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Szegediner Kartoffelgulasch

Am ersten Sonntag im November gibt es bei den Köchinnen und Köchen von Leckeres für jeden Tag „Kreative Winterküche“.

Es wird langsam, aber sicher kälter und grauer in Deutschland und da steigt – zumindest bei mir – der Appetit auf herzhafte Küche. Deshalb gibt es das Szegediner Gulasch, das ich bereits im Blog habe und das eigentlich Székelygulyás heißt, in einer vegetarischen Version mit Kartoffeln und Champignons.

Das Rezept kam vor ein paar Tagen mit dem täglichen Newsletter von Essen & Trinken in meine Mailbox geflattert.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 500 g festkochende Kartoffeln
  • 80 g weiße Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehen
  • 125 g braune Champignons
  • 1 EL Olivenöl
  • 1/2 EL Tomatenmark
  • 2 Stiele Thymian (ich: 2 TL gerebelter Thymian)
  • 1 Messerspitze Kümmelsaat (ich: gemahlener Kümmel – ich hasse es, auf Kümmel zu beißen!)
  • 1 Lorbeerblatt
  • 300 ml Gemüsebrühe
  • 100 g Sauerkraut
  • Salz
  • Pfeffer
  • 2 Stiele glatte Petersilie (ich: 2 TL TK-Petersilie)
  • 100 g Schmand
  • 1 EL Limettensaft
  • etwas Paprikapulver

Zubereitung:

Kartoffeln schälen, waschen und in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Zwiebeln halbieren und in feine Streifen schneiden. Knoblauch in feine Scheiben schneiden. Champignons putzen und je nach Größe halbieren oder vierteln.

Olivenöl in einem Bräter erhitzen, Zwiebeln, Knoblauch und Champignons darin bei mittlerer Hitze 5 Minuten braten. Kartoffeln, Tomatenmark, Thymian, Kümmel und Lorbeer zugeben und weitere 2 – 3 Minuten dünsten. Gemüsebrühe zugießen, einmal aufkochen und bei milder bis mittlerer Hitze mit geschlossenem Deckel 20 Minuten köcheln lassen.

Sauerkraut auf einem Sieb abtropfen lassen, zum Gulasch geben und alles weitere 5 Minuten kochen lassen. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.

Petersilienblätter von den Stielen abzupfen und grob schneiden. Schmand und Limettensaft glatt rühren, Petersilie unterrühren, mit Salz und Pfeffer würzen. Kartoffelgulasch auf Tellern anrichten, etwas Schmand zugeben, mit Paprikapulver bestreuen und servieren.

Ein paar der Kartoffeln waren etwas zerfallen, was dem Gulasch eine schöne Bindung gab. Geschmacklich war es sehr gut, die Champignons brachten Biss und Umami.

Jetzt bin ich gespannt auf weitere kreative Wintergerichte:

Nachgekocht: Rotolo mit Kürbis und Spinat

Es gibt wieder ein leckeres Rezept von Jamie Oliver, das ich nachgekocht habe. Er hatte es in einer seiner zahlreichen Kochsendungen gezeigt, und es hörte sich sehr lecker an.

Rotolo ist eine Mischung zwischen Lasagne und Cannelloni; die Füllung war sehr lecker, aber die Zubereitung etwas tricky, so dass ich vermutlich das nächste Mal doch wieder eine herkömmliche Lasagna schichten würde.

Eigentlich sollten die Nudelrollen aufrecht stehen, einige sind mir aber – wie Ihr auf dem Foto sehen könnt – umgekippt. Geschmeckt hat das Gericht natürlich trotzdem!

Zutaten für 4 – 6 Portionen:

  • 1 Butternusskürbis von ca. 1,2 kg (ich: Hokkaidokürbis)
  • 1 rote Zwiebel
  • Olivenöl
  • 1 TL getrockneter Thymian
  • 500 g TK-Spinat
  • frische Muskatnuss, Salz, Pfeffer
  • 4 Knoblauchzehen
  • 700 ml Passata (ich: 400 ml + etwas Wasser)
  • 6 frische Pastaplatten von ca. 15 x 20 cm
  • 50 g zerbröselter Feta (ich brauchte etwas mehr)
  • 20 g geriebener Parmesan

Zubereitung:

Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Den ganzen Butternusskürbis auf einem Rost ca. 1,5 Stunden weich backen.

Ich habe den Hokkaido in Spalten geschnitten und ca. 30 Minuten auf dem Backblech gegart, bis er sehr weich war.

In der Zwischenzeit Zwiebel schälen und grob hacken. In einem Schuss Öl zusammen mit Thymian und einer Prise Salz und Pfeffer auf Mittelhitze 10 Minuten unter gelegentlichem Rühren weich dünsten.

TK-Spinat einrühren, abgedeckt 15 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Vom Herd nehmen.

Butternusskürbis halbieren, Kerne und Schale entfernen und mit einer Gabel zerdrücken.

Beim Hokkaido habe ich ebenfalls die Kerne entfernt, die Schale aber dran gelassen und alles kräftig mit einem Kartoffelstampfer bearbeitet.

Spinat und Kürbispüree getrennt voneinander mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken.

Knoblauch in dünne Scheiben schneiden und in einer ofenfesten Pfanne in etwas Öl einige Minuten goldbraun braten.

Passata zugeben, das Glas mit etwas Wasser ausspülen und ebenfalls zugeben. Mit Salz und Pfeffer und gegebenenfalls etwas Zucker, um die Tomatensäure auszugleichen, abschmecken. Zum Kochen bringen und 3 Minuten köcheln lassen.

Nudelplatten auf der Arbeitsfläche auslegen, so dass jeweils die breiten Seiten in Körperrichtung zeigen. Damit die Nudelplatten nicht zu schnell austrocknen, diese mit reichlich Wasser bepinseln. Jeweils mit dem Kürbispüree, dann mit dem Spinat einstreichen und den Feta darüber bröseln. Von der Längsseite aufrollen und in 4 gleichgroße Stücke schneiden. Nebeneinander in die Tomatensauce stellen und mit Parmesan bestreuen.

Auf der unteren Backofenschiende 35 – 40 Minuten backen, bis die Oberfläche knusprig ist.

Leider sind mit die Platten beim Aufrollen trotzdem teilweise zerbrochen, so dass ich sie nicht ganz gleichmäßig schneiden konnte. Auch sind mir ein paar Rollen beim aufrecht Hinstellen in die Tomatensauce umgekippt.

Die Mischung von Kürbis, Spinat und Tomatensauce war sehr schmeckhaft und kommt sicher noch einmal auf den Tisch.

Weil wir noch Kürbispüree übrig hatten, haben wir noch ein leckeres Kürbisbrot gebacken:

#wirrettenwaszurettenist: Leichte schnelle Sommerküche – Marokkanischer Möhrensalat mit Falafel

Wenn die Temperaturen steigen, sinkt oft auch die Lust auf Kochen. Wer mag schon bei über 30 Grad lange vor dem heißen Herd stehen?

Da bieten sich Salate und leichte, schnelle Kost an. Dieses Dilemma hat auch der Einzelhandel erkannt und bietet allerhand Fertigspeisen an.

Möhrensalate gibt es zuhauf im Kühlregal, aber auch im Glas wird er angeboten. Meistens lässt der Geschmack sehr zu wünschen übrig, weshalb ich Euch heute einen schnellen marokkanischen Möhrensaat präsentiere.

Vorgestellt wurde er in der Vormittagssendung „Volle Kanne“ von Halima Pflipsen von Taste Maroco.

Zutaten für 2 – 4 Portionen: *)

  • 300 g Möhren
  • 1/2 Bund Radieschen
  • 75 g Sultaninen
  • 2 Bio-Orangen, geschält und in Filets oder Scheiben geschnitten
  • 50 g Mandelstifte (ich: Zedernkerne)
  • Saft von 1 Bio-Orange (oder aufgefangener Saft vom Filetieren)
  • 1,5 Stängel Pfefferminze, Blätter abgezupft und fein gehackt
  • 2 EL natives Olivenöl extra
  • 0,5 TL Zimt, gemahlen
  • 1 TL Senf (Dijon oder mild)
  • 1 TL Honig oder Agavendicksaft
  • 1 EL Apfelessig
  • 0,5 EL Orangenblütenwasser (optional)
  • Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer (ich: Orangenpfeffer)

Zubereitung:

Möhren schälen und grob raspeln, Radieschen in feine Scheiben schneiden.

