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Nachgekocht: Kritharaki-Hähnchen-Pfanne

Beim Blog-Event CCIV Eintopf – Alles auf einem Topf oder ein Topf für alles, das Sabine von Einfach kochen und mehr.de im Februar im Kochtopf ausgerichtet hat, sind 23 wundervolle Rezepte zusammengekommen. Eines davon habe ich kürzlich nachgekocht und war maximal begeistert von dem Geschmackserlebnis.

Von mir aus wäre ich nie darauf gekommen, Möhren, Mais, Tomaten, Spinat, Senf und Sahne mit Hähnchen und Parmesan zu mischen, aber Birgit von Backen mit Leidenschaft hat mit ihrer Kritharaki-Hähnchen-Pfanne wirklich etwas wunderbares zusammengestellt.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 El Olivenöl
  • 500 g Pollo fino = ausgelöste Hähnchenschenkel ohne Haut *)
  • 1 TL Oregano, getrocknet
  • 1 TL Paprikapulver, edelsüss
  • Pfeffer, Salz
  • 20 g Butter
  • 100 g rote Zwiebel, gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, gehackt
  • 100 g Möhre, in kleine Würfel geschnitten
  • 200 g Kritharaki (oder Orzo-Pasta)
  • 150 g Wasser
  • 150 g Weisswein
  • 200 g Sahne
  • 2 TL Senf 
  • 40 g getrocknete Tomaten
  • Salz, Pfeffer
  • 140 g TK-Mais
  • 30 g geriebener Parmesan
  • 80 g Babyspinat, gewaschen (ich musste auf TK-Spinat zurückgreifen)
  • ein paar Spritzer Zitrone
  • außerdem: ofenfeste Pfanne

*) Wenn Euch die leckere Hähnchenhaut auch zu schade zum Wegwerfen ist:
Haut in eine kalte beschichtete Pfanne legen, mit einem Stück Backpapier abdecken und einen schweren Topf darauf stellen. Auf hoche Mittelhitze schalten. So brät das Fett aus, ohne dass sich die Haut rollt. Das knusprige Hautstück habe ich dann noch zum Essen serviert.

Zubereitung:

Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Hähncheenschenkel auslösen oder auslösen lassen. Die Haut abziehen, dann in grobe Stücke schneiden.

1 Esslöffel Olivenöl mit Oregano, Paprika, Salz und Pfeffer mischen, die Hähnchenstücke darin gut mischen, dass alles mit dem Gewürzöl bedeckt ist.

1 EL in der Pfanne erhitzen und das Fleisch von allen Seiten goldbraun anbraten. Aus der Pfanne nehmen; zur Seite stellen.

Die Butter in die Pfanne geben, Zwiebel, Knoblauch und Möhren darin unter Rühren anschwitzen.

Kritharaki zugeben, weitere 5 Minuten unter Rühren anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen, aufkochen lassen, dann Wasser, getrocknete Tomaten, Sahne und Senf zugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen und alles gut verrühren.

Spinat, Mais und Parmesan ebenfalls unterrühren. Hähnchenfleisch obenauf legen.

Nun die Pfanne in den Backofen stellen und ca. 25 Minuten garen.

Servieren und nach Wunsch etwas Zitronensaft über das Gericht träufeln. Wenn Ihr noch einen Salat zur Kritharaki-Hähnchenpfanne reicht, werden auch gut 5 – 6 Personen davon satt.

Vielen Dank, liebe Birgit, für dieses megaleckere Essen, dass bestimmt jetzt öfter auf den Tisch kommt!

Berbere-Hähnchen vom Blech

Als wir den Wocheneinkauf planten, ahnte niemand, dass ich mich sonntags so elend fühlen würde, dass ich so gar keine Lust auf Kochen hatte. Nun waren aber zwei Bio-Hähnchenschenkel aufgetaut, so dass die zumindest verarbeitet werden mussten. Geplant waren sie als Bestandteil des Cajun Chicken Traybake aus Jamie Olivers Buch ONE – Simple one-Pan wonders.

Eine fertige Cajun-Mischung gab es nirgends zu kaufen, ich hätte sie normalerweise selber hergestellt, aber statt dessen hat der GöGa das komplette Essen gekocht und einfach die äthiopische Berberemischung verwendet, die uns sowieso sehr gut schmeckt.

