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Die kulinarische Weltreise: Teigtaschen aus aller Welt – Bolani (Afghanistan)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft sucht Teigtaschen aus aller Welt - die besten internationalen Rezepte

Im Februar 2023 waren wir mit der kulinarischen Weltreise von und mit Volker mampft in Afghanistan. Ich bin besteitert von der Küche und habe einige Rezepte aus dem Buch Salam von Imraan Safi nachgekocht. Ein Gericht habe ich mir aber für das aktuelle Weltreise-Thema – Teigtaschen aus aller Welt – aufgespart: Bolani. Das sind Teigtaschen mit Kartoffelfüllung.

Im Buch wird der Teig selber gemacht, in seinem Blog Zusammenkochen hat Imraan aber einen tollen „Lifehack“ am Start: Er nimmt einfach fertigen Flammkuchenteig und dafür hatte ich mich auch entschieden, habe aber nur Quiche-/Tarteteig bekommen.

Für die Füllung habe ich allerdings das Rezept aus dem Buch genommen, weil wir im August in München die Bolani mit Kartoffelfüllung probiert haben und diese so unvergleichlich gut fanden.

Bolani mit Kartoffel-Lauch-Füllung und Gurkenjoghurt

Zutaten für 4 – 6 Stücke:

  • 1 Paket Bio-Flammkuchenteig (ich habe leider nur Tarte-/Quicheteig bekommen)
  • 500 g vorwiegend festkochenden Kartoffeln (ich etwas mehr als 400 g)
  • 1 Stück Porree/Lauch
  • Salz
  • Chilipulver
  • Korianderpulver
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1- 2 EL Pflanzenöl + Pflanzenöl zum Frittieren

Zubereitung:

Kartoffeln gründlich waschen und in reichlich gesalzenem Wasser ca. 20 – 30 Minuten garen – je nach Größe der Kartoffeln. Am besten macht man eine Garprobe mit einer Gabel oder einem spitzen kleinen Messer, denn je weicher die Kartoffeln sind, desto einfacher lassen sie sich stampfen.

Anschließend abgießen und ausdampfen lassen. Pellen und mit dem Kartoffelstampfer zerdrücken.

Lauch ebenfalls gut waschen, längs in dünne Streifen, dann in feine Würfel schneiden. In etwas Pflanzenöl gar dünsten und alles unter die gestampften Kartoffeln geben. Mit den Gewürzen pikant abschmecken.

Flammkuchenteig abrollen und ca. 10 cm große Kreise ausstechen.

Füllung portionsweise in die Mitte geben, Teigränder mit etwas Wasser bestreichen und jeweils eine Hälfte des Teiges über die Füllung klappen, so dass Halbmonde enstehen. Die Ränder gut mit den Zinken einer Gabel festdrücken.

Öl ca. 4 cm hoch in eine Pfanne füllen und erhitzen. Teigtaschen portionsweise darin auf jeder Seite ca. 2 Minuten lang goldbraun ausbacken, dabei zwischendurch wenden.

Herausheben, auf Küchenpapier abtropfen lassen und wenn nötig im Backofen warm halten.

Warm servieren und mit scharfem Tomatendip oder Joghurt reichen. Sie schmecken aber auch ohne alles sehr gut.

Eigentlich sind die Bolani platter – wie man auch bei Kathrina oder Petra, die die Teigtaschen für den Stopover in Afghanistan gebacken hatten, sieht. Ich nehme an, dass es am Teig liegt. Aber ich find es gar nicht schlecht, dass der Tarte- bzw. Quicheteig so schön fluffig aufgegangen ist.

Ein paar Teigtaschen habe ich auch schon im Blog:
Bis Ende des Monats sammele ich hier die besten Teigtaschenrezepte der Welt:

Die kulinarische Weltreise – Tomaticán (Chile)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Chile - die besten Rezepte und Gerichte

Die kulinarische Weltreise von und mit Volker mampft geht weiter und zwar nach Chile.

Chile zieht sich auf dem südamerikanischen Kontinent zwischen Pazifikküste und Andenkordillere auf einer Länge von rund 4200 Kilometer Nord-Südausdehnung aber nur knapp 200 Kilometer in der Breite. Die Hauptstadt ist Santiago de Chile, zum Land gehören u. a. auch die Osterinsel (Rapa Nui) sowie diverse andere im Pazifik gelegene Inselgruppen. Durch die ebenfalls zu Chile gehörende Magellanstraße ist der direkte Zugang zum Atlantik gewährleistet. Das Land grenzt im Norden an Peru, im Nordosten an Bolivien und im Osten an Argentinien. Es gehört zu den wohlhabendsten Ländern Südamerikas.

Die Essgewohnheiten in Chile sind vielfältig und unterliegen manigfaltigen Einflüssen, u. a. auch durch deutsche Einwanderer. [mehr lesen auf Wikipedia]

Wenn ich nun gerade keinen eigentlich deutschen Kuchen backen wollte, fand ich es trotzdem schwierig, ein nachkochbares und schmackhaft klingendes Gericht zum Nachkochen zu finden.

Schließlich fand ich nach einiger Recherche das Rezept für Tomaticán, bei dem es sich um einen Schmortopf aus Mais, Tomaten und Rindfleisch handelt, auf der Seite Chilean Food and Garden von Pilar Hernandez.

Es ist eigentlich ein typisches Sommergericht, aber trotzdem gut mit Zutaten, die auch bei uns leicht zu bekommen sind, nachzukochen. Statt des frischen Maiskolbens habe ich TK-Mais verwendet und statt frischer Tomaten Dosenware, habe uns allerdings ein paar frische Kirschtomaten als Deko gegönnt.

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#wirrettenwaszurettenist: Eintöpfe (Grünkohltopf mit Aprikosen und Chorizo)

Es ist wieder so weit! Im neuen Jahr retten wir wieder, was uns die Foodindustrie vor die Nase setzt. Eintöpfe passen natürlich wunderbar in die kältere Jahreszeit und natürlich gibt es eine Reihe von Fertiggerichten, die aus der Dose oder der Tiefkühlpackung einfach nur in Topf oder Pfanne geschüttet und aufgewärmt werden müssen.

Kann man machen, muss man aber nicht. Man kann Eintöpfe gerne in größeren Mengen zubereiten, denn je öfter sie aufgewärmt werden, desto besser schmecken sie. Das wusste sogar schon Wilhelm Busch:

Heute gibt es aber keinen Sauerkohl, respektive Sauerkraut, sondern Grünkohl. Dieser gehört seit meiner Kindheit zu meinen Lieblingsgemüsen im Winter. Ich kannte ihn lange nur in seiner klassischen Darreichungsform mit viel Fleisch und Wurst, aber seit einigen Jahren sammele ich alternative Grünkohlrezepte, wie zum Beispiel:

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Espinacas catalanas y patatas bravas (Katalanischer Spinat und Wilde Kartoffeln)

Als im Mai mal wieder gerettet wurde, was zu retten ist, gab es passend zum Thema „Tapas, Pinchos & Co.“ bei uns ein kleines Tapas-Buffet, bei dem es u. a. den katalanischen Spinat gab.

Der hat uns so gut geschmeckt, dass ich ihn kurz darauf gleich noch einmal zubereitet habe. Als Beilage gab es Patatas Bravas auf einer besonders leckeren Tomatensauce.

Zutaten für 2 Portionen:

Für den Spinat

  • 1 EL Rosinen, in warmem Wasser eingeweicht
  • ca. 1000 g frischer Babyspinat
  • 1 kleine zerdückte Knobauchzehe
  • 1 EL Pinienkerne
  • 10 Scheiben Chorizo

Für die Patatas bravas

  • 2 – 3 mittelgroße Kartoffeln, geschält und in grobe Würfel geschnitten
  • 3 – 4 Strauchtomaten, grob gewürfelt
  • 2 EL Tims BBQ-Sauce aus der Bäm Box *)
  • Olivenöl zum Braten

*) Diese Sauce hat einen tollen Rauchgeschmack, der hervorragend zu den Kartoffeln passte!

