mit Siebeinsatz (Pastatopf) gesalzenes Wasser zum Kochen bringen und nacheinader die Gemüse blanchieren und herausnehmen.

Zum Schluss die Nudeln ca. 5 Minuten vorkochen.

Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.

Aus veganer Butter, Mehl und Flüssigkeit eine Béchamelsauce herstellen und mit dem Curryketchup abschmecken.

Nudeln mit den Gemüsen und dem Tofu in einer Auflaufform mischen, die Béchamelsauce darüber geben und mit der Käsealternative bestreuen.

30 – 40 Minuten im Ofen überbacken und servieren

Mehr Pastagerichte von den anderen Foodblogger:innen:

Ein Jahr in meiner Küche 2024

In schöner Tradition zeige ich Euch hier eine Zusammenstellung von monatlichen Rezepten, die mir selber besonders gut gelungen erscheinen oder gut geschmeckt haben.

Ein Jahr in meiner Küche in der Vergangenheit:

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Kleine Weihnachtsrückschau 2024

An Heiligabend gab es, was es eigentlich immer gibt. Nein, nicht Kartoffelsalat mit Würstchen, sondern Reibekuchen mit Lachs und Pfefferforelle.

Die Reibekuchen sind wie immer nach diesem Rezept entstanden, der Fisch war zwar gekauft, aber ich habe in auch schon selbst gebeizt. Dazu gab es Gurkenscheiben und Chicorée, sowie Frischkäsedip mit Wasabi und Dill und Gravlaxsås.

Am ersten Feiertag hatten wir wunderbare Bio-Entenkeulen mit Grünkohl „orientalisch“ und Kartoffelmandelbällchen.

Die Entenkeulen habe ich auf der Hautseite rautenförmig eingeritzt, gesalzen und gepfeffert in die kalte Schmorpfanne gelegt, dann bei hoher Hitze auf der Hautseite das Fett rausgebraten, anschließend auf der Fleischseite ebenfalls angebraten und im Backofen bei 180 °C Umluft 45 Minuten gegart. Etwa 10 Minuten vor Ende kam einfach das Blech mit den Bällchen dazu.

Den Grünkohl habe ich nach diesem Rezept gemacht.

Am zweiten Weihnachtstag gab es Ossobuco alla milanese mit cremigem Kartoffelpüree. Ein echtes Seelenfutter bei dem anhaltenden grauen nasskalten Wetter.

Blog-Event CCXIV – Baby, it’s cold outside – Zeit für Wärmendes aus der Küche! (Ossobuco alla Milanese)

Blog-Event CCXIV - Baby, it's cold outside (Einsendeschluss 15. Januar 2025)

„Unser“ Lieblingsbioladen Lebensgarten legt ab Ende November jedes Jahr Listen aus, um für die Weihnachtstage feines Bio-Fleisch, -fisch oder Wild vorzubestellen. Dieses Mal gab es u. a. Entenkeulen (für den ersten Feiertag) und Kalbsbeinscheiben, da ich immer schon mal Ossobuco machen wollte. Außerdem wanderte noch eine Entenbrust in den vorläufigen Kälteschlaf.

Das Rezept für das Ossobuco habe ich von Sebastian Reichelt, einem kulinarisch seelenverwandten FB-Freund, der hier im Blog auch schon das ein oder andere Gastrezept gespendet hat.

Die Zubereitungsform im Slowcooker habe ich mir hingegen bei Simone von zimtkringel, der Gastgeberin dieses Blog-Events bei Zorra im Kochtopf abgeschaut. Ergo: Mehrere Fliegen mit einer Klappe.