Mandelstifte bzw. Zedernkerne in einer fettfreien Pfanne goldbraun rösten. Anschließend abkühlen lassen.

Für das Dressing in einer Schüssel Orangenblütenwasser, Orangensaft, Apfelessig, Senf, Honig, Zimt, Salz und Pfeffer verrühren. Nach und nach das Olivenöl unterschlagen, bis ein cremiges Dressing entsteht. Pfefferminze fein hacken und unterrühren. Möhren, Radieschen, Orangenfilets und Sultaninen in eine große Schüssel geben. Das Dressing darüber gießen und alles gründlich vermengen. Abgedeckt mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ziehen lassen. So verbinden sich die Aromen und die Sultaninen werden schön saftig.

Vor dem Servieren mit den gerösteten Mandelstiften/Zedernkernen bestreuen und optional mit frischer Minze garnieren.

Dazu habe ich Falafel (doppelte Menge) sowie etwas Tzatziki und einen frischen Minztee serviert.

*) Ich weiß ja nicht, was andere Menschen so essen, aber ich habe den für vier Portionen berechneten Salat schon halbiert und trotzdem sind wir zweimal davon gut satt geworden, haben also vier reichliche Portionen Salat aus den o. a. Mengen bekommen. Jedenfalls war der Salat sehr erfrischend.

Was ich sonst gerne an heißen Tagen esse, ist folgendes:
Und was empfehlen die Mitretter:innen so bei sommerlichen Temperaturen?

Die kulinarische Weltreise: Almojábanas (Kolumbien)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Im August 2025 geht es mit Volkers kulinarischen Weltreise in den Norden Südamerikas, nach Kolumbien. In meinem ersten Beitrag habe ich schon einiges zu dem Land geschrieben. Ich habe eine Suppe mit Dicken Bohnen und Graupen gekocht und dazu habe ich diese leckeren Maisbrötchen gebacken, die sehr an die Arepas erinnern, die ich im Rahmen des Foodblogwichtelns Koch mein Rezept aus dem Blog Jenny is Baking nachgebacken hatte. Genau von der Backaktion hatte ich auch noch das benötigte vorgekochte Maismehl übrig, das jetzt Verwendung fand.

Auch dieses Rezept ist aus dem Kochbuch A Taste of Latin America von Patricia Cartin (Kurzbio).

Zutaten für 6 – 8 Brötchen:

  • 1 Tasse Ricotta (ca. 220 g; ich hatte ein Päckchen à 200 g)
  • 1 Tasse Hüttenkäse (ca. 225 g; dito)
  • 1 EL Butter
  • 1 Tassse Masarepa-Maismehl (ca. 160 g)
  • 1 Ei
  • 1 – 3 EL Milch *)
  • 1/2 TL Backpulver

*) Ich wollte nicht extra Milch anbrechen und habe Wasser genommen. Das war auch gut so, weil ich nur einen Esslöffel brauchte.

Zubereitung:

Backofen auf 200 °C (400 °F im Original) Ober-/Unterhitze vorheizen.

Ein Backblech mit Backpapier oder Dauerbackfolie auslegen und zunächst zur Seite stellen.

Beide Käsesorten mit Butter und Mehl in einer großen Schüssel bzw. der Schüssel der Küchenmaschine mischen. Ei, Milch und Backpulver zugeben und alles gründlich verrühren. Zum Schluss mit den Händen einen Teig formen.

Teig auf die Arbeitsfläche geben, in 6 bis 8 gleichgroße Stücke teilen und zu Kugeln formen. Auf das Backblech legen und die Brötchen 25 bis 30 Minuten backen.

Die Almojábanas sind schön fluffig geworden und schmeckten gut zur Sopa de Habas y Cebada, allerdings nur mir. Ich hatte eigentlich gedacht, dass man die restlichen „Brötchen“ mal für Hamburger nehmen könnte, aber mein GöGa mochte den Geschmack leider gar nicht und so habe ich die restlichen Brötchen an den Folgetagen als Frühstücksbrötchen gegessen.