Zubereitung Spinat:

Spinat gründlich waschen.

In einer großen Pfanne die Pininekerne anrösten, herausnehmen und zur Seite stellen.

Chorizo in schmale Streifen schneiden. Das geht super fix mit der Küchenschere!

In der Pfanne knusprig braten, herausnehmen, zur Seite stellen.

Im Chorizofett (ggfs. etwas mit Küchenpapier entfernen.) die Knoblauchzehe dünsten, den tropfnassen Spinat zugeben und zusammenpfallen lassen. Rosinen zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zubereitung Patatas bravas:

Kartoffelwürfel in etwas Olivenöl zum Braten rundum knusprig braten. Aus der Pfanne nehmen, leicht salzen und warm stellen.

In der Pfanne die Tomatenwürfel weich schmoren, mit der BBQ-Sauce verrühren.

Zum Anrichten die Sauce auf Teller geben, die Kartoffelwürfel obenauf setzen, so dass sie knusprig bleiben.

Den Spinat daneben anrichten, mit Pinienkernen und Chorizo toppen.

Secreto vom Ibéricoschwein mit Minzbuttererbsen und gebackenen Quetschkartoffeln

Wie hier geschrieben, hat sich ein lang gehegter Wunsch erfüllt: Wir haben endlich das „versteckte Filet“ vom iberischen schwarzen Schwein erworben.

Zubereitet habe ich es mit mit Minze aromatisierten Buttererbsen und gebackenen Quetschkartoffeln, auch unter dem Namen Smashed Potatoes bekannt. Über das Rezept für die Kartoffeln bin ich einmal mehr durch eine Facebook-Werbeanzeige gestolpert, habe die Zutaten aber etwas abgewandelt.

Zutaten für 2 Portionen:

Für die Kartoffeln:

  • 800 g kleine bis mittlere Bio-Kartoffeln, vorwiegend festkochend
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 fein gehackte Knoblauchzehe
  • Salz, Pfeffer
  • 2 EL zerlassene Butter
  • 1 EL fein gehackte mediterrane Kräuter (Rosmarin, Oregano, Thymian)
  • grobes Meersalz zum Bestreuen
  • außerdem: 1 Backblech mit Backpapier oder Dauerbackfolie oder eine große Auflaufform

Für die Erbsen:

  • 150 – 200 g TK-Erbsen
  • 1 feingehackte Schalotte
  • 1 TL Butter
  • 1 Handvoll fein gehackte Minze
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Prise Zucker
  • etwas Wasser nach Bedarf

Für das Fleisch:

  • ca. 300 g Secreto
  • 1 Grillpfanne

Zubereitung:

Mit den Kartoffeln beginnen: Hierfür diese gründlich waschen und in der Schale 20 – 30 Minuten in Salzwasser kochen. Abgießen und etwas audampfen lassen.

Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Das Backblech bzw. die Auflaufform mit etwas Olivenöl beträufeln. Kartoffeln gleichmäßig darauf/darin verteilen und mit einem Kartoffelstampfer oder einer Gabel andrücken. Dabei darauf achten, dass die Kartoffeln nur leicht auseinander gedrückt werden, ohne dabei zu zerfallen.

Jede Kartoffeln mit etwas Olivenöl bepinseln, mit Salz und Pfeffer würzen. Im vorgeheizten Backofen ca. 15 Minuten backen.

In der Zwischenzeit die gehackte(n) Knoblauchzehe und Kräuter zur zerlassenen Butter geben. Nach der ersten Backzeit die Kartoffeln mit der Buttermischung bepinseln und weitere 10 – 15 Minuten backen bis die Kartoffeln goldbraun und knusprig aussehen.

Während die Kartoffeln im Ofen sind, die Erbsen zubreiten: Schalotte fein würfeln, Minze – bis auf ein paar schöne Blätter als Deko – fein hacken. Butter in einem Topf zerlassen, Schalottenwürfel glasig andünsten, Erbsen und Minze zugeben und erwärmen. Eventuell einen Schuss Wasser angießen. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker abschmecken.

Das Fleisch mindestens 30 Minuten vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen. In der zweiten Backzeit der Kartoffeln die Grillpfanne erhitzen und das Fleisch je Seite ca. 3 – 4 Minuten braten. Dabei schmilzt das Fett und gibt ihm den unvergleichlichen Geschmack und die Zartheit. Gewürzt wird erst bei Tisch mit etwas Meersalz und Pfeffer nach Wunsch.

Die kulinarische Weltreise – Älplermagronen (Schweiz)

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Im April geht es mit Volker auf kulinarischer Weltreise in die Schweiz. Nach Rösti und Aargauer Rüeblitorte kommt hier mein drittes Gericht aus unserem südlichen Alpennachbarn.

Mit den Älplermagronen habe ich mir ein einfaches, herzhaftes Rezept mit Speck, Nudeln, Kartoffeln und Käse ausgesucht, das Wilma von Pane-Bistecca im Rahmen des Comfortfood International vorgestellt hat. Das Gericht hat genau so toll geschmeckt, wie es bei Wilma aussah!

Heutzutage gelten die Älplermagronen (Älpler = Senn(er) und Magronen = Eierteigwaren/Maccheroni) als typisches Sennen- und Hüttengericht. Tatsächlich wurde die Pasta in der Schweiz erst im 19ten Jahrhunderts bekannt, als italienische Arbeiter während des Baus des Gotthardtunnels (1872 – 1880) sie mitbrachten.

Ich habe die Älplermagronen ein bisschen auch als Restessen interpretiert und als Pasta angebrochene Packungen Volanti und Fussili aufgebraucht.

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Die kulinarische Weltreise – борщ/Borschtsch (Gastbeitrag v. Sebastian Reichelt; Russland)

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Im März geht es mit der kulinarischen Weltreise bei Volker mampft nach Russland.. Auch ohne die ehemaligen Sowietrepubliken ist die Российская Федерация – Russische Förderation, so der offizielle Name, noch ein riesiges Land mit einer Fläche von über 17 Millionen Quadratkilometer (3,9 Mio. in Europa; 13,1 Mio. in Asien ohne die im März 2014 annektierten Krim. Zählt man sie zum asiatischen Teil dazu, kommt man auf fast 17,1 Quadratkilimeter).

Klar, dass auf so einer riesigen Fläche mehrere Klimazonen zusammenkommen, die natürlich auch Einfluss auf die Küche hat. Auf Wikipedia gibt es dazu einen interessanten Artikel.

Dieses Mal ist mein Gastkoch Sebastian mal wieder mit von der Partie und bringt uns einen Eintopf mit, den man sicher hier im Westen wie fast kein anderes Gericht mit der russischen Küche in Verbindung bringt, den Borschtsch.

Das Copyright an Bild und Rezepttext verbleiben bei Sebastian.

Zutaten für ca. 4 Portionen:

  • insgesamt ca. 900 gr Hohe Rippe und Suppenfleisch mit Knochen
  • 500 gr Rote Beete + 1 kleine rohe Rote Beete
  • 3 Kartoffeln
  • 2 Möhren
  • etwas Lauch
  • 1/4 – 1/2 Spitzkohl
  • 3 – 4 Knoblauchzehen
  • Kümmel
  • Salz
  • Pfeffer
  • Pfefferkörner
  • 2 – 3 Lorbeerblätter
  • Pimentkörner
  • 1/2 Zitrone
  • Tomatenmark
  • etwas Butter
  • Schmand
  • Dill

Zubereitung:

Aus dem Rindfleisch mit den Gewürzen und Dillstengeln eine Brühe kochen.

Das Fleisch heraus nehmen und beiseite stellen. Die Dillstengel wegwerfen.

Die Roten Beete, Kartoffeln und Möhren schälen und in möglichst gleichgroße Streifen schneiden. Knoblauch in Scheiben schneiden. Spitzkohl und Lauch auch in schmale Streifen schneiden.

