In schöner Tradition zeige ich Euch hier eine Zusammenstellung von monatlichen Rezepten, die mir selber besonders gut gelungen erscheinen oder gut geschmeckt haben.
Archiv für den Monat: Dezember 2024
Kleine Weihnachtsrückschau 2024
An Heiligabend gab es, was es eigentlich immer gibt. Nein, nicht Kartoffelsalat mit Würstchen, sondern Reibekuchen mit Lachs und Pfefferforelle.
Die Reibekuchen sind wie immer nach diesem Rezept entstanden, der Fisch war zwar gekauft, aber ich habe in auch schon selbst gebeizt. Dazu gab es Gurkenscheiben und Chicorée, sowie Frischkäsedip mit Wasabi und Dill und Gravlaxsås.
Am ersten Feiertag hatten wir wunderbare Bio-Entenkeulen mit Grünkohl „orientalisch“ und Kartoffelmandelbällchen.
Die Entenkeulen habe ich auf der Hautseite rautenförmig eingeritzt, gesalzen und gepfeffert in die kalte Schmorpfanne gelegt, dann bei hoher Hitze auf der Hautseite das Fett rausgebraten, anschließend auf der Fleischseite ebenfalls angebraten und im Backofen bei 180 °C Umluft 45 Minuten gegart. Etwa 10 Minuten vor Ende kam einfach das Blech mit den Bällchen dazu.
Den Grünkohl habe ich nach diesem Rezept gemacht.
Am zweiten Weihnachtstag gab es Ossobuco alla milanese mit cremigem Kartoffelpüree. Ein echtes Seelenfutter bei dem anhaltenden grauen nasskalten Wetter.
Blog-Event CCXIV – Baby, it’s cold outside – Zeit für Wärmendes aus der Küche! (Ossobuco alla Milanese)
„Unser“ Lieblingsbioladen Lebensgarten legt ab Ende November jedes Jahr Listen aus, um für die Weihnachtstage feines Bio-Fleisch, -fisch oder Wild vorzubestellen. Dieses Mal gab es u. a. Entenkeulen (für den ersten Feiertag) und Kalbsbeinscheiben, da ich immer schon mal Ossobuco machen wollte. Außerdem wanderte noch eine Entenbrust in den vorläufigen Kälteschlaf.
Das Rezept für das Ossobuco habe ich von Sebastian Reichelt, einem kulinarisch seelenverwandten FB-Freund, der hier im Blog auch schon das ein oder andere Gastrezept gespendet hat.
Die Zubereitungsform im Slowcooker habe ich mir hingegen bei Simone von zimtkringel, der Gastgeberin dieses Blog-Events bei Zorra im Kochtopf abgeschaut. Ergo: Mehrere Fliegen mit einer Klappe.
Zutaten für 2 Portionen (+ 2 Portionen „Suppe“ am Folgetag):
- 2 Scheiben Kalbshaxe, 3 – 5 cm dick geschnitten
- 1 Glas Cubetti (gewürfelte Tomaten)
- 1 Stange Porree
- 1dicke Möhren
- 2 Stiele Staudensellerie
- 3 Knoblauchzehen
- Olivenöl zum Braten
- 100 g schwarze Oliven
mit Stein - 2 Lorbeerblätter
- 2 Nelken
- ein paar Zweige frischer Thymian
- Zucker
- Salz
- Pfeffer
- Mehl
- ca. 1/2 Flasche Weißwein
- ca. 150 ml Rinderbrühe
Zubereitung:
Gemüse waschen, putzen und in nicht zu kleine Würfel schneiden.
Kalbsbeinscheiben salzen, pfeffern und leicht mehlieren.
In einem Schmortopf oder einer Schmorpfanne etwas Olivenöl erhitzen und die Beinscheiben von beiden Seiten goldbraun anbraten. Herausnehmen und das Gemüse etwas anbraten. Tomaten und etwas Zucker zugeben und schmoren lassen. Gewürze, Oliven, Wein und Rinderbrühe zugeben.
Fertigaren im Schmortopf: Die Beinscheiben zum Gemüse geben, etwas bedecken und ca. 2 Stunden sanft schmoren lassen. Bei Bedarf ab und zu etwas Wasser nachgießen.
Fertiggaren im Backofen: Bei 180 °C Ober-/Unterhitze ca. 1 Stunde abgedeckt schmoren, danach ohne Deckel noch 30 Minuten weiterschmoren.
Fertiggaren im Slowcooker: Die Hälfte der Sauce in den Topf/Einsatz geben, die Beinscheiben darauf legen, die restliche Sauce darauf geben und ca. 4 Stunden auf Stufe HIGH schmoren.
Egal, welche Methode Ihr wählt, wird das Ossobuco vor dem Servieren noch einmal mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Auf die Gremolata habe ich verzichtet, habe allerdings Zitronenschalenabrieb in die Sauce gegeben und gehackte Petersilie über das Gericht gestreut.
Gremolata:
2 Knoblauchzehen und die Blätter von 8 Stielen glatter Petersilie fein hacken. 1 Zitrone heiß abspülen, trocken reiben, die Hälfte der Schale mit einem Sparschäler in dünnen Streifen abschälen. Zitronenschale fein hacken, mit Petersilie und Knoblauch mischen. Die Hälfte der Gremolata unter fertige das Ossobuco rühren, den Rest beim Anrichten auf das Fleisch geben.
Typischerweise wird zu Ossobuco cremige Polenta serviert. Da man meinen GöGa damit jagen kann, gab es bei uns cremiges Kartoffelpüree, was sehr gut passte.