Und was soll ich sagen: Wir hatten ein wunderbares schmackhaftes, schnell gemachtes Gericht, von dem wir an zwei Tagen satt wurden.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 rote Zwiebeln
  • 3 bunte Paprikaschoten
  • 4 Hähnchenschenkel (wir: 2 Schenkel, im Gelenk geteilt)
  • 1 EL Cajungewürz (wir: Berberegewürz)
  • 4 Knoblauchzehen
  • Olivenöl (zum Braten)
  • Rotweinessig
  • 300 g Basmatireis
  • 600 ml kochendes Wasser
    Salz, Pfeffer
  • 4 EL Naturjoghurt
  • 60 g Rucola

Zubereitung:

Backofen auf 200 °C vorheizen.

Zwiebeln schälen und halbieren. Paprikaschoten nach Wunsch schälen, von den Stielen und Samen befreien und in grobe Stücke schneiden.

Mit den Hähnchenstücken, dem Cajun- bzw. Berberegewürz und den ungeschälten Knoblauchzehen in eine ca. 35 x 25 cm großes Metallform legen. Mit jeweils 1 Esslöffel Olivenöl und Rotweinessig beträufeln, mit schwarzem Pfeffer und Salz würzen und gut durchmischen. Dabei die Hähnchenstücke mit der Haut nach oben legen. 40 Minuten im Ofen braten.

Das Wasser im Wasserkocher zum Kochen bringen. Die Metallform aus dem Ofen nehmen, die Knoblauchzehen im Bratensaft zerquetschen, dabei die Schalen entfernen (so man sie denn wiederfindet). Den Reis rund um die Hähnchenteile verteilen und mit dem kochenden Wasser aufgießen. Die Form vorsichtig mit Alufolie abdecken und weitere 20 Minuten im Ofen lassen, bis der Reis gar ist und das Fleisch sich leicht vom Knochen löst.

Noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit einem Klecks Joghurt und etwas Rucola servieren.

Nachgekocht: Hähnchen mit Kartoffeln, Blumenkohl und Kichererbsen in Kokosmilch vom Blech

Für dieses wunderbare Sonntagsessen muss ich mich im Grunde bei vier Foodblogger-Kolleginnen bedanken:

Susanne von Magentratzerl hat bei Zorra im Kochtopf das Blog-Event Sheet Pan Dinner veranstaltet. Ich habe sogar auch mit zwei Rezepten teilgenommen (Pizzaschnecken und Knusprige Nudeln mit glasiertem Tofu), ebenso wie Eva von Evchen kocht, die genau die Hähnchenteile vom Blech vorstellte.

Dieses Rezept wiederum hat sich Petra von Chili und Ciabatta im Rahmen von Koch mein Rezept ausgesucht und bei Petra habe ich es letztendlich auch entdeckt.

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Die kulinarische Weltreise: Nepalesisches Cardamom-Huhn

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Nepal - die besten Rezepte und Gerichte

Im Dezember geht es mit der Reisetruppe rund um Volker von Volker mampft mit der kulinarischen Weltreise nach Nepal.

Auf der Suche nach nepalesischen Kochrezepten im Internet stieß ich auf das Nepalesische Cardamomhuhn. Ob es wirklich zu hundert Prozet authentisch ist, kann ich natürlich nicht verifizieren, aber Cardamom und Kurkuma sowie Chili sind auf jeden Fall beliebte Gewürze in dem Land.

Geschmeckt hat uns das Cardamom-Huhn, für das ich den Rest eines Brathähnchens, den ich zwischenzeitlich eingefroren hatte, verwendet habe, hervorragend.

Ich schreibe Euch das Originalrezept auf und setze meine Änderungen in Kursivschrift dazu.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 300 g Hühnerbrustfilet (ich: gebratener Hähnchenschenkel mit Rückenteil aus dem TK-Vorrat)
  • 2 Zwiebeln (ich: 1 große Zwiebel)
  • 2 EL Rapsöl
  • 2 TL Tomatenmark (ich: etwas mehr)
  • 100 ml Wasser (ich: etwas mehr)
  • 120 g Joghurt (ich: ca. 6 EL)
  • 0,5 TL Cardamom, gemahlen
  • 0,5 TL Curcuma, gemahlen
  • 1 Prise Chili granuliert, extra scharf (ich: 1/4 frische rote Chili, frisch gehackt)
  • ich zusätzlich: 1/2 grün-rote Paprikaschote, geschält, in Streifen geschnitten + 4 EL TK-Brokkoli, Salz, Limettensaft und -abrieb)

Zubereitung:

Hühnerfilets trocken tupfen und in mundgerechte Stücke schneiden.
(Ich: TK-Schenkel auftauen, Haut abziehen und Fleisch von den Knochen zupfen.)