Im Laufe des Monats August sammele ich hier die Rezepte der Mitreisenden:

Orecchiette alla Crudaiola – Pasta mit kalter Tomatensauce

Der Sommer ist da (dachte ich eigentlich!) und die Lust auf schnelle Gerichte und Erfrischungen an und für heiße Tage steigt. Darum sammeln die Foodblogger:innen von Leckeres für jeden Tag am ersten Sonntag im August „Erfrischendes für heiße Tage“. Egal ob kühle Getränke, Eis oder leichte Gerichte, da sollte für jeden etwas dabei sein.

Wer nicht lange am Herd stehen, sich aber trotzdem nicht nur von Eis und Obst ernähren möchte, bereitet Pasta mit einer kalten, fix gemachten Tomatensauce zu.

Der Name Crudaiola beinhaltet den Wortstamm „crudo“, was nichts anderes als roh bedeutet.

Zutaten für zwei Portionen:

  • 500 g frische, aromatische Tomaten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 15 – 25 Blätter Basilikum + Stängel
  • 30 ml Olivenöl exra vergine (+ weiteres Öl zum Verfeinern)
  • Salz
  • 250 g Orecchiette
  • 15 ml Olivenöl
  • Optional: ca. 125 g Burrata (oder Mozzarella in Stückchen gezupft), Basilikumblätter und geröstete Zedernnüsse zur Deko

Zubereitung:

Tomaten vom Strunk entfernen und kleinschneiden. Die Knoblauchzehe kleinhacken.

Basilikum waschen und kleinzupfen. Alle Zutaten mit dem Olivenöl in einem Mixer oder mit einem Stab pürieren.

Ich habe alles in meinen Zauberkessel namens Cookit geworfen und schnell mit dem Messer durchpüriert.

Mit Salz abschmecken und nach Wunsch in einer kleinen Schale abgedeckt mindestens zwei Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.

Orichiette nach Packungsanweisung in reichlich kochendem Salzwasser kochen. Mit einer Schöpfkelle in eine große Schüssel geben und mit 15 ml Olivenöl vermengen.

Die kalte Tomatensauce zur Pasta geben, alles gut verrühren, mit frisch gezupfter Burrata oder Mozzarella, Basilikum und gerösteten Zedernnüssen garnieren und servieren.

Die kalte Tomatensauce verbindet sich mit der heißen Pasta zu einem lauwarmen Gericht voller Geschmack. Ich könnte mir vorstellen, dass man das ganze auch gut kalt als italienischen Pastasalat anbieten kann, vielleicht zu gegrilltem Fisch o. ä.

Jetzt bin ich gespannt auf die Sommerrezepte der weiteren Blogger:innen:

Die kulinarische Weltreise: Шопска салата – Schopska-Salat (Bulgarien)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Nach Abstechern nach Lateinamerika im Mai und Afrika im Juni geht es im Juli im Rahmen der kulinarischen Weltreise, initiiert von Volker von volkermampft nach Südosteuropa, genau gesagt nach Bulgarien. Das Land nimmt den Großteil der östlichen Balkanhalbinsel ein und grenzt im Norden an Rumänien, im Westen an Serbien und Nordmazedonien, im Süden an Griechenland und die Türkei und im Osten an das Schwarze Meer. Bulgarien gehörte bis zu dessen Zerschlagung dem Warschauer Pakt an und ist seit 2004 Mitglied der NATO und seit 2007 der EU an.

Zugegebenermaßen weiß ich gar nicht so viel über Bulgarien, außer dass Sofia die Hauptstadt ist. Mehr über das Land gibt es bei Wikipedia zu lesen.

Unser Hauptthema ist natürlich die Küche Bulgariens, die der Balkanküche zuzuordnen ist und durch orientalsiche und mediterrane Einflüsse geprägt ist. Die bulgarische Küche basiert auf in der Donauebene angebaute Getreide die Weizen und Mais, weiter südlich wird auch Reis angebaut.

Schweine-, Rind- und Geflügelfleisch gehören genauso zum Speiseplan wie Aprikosen, Mandeln, Walnüsse, Esskastanien, aber auch Erdnüsse und Feigen.

Wichtiger Bestandteil sind außerdem Joghurt und der typische Sirene genannte bulgarische Salzlakenkäse aus Schafsmilch.

