Archiv der Kategorie: Mein Rezept

Die kulinarische Weltreise: Polbo á feira o Pulpo a la gallega – Tintenfisch auf galicische Art (Spanien)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und im Rahmen der kulinarischen Weltreise von und mit Volker von volkermampft geht es einmal mehr nach Spanien, wohin es uns im März 2020 bereits verschlagen hatte.

Damals gab es von mir Pollo con naranja y menta, Conejo al ajillo, Frit mallorquí und Magdalenas, sowie einen Pastel de Almendras als Gastbeitrag; es gibt aber noch zahlreiche weitere spanische Gerichte im Blog (siehe Liste am Ende).

Heute reise ich mit Euch in den hohen spanischen Nordwesten, nach Galicien, dessen Hauptstadt Santiago de Compostela das angestrebte Ziel des Jakobsweges markiert.

Galicien grenzt im Norden an das kantabrische Meer, im Westen an den Atlantik, im Süden an Portugal und im Osten an Kastilien und Léon und Asturien.

Das Klima ist mild und in den Wintermonaten regenreich, die Küche dementstprechend:

In den Küstenregionen spiegelt sich die Nähe zum Atlantischen Ozean wider. Zu den Spezialitäten der galicischen Küche gehören hier diverse Krusten- und Schalenweichtiere, zu denen u. a. die Entenmuschel Pollicipes pollicipes (galicisch percebes), Austern (ostras), Langusten (lagostas) und Jakobsmuscheln (vieiras) gehören. Auch diverse Fischsorten stehen hier regelmäßig auf dem Speiseplan. Dazu gehören etwa der Seehecht (merluza) oder der gesalzene Stockfisch (bacallau). Typisch für Galicien sind zudem deftige Eintöpfe (z. B. caldo galego), der von mir hier vorgestellte Polbo á feira (Krake nach galicischer Art) oder die Empanada. Dieses überwiegend aus Teig und einer würzigen Füllung bestehende Gericht ist eine der beliebtesten Speisen der traditionellen galicischen Küche und wurde bereits im Jahr 1188 im Glorienportal der Kathedrale zu Santiago de Compostela dargestellt [Quelle: Wikipedia].

Der Tintenfisch auf galicische Art ist eine typische Tapa, wird aber auch auf großen Holzbrettern während Volksfesten oder Jahrmärkten serviert. Daher auch der galicische Name Polbo á feira.

Zutaten für 2 Portionen als Hauptspeise:

  • 400 g Pulpoarme, z. B. von Deutsche See
  • 2 faustgroße Kartoffeln, festkochend
  • Olivenöl zum Braten
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz, Pfeffer, geräuchertes Paprikapulver
  • gehackte Petersilie nach Wunsch

Zubereitung:

Kartoffeln in dickere Scheiben schneiden und entweder in Salzwasser 15 – 20 Minuten kochen oder – so habe ich es gemacht – mit etwas Salz bestreut auf dem gelochten Blech 20 Minuten im Dampfgarer garen. Auf einem Küchentuch ausbreiten und gut trockentupfen.

Die Pulpoarme in ca. 1 cm lange Stücke schneiden, mit Salz und geräuchertem Paprikapulver vermischen.

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Kartoffelscheiben von beiden Seiten mit Salz und geräuchertem Paprikapulver würzen und kurz anbraten. In einer Auflaufform im auf 150 °C vorgeheizten Backofen warm stellen.

In derselbe Pfanne den Pulpo mit einer zerdrückten Knoblauchzehe braten.

Auf einem Holzbrett zunächst die Kartoffelscheiben, darauf den Pulpo anrichten. Nach Wunsch mit der gehackten Petersilie bestreuen und zu Tisch bringen, wenn der Polbo á feira in einer größeren Runde serviert werden soll.

Wir haben daraus ein normales Abendessen gemacht und hatten noch einen frischen Salat aus Romanaherz und einem Dressing aus Olivenöl, Weißweinessig, Ahornsirup, Senf, Salz und Pfeffer.

Ein leckere Essen, das Dank der vorgekochten Pulpoarme im Handumdrehen auf dem Tisch stand.

