Die kulinarische Weltreise: Karamellpudding – Desserts aus aller Welt (Deutschland u. a.)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft sucht die besten Dessert-Rezepte aus aller Welt

Im Mai gibt es bei der kulinarischen Weltreise von und mit volkermampft wieder ein Sonderthema: Wir tragen leckere Nachtische aus aller Welt zusammen.

Im Rahmen der vorangegangenen Weltreisezielen habe ich ein paar Desserts zubereitet. Ich habe hier auch Kuchenrezepte aufgeführt, weil in vielen Ländern Kuchen und Torten als Dessert gegessen werden und nicht wie bei uns zum Nachmittagskaffee:

Neu dazu kommt jetzt ein Karamellpudding (eigentlich ein Flammeri) aus Deutschland. Umgangssprachlich sagen wir Pudding, aber der ist eigentlich im Wasserbad gegart (Pudding für die Queen) und kann auch herzhaft sein wie der berühmte Yorkshire Pudding.

Eigentlich wollte ich das Rezept meiner damaligen Hauswirtschaftslehrerin machen, das in einem kleinen Ringbuch steht. Leider habe ich es (das Ringbuch) nicht wiedergefunden.

Bei einer Netzsuche stieß ich auf das Rezept bei Michaela von Herzelieb, das ich im Prinzip 1 zu 1 übernommen habe. Lediglich hatte ich einen Großteil der Sahne durch Milch ersetzt.

Herausgekommen ist ein wahrer Traum in Karamell!

Zutaten für 2 Gläser à ca. 200 ml:

  • 1 EL Butter
  • 75 g brauner Zucker
  • 500 ml Sahne (ich: mit Milch aufgestockt)
  • 2 TL selbst gemachter Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 30 g Speisestärke
  • 2 – 3 EL Milch
  • Deko nach Wunsch, z. B. Erdbeere, Blätterteigwaffelstange 

Zubereitung:

Zunächst alle Zutaten für den Karamellpudding abwiegen, abmessen und bereitstellen.

Die Butter in einem Topf schmelzen. Dann den Zucker einstreuen und bei mittlerer Hitze karamellisieren lassen, bis er goldgelb ist.

Jetzt die Sahne-Milchmischung dazu gießen und solange rühren, bis der Karamell sich aufgelöst hat. Das erfordert ein bisschen Geduld, denn die kalte Milch im heißen Zucker macht erst einmal ein paar ordentliche Karamellbrocken. Davon nicht abschrecken lassen, einfach geduldig weiterrühren, denn in der heiß werdenden Milch, löst sich der Karamell langsam wieder auf.

Anschließend den Vanillezucker und die Prise Salz einstreuen und den Topfinhalt unter ständigem Rühren zum Kochen bringen.

Den Topf kurz von der Herdplatte ziehen. Dann die Speisestärke mit der Milch glatt rühren und unter die Karamellmilch rühren.

Erneut aufkochen, andicken lassen und in kleine Gläser füllen. Statt Frischhaltefolie, die verhindern soll, dass sich eine Haut bildet, habe ich Silikondeckel auf den Pudding gelegt. Pudding abbkühlen lassen, dann in den Kühlschrank stellen und mindestens zwei Stunden kühlen.

Vor dem Servieren nach Wunsch dekorieren oder einfach so genießen.

Hier geht es zu den internationalen Desserts der anderen Weltreisenden:

31 Gedanken zu „Die kulinarische Weltreise: Karamellpudding – Desserts aus aller Welt (Deutschland u. a.)

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  2. Friederike

    Karamellpudding gab es früher (oder gibt es noch?) als aromatisiertes Puddingpulver. Ich habe den als Kind geliebt und seither nicht mehr gegessen. Das wird sich mit deinem Rezept ändern :-)))
    lg

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    1. Britta

      Den berühmten Dr. Oetker-Pudding aus der Tüte kenne ich auch noch, aber scheinbar gibt’s nur noch die Geschmacksrichtungen Vanille und Schoko…

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  3. Inga

    Liebe Britta,
    Karamellpudding ist die Verheißung aller himmlischen Genüsse auf Erden. Bei mir gibt es den fast nur aus der Tüte. Vielleicht sollte ich den mal selber machen? Ich glaube schon. Demnächst mal. Bald. Unbedingt!
    Herzlichst,
    Inga (die Jahreszeitenköchin)

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  5. Barbara

    Hallo Britta,
    das ist wirklich ein deutscher Klassiker! Und ohne Päckchen schmeckt er viel besser. Tolles Rezept!
    Ich brauchte mehrere Versuche, hab‘ ihn in Erinnerung an meine Oma auch mal auf den Blog gepackt.
    Liebe Grüße
    Barbara

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    1. brittak Beitragsautor

      Als ich den Karamellpudding vor ewigen Zeiten im Hauswirtschaftsunterricht machen „durfte“, ist mir das Karamell zwei- oder dreimal angebrannt. Was für eine stinkende Sauerei. Und in der Schulküche hatten wir keine Spülmaschine!

      Ich habe hier einen beschichteten Topf benutzt, da war das Karamellschmelzen zum Glück kein Problem.

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    1. Britta

      Leider alles verputzt. Ich mag Karamell auch, finde nur die gekauften Varianten meist zu süß. Deshalb mag ich auch Salzkaramell – zum Ausgleich.

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  6. Simone von zimtkringel

    Karamell ist einfach wunderbar! Dabei habe ich, glaube ich, den einzigen Menschen auf Erden als Mit-Esser erwischt, der Karamell nicht schätzt. Was mich nicht davon abhält, deinen Pudding trotzdem nachzubauen. Mehr für mich, wie ich immer sage. Und ich freu mich drauf.

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  9. Regina

    Liebe Britta, diesen Pudding liebte meine Mutter. Ich muss gestehen, dass er mir nicht so schmeckte. Ich muss mal ausprobieren, wie es heute ist… Viele Grüße, Regina

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    1. Britta

      Ich mochte lange auch kein Karamell. War mir einfach zu süß. Das Gute am Selbermachen ist ja, dass man das steuern kann.

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  11. Cornelia

    Das erinnert mich an meine Kindheit, da gab es an Wochenendenganz oft einen Pudding als Dessert. Irgendwie ist das heutzutage ein wenig aus der Mode gekommen. Vielen fehlt vermutlich auch einfach nur die Zeit zum Pudding Kochen. Dabei ist das so köstlich!

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    1. brittak Beitragsautor

      Dabei ist ein Pudding wirklich schnell selbst gemacht. Der Karamellpudding ist zwar ein bisschen kniffig, da der Karamell ja gerne mal anbrennt, aber der Schokopudding ist wirklich im Handumdrehen gemacht.

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