Im April geht es mit Volker auf der kulinarischen Weltreise international zu: Gesucht werden leckere Teigtaschen aus aller Welt.
Nach Pizza Calzone – dem Koffer unter den Teigtaschen und den afghanischen Bolani bringe ich Euch heute noch leckere mit Frischkäse gefüllte Kartoffeltaschen mit, die ich am ehesten nach Deutschland und eventuell die Nachbarländer verorten würde.
Hin und wieder werden diese Teigtaschen in Bistros oder Restaurants „für den kleinen Hunger“ angeboten, der GöGa und ich haben sie früher öfter mal für das schnelle Abendessen bei einem TK-Lieferdienst gekauft.
So schwer sind sie aber gar nicht selbst herzustellen und mit einem kleinen Salat machen zwei Teigtaschen wirklich gut satt.
Zutaten für 4 Stück:
- ½ kg Kartoffeln (mehligkochend)
- Salz
- 1 Ei (Gr. M)
- 125 g Mehl + etwas mehr zum Verarbeiten
- Pfeffer
- Muskatnuss
- 200 g Doppelrahm-Frischkäse mit Kräutern
- etwas Chiliflocken nach Wunsch
- Öl zum Ausbacken
Zubereitung:
Kartoffeln schälen, waschen, in Würfel schneiden und in kochendem Salzwasser ca. 20 Minuten garen. Abgießen und auf dem Herd ausdampfen lassen.
Durch die Kartoffelpresse in eine Schüssel drücken, 10 Minuten abkühlen lassen.
Ei trennen, Eiweiß zur Seite stellen, Eigelb und 125 g Mehl zu den Kartoffeln geben und erst mit einem Löffel, dann mit den Händen zu einem glatten Teig verarbeiten.
Mit Salz, Pfeffer und frisch geriebenem Muskat würzen.
Ist der Teig noch klebrig, etwas Mehl unterkneten. Teig ca. 45 Minuten abkühlen lassen.
Frischkäse mit den Chiliflocken abschmecken.
Kartoffelteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 4 mm dünn ausrollen und zu Quadraten von 12 x 12 cm schneiden. Eiweiß verquirlen und die Teigränder damit einstreichen. Ca. 1 1/2 EL Frischkäse auf jedes Quadrat geben, Teig mittig über den Frischkäse schlagen, die Ränder festdrücken.
Reichlich Öl in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen. Kartoffeltaschen darin in 2 Portionen ca. 4 Minuten goldbraun und knusprig braten, dabei einmal vorsichtig wenden.
Taschen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Im vorgeheizten Backofen bei 160 °C Umluft ca. 10 Minuten fertig backen.
Ich habe mir die Arbeit ein wenig eingeteilt, indem ich die Kartoffel am Vorabend schon gekocht habe und über Nacht im Kühlschrank hatte. Am Essenstag habe ich nachmittags den Teig sowie die Frischkäsefüllung vorbereitet und alles bis kurz vorm Essen in den Kühlschrank gestellt. Das Teig ausrollen, füllen und frittieren hat dann insgesamt noch mal so 10 – 15 Minuten gedauert.
Während die Teigtaschen im Backofen ausruhten, habe ich noch schnell einen Salat (Eisberg, Radieschen, Gurke, Joghurt-Senf-Dressing) zubereitet.
Das Öl könnt Ihr durch einen Kaffeefilter in einen Topf oder ein Litermaß geben und anschließend für weitere Verwendung in die Ölflasche zurückgeben.