Weitere spanische Gerichte unabhängig von der kulinarischen Weltreise:
Hier sammle ich im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:

Blog-Event CCXXIV – Herbstgenüsse für goldene Tage & dunkle Nächte

Apfeleis mit honiggerösteten Nüssen

Blog-Event CCXXIV - Herbstgenüsse (Einsendeschluss 15. November 2025)

Es gibt ein neues Blog-Event bei Zorra im Kochtopf: Adele und Lukas von Yummy Lavender wünschen sich Herbstgenüsse.

Nun ist Eis vielleicht nicht das, was man sich an kalten Tagen unbedingt wünscht, aber andererseits geht Eis immer und wenn es aus herbstlichen Früchten wie Äpfeln und Nüssen besteht, kombiniert mit warmen Zimtnoten, passt es eben doch.

Unser Apfelbaum war auch dieses Jahr wieder übervoll. Einen Teil der Äpfel lassen wir als Winterfutter für die Gartentiere hängen bzw. abfallen, einen Teil haben wir verschenkt, der Rest muss irgendwie von uns verbraucht werden. So hatten wir reichlich naturbelassenes Apfelmus zubereitet und in Portionen von jeweils 200 – 300 g eingefroren.

Eines Abends entdeckten wir während des Kochens einen Rest Schlagsahne im Kühlschrank und sofort reifte die Idee, diese mit dem eingefrorenen Apfelkompott zu einem Blitzeis zu verarbeiten. Gesagt, getan: Den Cookit von Bosch rangeholt, das Crushmesser eingesetzt und das gefrorene Kompott geschreddert, Sahne und Puderzucker dazu und fertig war ein fruchtiges Eis.

Als Topping habe ich einen Nussmix etwas klein gehackt, in der Pfanne angeröstet und mit Honig und Zimt karamellisiert. Fertig war ein Eis voller herbstlicher Aromen.

Zutaten für 4 Portionen à 2 Kugeln Eis:

  • 300 g Apfelkompott, gefroren
  • 125 ml Schlagsahne aus dem Kühlschrank
  • 25 g Puderzucker, fein gesiebt
  • 4 EL gemischte Nüsse, gehackt
  • 4 TL Honig – oder mehr nach Geschmack
  • 1 Prise Zimt
  • außerdem: Küchenmaschine mit Crushmesser, Pfanne

Zubereitung:

Wichtig ist natürlich, dass das Eis selber als letztes zubereitet wird, deshalb alle Zutaten abwiegen und bereitstellen, den Puderzucker sieben und die Nüsse hacken und zubereiten.

Nüsse in die kalte Pfanne ohne Fett geben und auf mittelhoher Temperatur (7 von 9) rösten. Honig und Zimt zugeben und unter rühren leicht karamellisieren, bis der Honig sich komplett mit den Nüssen verbunden hat.

Das gerfrorene Apfelkompott in die Küchenmaschine geben und schreddern, bis es in etwa die Konsistenz von Granità hat. Kalte Sahne und Puderzucker zugeben und so lange rühren lassen, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist.

Auf Eisbecher oder in Desserschälchen verteilen, mit den Nüssen bestreut servieren und bei Kerzenschein vor dem warmen Kamin genießen.

Update: 31 tolle Rezepte sind zusammengekommen.

Die kulinarische Weltreise: Soto Ayam – Indonesische Hühnersuppe

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Wir gehen ins letzte Drittel des Jahres und reisen im Oktober mit der kulinarischen Weltreise und „Reiseleiter“ Volker von volkermampft nach Indonesien, dem weltweit größten Inselstaat, der zwischen dem südostasiatischen Kontinent im Norden und Australien im Süden liegt.

Fast dreihundert Jahre gehörte Indonesien zum niedereländischen Kolonialgebiet und so bin ich schon früh auf die indonesische Küche aufmerksam geworden, weil mein Vater mit seiner Partnerin, deren Sohn und mir öfter von Köln – wo Papa lange gewohnt hat – nach Heerlen in den Niederlanden gefahren ist. Dort war mein Lieblingsmittagsgericht die Indonesische Reistafel (Rijsttafel). Ich fand es faszinierend, dass viele kleine Gerichte zum Teilen auf den Tisch kamen. Das kannte ich Provinznudel in den späten 70ern, frühen 80ern so nicht.