Wir hatten noch so viel „Eintopf“ übrig, wenn auch kein Fleisch mehr, dass wir am nächsten Tag die restliche Rinderbrühe dazu gegeben haben und das ganze einfach als kräftige Gemüsesuppe gegessen haben.
Die kulinarische Weltreise: Joghurt mit Gurke aus Ägypten – Joghurt Zabadie Belkheiar – زبادي زبادي بلخيار
Im Dezember 2024 geht es mit Volker von volkermampft mit der kulinarischen Weltreise nach Ägypten. Wie auch schon die Anregung für meinen Reisnudel-Hackfleisch-Auflauf kommt das Rezept des „ägyptischen Tzatzikis“ ebenfalls aus dem Buch So kocht Afrika von Dorah Sitole, das mir bei vergangen Reisezielen auf den afrikanischen Kontinent bei der Auswahl von passenden Speisen schon sehr geholfen hat. Ich habe das „Tzatziki“ als frische Beilage zum Auflauf serviert.
Zutaten für 2 Portionen:
- 90 g Joghurt
- 1/2 Gurke, in kleine Stücke geschnitten
- 1/2 grüne Paprikaschote, fein gehackt (ich: gelb, weil keine grüne Paprika zu kaufen war)
- Salz nach Geschmack
Zubereitung:
Alle Zutaten vermischen und als Beilag bzw. Dip servieren.
Wie immer sammele ich hier im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Eish Baladi – ägyptisches Weizenvollkorn-Fladenbrot
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Besara – ägyptischer Bohnen-Kräuter-Dip und Rote Bete-Salat mit Portulak (Feldsalat) und Schafskäse
- Susanne von magentratzerl mit Musaqa’a – vegetarische ägytische Moussaka
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Ägyptischer Reispudding mit winterlichen Gewürzen und Orange
- Friederike von Fliederbaum mit Ghorayeba – ägyptische Butterkekse
- Regina von bistroglobal mit Koshari
- Britta von Brittas Kochbuch mit Joghurt Zabadie Belkheiar – Joghurtdip mit Gurken und Paprika
- Britta von Brittas Kochbuch mit Lesan Asfour Bel Lahma – Reisnudel-Hack-Kasserole
Die kulinarische Weltreise: Reisnudel-Hackfleisch-Kasserole aus Ägypten – Lesan Asfour Bel Lahma – لسان عصفو باللحمة
Die letzte Station der kulinarischen Weltreise 2024 von und mit volkermampft ist Ägypten. Für viele ist das Land vielleicht auch ein willkommenes Reiseziel während des nasskalten deutschen Winters. Heute, am 14.12.2024 sind zum Beispiel in Hurghada, einem beliebten Reiseziel, angenehme 22 °C bei sonnigem Himmel.
Mehr zu Ägypten selber könnt Ihr auf Wikipedia nachlesen.
Da der GöGa und ich im oben genannten nasskalten Deutschland sitzen, machen wir uns mit einer leckeren ägyptischen Mahlzeit wenigstens urlaublich warme Gedanken.
Es gibt ein Schmorgericht aus dem Ofen mit Hackfleisch und Reisnudeln (Krithakraki oder Orzo), dazu habe ich eine Art ägyptisches Tzatziki gemacht.
Zutaten für 2 Portionen:
- 1 EL Ghee oder Butterschmalz
- 85 g Reisnudeln
- 250 g Hackfleisch vom Rind oder Lamm
- 1 kleine Zwiebel, gehackt
- 1 kleine Knoblauchzehe, zerdrückt
- 1 TL Baharat
- Salz, frisch gemahlener Pfeffer
- 1 EL Tomatenmark
- 1 Tasse Passata
- 1 – 2 Tomaten in Scheiben
Zubereitung:
Ghee/Butterschmalz in einer schweren ofenfesten Kasserole erhitzen. Reisnudeln zugeben und unter ständigem Rühren goldbraun anschwitzen.
Hackfleisch, Zwiebel, Knoblauch, Tomatenmark und die Gewürze zugeben, unter Rühren anbraten und mit Passata und derselben Menge Wasser auffüllen.
Einmal aufkochen lassen, dann das Gericht mit Tomatenscheiben bedecken und bei 180 °C im Backofen für ca. 20 Minuten garen, bis die Reisnudeln weich, aber mit leichtem Biss sind.
Der Geschmack vom war richtig herzhaft und dicht. Ich habe Lesan asfour mit Oregano und einem Klecks vom Joghurt-Dip serviert.
Dieses Rezept ist eine Kombination aus einem Rezept aus dem Kochbuch So kocht Afrika von Dorah Sitole (mit Hackfleisch) und diesem Rezept auf Chez Nermine (mit Rindergulasch), dem englischsprachigen Blog von Nermine Mansour, einer ehemaligen ägyptischen Diplomatin, die inzwischen in den USA lebt.
Wie immer sammele ich hier im Laufe des Monats die Rezepte meiner Mitreisenden:
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Eish Baladi – ägyptisches Weizenvollkorn-Fladenbrot
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Besara – ägyptischer Bohnen-Kräuter-Dip und Rote Bete-Salat mit Portulak (Feldsalat) und Schafskäse
- Susanne von magentratzerl mit Musaqa’a – vegetarische ägytische Moussaka
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Ägyptischer Reispudding mit winterlichen Gewürzen und Orange
- Friederike von Fliederbaum mit Ghorayeba – ägyptische Butterkekse
- Regina von bistroglobal mit Koshari
- Britta von Brittas Kochbuch mit Joghurt Zabadie Belkheiar – Joghurtdip mit Gurken und Paprika
- Britta von Brittas Kochbuch mit Lesan Asfour Bel Lahma – Reisnudel-Hack-Kasserole