Zwiebel schälen und grob würfeln.

Öl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebel darin rösten, das Fleisch zugeben und kurz mitbraten.
(Ich: Im Öl die Hähnchenknochen kräfitg anbraten, herausnehmen, Zwiebel und Paprikastreifen zugeben.

Die abgezogene Hühnerhaut in einer separaten Pfanne ohne Fett knusprig braten. Auf etwas Küchenpapier entfetten.)

Gemahlenen Cardamom, gemahlenen Curcuma und granulierten Chili (ich: gehackte frische Chili) beimengen und mit anbraten, damit sich die Aromen entfalten.

Tomatenmark beimengen und ebenfalls kurz mitbraten. Mit Wasser ablöschen und 5 – 10 Minuten köcheln lassen, bis sich eine sämige Konsistenz ergibt.
(Ich: Fleisch und TK-Brokkoli zugeben. Falls nötig noch etwas Wasser zugeben. Mit Salz, Limettensaft und -abrieb abschmecken.)

Joghurt unterrühren, die Sauce danach aber nicht mehr stark erhitzen, da der Joghurt ansonsten flockt.

Auf Tellern mit Reis und der knusprigen Hühnerhaut servieren und genießen.

Hier geht es zu den Rezepten aus Nepal der Mitreisenden:

Schmorgemüse mit Hähnchenschenkeln aus dem Slowcooker

Ich muss erstmal nachforschen, wann wir eigentlich den Slowcooker gekauft haben. Es ist schon ein paar Tage her, schätze ich.

Im Juli 2017 zog er bei uns ein und kochte Bolognese für uns. Seitdem hat er genau noch drei Mal für uns gekocht, der faule Sack! Nämlich Bohnen-Tomateneintopf mit Lamm, Tschanachi und Weißkohl mit Lamm und Apfel.

Das ist an sich sehr schade und soll sich ändern, denn das Aroma aller Zutaten verdindet sich durch die lange Garzeit zu einem Hochgenuß, wobei auch nichts zu Mus und Matsche verkocht. Eine tolle Webseite zum Thema betreibt Gabi Frankemölle mit Langsam kocht besser. Dort findet Ihr alles von hilfreichen Tipps zur Anschaffung eines Slowcookers über Rezepte, Grundsätzliches zum langsamen Kochen, Dos and Don’ts und auch einen Online Shop, denn Gabi schreibt auch Kochbücher.

Dieses kleine Büchlein ist vor ein paar Tagen bei mir eingezogen und ich habe schon fleißlig quergelesen und auch nach einem Rezept für einen Hähnchentopf gesucht. Nicht zu unrecht schreibt Gabi, dass die Hühnerhaut im Slow Cooker durch die zirkulierende Flüssigkeit nicht knusprig wird und sie dieses deshalb entfernt bzw. Hühnerbrust nimmt. Wir lieben aber knusprige Hühnerhaut und mit zwei kleinen Tricks – etwas anbraten vorher, grillen nachher – sind die Hähnchenschenkel super knusprig geworden und das gemischte Gemüse sowieso ein Traum!

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Die kulinarische Weltreise: Coq au Riesling (Frankreich)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Frankreich

Frankreich ist im Mai das Ziel der kulinarischen Weltreise mit Volker mampft. Nach der Quiche Lorraine und der Axoa de canard d’Espelette gab es am vergangenen Wochenende die elsässische Version des Hähnchens in Rotwein: das Hähnchen in Riesling.

Da wir ja nur zu zweit sind, habe ich das Rezept auf zwei Hähnchenschenkel, die noch in der Tiefkühle schlummerten, runtergerechnet. Mir persönlich war die Sauce etwas zu zwiebelig, aber ansonsten hat uns der Coq au Riesling sehr gut geschmeckt.

Da ich immer noch körperlich eingeschränkt bin (OP am rechten Arm, linkes Knie verdreht nach Sturz im Krankenhaus), hat der GöGa wieder tatkräftig geholfen. Als Beilage gab es noch einen einfachen grünen Salat mit schnellem Essig-Öl-Dressing und ein französisches Landbrot, das ich aus vorgenannten Gründen fertig gekauft habe.

Zutaten für 2 Portionen:

  • 2 Hähnchenschenkel
  • Mehl
  • 1 EL Butterschmalz
  • 1 mittelgroße Möhre, in Scheiben
  • 2 kleine Zwiebeln, gewürfelt
  • 2 Schalotten, gewürfelt
  • 200 ml Riesling
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 10 g Butter + 10 g Mehl, verknetet und kalt gestellt
  • 2 EL Crème fraîche
  • 80 g Champignons, in Scheiben
  • 1 TL Butter
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Hähnchenschenkel leicht in Mehl wälzen.

In einem Schmortopf das Butterschmalz zerlassen, die Hähnchenschenkel von beiden Seiten scharf anbraten, dann herausnehmen und zur Seite stellen.

Zwiebeln, Schalotten und Möhren in den Topf geben und schmoren, bis das Gemüse leicht gebräunt ist. Riesling und Gemüsebrühe zugeben und aufkochen.

Hähnchenkeulen zugeben und bei geschlossenem Deckel ca. eine Stunde auf kleiner Temperatur garen.

Inzwischen die Mehlbutter herstellen, das Brot etwa eine halbe Stunde vor Ende der Garzeit bei 150 °C Umluft aufknuspern.

Wenn die Hähnchenschenkel gar sind, diese aus der Rieslingbrühe nehmen, die Mehlbutter mit einem Schneebesen einrühren, Crème fraîche, dann die Champignons zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Hähnchenschenkel auf zwei Teller legen, die Sauce dazu geben. Das Brot aufschneiden und zum Coq au Riesling reichen.


Weitere Rezepte aus Frankreich, die schon vor der kulinarischen Weltreise im Blog waren:

Bisher sind die folgenden Rezepte zusammengekommen:

Volker von Volkermampft mit Boeuf Bourguignon – das französische Gulasch
Britta von Backmaedchen 1967 mit Clafoutis-französischer Kirschauflauf
Ulrike von Küchenlatein mit Sauerteigbrot im Poilâne-Stil
Susanne von magentratzerl mit Galette mit Sardine und eingelegter Zitrone
Susanne von magentratzerl mit Gefüllte Artischocken
Susanne von magentratzerl mit Kouign patates – Bretonische Kartoffel-Käseplätzchen
Tina von Küchenmomente mit Financiers aux myrtilles – Kleine Mandelkuchen mit Blaubeeren aus Frankreich
Ronald von Fränkische Tapas mit Tarte Tatin
Conny von Mein wunderbares Chaos mit Cannelés Bordelais
Sylvia von Brotwein mit Französisches Baguette – Das Original selbst backen
Sylvia von Brotwein mit Französisches Landbrot
Sylvia von Brotwein mit Crepes und Galettes
Conny von Mein wunderbares Chaos mit Tarte Dijon
Britta von Backmaedchen 1967 mit Éclairs mit Crème pâtissière
Simone von zimtkringel mit Tarte Bourdaloue
Cornelia von SilverTravellers mit Französisches Gulasch mit Pilzen und Rotwein
Wilma von Pane-Bistecca mit Geroestetes Knochenmark auf zwei Arten – Os a Moelle
Ulrike von Küchenlatein mit Orgeat-Sirup hausgemacht
Ulrike von Küchenlatein mit La Mauresque und andere französische Aperitifs
Petra von Chili und Ciabatta mit Fondant au chocolat
Susi von Turbohausfrau mit Radieschenblättersuppe
Nadine von Möhreneck mit Crème caramel (vegan)
Tina von Küchenmomente mit Französischer Himbeer-Marmorkuchen (Cake marbré framboise)
Volker von Volkermampft mit Pain au cafe – Espresso Brot
Volker von Volkermampft mit Le pain au levain – Französisches Weizenbrot
Wilma von Pane-Bistecca mit Gougeres von Alain Ducasse
Gabi von Langsam kocht besser mit Blanquette de Veau (Kalbsfrikasse aus dem Slowcooker)
Conny von Mein wunderbares Chaos mit Pain Brié
Petra von Chili und Ciabatta mit Le broufado – Schmorgericht aus der Camargue
Ulrike von Küchenlatein mit Tartine For’Bon
Petra von Chili und Ciabatta mit Chinois alsacien – Schneckekueche aus dem Elsass

Die heilende Hühnersuppe

Enthält unbeabsichtigte Werbung

Der GöGa brachte Ende September eine fiese Erkältung mit nach Hause, natürlich pünktlich zu seinem einwöchigen „Brückenurlaub“ rund um den 3. Oktober.