Ich bringe Euch heute einen absoluten Klassiker mit, nämlich Soto Ayam (Erklärung auf Englisch), eine kräfitg gewürzte Hühnersuppe. Ich habe meine Version aus verschiedenen Rezepten zusammengestellt, nämlich dem vereinfachten Grundrezept von der Seite Indonesich kochen. Letzte Woche kochte ein Kandidat der Sendung Das perfekte Dinner ebenfalls eine Soto Ayam mit Kokosmilch. Da wir Kokos mögen, kommt in meine indonesische Hühnersuppe ebenfalls etwas Kokosmilch.

Zusätzlich habe ich noch etwas Gemüse (Staudensellerie und Champignons) zugegeben, um die Suppe etwas gehaltvoller zu machen.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 Hähnchenschenkel, zusammen ca. 600 g inklusive Knochen
  • 1 TL Kurkuma gemahlen
  • 1 daumenlanges Stück Ingwer, gerieben
  • 2 Stängel Zitronengras, in der Küchenmaschine klein gehackt
  • 75 ml warmes Wasser
  • 3 Knoblauchzehen
  • 3 EL Öl
  • 650 ml Wasser
  • 2 EL Röstzwiebeln
  • 3 Kaffir Limettenblätter (Habe ich leider nicht bekommen und mein Bäumchen – etwas scrollen – ist in die ewigen Jagdgründe eingegangen.)
  • 1 TL Salz
  • zusätzlich: Limetten, Sellerieblätter, hartgekochte Eier, Sambal Oelek, Glasnudeln oder Reis
  • ich zusätzlich: Selleriestange in schmalen Stücken, Pak Choi, jeweils die Blattrippen und die Blätter in schmalen Streifen, Röstzwiebeln, Kokosmilch, Ketjap manis (süße indonesische Sojasauce)

Zubereitung:

Die Haut von den Hähnchenschenkeln abziehen, Schenkel im Gelenk teilen. In einem Topf mit kaltem Wasser bedecken, zum Kochen bringen und den Schaum von der Oberfläche abschöpfen. Auf kleiner Temperatur etwa 40 – 45 Minuten köcheln lassen. Hähnchenteile aus der Brühe nehmen und abkühlen lassen. Das Fleisch von den Knochen zupfen.

Ingwer, Zitronengras und Kurkuma mit dem warmen Wasser übergießen und stehen lassen, dann über einem Sieb abtropfen lassen, dabei mit einem Löffel den Sud ausdrücken.

Knoblauchzehen zerdrücken, mit 3 EL Öl in einem Topf goldbraun braten, Gewürzsud dazugeben und bei niedriger Hitze weiter garen, bis eine cremige Konsistenz entstanden ist.

650 ml Hühnerbrühe, -fleisch, Röstzwiebeln, Salz und Glasnudeln, außerdem noch Staudensellerie und die hellen Pak Choi-Streifen mit der Kokosmilch dazugeben und nicht zu lange köcheln; das Gemüse sollte noch knackig sein.

Während die Suppe kocht, nebenher 2 – 4 Eier hartkochen und die Hühnerhaut nach Wunsch knusprig braten.

Zum Anrichten die Suppe in Schalen oder tiefe Teller geben und nach Wunsch mit halbierten Eiern, Röstzwiebeln, Sellerieblättern und den grünen Pak Choi-Streifen, Limettenstücken, Sambal Oelek und/oder Ketjap manis verfeinern.

Diese Suppe war ein absolutes Geschmackserlebnis. Etwas scharf, etwas säuerlich, etwas würzig, etwas seidig durch die Kokosmilch – einfach herrlich!

Zwei der bekanntesten indonesischen Gerichte habe ich bereits im Blog:

Nasi goreng vegetarisch und Bami goreng mit selbstgemachten Nudeln

Wie immer liste ich hier im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden auf:

Blog-Event CCXXIII – Delikatessen mit Hut – Pilze in allen Variationen

Blätterteigtaschen mit Champignons aus der Heißluftfritteuse

Blog-Event CCXXIII – Delikatessen mit Hut (Einsendeschluss 15. Oktober 2025)

Der Herbst ist da und mit ihm schießen sie wie Pilze aus dem Boden: Die Delikatessen mit Hut.

Obwohl 2025 wohl als nicht besonders gutes Pilzjahr gilt, sammelt Felix von FEL!X KITCHEN bei Zorra im Kochtopf noch bis Mitte Oktober Rezepte mit diesen Feld-, Wald- und Wiesenköstlichkeiten.

