Die kulinarische Weltreise: Goru mangshor diye aloo – Rindfleisch-Kartoffel-Curry (Bangladesch)

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Im Februar 2024 geht es mit der kulinarischen Weltreise von und mit volkermampft von Peru über den Pazifik nach Bangladesch, offiziell Volksrepublick Bangladesch গণপ্রজাতন্ত্রী বাংলাদেশ. Der Name setzt sich aus den Wörtern bangla für bengalisch und desch für Land zusammen.

Bangladesch nimmt den östlichen Teil der historischen Region Bengalen ein, der 1947 aufgrund der muslimischen Bevölkerungsmehrheit bei der Teilung Britisch-Indiens unter der Bezeichnung Ostpakistan zum östlichen Landesteil Pakistans wurde. Das heißt, dass beide Landesteile praktisch durch ganz Indien voneinander getrennt waren.

Im Jahr 1971 erlangte Ostpakistan infolge des Bangladesch-Krieges seine Unabhängigkeit unter dem Namen Bangladesch.

Die Küche Bangladeschs ist typisch südasiatisch. Es wird viel Rindfleisch, Huhn, aber auch Fisch und Meeresfrüchte gegessen, aber auch Gemüse und Hülsenfrüchte stehen auf dem Speiseplan. Typsiche Beilagen sind Reis oder Brot und es wird meistens mit den Händen gegessen.

Ich habe mir mal wieder ein Kochbuch besorgt:

My Bangladesh Kitchen – Recipes and food memories from a family table von Saira Hamilton.

Saira Hamilton war 2013 Finalistin in der britischen Sendung „Master Chef“, wo sie den zweiten Platz belegte.

Hier findet Ihr eine kurze Biografie auf Englisch.

Das Rindfleisch-Kartoffel-Curry ist das erste Rezept, das der GöGa uns aus ihrem Buch ausgesucht hat. Eigentlich ist es für 4 – 6 Portionen berechnet, ich habe es für uns zwei halbiert.

Zutaten für 2 – 3 Portionen:

  • 400 g Bio-Rindfleisch zum Schmoren in 5 cm große Stücke geschnitten *)
  • 40 ml (= 2 EL) Pflanzenöl
  • 1/2 Zimtstange
  • 3 grüne Kardamomkapseln
  • 2 Nelken
  • 1/2 Macisblüte
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 getrocknete Chilischote (Kashmiri Chili)
  • 1 Zwiebel in feinen Streifen
  • 1 EL Ingwerpaste **)
  • 1 TL Knoblauchpaste **)
  • 1 TL gemahlener Koriander
  • 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 1/2 TL Chilipulver
  • 1/2 TL Garam Masala
  • 1/2 TL gemörserter schwarzer Pfeffer
  • 1/4 TL gemahlenes Kurkuma
  • 1/2 TL Salz
  • 1 EL Naturjoghurt (+ weiterer zum Servieren)
  • 1/2 EL Palmzucker oder Muscovadozucker
  • 150 g kleine festkochende Kartoffeln (falls Ihr keine kleinen Kartoffeln bekommt, schneidet sie in die Größe der Fleischwüfel)

*) Wir hatten fertig geschnittenes Bio-Gulasch mit etwas zu kleinen Würfeln, das nächste Mal würde ich das Fleisch eher selber würfeln.

**) Ingwer und Knoblauch sehr fein reiben oder fein hacken und mit etwas grobem Salz verreiben

Zubereitung:

Alle Zutaten bereitstellen.

Einen Schmortopf/eine Kasserole auf Mittelhitze aufsetzen und das Öl zugeben. Sobald das Öl heiß ist, Zimtstange, Kardamom, Nelken, Lorbeerblatt und Chilis zugeben und ca. 30 Sekunden angehen lassen. Zwiebeln zugeben und unter Rühren ca. 10 Minuten braten, bis sie goldbraun sind.

Fleisch, Ingwer- und Knoblauchpaste sowie alle gemahlenen Gewürze, Salz, Joghurt ud Zucker mit 125 ml Wasser zugeben. Gut verrühren, zum Kochen bringen, Hitze reduzieren und das Fleisch ca. 20 Minuten schmoren. Das Öl sollte inzwischen in einer glänzenden Schicht an die Oberfläche gestiegen sein. Da ist ein Zeichen dafür, dass die Gewürze gut „ausgekocht“ sind.

Temperatur wieder auf Mittelhitze erhöhen und die Kartoffeln mit weiteren 75 ml Wasser zugeben. Noch einmal kurz aufkochen lassen und dann mit verschlossenem Deckel 60 Minuten schmoren. Dabei gelegentlich umrühren und wenn nötig noch etwas Flüssigkeit zufügen.

Das Curry war zwar etwas scharf, aber durch die Gewürze sehr aromatisch. Die Kartoffeln ließen sich in der Sauce auch gut zerkleiner, um diese aufzunehmen. Die Schärfe habe ich mit etwas Joghurt sowie etwas Zitronensaft abgemildert. Zum Curry habe ich Naan-Brot serviert, das ich noch eingeforen hatte. Dieses habe ich nach dem Auftauen einfach in einer Pfanne mit etwas Butter aufgewärmt.

Wie immer sammle ich im Laufe des Monats die Rezepte der Mitreisenden:

15 Gedanken zu „Die kulinarische Weltreise: Goru mangshor diye aloo – Rindfleisch-Kartoffel-Curry (Bangladesch)

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  5. Cornelia

    Ein wenig Schärfe darf ruhig sein – zur Not kannst du sie ja mit Joghurt neutralisieren. Der wird in Indien beispielsweise oft in einem kleinen Schälchen zum Curry dazugereicht.

    Antworten
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