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Ich mag Lachs sehr gerne, auch wenn sein Ruf inzwischen sehr gelitten hat. Früher war er etwas ganz besonderes und kam wirklich nur an Festtagen in kleinen Portionen auf den Tisch – zumindest bei uns. Genau wie Spargel übrigens.
Deshalb habe ich die Lachsseite für meinen Beitrag für Heiligabend auch im Soester Fischhaus gekauft. Da weiß ich, dass Qualität und Herkunft noch stimmen und dafür bezahle ich auch gerne einen Euro mehr.
Nach der im März gestarteten kulinarischen Weltreise mit Volker von Volker mampft, geht es zu Weihnachten entspannt zu. Wir wären aber keine Weltreisenden, gäbe es nicht auch zu Weihnachten internationale Gerichte.
Ich wollte immer schon mal Graved Lachs selber machen, und so ging ich am Freitag vor Heiligabend frisch ans Werk.
Eine schöne Lachsseite wurde gekauft, dazu Dill und eine Bio-Limette. Meersalz, Zucker, Wacholderbeeren, weiße Pfefferkörner sowie Gin befanden sich bereits im Vorrat.
Das Rezept hatte ich bei Lecker.de gefunden
Eine Lachsseite von ca. 500 g quer halbieren, unter fließendem Wasser abwaschen (entfernt lose Schuppen), trockentupfen und eventuell vorhandene Gräten ziehen.
Wie Ihr seht, war der Lachs hervorragend vorbereitet.
Eine genügend große Auflaufform mit Klarsichfolie auslegen und die erste Lachshälfte hineinlegen.
Aus 2 Bund feingehacktem Dill, abgeriebener Schale von 1 Bio-Limette, 50 g grobem Meersalz, 5 EL Gin, 100 g Zucker, 1 TL Wacholderbeeren und 2 TL weißen Pfefferkörnern (letztere etwas im Mörser zerrieben) eine Beize zusammenrühren.
Dick auf die erste Lachshälfte auftragen. Die zweite Hälfte mit der Fleischseite drüber legen. Gut in die Klarsichtfolie einschlagen und mit einem Brett beschweren.
Da ich kein passendes Brett hatte, habe ich eine kleinere Auflaufform auf den Lachs gestellt und diese mit Konservendosen beschwert.
Mindestens 2 Tage im Kühlschrank durchziehen lassen.
Am Heiligen Abend habe ich die Beize zur Seite geschoben, die beiden Lachsseiten schräg in Scheiben geschnitten und zu Pumpernickel bzw. selbst gebackenen Dinkeltoastbrot serviert. Dazu gab es noch einen Gurkensalat mit Joghurt-Wakame-Dressing *) und geröstetem Sesam.
*) Einfach ein paar EL Naturjoghurt mit 2 – 3 TL Wasabi verrühren. Mit etwas Limettensaft abschmecken, evtl. nach Geschmack salzen und pfeffern. Die Gurke in dünne Längsstreifen schneiden und kurz vor dem Servieren mit dem Dressing mischen.
Als Dips gab es Gravlaxsås, Frischkäse mit Meerrettich (auf dem quadratischen Holztablett oben von links nach rechts) sowie Frischkäse mit ein wenig Lachsbeize verrührt (unten links).
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Super der Lachs! Muss ich unbedingt mal wieder machen, das letzte Mal war das bestimmt vor 20 Jahren da hat mich A. Biolek inspiriert und der war gut und dann nicht mehr gemacht, schade eigentlich. Danke für das feine Rezept. LG Ingrid
Sehr gerne. Ich habe den Lachs noch nie selber gemacht. Eigentlich lohnt sich das für Zwei auch nicht immer so. Wir haben insgesamt dreimal davon gegessen und irgendwann reicht es dann auch. 😉
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