Ich kenne mich mit Wildpilzen überhaupt nicht aus, und mein GöGa isst sowieso nur Champignons.

In meiner Kindheit sind meine Mutter und ich allerdings mit einer Nachbarin und deren Kindern oft in den Arnsberger Wald gefahren. Christa war quasi spezialisiert auf Halimasch, Ziegenbart, Maronenpilze und natürlich Steinpilze und damals kannte ich mich unter ihrer Anleitung einigermaßen mit diesen Sorten aus.

Dieses „Wissen unter Anleitung“ ist inzwischen verschwunden und von irgendwelchen Pilzbestimmungs-Apps sollte man tunlichst die Finger lassen. Dann gehe ich lieber auf den Markt oder in unseren Bio-Laden Lebensgarten.

Da wir seit ein paar Wochen stolze Besitzer einer weiteren Heißluftfritteuse (neben der VitAir Turbo von Klarstein) sind, bringe ich heute schnell gemachte Blätterteigtaschen mit einer leckeren Füllung aus Champignons, gekochtem Schinken und Erbsen mit, die warm zu einem Salat, aber auch kalt als Snack für Zwischendurch schmecken.

Zutaten für 6 Blätterteigtaschen:

  • 1 Rolle Blätterteig aus der Kühltheke in Bio-Qualität
  • 1 Paket gekochter Bio-Schinken bzw. so viele Scheiben, dass der Blätterteig später bedeckt ist
  • 200 – 250 g Pilze nach Wahl – Champignons, Kräutersaitlinge, Shiitake oder Mischpilze
  • 1 Becher (200 g) Saure Sahne oder Schmand
  • 2 – 3 EL geriebener Käse (wir hatten noch Reste von Gouda und Parmesan)
  • 1 Handvoll TK-Erbsen
  • Salz, Pfeffer
  • weitere Gewürze nach Wunsch

Zubereitung:

Mit der Füllung anfangen, da diese kalt stehen muss:

Champignons fein durchhacken und in der fettfreien Pfanne braun braten. Saure Sahne und Erbsen zugeben und einkochen lassen. Würzen.

So lange in den Kühlschrank stellen, bis die Masse fest geworden ist. Wenn man es eilig hat, kann man sie auch ausnahmsweise (!) kurz ins Gefrierfach stellen.

Blätterteig ausrollen, die Kochschinkenscheiben nebeneinander darauf legen und darauf die Füllung verteilen (links unten). Den Käse darüber streuen und von der Längsseite möglichst eng aufrollen (Mitte unten). Die Naht etwas andrücken und die Rolle zunächst halbieren und die Hälften dritteln, so dass man sechs Stücke bekommt (rechts unten).

Auf einem Backpapier in die Schubladen der Heißluftfritteuse geben und bei 170 °C ca. 25 – 30 Minuten – je nach Modell – garen, bis sie goldbraun sind.

So ist ein schnelles Abendessen – wenn man von der Kühlzeit der Füllung absieht – gemacht, das auch noch gut schmeckt!

Update: 24 tolle Rezepte mit Pilzen sind zusammengekommen.

Die kulinarische Weltreise: Frühstücksideen rund um die Welt – Strammer Max (Deutschland)

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Im September nehmen wir uns bei der kulinarischen Weltreise wieder eines Sonderthemas an: Es geht um internationale Frühstücksgerichte.

Ich bleibe zunächst in heimischen Gefilden und präsentiere einen Strammen Max. Das ist ein Brot, das mit (gekochtem) Schinken und Spiegelei belegt und sehr sättigend ist.

Wenn man der Düsseldorfer Punkband „Die Toten Hosen“ Glauben schenken darf, müsste man dieses Gericht mit „Eisgekühltem Bommerlunder“ servieren, aber das dürfte zum Frühstück suboptimal sein.

Zumindest ist man nach „einem Brot mit Schinken und einem Brot mit Ei“ oder beidem erst einmal für den Rest des Tages satt.

Zutaten für 2 „Stramme Mäxe“:

  • 2 Scheiben Brot nach Wunsch
  • 2 Scheiben (gekochter) Schinken
  • 2 Spiegeleier
  • Salz, Pfeffer
  • Gürkchen nach Wunsch
  • Butter nach Wunsch

Zubereitung:

Brot nach Wunsch leicht toasten oder in der Pfanne rösten, buttern, mit dem Schinken belegen.