Als erstes die Roten Beete und den Knoblauch in der Brühe kochen, nach ca. 10 Minuten die Kartoffeln, Möhren und etwas Tomatenmark dazu geben. Kurz bevor das Gemüse gar ist, den Kohl dazu geben. Alles mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Einen Klecks Butter unterheben für mehr Geschmack.

Eine kleine Rote Beete mit einer Reibe hineinraspeln, nochmals aufkochen.

Schmeckt am besten wenn es am Vortag gekocht und wieder aufgewärmt wird.

Serviert wird mit einem Löffel Schmand und etwas gehackten Dill, dazu schmeckt eine dicke Scheibe Bauernbrot und ein traditionell ein Glas eiskalter Vodka.

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Die kulinarische Weltreise: An kalten Tagen – Comfortfood international

Grünkohl aus dem Slowcooker

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Grünkohl mit Kartoffeln und Kohlwurst aus dem Slowcooker

Natürlich ist eines meiner Leib- und Magenspeisen aus Kindertagen schon im Blog, aber diesen Winter habe ich sie bereits zweimal im Slowcooker gemacht und das Geschmackserlebnis wurde viel dichter und intensiver als auf herkömmliche Weise gekocht.

Deshalb gehört es unbedingt zum Thema, mit dem wir mit Volkers kulinarischer Weltreise im Februar in der ganzen Welt unterwegs sind: Comfort Food an kalten Wintertagen.

Leider gab es keinen frischen Grünkohl, den ich bevorzugt hätte, mehr, aber mit aufgetautem TK-Grünkohl schmeckte dieses Lieblingsessen, mit dem ich auch den GöGa immer wieder begeistern kann, noch mal aromatischer und dichter. Auch die Kartoffeln, die ich im Grünkohl mitgekocht hatten, erschienen mir schmackhafter, da sie die Aromen aus dem Grünkohlsud aufgenommen hatten.

Obenauf durfte die gute lippische Kohlwurst *) ruhen, die ebenfalls noch ihren kräftigen Geschmack an den Grünkohl abgab.

*) Da ich immer wieder gefragt werde, was Kohlwurst sei und dann Mutmaßungen kommen, es handele sich um Grützwurst, Bregenwurst oder Mettenden, habe ich hier mal eine Seite verlinkt, wo die Kohlwurst, so wie der GöGa und ich sie kennen, selber gemacht wird. Wir mögen sie am liebsten ganz frisch, weder getrocknet, noch geräuchert. Leider gibt es kaum noch Metzger oder Fleischertheken in Supermärkten, die siese Köstlichkeit anbieten.

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Die kulinarische Weltreise: An kalten Tagen – Comfortfood international

Kartoffel-Lauchauflauf mit Champignonhack

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Im Februar geht es mit dem Reisetrupp der Kulinarischen Weltreise unter Federführung von Volker mampft in kein bestimmtes Land. Gesucht wird Wohlfühlessen und geschmackvolle Seelentröster im kalten trüben Wintergrau. Wie bei meinem ersten Beitrag, dem Steckrübeneintopf mit Äpfeln und Räuchertofu erwähnt, gehören für mich zum Comfortfood im Winter wärmende Eintöpfte, aber auch überbackene Speisen unbedingt dazu.

Relativ schnell gemacht ist mein Kartoffel-Lauchauflauf mit Hack, welches bei mir aus braunen Champignons besteht. Ihr könnt natürlich gerne auch Hackfleisch nehmen oder eine andere vegetarisch/vegane Variante.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 1 dicke Kartoffel, ca. 250 g
  • 1 – 2 Stangen Porree (Lauch), ca. 300 g
  • ca. 150 g braune Champignons
  • 1 EL Öl
  • (Rauch-)Salz, Pfeffer, gemahlener Kümmel
  • 2 EL Schmand, saure Sahne oder Crème fraîche
  • 2 TL gekörnter Senf
  • 2 EL Tomatenketchup
  • 2 Eier
  • Salz, Pfeffer, frisch geriebene Muskatnuss
  • 2 EL geriebener Gouda (oder mehr, wenn Ihr mögt)

Zubereitung:

Die Champignons mit einem großen Messer fein durchhacken, so dass sie an Hackmasse erinnern.