Ein paar Teigtaschen habe ich auch schon im Blog:
- Apfel-/Pflaumentaschen
- Mezzelune mit Ricotta-Spinatfüllung auf Tomatensauce
- Süße Ravioli
- Kürbis-Pierogi
- Ravioli mit Champignonfüllung
- Nudeltaschen mit Flusskrebsfüllung
- Siopao mit Schweinefleischfüllung
Bis Ende des Monats sammele ich hier die besten Teigtaschenrezepte der Welt:
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Empanadas de morocho aus Ecuador
- Wilma von Pane-Bistecca mit Usbekische Manti
- Sandra von Tracks and the City mit Toasted Ravioli aus St. Louis
- Friederike von Fliederbaum mit „Lammnudel“ – Teigtaschen mit Lamm wie in Kärnten
- Wilma von Pane-Bistecca mit Sheng Jian Bao
- Susannne von magentratzerl mit Sambose Mash
- Gabi von USA kulinarisch mit Knishes aus New York
- Jenny von Jenny is baking mit Empanadas mit Quittenpaste und Käse aus Mittelamerika
- Michael von SalzigSüssLecker mit Vegetarischen Empanadas – einfach köstliche Teigtaschen
- Regina von bistroglobal mit Schwäbische Maultaschen
- Wilma von Pane-Bistecca mit Zwei verschieden gefuellte Ravioli
- Anja von GoOnTravel mit Herzhafte Piroggen: Ein Klassiker der polnischen Küche
- Edyta von mein-dolcevita mit Teigtaschen aus Karelien
- Susanne von magentratzerl mit Teigtäschchen mit Myzithra (Kalitsounia me myzithra)
- Susan von Labsalliebe mit Reshteh Khoshkar – Glutenfreie süße Teigtaschen رشته خوشکار
- Regina von bistroglobal mit Cassone Romagnolo
- Sonja von fluffig & hart mit Jjin Mandu – koreanische Teigtaschen
- Simone von zimtkringel mit Cheese & Onion Pasties
- Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Vegane Mandu mit Kimchi-Füllung
- Britta von Brittas Kochbuch mit Pizza Calzone oder die größte Teigtasche der Welt (Italien)
- Britta von Brittas Kochbuch mit Bolani aus Afghanistan
- Britta von Brittas Kochbuch mit Kartoffeltaschen mit Frischkäsefüllung (Deutschland)
Ich bekomme richtig Lust, die Dinger nachzubasteln, auch wenn es nach einer ziemlichen Fummelei aussieht mit dem klebrigen Kartoffelteig. Da lohnt sich vielleicht eine „Großproduktion“ und Vorratshaltung im Tiefkühler – für den schnellen Happen an lauen Sommerabenden…
Lieber Dirk,
vielen Dank für den netten Kommentar. So fummelig war die Herstellung auch wieder nicht. Zum Ausrollen braucht man schon ordentlich Mehl, aber dann klappt das gut. Man sollte ihn halt nicht zu oft wieder ausrollen müssen, sonst wird der Teig immer bröseliger. Aus den Resten habe ich kleine Kartoffelplätzchen gemacht – sieht man auf dem Salat.
Liebe Grüße
Britta
Oh, die sind hier auch sehr beliebt. Die kommen auch häufig auf den Grill… Vielen lieben Dank für das Rezept, jetzt kann ich sie auch mal selber machen.
Ach, die kann man grillen? Auf die Idee wäre ich nicht gekommen.
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Pingback: Die kulinarische Weltreise: Teigtaschen aus aller Welt – Bolani (Afghanistan) | Brittas Kochbuch
Liebe Britta, deine Teigtaschen sehen köstlich aus. Ich mag die herzhaften Teigtaschen sehr. Viele Grüße, Regina
Vielen Dank. Die waren schon echt lecker.
Liebe Britta
ich stelle mir vor, wie köstlich diese Kartoffeltaschen schmecken. Es ist genau meins. danke schön für das tolle Rezept.
Liebe Grüße
Edyta
Lieben Dank für den Kommi!
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Kartoffeltaschen mit Frischkäse sind der Schrecken meiner Kindheit. Ein klassisches Convenience-Food, das ich absolut fürchterlich fand. Da kommen mir Deine selbstgemachten wesentlich lieber auf den Teller.
*hüstel* Genau diese Convenience-Taschen kenne ich auch und eigentlich fand ich die immer ganz lecker. Selbstgemacht sind sie natürlich besser – da gebe ich Dir recht!
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Die kannte ich bisher nur als TK-Ware aus dem Froster, deine sehen sooo viel leckerer aus. Und sind bestimmt auch sehr gut als Wanderproviant, das wäre ne Idee für meine nächste Tour!
Ich weiß nicht, ob die kalt wirklich schmecken, aber einen Versuch ist es wert. Lecker sind sie auf jeden Fall mit dem geschmolzenen Käse.
Genau wie Dirk sagt – ich glaube, die eignen sich auch zum Einfrieren gut („fertig“ gibts die ja auch TK), da könnte man mal einige Portionen vorbereiten. Sehen nämlich superlecker aus, ganz unser Geschmack!
Berichte mal, wenn Du einen Versuch startest. Mir ist nämlich nicht ganz klar, ob man sie am besten roh einfriert, kurz vorfrittiert oder ganz fertig macht vor dem Kälteschlaf – und wie daraus wieder erwecken?
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Das ist eine sehr leckere Kombination, passt mir sehr. Rezept wird gespeichert!
LG Wilma
Freut mich.
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