In der Zwischenzeit zwei Spiegeleier zubereiten und auf die Schinkenstullen gleiten lassen. Salzen und pfeffern und nach Geschmack mit Gewürzgürkchen belegen.

Ein paar Frühstücksgerichte habe ich schon im Blog versammelt, auch wenn wir die meisten von ihnen zugegebnermaßen eher als Hauptmahlzeit oder zum Nachmittagskaffee gegessen haben:

Dazu kommen noch verschiedene Brot- und Brötchensorten in der Kategorie Brot, Brötchen und herzhaftes Gebäck.

Im Laufe des Monats sammele ich hier die Frühstücke der Mitreisenden:

Spicy Tofu mit Gochujangsauce

Wir sind mal wieder „Opfer“ der Sendung „Die Höhle der Löwen“ geworden. Dort wurden koreanische Produkte der Firma Arang vorgestellt. Das klang alles so lecker und als Fans der asiatischen Küche haben der GöGa und ich natürlich sofort bestellt.

Mit der süß-scharfen Gochujangsauce ist das folgende leckere Gericht entstanden, das ich am ersten Sonntag im Monat September für das Event „Köstliches aus der Asia-Küche“ von Leckeres für jeden Tag präsentiere.

Zutaten für 2 – 3 Portionen:

  • 300 g Tofu
  • 3 EL Mais- oder Speisestärke
  • 1/2 Stange Lauchzwiebeln
  • Sesamkörner zum Garnieren
  • Öl zum Braten
  • Gochujangsauce, Menge nach Geschmack

Zubereitung:

Lauchzwiebeln in dünne Ringe schneiden und zunächst beiseite stellen.

Tofu mit Küchenpapier mit leichtem Druck trocken tupfen und in ca. 3 cm große Würfel schneiden.

Maisstärke in eine Schüssel geben und Tofuwürfel darin wenden

In eine heißen Pfanne oder einem Wok so viel Öl geben, dass der Boden bedeckt ist.

Tofuwürfel von allen Seiten braten, heraus nehmen und zur Seite legen.

Im selben Wok/derselben Pfanne die Beilage *) zurbereiten.

Tofu in einer Schüssel mit Gochujangssaue mischen, mit Lauchzwiebelringen und Sesamkörnern dekorieren

*) Als Beilage gab es eine Mischung aus Spinat und Champignons:

Zutaten:

  • 100 g Babyspinat
  • 100 g Champignons
  • 1 – 2 Lauchzwiebeln
  • Pflanzenöl
  • Sojasauce
  • Sesamkörner

Zubereitung:

Champignons in Scheiben schneiden und scharf anbraten. Lauchzwiebeln in ca. 1 cm lange Stücke schneiden und zu den Champignons geben.

Spinat verlesen, waschen und tropfnass zu den Champigons und Lauchzwiebeln geben. Zusammenfallen lassen und mit Sojasauce abschmecken.

Wir haben koreanischen Klebreis dazu gemacht, den ich zuunterst in eine Schüssel gegeben habe, Tofu und Gemüse darauf anrichten.

Der Tofu war herrlich knusprig und nur ganz leicht scharf. Mein „Phantasiegemüse“ passte super dazu.

Weitere Asia-Gerichte auf dem Blog gibt es in der Kategorie Asiatische Küche (manchmal mit deutschem Einschlag).

Hier findet Ihr die Asia-Gerichte der anderen Leckermäulchen:

Blog-Event CCXXI – Aus dem Korb – Kochen mit Gartenernte & Gemüsekisten

Gemüselasagne mit Aubergine, Paprika und Zucchini

Blog-Event CCXXI - Aus dem Korb (Einsendeschluss 15. August 2025)

Bei Zorra im Kochtopf gibt es ein neues Blog-Event:

Sylvia von Brotwein sucht Rezepte, in denen die derzeitige frische Ernte verarbeitet wird, egal ob aus dem eigenen Garten, aus der Gemüsekiste oder auch vom Markt, dem Hof- oder Bioladen. Aus gesundheitlichen Gründen kann ich meinen großen Garten leider nicht mehr beackern, wie ich gerne wollte. Wir haben insgesamt 5 Hochbeete und in den ersten Jahren im Haus (ab 2015) haben wir alles mögliche angebaut: Zucchini, grüne Bohnen, Gurken, Tomaten, Rote Bete, Möhren, Grünkohl, Kartoffeln, (Pflück-)Salat, Rucola und jede Menge Kräuter. Ich habe dann auch vieles eingekocht oder eingefroren und konnte später im Jahr von der eigenen Ernte profitieren.

