Brot ist aus der afghanischen Küche nicht wegzudenken. Es dient als Sattmacher und als Besteckersatz. Die Speisen werden mit einem Stück Fladenbrot aufgenommen und zum Mund geführt.
Nach Afghanistan geht es im Februar mit Volker mampft auf der kulinarischen Weltreise.
(Fladen-)Brote aller Art mögen wir auch sehr gerne. Entweder zum Auftunken einer leckeren Sauce oder als Beilage zu Gegrilltem darf es eigentlich nicht fehlen.
Deshalb habe ich auch schon einige Rezepte im Blog (siehe unten), darunter auch eines für Naan, allerdings im Gegensatz zum hier vorgestellten mit Joghurt.
Das afghanische Fladenbrot, das natürlich auch wieder dem Kochbuch Salam von Imraan Safi entnommen ist, kommt im Grunde mit vier Zutaten aus: Mehl, Hefe, Wasser und Salz, außerdem zum Bestreichen etwas Butter.
Die Brote werden in der Regel in Lehmöfen, ähnlich den indischen Tandoors gebacken. Ich hatte da eine ganz besondere Idee, wie Ihr weiter unten lesen könnt.
Zutaten für ca. 8 kleine Fladenbrote:
- 500 g Weizenmehl Type 405 (ich 550) + etwas mehr zum Arbeiten
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 1 Prise Salz
- ca. 250 ml lauwarmes Wasser
- Butter oder Margarine zum Bestreichen
Zubereitung:
Mehl, Trockenhefe und Salz mischen. In die Mitte eine Mulde drücken, das Wasser zugeben und die Zutaten etwa 10 Minuten mit den Händen zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten. (Ich habe diese Arbeit allerdings der KitchenAid überlassen.)
Teig zu einer Kugel formen und in der Schüssel mit einem feuchten Tuch abgedeckt etwa 2 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen sichtbar vergrößert hat. (Ich habe dieses Mal den Teig im sich nach dem Pizzabacken abkühlenden Backofen bei „auf Spalt“ geöffneter Ofentür gehen lassen. Dann durfte er über Nacht im Kühlschrank bleiben und am nächsten Morgen nach dem Brötchenaufbacken erneut in den warmen Ofen, ebenfalls bei geöffneter Tür. Der Teig ist wunderbar luftig aufgegangen!)
Den aufgegangenen Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer Rolle formen. Diese in 5 – 7 Portionen teilen und vorsichtig Kugeln daraus formen. Kugeln ca. 1 cm dick ausrollen.
Eine Pfanne bei hoher Temperatur erhitzen und einen Teigling hineingeben. Wenn sich auf der Oberfläche Blasen bilden und die Unterseite beginnt, braun zu werden, den Fladen wenden und bis zum gewünschten Bräunungsgrad weiterbacken. Anschließend umgedreht auf Teller geben und die heiße Oberfläche mit etwas Butter oder Margarine bestreichen. Mit den übrigen Teiglingen auf gleicher Weise verfahren.
Alternativ kann man das Naan auch 40 Minuten bei 200 °C im Backofen backen.
Ich habe die Fladenbrote tatsächlich auf dem Crêpes-Maker auf höchster Stufe gebacken, was hervorragend funktioniert hat. Bis auf zwei Stück habe ich die restlichen Naan eingefroren. Sie lassen sich leicht im Backofen auf kleiner Temperatur aufbacken.
Zwei Naan waren die Beilage zu unserem Sonntagsessen, einem vegetarischen Qorme Morgh, einem Hähnchencurry mit Like Chicken statt „echtem“ Hähnchen.
Fladenbrotrezepte im Blog:
- Fladenbrot aus der Pfanne oder vom Grill
- Fladenbrot mit Mangold-Feta-Belag
- Fougasse und Fladenbrot aus demselben Teig
- Gegrilltes Fladenbrot
- Lahmacun
- Naan mit Joghurt
- Pfannenbrot
- Tandoori Paratha
Nachfolgend sammele ich im Laufe des Monats hoffentlich viele afghanische Rezepte:
- Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Afghanische Bolani – gefülltes Fladenbrot
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Bolani – afghanisches Fladenbrot mit Kartoffel-Lauch-Füllung, grünem Chutney und Joghurt
- Regina von bistroglobal mit Lobia – Kidney-Bohneneintopf
- Friederike von Fliederbaum mit Dopiaza – Zwiebelfleisch mit Lamm, dazu Fladenbrot
- Susanne von magentratzerl mit Asch – Afghanische Hackfleisch-Nudelsuppe
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Borani Banjan – geschmorte Auberginen mit Joghurtsauce
- Simone von zimtkringel mit Afghani Fateer Pyazi
- Sus von CorumBlog 2.0 mit Narinj Palau (Reis mit Orange) und Lamm
- Susan von Labsalliebe mit Mash Polo- Reis mit Mungobohnen und Hackbällchen ماش پلو “
- Susan von Labsalliebe mit Mash polo – Rice with Mung Beans and Meatballs ماش پلو
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Gebackenes Katlama – süßes knusprig-blättriges Schichtgebäck
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Afghanische Nudelsuppe – Asch/Aush
- Regina von bistroglobal mit Kabab
- Volker von Volkermampft mit Afghanisches Golpi (Gulpi, Gulpea) – Blumenkohl in pikanter Tomatensauce
- Volker von Volkermampft mit Afghanische Bolani – Pfannenbrote mit Kartoffel-Paprika Füllung
- Britta von Brittas Kochbuch mit Kochbuch: Salam – Rezepte & Geschichten aus Afghanistan
- Britta von Brittas Kochbuch mit Dolma – Paprika mit Linsenfüllung
- Britta von Brittas Kochbuch mit Chalau – Afghanischer Gewürzreis
- Britta von Brittas Kochbuch mit Char Masala – Afghanische Gewürzmischung
- Britta von Brittas Kochbuch mit Qabuli Palau – Afghanisches Reisgericht mit Lamm
- Britta von Brittas Kochbuch mit Halwa – Grießpudding aus Afghanistan
- Britta von Brittas Kochbuch mit Qorme Morgh – (vegetarisches) Hähnchencurry
- Britta von Brittas Kochbuch mit Sabzi ba tokhom – Spinat mit Tomaten
- Britta von Brittas Kochbuch mit Naan – Afghanisches Fladenbrot
Pingback: Die kulinarische Weltreise: Qorme Morgh – (Vegetarisches) Hähnchencurry (Afghanistan) | Brittas Kochbuch
Liebe Britta, das mit dem Einfrieren des Naans ist eine gute Idee. Viele Grüße, Regina
Danke.
Mache ich oft mit Brot.
Du warst ja unheimlich fleißig, was die afghanische Küche angeht! Naan gehört unbedingt dazu, das passt klasse zu vielen Gerichten.
Ich habe übrigens auch immer verschiedene Brote im Tiefkühler. Da ich ja all unser Brot selber backe, muss natürlich auch mal was für Zeiten da sein, in denen man anderweitig beschäftigt ist.
Danke.
Gegessen werden muss ja sowieso täglich, warum dann keine afghanischen Gerichte, wenn sie so lecker und auch noch so leicht nachzumachen sind?!
Früher habe ich auch Brot gebacken, aber momentan ist mir das zu viel Aufwand.
Dafür haben wir eine tolle Brottheke in „unserem“ Bioladen, wo wir dann wöchentlich Brot mitnehmen.
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