In einer Pfanne ohne Fett dunkelbraun anbraten.

Den Lauch/Porree längs bis kurz über dem Wurzelende aufschneiden, gründlich unter fließendem Wasser waschen, dann in dünne Streifen schneiden. Zu den fertig gebratenen Champignons geben, mischen und mit (Rauch-)Salz, Pfeffer und Kümmel abschmecken.

Die Kartoffel waschen, schälen und in möglichst dünne Scheiben schneiden. Das Öl in einer Auflaufform verstreichen, die Kartoffelscheiben auf dem Boden auslegen, die Champignons-Lauchmischung darauf verteilen.

Für den Guss Schmand mit Ketchup, Senf, Eiern vermischen – eventuell muss man etwas Wasser oder Milch zugeben – und würzen.

Über den Auflauf gießen und 30 Minuten bei 180 °C Umluft backen. Den geriebenen Käse darüber geben, den Ofen aus 120 °C runterschalten und 10 Minuten goldbraun gratinieren lassen.


Hier geht es zu den Wohlfühlgerichten der Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Irish Fish Chowder *)

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*) Chowder: Dabei handelt es sich um eine dickflüssige Fisch- und/oder Meeresfrüchtesuppe. Am bekanntesten ist Clam Chowder aus den USA, aber auch in Irland, das durch seine Insellage natürlich reich an Fischgerichten ist, wird es gerne gegessen.

Im November reisen wir mit Volker auf der kulinarischen Weltreise nach Irland. Auch dieses Rezept fand ich auf der Food-Seite der BBC, musste es aber etwas an die Einkaufsmöglichkeiten bei uns anpassen.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 1 große Kartoffel
  • 250 g geräuchertes Schellfischfilet mit Haut (ich: Räuchermakrele)
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 halbierte Schalotte
  • 650 ml Vollmilch
  • 30 g ungesalzene Butter
  • 1 gehackte Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe in Scheiben
  • 150 g Maiskörner (aufgetaut, falls TK)
  • 1 Handvoll breite Bohnen, gedrittelt (aus meinem TK-Vorrat)
  • 6 Kammmuscheln, in Scheiben geschnitten (ich: Jakobsmuscheln)
  • 12 gedämpfte Sandmuscheln (ich: Miesmuscheln aus dem TK-Vorrat)
  • 200 g Seelachsfilet, gewürfelt
  • 150 g Garnelen
  • 1 EL glatte Petersilie
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

Die geschälte Kartoffel würfeln, in köchelndem Salzwasser 15 – 20 Minuten weich kochen, zur Seite stellen.

Den Schellfisch (Makrele) mit der Haut nach oben mit dem Lorbeerblatt in eine Casserole geben und mit der Milch aufgießen. Wenige Minuten simmern lassen, von der Hitze nehmen und in der Milch ziehen lassen.

In einer weiten Pfanne die Zwiebeln sanft in der Butter glasig dünsten. Knoblauch, Kartoffel, Mais und die Bohnen zugeben.

Den Schellfisch (Makrele) mit einer Schaumkelle aus der Milch heben und auf eine Platte oder ein Küchenbrett geben. Die Haut abziehen und in Stücke rupfen.

Die Milch durch ein Sieb zur Zwiebel-Kartoffel-Mischung geben und 20 Minuten köcheln lassen.

Zum Schluss den Schellfisch (Makrele), die Kammmuscheln (Jakobsmuscheln), Sandmuscheln (Miesmuscheln), Seelachs und Garnelen zugeben und warm ziehen lassen. Dann Petersilie einrühren und mit viel schwarzem Pfeffer würzen.

Zum Servieren den Chowder in Schüsseln schöpfen und mit Sodabrotscheiben servieren.

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