Im August zieht die Truppe der kulinarischen Weltreise rund um volkermampft weiter in den Iran. Über die aktuelle Zustände möchte ich mich an dieser Stelle eigentlich gar nicht äußern. Man muss sich nur die aktuelle Nachrichten anschauen.
Das alte Perserreich hingegen war eine Wiege der Kultur und der Wissenschaft. Es herrschte ein reger Austausch mit der westlichen Welt aber auch dem fernen Osten. Dieser Austausch verlief teilweise auch über die alte Seidenstraße.
Die kulinarische Kultur Irans hat historisch mit den Küchen der Nachbarregionen interagiert, einschließlich der kaukasischen, türkischen, levantinischen, griechischen, zentralasiatischen und russischen Küche. Durch die verschiedenen persischisierten muslimischen Sultanate und die zentralasiatische Mogul-Dynastie wurden Aspekte der iranischen Küche auch in die indische und pakistanische Küche übernommen.
Typische iranische Hauptgerichte sind Kombinationen aus Reis mit Fleisch, Gemüse und Nüssen. Kräuter werden häufig zusammen mit Früchten wie Pflaumen, Granatäpfeln, Quitten, Aprikosen und Rosinen verwendet. Charakteristische iranische Aromen wie Safran, getrocknete Limette und andere Quellen von sauren Aromastoffen, Zimt, Kurkuma und Petersilie werden gemischt und in verschiedenen Gerichten verwendet. [Quelle: Wikipedia]
Mein erstes Gericht ist eine wirklich köstliche Suppe mit Spinat, Möhren, Kichererbsen und Joghurt, die wir als sogenanntes „manuelles Kochen“ in unserem neuen Cookit zubereitet haben. Das Rezept für die Zubereitung findet Ihr über die Home Connect App. Dieser Link lässt sich allerdings nur über ein Smartphone öffnen. Cookit-User wissen da aber Bescheid.
Für alle anderen habe ich natürlich das Originalrezept für Topf und Herd, das ich auf der Seite Reisen auf Persisch gefunden habe.
Zutaten für 4 Portionen:
- 200 g frischen Blattspinat
- 1 große Zwiebel
- 10 ml Olivenöl
- 1 große Möhre
- 750 ml Wasser
- 250 g Kichererbsen (ich: ca. 300 g aus dem Glas)
- 5 EL Joghurt
- 1 Ei
- 50 g Reis
- frisch gemahlener Pfeffer, Salz
- optional: frisch gehackte Petersilie
Zubereitung:
Möhre schälen, grob raspeln und zunächst zur Seite legen.
Spinat waschen, trocken schleudern, etwas kleiner schneiden (Ich habe die Bläter einfach mit den Fingern klein gezupft.) und ebenfalls zur Seite stellen.
Kichererbsen auf einem Sieb abgießen, gründlich mit Wasser spülen und abtropfen lassen.
Zwiebel fein würfeln bzw. hacken. In einem großen Topf in Olivenöl andünsten und Farbe nehmen lassen. Spinat und Möhrenraspel zugeben und etwa 2 Minuten unter Rühren ebenfalls dünsten.
Das Wasser zusammen mit etwas Salz und Reis zugeben. Einmal aufkochen, anschließend ca. 25 Minuten köcheln lassen. Sollte zu viel Flüssigkeit verkochen, noch etwas Wasser zugeben.
Ei in einer Schüssel gut vermischen und gründlich mit dem Joghurt verrühren. Anschließend ein paar Löffeln heißer Suppe unterrühren und diese Mischung ebenfalls unter Rühren in die Suppe laufen lassen. Kichererbse zugeben und weitere 10 Minuten köcheln lassen.
Die Suppe mit Salz und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer abschmecken und mit frisch gehackter Petersilie servieren.
Hier sammele ich im laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:
- Regina von Bistroglobal mit Iranische kalte Gurkensuppe
- Wilma von Pane-Bistecca mit Adas Polo – Linsen-Reis aus dem Iran
- Susanne von magentratzerl mit Abgusht
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Joghurt-Khoresh – koresh-e mast
- Wilma von Pane-Bistecca mit Koofteh Tabrizi
- Simone von zimtkringel mit Mirza Ghasemi – persisches Auberginenmus
- Wilma von Pane-Biatecca mit Kashk-e Bademjan Iranischer Auberginen Dip
- Friederike von Fliederbaum mit Shami Torsh – Fleischlaibchen in Tomatensauce
- Britta von Backmaedchen 1967 mit Noon Khamei-persische Windbeutel
- Tina von Küchenmomente mit Malake Badam – persischer Butterkuchen
- Susan von Labsalliebe mit Torsh-e Tareh – Vegetarischer Kräutereintopf mit Ei
- Britta von Brittas Kochbuch mit Sup-e Esfanaj – Persische Spinat-Joghurt-Suppe
- Britta von Brittas Kochbuch mit Imbiss Paliz