Im Juni 2020 rief Volker von Volker mampft das große Blogwichteln ins Leben. Bei Koch mein Rezept wird dem eigenen Blog ein zweiter Blog zugelost, aus dem man sich ein Rezept zum Nachkochen aussuchen darf.
Gleichzeitig bekommt ein dritter Blog den eigenen zugelost und darf sich daraus ein Rezept zum Nachkochen aussuchen.
Wonnie ist Vegetarierin mit gelegentlichen Ausnahmen – genau wie ich. Angefangen hat es bei ihr mit vier vegetarischen Wochen „zur Probe“ im Jahr 2011, aus denen inzwischen zehn Jahre geworden sind.
Ihr Credo ist dabei: individuelle, einfache, alltagstaugliche Rezepte, die auch mal in die internationale Küche führen. Auch das ist eine Gemeinsamkeit. Deshalb ist die Auswahl an tollen Rezepten natürlich groß.
Hasselbackkartoffeln sind auch als Fächerkartoffeln bekannt und wurden 1953 unter dem Namen Hasselbackspotatis vom schwedischen Koch Leif Elisson im Stockholmer Restaurant Hasselbacken [englischsprachige Wikipediaseite] eingeführt.
Die Kartoffeln werden fächerförmig eingeschnitten und eigentlich mehrfach mit geschmolzener Butter bepinselt. Da ich sie in einem komplett veganen Gericht serviert habe, habe ich Olivenöl genommen.
Zutaten für 2 Portionen als Beilage:
4 mittelgroße festkochende Kartoffeln
Olivenöl
Salz
mediterrane Kräuter
Auflaufform
2 Essstäbchen
Zubereitung:
Backofen auf 175 °C Umluft vorheizen.
Kartoffeln gründlich waschen. Rechts und links an der Längsseite die Essstäbchen platzieren. Am besten holt man sich Hilfe zum Festhalten der Stäbchen.
Kartoffeln mit einem scharfen Messer quer einschneiden. Dabei verhindern die Stäbchen, dass die Kartoffeln komplett durchgeschnitten werden.
In die leicht geölte Auflaufform mit den Einschnitten nach oben setzen. Mit dem gesalzenen Olivenöl einpinseln. Zunächst 20 Minuten im Ofen backen. Erneut mit dem Öl einpinseln. Nach weiteren 15 Minuten mediterrane Kräuter über die Kartoffeln streuen und noch einmal mit dem Öl einpinseln. In 15 Minuten zu Ende backen.
Bei uns gab es die leckeren Kartoffeln als Beilage zu veganen Frikadellen und einem warmen Wintersalat.
Der GöGa und ich waren vor zig Jahren mal in Tunesien, das ja eine ähnliche Küche hat, ein Urlaub in einem gemütlichen Riad in Marokko stünde allerdings auch noch ganz oben auf meiner Wunschreiseliste. Ein Riad ist ein traditionelles marokkanisches Haus, das rund um einen gartenähnlichen Innenhof gebaut ist.
Typisch für die marokkansche Küche ist die Zubereitung in einer Tajine. Das ist ursprünglich ein rundes, aus Lehm gebranntes Schmorgefäß mit gewölbtem oder spitzem Deckel und das darin gekochte Gericht der Berber. Sie findet in der gesamten nordafrikanischen Küche des Maghreb Verwendung.
Auch ich bin stolze Besitzerin eines solchen Gefäßes, das ich allerdings meistens nur zum Servieren benutze.
So habe ich es auch bei meinem Gemüsecouscous mit Falafel gemacht, das ich schon im September gekocht hatte, in der Annahme, dass die Reise nach Marokko bereits im Oktober stattfindet. Deshalb konnte ich noch recht sommerliche Gemüse verwenden.
Zutaten für 6 Portionen:
Für das Gemüse:
3 kleine Zucchini (aus dem Garten)
4 kleine Möhren
400 g Kichererbsen, davon etwas weniger als die Hälfte *)
12 getrocknete Aprikosen
1/2 Blumenkohl
je 1/2 rote und gelbe Paprikaschote
1 große rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Ras-al Hanout
Kreuzkümmel
etwas Kurkuma
feines Chilisalz
Olivenöl, mit etwas Sesamöl aromatisiert
*) entweder aus der Konserve oder 200 g am Vortag eingeweichte getrocknete und weichgekochte Kicherbsen
Für das Hummus:
Kichererbsen, etwas mehr als 200 g (Hälfte von oben)
1 kleine Knoblauchzehe
1 TL Tahini
1 Spritzer Zitronensaft
grobes Chilisalz
1 Schluck Olivenöl
1 Prise Kreuzkümmel
Stiele der glattblättrigen Petersilie
außerdem:
150 g Instant-Couscous
200 ml kochendes Wasser
glattblättrige Petersilie zur Deko (Stiele für das Hummus benutzen)
Zucchini und Möhren in Scheiben schneiden, Blumenkohl in Röschen teilen. Paprikaschoten schälen, entkernen und in gröbere Stücke schneiden. Zwiebel schälen, grob würfeln, die Knoblauchzehe ebenfalls schälen und in Scheiben schneiden.
Jetzt die Falafelmischung zubereiten.
In einer heiße Pfanne Oliven- und Sesamöl mischen, Zwiebel und Knoblauch mit den Gewürzen anbraten. Blumenkohl zugeben und etwas anbraten. Dann das restliche Gemüse zugeben und mit einem Schuss Wasser ablöschen. Zum Schluss die Aprikosen und knapp die Hälfte der Kichererbsen zugeben.
Olivenöl in einen Wok geben, erhitzen, bis Bläschen an einem Holzstäbchen aufsteigen. Falafelmasse mit feuchten Händen zu Bällchen formen und im Wok frittieren. Herausschöpfen und auf Küchenpapier abtropfen.
Couscous mit Wasser aufgießen, etwas Salz zugeben und ausquellen lassen.
Die restlichen Kichererbsen mit allen Zutaten für Hummus mit dem Stabmixer pürieren.
Minze fein hacken und mit Salz und Limettenabrief zum Joghurt geben.
Zwischendrin die Sesamsamen in einer trockenen Pfanne rösten.
Zum Servieren den Couscous in die Mitte der Tajine geben, das Gemüse rundum schöpfen und die Falafel obenauf setzen. Mit der Petersilie und dem Sesam bestreun.