Zum Glück haben wir am Ort einen tollen inhabergeführten Biomarkt, den Lebensgarten, der uns jede Woche mit frischem regionalen und saisonalen Gemüse und Obst versorgt.

Bereits im Juni 2018 beim Blog-Event Marktspaziergang von und mit Simone von Zimtkringel hatte ich diese beiden Fotos gepostet, um die Vielfalt zu zeigen.

Auf jeden Fall wird dort viel Wert auf regionale Lieferanten gelegt. Natürlich sind alle Waren im Geschäft bio-zertifiziert.

Die Zutaten für meine Gemüselasagne habe ich beim vergangenen Wocheneinkauf dort erstanden: frische Lasagneplatten, Käse zum Überbacken, Aubergine, Zucchini und je eine rote und gelbe Paprikaschote.

Zutaten für 2 – 4 Portionen (je nach Hunger und ob es noch Vor- und/oder Nachspeise gibt):

  • frische Lasagneplatten (gekauft oder selbstgenudelt)
  • 1 Aubergine
  • 2 Zucchini
  • je 1 rote u. gelbe Paprikaschote
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 dicke oder 2 dünne Frühlingszwiebeln
  • 1 Dose/Glas Cubetti
  • 1 EL Ajvar oder Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer, italienische Kräutermischung
  • 2 EL Olivenöl zum Braten
  • 150 g geriebener Käse (ich hatte eine 4-Käse-Mischung)
  • 1 mittlere oder 2 kleine flache Auflaufformen

Zubereitung:

Die Gemüse waschen, putzen und in ca. 1 cm große Stücke schneiden. Knoblauchzehe hacken, Frühlingszwiebel in Ringe schneiden.

In einer großen weiten Pfanne 2 EL Olivenöl erhitzen und die Auberginenwürfel auf hoher Temperatur anbraten. Danach Zwiebeln und Knoblauch zugeben, danach die Paprikaschoten und zum Schluss die Zucchiniwürfel.

Mit Ajvar oder Tomatenmark verrühren und mit den Cubetti aufgießen.

Mit den Gewürzen pikant abschmecken.

Jetzt schon mal den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen, während die Lasagne geschichtet wird:

Unten in die Auflaufform eine ganz dünne Schicht Sauce, möglichst ohne Gemüsestücke geben, danach dann Lasagneplatten und Sauce abwechseln, bis alles aufgebraucht ist. Mit Sauce abschließen und Käse darüber streuen.

Lasagne 40 Minuten backen und entweder in der kleinen Form oder als Stücke auf Tellern servieren.

Update: 32 tolle Rezeptideen sind zusammengekommen.

Orecchiette alla Crudaiola – Pasta mit kalter Tomatensauce

Der Sommer ist da (dachte ich eigentlich!) und die Lust auf schnelle Gerichte und Erfrischungen an und für heiße Tage steigt. Darum sammeln die Foodblogger:innen von Leckeres für jeden Tag am ersten Sonntag im August „Erfrischendes für heiße Tage“. Egal ob kühle Getränke, Eis oder leichte Gerichte, da sollte für jeden etwas dabei sein.

Wer nicht lange am Herd stehen, sich aber trotzdem nicht nur von Eis und Obst ernähren möchte, bereitet Pasta mit einer kalten, fix gemachten Tomatensauce zu.

Der Name Crudaiola beinhaltet den Wortstamm „crudo“, was nichts anderes als roh bedeutet.

Zutaten für zwei Portionen:

  • 500 g frische, aromatische Tomaten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 15 – 25 Blätter Basilikum + Stängel
  • 30 ml Olivenöl exra vergine (+ weiteres Öl zum Verfeinern)
  • Salz
  • 250 g Orecchiette
  • 15 ml Olivenöl
  • Optional: ca. 125 g Burrata (oder Mozzarella in Stückchen gezupft), Basilikumblätter und geröstete Zedernnüsse zur Deko

Zubereitung:

Tomaten vom Strunk entfernen und kleinschneiden. Die Knoblauchzehe kleinhacken.