Zutaten für 2 Portionen (+ 2 Portionen „Suppe“ am Folgetag):

  • 2 Scheiben Kalbshaxe, 3 – 5 cm dick geschnitten
  • 1 Glas Cubetti (gewürfelte Tomaten)
  • 1 Stange Porree
  • 1 dicke Möhre
  • 2 Stiele Staudensellerie
  • 3 Knoblauchzehen
  • Olivenöl zum Braten
  • 100 g schwarze Oliven mit Stein
  • 2 Lorbeerblätter
  • 2 Nelken
  • ein paar Zweige frischer Thymian
  • Zucker
  • Salz
  • Pfeffer
  • Mehl
  • ca. 1/2 Flasche Weißwein
  • ca. 150 ml Rinderbrühe

Zubereitung:

Gemüse waschen, putzen und in nicht zu kleine Würfel schneiden.

Kalbsbeinscheiben salzen, pfeffern und leicht mehlieren.

In einem Schmortopf oder einer Schmorpfanne etwas Olivenöl erhitzen und die Beinscheiben von beiden Seiten goldbraun anbraten. Herausnehmen und das Gemüse etwas anbraten. Tomaten und etwas Zucker zugeben und schmoren lassen. Gewürze, Oliven, Wein und Rinderbrühe zugeben.

Fertigaren im Schmortopf: Die Beinscheiben zum Gemüse geben, etwas bedecken und ca. 2 Stunden sanft schmoren lassen. Bei Bedarf ab und zu etwas Wasser nachgießen.

Fertiggaren im Backofen: Bei 180 °C Ober-/Unterhitze ca. 1 Stunde abgedeckt schmoren, danach ohne Deckel noch 30 Minuten weiterschmoren.

Fertiggaren im Slowcooker: Die Hälfte der Sauce in den Topf/Einsatz geben, die Beinscheiben darauf legen, die restliche Sauce darauf geben und ca. 4 Stunden auf Stufe HIGH schmoren.

Egal, welche Methode Ihr wählt, wird das Ossobuco vor dem Servieren noch einmal mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Auf die Gremolata habe ich verzichtet, habe allerdings Zitronenschalenabrieb in die Sauce gegeben und gehackte Petersilie über das Gericht gestreut.

Gremolata:

2 Knoblauchzehen und die Blätter von 8 Stielen glatter Petersilie fein hacken. 1 Zitrone heiß abspülen, trocken reiben, die Hälfte der Schale mit einem Sparschäler in dünnen Streifen abschälen. Zitronenschale fein hacken, mit Petersilie und Knoblauch mischen. Die Hälfte der Gremolata unter fertige das Ossobuco rühren, den Rest beim Anrichten auf das Fleisch geben.

Typischerweise wird zu Ossobuco cremige Polenta serviert. Da man meinen GöGa damit jagen kann, gab es bei uns cremiges Kartoffelpüree, was sehr gut passte.

Wir hatten noch so viel „Eintopf“ übrig, wenn auch kein Fleisch mehr, dass wir am nächsten Tag die restliche Rinderbrühe dazu gegeben haben und das ganze einfach als kräftige Gemüsesuppe gegessen haben.

Update: 31 leckere Wohlfühlrezepte gegen das Wintergrau sind zusammengekommen.

Die kulinarische Weltreise: Joghurt mit Gurke aus Ägypten – Joghurt Zabadie Belkheiar – زبادي زبادي بلخيار

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Im Dezember 2024 geht es mit Volker von volkermampft mit der kulinarischen Weltreise nach Ägypten. Wie auch schon die Anregung für meinen Reisnudel-Hackfleisch-Auflauf kommt das Rezept des „ägyptischen Tzatzikis“ ebenfalls aus dem Buch So kocht Afrika von Dorah Sitole, das mir bei vergangen Reisezielen auf den afrikanischen Kontinent bei der Auswahl von passenden Speisen schon sehr geholfen hat. Ich habe das „Tzatziki“ als frische Beilage zum Auflauf serviert.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 90 g Joghurt
  • 1/2 Gurke, in kleine Stücke geschnitten
  • 1/2 grüne Paprikaschote, fein gehackt (ich: gelb, weil keine grüne Paprika zu kaufen war)
  • Salz nach Geschmack

Zubereitung:

Alle Zutaten vermischen und als Beilag bzw. Dip servieren.

Wie immer sammele ich hier im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden: