Bienenstichdessert im Glas
Bienenstich! Alleine das Wort weckt bei mir Kindheitserinnerungen und passt damit bestens zum Februarthema von Volkers kulinarischer Weltreise: Comfortfood international.
Ich habe leider keine Oma, die mir diesen leckeren Kuchen gebacken hat, denn sie starb, als ich 8 Jahre alt war, aber „früher“ konnte man sehr guten Bienenstich in ortsansässigen Bäcker- oder Konditoreien kaufen. Mit richtig schöner Puddingcrème und knackigem Mandelbelag… letztens habe ich ein Stück bei einer Bäckereikette geholt und das war wirklich ekelhaft. Die Masse war quietschsüß und hatte die Konsistenz von dem weißen Zeugs in Schaumküssen. Kein Wunder, dass die Qualität leidet, wenn das Gros der Kunden nicht mehr bereit ist, guten Wareneinsatz und traditionelles Handwerk zu bezahlen.
Also, Bienenstich muss unbedingt selbst gemacht werden. Für den Anfang habe ich mich auf ein Dessert im Glas beschränkt, das sehr schmackhaft geworden ist. Leider hatte ich keinen weißen Zucker mehr, musste mir deshalb mit braunem Rohrzucker behelfen, weshalb der Vanillepudding eher wie ein Karamellpudding aussieht.
Serviert habe ich die kleine süße Sünde als Dessert unseres Valentinstagsmenüs.
Zutaten für 2 Portionen:
Für die Puddingcrème:
- 2 (süße) Milchbrötchen (ich: 2 Scheiben meines kleinen Buttertoasts)
- 250 ml Sahne
- 1 Eigelb (M)
- 40 g Zucker
- 1 Spritzer Vanillearoma
- 15 g Speisestärke
Für das Mandelkrokant:
- 20 g Zucker
- 10 g Butter
- 25 g gehoblete Mandeln/Mandelblättchen
- 2 schöne Gläser zum Servieren
Zubereitung:
Die Toastbrotscheiben vierteln.
Für den Pudding alle Zutaten in einem Topf gründlich mit einem Schneebesen verrühren. Dann unter beständigem Rühren aufkochen, bis die Masse dicklich wird. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
Für das Mandelkrokant den Zucker in einer beschichteten Pfanne bei Mittelhitze schmelzen, die Butter unterrühren und die Mandelblättchen zugeben. Unter Rühren karamellisieren.
Auf einem Bogen Backpapier ausstreichen und im Kühlschrank erkalten lassen.
Jeweils 2 Stücke Brot in ein Glas geben, etwas Pudding darüber löffeln, 2 weiter Stücke Brot darüber geben und den restlichen Pudding darüber verteilen. Abgedeckt im Kühlschrank durchziehen lassen.
Zum Servieren das erkaltete Mandelkrokant vorsichtig teilen und auf das Dessert geben. Dazu passt ein Espresso.
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Hallo Britta,
mir geht’s da wie Dir – früher bekam man in Bäckereien super Bienenstich, heute meist nur Industriepampe. Wir haben einen Bäcker im Nachbarort, der noch selber bäckt, da schmeckt der Bienenstich gut.
Selbst habe ich mich auch noch nicht rangetraut. Da gefällt mir Dein Bienenstich im Glas – quasi als Einsteiger-Rezept – richtig gut! Comfort Food. 🙂
Liebe Grüße
Barbara
Vielen Dank.
Ich werde mich demnächst vielleicht mal an „echtem“ Bienenstich versuchen.
Bienenstich habe ich noch nie selber gemacht. Da bietet sich dein Rezept ja für den Anfang direkt an.
Das hatte ich mir auch gedacht.
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Ohhh, Bienenstich habe ich schon ewig nicht mehr selbst gemacht. Ich glaube, es wird wieder mal Zeit.
Ich habe noch nie Bienenstich gemacht. Ich muss das unbedingt mal probieren.
Liebe Britta,
das ist ja eine tolle Version von Bienenstich. Klingt lecker und durch den Mandelkrokant auch schön knackig.
Herzliche Grüße
Susan
Vielen Dank.
Uns hat es auch super geschmeckt.
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Ich liebe Desserts. Das wird probiert.
Desserts im Glas sind immer prima portioniert, dekorativ und gut zum Mitnehmen, wenn man eingeladen ist.
Ich experimentiere da auch gerne mit.
Mit dem Bienenstich stimme ich zu: Man kriegt fast nur noch Pampe. Nur ein Bäcker hier im Ort kann noch den Klassiker. Den gibt es aber nur ab und zu. Da muss man Glück haben, am richtigen Tag vor Ort zu sein.
LG Liane
Falls es bei uns mal Desserts gibt, dann immer gerne im Glas oder kleinen Förmchen (Crème brûlée) portioniert.
Eigentlich gibt es viel zu selten Nachtisch!
Liebe Grüße
Britta
Das ist echt eine sehr gute Idee!!
LG Wilma
Vielen Dank.
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Bienenstich habe ich schon ewig nicht mehr gegessen – meine Mutti hat den früher sehr oft gebacken. Die Idee, ihn als Dessert im Glas zu servieren, finde ich wirklich gut.
Danke sehr.
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Das ist ein Dessert genau nach meinem Geschmack.
Freut mich.
Einfach tolle Idee! Danke! LG anita
Danke sehr.
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Bienenstich im Glas klingt herrlich. Ich habe schon diesen Kuchen mit Hefeteig gebacken, das Rezept gibt es auf dem Blog. Als Dessert im Glas schmeckt bestimmt auch gut 🙂
Kuchen lohnt sich für uns zwei nicht wirklich.
Danke fürs Feedback.
Einen tollen Bienenstich hatte ich schon lange nicht mehr. Ich glaube der letzte war von der Schwiegermutter – da „natürlich“ ein ganzes Bleck voll. Mit der Glasvariante wäre auch mal eine kleine Portion machbar. 🙂
Lieben Gruß Sylvia
Und eine super Möglichkeit, altbackenes Weißbrot zu verbrauchen.
Hallo Britta,
ich bin da absolut bei Dir. Bienenstich ist super und am besten selbstgemacht.
Zum Glück haben wir aber noch 1-2 Bäcker in der Gegend die guten Bienenstich machen.
Gruß Volker
Gibt’s hier auch, aber für zwei Stücke Kuchen ins Auto steigen, lohnt sich nicht.
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Desserts sind ja eine sehr unterrepräsentierte Kategorie in meinem Blog, weil ich da eher auf der simplen Seite des Dessertlebens stehe. Aber das … Wenn ich mal wieder mit der Familie zusammen bin 🙂
Geht mir ja genauso.
Da ich sowieso eher der herzhafte Esser bin, steckt die Menge an Dessert dann schon in der Hauptmahlzeit.
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Hallo liebe Britta,
so, bei dir gelesen und direkt schockverliebt! Habe die Gläschen nachgemacht und sie waren soo deliziös! Habe bei mir noch ein paar Erdbeeren reingemogelt, weil ich tatsächlich schon ein paar erste regionale ergattern konnte!
Vielen lieben Dank für das tolle Rezept!
Liebe Grüße,
Eva
Dankeeee! 🥰
Erdbeeren gab‘s im Februar leider noch nicht… jetzt aber auch noch nicht. 😥
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