Basilikum waschen und kleinzupfen. Alle Zutaten mit dem Olivenöl in einem Mixer oder mit einem Stab pürieren.

Ich habe alles in meinen Zauberkessel namens Cookit geworfen und schnell mit dem Messer durchpüriert.

Mit Salz abschmecken und nach Wunsch in einer kleinen Schale abgedeckt mindestens zwei Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.

Orichiette nach Packungsanweisung in reichlich kochendem Salzwasser kochen. Mit einer Schöpfkelle in eine große Schüssel geben und mit 15 ml Olivenöl vermengen.

Die kalte Tomatensauce zur Pasta geben, alles gut verrühren, mit frisch gezupfter Burrata oder Mozzarella, Basilikum und gerösteten Zedernnüssen garnieren und servieren.

Die kalte Tomatensauce verbindet sich mit der heißen Pasta zu einem lauwarmen Gericht voller Geschmack. Ich könnte mir vorstellen, dass man das ganze auch gut kalt als italienischen Pastasalat anbieten kann, vielleicht zu gegrilltem Fisch o. ä.

Jetzt bin ich gespannt auf die Sommerrezepte der weiteren Blogger:innen:

Die kulinarische Weltreise: Jollof Rice (Nigeria)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Im Juni reisen wir mit der kulinarischen Weltreise unter Federführung von Reiseleiter Volker von volkermampft nach Nigeria. Die Federal Republic of Nigeria liegt in Westafrika und grenzt an den Atlantik sowie die Länder Benin, Niger, Tschad und Kamerun. Hauptstadt des Landes ist Abuja, wirtschaftliches Zentrum und bevölkerungsreichste Stadt ist allerdings die ehemalige Hauptstadt Lagos. Nigeria ist der bevölkerungsreichste Staat Afrikas, Amtssprache ist Englisch.

Die nigerianische Küche besteht aus den typische Speisen und Zutaten von hunderten ethinscher Gruppen. Wie in anderen westafrikanischen Länderküchen werden Gewürze und Kräuter mit Palm- oder Erdnussöl benutzt, um geschmackvolle Saucen und Suppen zu kreieren. Sie gilt als herzhaft und scharf.

Typische Gerichte findet Ihr auf der englischsprachigen Wikipedia-Seite.

Mein heutiges Gericht, der Jollof-Reis ist auch unter dem Namen Benachin in ganz Westafrika bekannt. Im Senegal heißt es Thiboudienne (Reis mit Fisch), und ich habe es im Rahmen unseres Abstechers dorthin im März 2024 zubereitet. Allerdings lag damals mein Hauptaugenmerk eher auf dem Fisch.

Der nigerianische Jollof-Reis kann gut als vegetarisch-veganes Hauptgericht serviert werden, bei uns gab es noch knusprige Hähnchenschenkel dazu.

Zutaten für 4 – 6 Portionen:

Für die Obe ata-Sauce:
  • 1 Dose geschälte Tomaten im eigenen Saft (ca. 400g)
  • 1 rote Paprika, geschält, entkernt und grob zerkleinert
  • ½ rote Zwiebel, geschält und grob zerkleinert
  • 4 Knoblauchzaehen, geschält
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer, geschält und fein gehackt
  • 1 Habanero Chili, den Stiel entfernt (ich: ersatzweise Cayennepfeffer, da keine Habanero zu bekommen war)
  • 2 EL neutrales Pflanzenöl
Zubereitung:

Alle Zutaten bis auf das Öl in einem Mixer glatt pürieren. Falls die Flüssigkeit der Tomaten nicht ausreicht, etwas Wasser zufügen.

Öl in einem Topf langsam erhitzen, Püree zugeben und zum Kochen bringe. Hitze reduzieren und Sauce zugedeckt ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis sie deutlich eingekocht ist.

Für den Jollof Reis:
  • 80 ml neutrales Pflanzenöl
  • 1 große rote Zwiebeln (geschält, halbiert und in dünne Streifen geschnitten)
  • 4 Knoblauchzehen (geschält und in dünne Streifen geschnitten)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 TL Kurkumapulver
  • 1 TL geräuchertes Paprikapulver
  • 250 – 300 g Langkornreis
  • 5 Zweige frischer Thymian
  • 1 Lorbeerblatt
  • Salz, schwarzer Pfeffer
  • 300 ml Hühner- oder Gemüsebrühe oder so viel, dass der Reis bedeckt ist
Zubereitung:

Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Öl in einem ofenfesten Bräter auf dem Herd auf mittlerer Stufe erhitze. Zwiebeln zugeben und unter ständigem Rühren in 6 – 8 Minuten glasig werden lassen. Die Hälfte der Zwiebeln auf einem Teller beiseite stellen.

Knoblauch zugeben und glasig braten, bis er duftet. Tomatenmark, Kurkuma und geräuchertes Paprikapulver zugeben und unter gelegentlichem Rühren rösten, bis alles dufter und das Tomatenmark eine dunkelrote Farbe angenommen hat.

Obe ata-Sauce einrühren und bei Mittelhitze zum Kochen bringen. Reis, Brühe, Thymian und Lorbeerblatt einrühren und kräftig salzen und pfeffern.

Topf zugedeckt in den Ofen stellen und 35 Minuten garen, bis der Reis gerade weich ist. Herausnehmen und MIT Deckel 15 Minuten ruhen lassen. Auf diese Weise zieht der Reis gar. Reis mit einer Gabel auflockern, Thymian und Lorbeerblatt entfernen, falls nötig noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die beiseite gestellten Zwiebeln dekorativ auf dem Reis verteilen und warm servieren.

Ich habe für etwas mehr „Frische“ noch ein paar Tomatenviertel dazu gegeben.

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Blog-Event CCXVIII – Currys der Welt – eine kulinarische Reise voller Aromen!

Kaeng Kiau Wan – Grünes Thaicurry mit Fisch und Garnelen

Blog-Event CCXVIII - Currys der Welt (Einsendeschluss 15. Mai 2025)

Es gibt nach dem Massamancurry noch einen zweiten Beitrag von mir für das aktuelle Blog-Event, das Cornelia von SilverTravellers bei Zorra im Kochtopf ausrichtet. Sie wünscht sich Currygerichte aus aller Welt.

Während der Pandemie entdeckten wir die „Kochboxen“ von KONKRUA, die alle nötigen Gewürze und Kräuter für leckere thailändische Gerichte wie Pad Thai, Tom Ka Gai oder auch rotes Thai-Curry enthalten. Es ist alles genau aufeinander abgestimmt und perfekt für all diejenigen, die keine großen Asialäden in der Nähe haben, um die Zutaten zu kaufen.

Dieses Mal gab es also ein grünes Thai-Curry mit grünem Spargel, Champignons, Skrei und Garnelen aus dem Tiefkühlschlaf. Wusstet Ihr eigentlich, dass die grüne Thaipaste, obwohl sie so harmlos aussieht, die schärfste Variante ist und nicht die rote, wie man anhand der „Warnfarbe“ vermuten könnte? Die rote Currypaste ist etwas milder und am mildesten ist die gelbe Currypaste.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 200 g Fischfilet (ich: Skrei)
  • 3 TK-Garnelen pro Portion, also 12 Stück
  • 10 Stangen grüner Spargel, möglichst dünn (alternativ: Thaispargel)
  • 6 Champignons, je nach Größe
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 400 ml Kokosmilch
  • 1 EL grüne Currypaste
  • 1 EL Fischsauce
  • 1 – 2 EL Kokosblütenzucker
  • Kaffirlimettenblätter
  • Thai-Basilikumblätter
  • 1 EL Kokosöl
  • optional: Koriander zum Servieren

Zubereitung:

Falls nötig, das Fischfilet häuten und in nicht zu kleine Stücke schneiden.

Spargel in ca. 2 cm lange Stücke schneiden, Champignons vierteln, Frühlingszwiebel in kleine Röllchen schneiden.

In einem Wok oder einer breiten Pfanne das Kokosfett erhitzen, das Gemüse kurz darin anbraten. Kokosmilch zufügen, die Currypaste einrühen und die Kräuter (nach Wunsch in einem Gewürzei) zugeben. Mit Kokosblütenzucker und Fischsauce abschmecken.

Das Gericht ca. 30 Minuten köcheln lassen, kurz vor Ende Fisch und Garnelen in der Sauce gar ziehen lassen.

Das grüne Thaicurry mit Jasmin- oder Basmatireis servieren und nach Wunsch mit Koriander servieren.

Update: 19 abwechslungsreiche Curry-Rezepte sind zusammengekommen.