Dieser, allerdings durch griechischen Feta ersetzt, spielt eine Rolle im Schopska-Salat, der schnell gemacht ist und super bei heißem Wetter passt.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 1 Gurke
  • 2 Tomaten
  • 1 mittelgroße rote Zwiebel (ich: ein paar Lauchzwiebelringe)
  • 100 g Feta
  • Petersilie nach Geschmack
  • Salz
  • 2 EL Sonnenblumenöl
  • 1 TL Essig

Zubereitung:

Das Gemüse waschen, Gurke – nach Wunsch geschält – längs halbieren und in 0,5 cm dicke Stücke schneiden. Tomaten würfeln. Lauchzwiebel in Ringe schneiden.

Alles in einer Schüssel mischen, den Feta darüber bröseln und mit Salz, Öl und Essig abschmecken.

Dieser Salat eignet sich als Beilage zum Grillen genauso gut wie als leichtes Hauptgericht an heißen Tagen.

Das Rezept habe ich von der Seite Einfach bulgarisch, von der auch ein weiteres Rezept, nämlich die kalte Joghurtsuppe kommt.

Hier sammle ich die Rezepte meiner Mitreisenden:

Nachgekocht: Marokkanischer Blumenkohl vom Blech mit Linsenpfannküchlein

Heute bringe ich Euch mal ein sehr leckeres Gericht aus der marokkanischen Küche mit, das in der ZDF-Sendung Volle Kanne von Halima Pflipsen von Taste Morocco vorgestellt wurde.

Begleitet wird der Blumenkohl von Linsenpfannküchlein von der Linsenmanufaktur bei Paderborn und einem frischen Joghurtdip mit Minze, Zitrone und Sesam.

Zutaten für 4 Portionen:

Für die Linsenpfannküchlein:
  • 1 Paket Linsenkicherlinge + Wasser nach Anweisung mischen, quellen lassen und in Öl kleine Pfannküchlein ausbacken (Diese Mischung ist geschmacklich sehr fein abgestimmt, man kann aber natürlich noch Kräuter und/oder Gewürze nach Gusto zufügen.)
Für das Gemüse:
  • 1 Blumenkohl, ca. 1 kg in Röschen zerteilt
  • 1 Glas Kichererbsen, ca. 400 g, abgetropft und abgespült
  • 2 – 3 rote Zwiebeln, je nach Größe, in dünne Streifen geschnitten
  • 1/2 Bio-Zitrone, heiß abgewaschen, davon Saft und Abrieb
  • 1 TL Harissa, nach Geschmack mehr oder weniger
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 TL Kurkuma
  • 1 TL edelsüßes Paprikapulver
  • Meersalz, frisch gemahlener Pfeffer
  • 5 – 6 EL Olivenöl zum Braten
Zubereitung:

Backofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Aus den Gewürzen mit Öl, Zitronensaft und -abrieb eine Marinade zusammenrühren.

Blumenkohlröschen, Zwiebeln und Kichererbens auf ein Blech bzw. in eine Auflaufform (lässt sich einfach leichter reinigen) geben und gut mit der Marinade vermischen.

Auf mittlerer Schiene ca. 20 – 30 Minuten im Backofen backen, bis der Blumenkohl gar und zart geröstet ist.

Für den Joghurtdip:
  • 200 g Naturjoghurt (oder eine vegane Variante)
  • Zitronenabrieb und etwas -saft
  • Knoblauchpulver
  • Salz
  • fein gehackte frische Minze
  • 1 TL Sesamsaat
Zubereitung:

Alle Zutaten miteinander verrühren und kühl stellen.

Gemüse mit Linsenpfannküchlein und Dip auf Tellern anrichten und servieren.

Das war ein sehr leckeres vegetarisches Essen voller Aromen.

Die kulinarische Weltreise: Shawarma – Syrisches Streetfood شاورما

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Im Monat April geht es mit der kulinarischen Weltreise, iniziiert von volkermampft nach Syrien. Dort herrschte von März 2011 bis Dezember 2024 ein Bürgerkrieg, der zunächst endete, als der Diktator Bashar al-Assad nach Moskau floh. Hoffen wir, dass das Land jetzt endlich zur Ruhe kommt.

Im Verlauf des Krieges kamen viele Syrer auch nach Deutschland, so wie die Autorin des heutigen Rezepts, Malakeh Jazmati, die in Damaskus geboren wurde und in Syrien eine eigene TV-Kochshow mit prominenten Gästen hatte. Mit 27 Jahren flüchtet sie 2016 nach Berlin, wo sie ganz neu anfängt und ein eigenes Restaurant, das ihren Namen trägt, eröffnet. Im Juni 2017 kam ihr Kochbuch, das ebenfalls ihren Namen trägt heraus.

Aus diesem Kochbuch stammt also das Rezept für den „syrischen Döner“, wie der/die/das (?) Shawarma dort bezeichnet wird.
Ich selber habe Shawarma ebenfalls schon gegessen: an einem kleinen syrischen Imbisswagen, der auf dem Parkplatz eines Lebensmittelmarktes köstliche Kleinigkeiten anbot. Leider war er irgendwann sang- und klanglos verschwunden.

Einige Zutaten für Malakehs „Döner“ klingen erstmal gar nicht so orientalisch: So werden Mayonnaise und Salzgurken verwendet und Weizentortillas als Teighülle. Aber das Hähnchenfleisch – wir hatten mal wieder zu Like Chicken von Like Meat gegriffen – wird mindestens 12 Stunden mit Gewürzen wie Zimt, Kardamom, Korinandersamen, Nelken und Muskatnuss in Joghurt und Zitronensaft mariniert und schmeckt herrlich!

Gerichte, die auch in Syrien gerne gegessen werden, habe ich schon im Blog. Dazu zählen z. B. Hummus, Falafel oder auch Kibbeh.

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Spiegelei mit Tomaten und Mozzarella

Nachdem ich zwei Monate wegen Ideenlosigkeit und gesundheitlichen Problemen ausgesetzt habe, bin ich beim Thema „Osterbrunch“ bei Leckeres für jeden Tag mal wieder dabei.

Es gibt das etwas andere, mediterrane, Spiegelei, das mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum österliche Frühlingsgefühle weckt. Es ist im Prinzip die italienische Version von Shakshuka oder Huevos Rancheros.

Dieses Gericht aus Jamie Olivers Buch Jamie kocht Italien ist superfix gemacht und reicht als Hauptgericht für 2 – 4 Personen, für einen Brunch mit vielen weiteren Leckereien bekommt man locker 6 Portionen raus, man kann das ganze aber einfach auch halbieren oder verdoppeln.

Zutaten:

  • 1 getrocknete Chilischote
  • 1 Knoblauchzehe
  • Olivenöl zum Braten
  • 2 Stängel Basilikum + mehr zur Deko
  • Meersalz, schwarzer Pfeffer
  • 6 reife Tomaten, wenn möglich verschiedene Farben
  • 1 Mozzarella (125 g)
  • 6 große Eier
  • 4 – 6 Scheiben rustikales Brot (wir: Walnussbrot von der Brotmanufaktur Herr von Myra)

Zubereitung:

Chili entkernen und in eine kalte große Pfanne bröseln. Knoblauch schälen, in feine Scheibchen schneiden und mit 4 EL Olivenöl dazu geben. Bei mittlerer Hitze auf den Herd stellen und mit Meersalz und schwarzem Pfeffer würzen.
Basikum dazu zupfen und alles zusammen ca. 1 Minute anbraten.

In der Zwischenzeit die Tomaten grob zerschneiden.

Sobald der Pfanneninhalt anfängt zu brutzeln, Tomaten zugeben undd nach ein paar Minuten die Mozzarella dazu zupfen.

Mit einem Esslöffel sechs Mulden schaffen und die Eier hineinschlagen. Zugedeckt 3 – 5 Minuten garen, bis die Eier den gewünschten Gargrad haben.

Nach Wunsch das Brot rösten (Pfanne oder Toaster).

Das Spiegelei noch einmal mit schwarzem Pfeffer übermahlen, nach Wunsch etwas frisches Basilikum dazu geben und mit dem Brot servieren.

Mit den Ideen der restlichen Teilnehmer:innen sollte sich doch ein schöner Osterbrunch zusammenstellen lassen:

#wirrettenwaszurettenist: Wintergemüse – Vegetarische Kohlrouladen

Saisonales Gemüse muss nicht langweilig sein! Man kann auch mit Kohl- oder Wurzelgemüsen im Winter leicht und schmackhaft kochen und das soll einmal mehr das wackere Trüppchen von #wirrettenwaszurettenist beweisen.

Durch das vielfältige Angebot an überregionalen Gemüsen ist das Gefühl für saisonales Obst und Gemüse inzwischen fast verloren gegangen und leider werden in vielen Lebensmittelgeschäften eher Ware aus Übersee zu Dumpingpreisen statt Ware aus der Region angeboten.

Zudem haben winterliche Gemüse einen „piefigen“, altbackenen Touch.

Auch ich erinnere mich an die Zeiten, in denen gerade Gemüse wie Grünkohl oder Wirsing zu einer grünlichgrauen Pampe verkocht wurde. Das muss überhaupt nicht sein, denn man muss diese Gemüse überhaupt nicht stundenlang in Wasser totkochen und dann dieses Wasser mit all den darin enthaltenen Vitaminen und Mineralstoffen weggießen.

Schmoren in wenig Wasser oder auch Dämpfen sind tolle Garmethoden.

Um wieder ein Gefühl für das saisonales Angebot zu bekommen, kann man im Netz zahlreiche Saisonkalender bemühen, wie z. B. diesen von GEO.

Mein heutiges Gemüse, der Wirsing wird den ganzen Winter über als Lagerware angeboten. Ich habe weitere winterliche Gemüse wie Kartoffeln, Knollensellerie und Zwiebeln darin verborgen und leckere Kohlrouladen zubereitet. An meiner Wickeltechnik muss ich allerdings noch arbeiten.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 1 Wirsing (ca. 850 g)
  • 1 Brötchen (altbacken)
  • 10 g Petersilie (ich: TK)
  • 30 g Cashewkerne (saisonale, regionale Alternative: Walnüsse)
  • 1 weiße Zwiebel
  • 3 Kartoffeln
  • 100 g Knollensellerie
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 TL Kümmelsaat (ich: 1 Espressolöffel gemahlen)
  • 1½ EL scharfer Senf
  • 1 Eier (Kl. M)
  • Salz, Pfeffer
  • 500 ml Gemüsefond

Zubereitung:

Die äußeren Blätter vom Wirsing entfernen und blanchieren.

Altbackenes Brötchen in Wasser (Ich habe das Blanchierwasser vom Wirsing genommen.) einweichen.
Petersilie klein hacken.
Cashewkerne in einer Pfanne anrösten und beiseitestellen.
Zwiebeln, Kartoffeln und Sellerie fein würfeln und Zwiebeln in einer Pfanne goldbraun dünsten.

Die Hälfte vom Wirsing in feine Streifen schneiden.
Öl in einen Topf geben und Sellerie, Kartoffeln und Wirsing-Streifen darin anschwitzen. Wirsing-Mischung in eine separate Schüssel geben.

Kümmel, Petersilie, Zwiebeln, Senf, Cashewkernen, Brötchen, Eier, Pfeffer und Salz mit in die Schüssel geben und alles mit den Händen vermengen.

Blanchierte Wirsingblätter mit 2 EL der Mischung füllen, einrollen und mit Küchengarn fixieren.

Ofen auf 150 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Wirsingrouladen in einer ofenfesten Pfanne mit etwas Öl von beiden Seiten scharf anbraten.

Übrig gebliebene Füllung habe ich mit in die Pfanne gegeben.

Anschließend Gemüsefond oder Wasser in die Pfanne gießen und die Rouladen für 15 bis 20 Minuten in der Pfanne im Ofen garen.

Uns haben diese Wirsingrouladen sehr gut geschmeckt, vor allem die Mischung mit den weiteren Gemüsesorten hat sehr gut gepasst.

Hier sind die Rezepte der restlichen Wintergemüseretter:innen:

An dieser Stelle geht mein herzlicher Dank an Sylvia von Brotwein, die die Organisation der Rettungen übernommen hat. Mir lag und liegt das Thema immer am Herzen, aber leider macht mir meine Gesundheit einen dicken Strich durch die Rechnung, mich viel im Hintergrund zu kümmern.