Die kulinarische Weltreise von und mit Volker mampft geht weiter und zwar nach Chile.
Chile zieht sich auf dem südamerikanischen Kontinent zwischen Pazifikküste und Andenkordillere auf einer Länge von rund 4200 Kilometer Nord-Südausdehnung aber nur knapp 200 Kilometer in der Breite. Die Hauptstadt ist Santiago de Chile, zum Land gehören u. a. auch die Osterinsel (Rapa Nui) sowie diverse andere im Pazifik gelegene Inselgruppen. Durch die ebenfalls zu Chile gehörende Magellanstraße ist der direkte Zugang zum Atlantik gewährleistet. Das Land grenzt im Norden an Peru, im Nordosten an Bolivien und im Osten an Argentinien. Es gehört zu den wohlhabendsten Ländern Südamerikas.
Die Essgewohnheiten in Chile sind vielfältig und unterliegen manigfaltigen Einflüssen, u. a. auch durch deutsche Einwanderer. [mehr lesen auf Wikipedia]
Wenn ich nun gerade keinen eigentlich deutschen Kuchen backen wollte, fand ich es trotzdem schwierig, ein nachkochbares und schmackhaft klingendes Gericht zum Nachkochen zu finden.
Schließlich fand ich nach einiger Recherche das Rezept für Tomaticán, bei dem es sich um einen Schmortopf aus Mais, Tomaten und Rindfleisch handelt, auf der Seite Chilean Food and Garden von Pilar Hernandez.
Es ist eigentlich ein typisches Sommergericht, aber trotzdem gut mit Zutaten, die auch bei uns leicht zu bekommen sind, nachzukochen. Statt des frischen Maiskolbens habe ich TK-Mais verwendet und statt frischer Tomaten Dosenware, habe uns allerdings ein paar frische Kirschtomaten als Deko gegönnt.
Zutaten für 2 Portionen:
- knapp 400 g Sirloin- bzw. Hüftsteak
- 1 mittelgroße gelbe Zwiebel in Halbringen (ich: 1/2 große rote Zwiebel, Rest von einem anderen Gericht)
- 1 Tasse TK-Mais
- 2 mittelgroße Tomaten, gewürfelt (ich: 1 halbe Dose Tomatenwürfel + ein paar Kirschtomaten als Deko)
- 1 EL Pflanzenöl
- Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Öl in einer Bratpfanne auf mittlerer Temperatur erhitzen, Steak trocknen und auf beiden Seiten würzen. Auf jeder Seite ca. 2 Minuten braun braten, auf einem Teller ruhen lassen.
In derselben Pfanne die Zwiebel ohne Zugabe von weiterem Öl unter Rühren 5 – 8 Minuten schmoren, bis sie goldbraun werden. Mais und Tomaten zugeben und alles 5 Minuten bei Mittelhitze unter gelegentlichem Rühren köcheln.
Fleisch gegen die Faser in Scheiben schneiden, mitsamt dem Fleischsaft zum Gemüse geben. Alles noch mal gut erwärmen und abschmecken.
Als Beilage gab es ganz einfach gemachte Pommes: 2 Kartoffeln in längliche Stäbchen schneiden, Pflanzenöl etwa 3-Finger-hoch im Wok erhitzen, die Kartoffeln unter mehrmaligem Wenden knusprig braten, aus dem Fett heben, auf Küchenpapier abtropfen lassen und salzen.
Hier geht es im Laufe des Monats zu den weiteren chilenischen Rezepten der Mitreisenden:
- Wilma von Pane-Bistecca mit Humitas
- Wilma von Pane-Bistecca mit Croquetas de Pescado
- Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Chilenische Empolvados
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Marraquetas mit Vorteig – chilenische Doppelbrötchen
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Pisco Sour aus Chile
- Gabi von Langsam kocht besser mit Kulinarische Weltreise Chile: Pan Dulce
- Volker von Volkermampft mit Pan Amasado Rezept – einfache chilenische Weizenbrötchen
- Regina von bistroglobal mit Pie de Lemón
- Susanne von magentratzerl mit Pantrucas
- Regina von bistroglobal mit Pebre und Empanadas
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Chilenische Sopaipillas (frittiertes Kürbisbrot) mit Pebre
- Jenny von Jenny is baking mit Brazo de reina, Biskuitrolle mit Karamell
- Britta von Brittas Kochbuch mit Tomaticán – Rindfleisch mit Mais und Tomaten
Dein Tomaticán sieht jedenfalls sehr verlockend aus, das würde mir auch schmecken! Ich komme wegen unserer Renovierungsarbeiten erst jetzt zur Rezeptsuche und bin schon gespannt, was da gegessen wird.
Danke. Es war sehr lecker und ohne viel „exotischen Schnickschnack“ gekocht.
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Genau bei dem Blog bin ich bei meiner Recherche auch gelandet! Dein Schmortopf sieht toll aus!
Vielen Dank.
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Schmortöpfe mag ich sehr. Deiner sieht sehr lecker aus. Nur her damit!
Vielen Dank.
Das kannte ich noch nicht, sieht lecker aus, danke für das Rezept.
Du kannst ja auch nicht jedes lateinamerikanische Gericht kennen, querida. 😉
Es war wirklich eine schöne Mischung.
Das sieht sehr einladend aus, das nehme ich 👌.
Danke. Gerne. *teller.rüberschieb*
Memo an mich: Keine Rezepte angucken, wenn der Magen eh schon knurrt! Im Ernst, ich sitz hier zwischen zwei Terminen und mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Ich könnt jetzt sofort so einen Teller inhalieren!
Das passiert mir grundsätzlich, dass ich mit Hüngerchen Rezepte gucke.
Grober Fehler! 😁
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Das Gericht sieht sehr lecker aus!! Alle Zutaten kriegt man auch bei uns, vor allem frischer Mais, die Maiskolben kann man hier an jeder Ecke kaufen.
LG Wilma