Am Freitag hätte er eigentlich noch Home Office gehabt, hat sich aber krank gemeldet. Ich fragte ihn, ob ich uns eine schöne Hühnersuppe kochen solle.

Ja, gute Idee! Und so fuhr ich zum nahegelegenen E*e*ka, wo ich eigentlich Hühnerklein kaufen wollte. Ein ganzes Huhn erschien mir zu viel. Gab’s nicht. Okay, dass Hähnchenschenkel, drei von der Maispoularde, bitte. Nee, meinte die Verkäuferin, das lohne sich doch nicht (die Schenkel kosteten ca. 6 €/kg) und zeigte auf die Qual-Antibiotika-Billigvariante für knapp 2 €/kg. Wo das Fleisch denn herkäme, fragte ich. Na, aus Deutschland.
Ja, gut, aber aus einer riesigen Qualzucht mit Antibiotikagabe gratis? Ja, wenn ich von Antibiotika anfangen wolle, dann bräuchte man ja gar nichts mehr essen. Ich so: „Doch, Bio und aus artgerechter Haltung und jetzt hätte ich gerne drei Maispoulardenschenkel.“

Was ist das denn bitte für eine Argumentation? Natürlich lohnt sich das teure Fleisch auch für die Suppe. Die kommt ja schließlich irgendwann inklusive Fleisch in meinen Körper.

Suppengrün (Möhren, Sellerie, Poree, Petersilie) kam auch noch mit in den Einkaufswagen, Hustenbonbons, Trost-Geleebananen für den armen Mann und nebenan in der Apotheke wurde noch die Tunierpackung W*ck Med*nait erstanden.

Wieder zu Hause fing ich auch gleich mit dem Werk an:

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Gemüsetajine mit Hähnchenschenkeln

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Der ein oder die andere wird sich vielleicht fragen, was Tajine überhaupt ist. Eigentlich ist es ein einfacher Lehmtopf mit konischem Deckel aus Marokko, der zum Kochen auf offener Flamme bestens geeignet ist. Meine ist, wie man sieht, glasiert, man kann sie im Prinzip wie einen Römertopf benutzen und das Essen dekorativ servieren. Das folgende Rezept habe ich mir selber ausgedacht, weil ich kaum ansprechende Gerichte ergoogelt habe.

Ich muss auch sagen, dass ich ein kleines bisschen stolz, wie gut es mir gelungen ist.

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Blogevent CXX – Alpenküche: Backhendlhaxn nach Johann Lafer

Blog-Event CXX - Alpenkueche (Einsendeschluss 15. Juni 2016)
Es ist schon eine Weile her, seit ich an einem von Zorras Blogevents teilgenommen habe. Keine Zeit, unpassendes Thema, krank – wie das oft so ist.

Dieses Mal ist Heike von Kebo Homing die Gastgeberin, und sie wünscht sich ausgerechnet Alpenküche. Na, Servas… damit habe ich üblicherweise ja so gar nichts am Hut. Nicht, weil ich sie nicht mögen würde – ich hatte bisher eigentlich keine Gelegenheit, sie zu probieren. Sie ist also für mich absolutes kulinarisches Aus- und Neuland. Aber Herausforderungen sind ja dazu da, angenommen zu werden.

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Orientalische Hähnchen-Gemüsepfanne mit Safranreis

Das Rezept hat Sebastian Reichelt vor kurzer Zeit in einer Facebook-Gruppe gepostet. Das Gericht sah auf seinem Foto so köstlich aus, dass ich es vergangenen Sonntag unbedingt nachkochen musste. Bereut habe ich das nicht, es war einfach köstlich!

Zutaten für 3 Portionen:

  • 3 Hähnchenschenkel vom Markt
  • Saft einer Limette
  • 3 EL Olivenöl
  • Ras-el Hanout und Baharat geschmischt
  • 1 g Safran
  • 1 Zucchini
  • 1 rote Paprikaschote
  • 1 große Möhre
  • 100 g Schalotten
  • 1 große rote Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 6 Datteln – oder mehr nach Geachmack
  • 6 Softaprikosen – oder mehr nach Geschmack
  • 2 EL Mandelkerne oder gehackte Mandeln
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Bio-Orange
  • 1 Tasse Basmatireis
  • 1 TL Butter
  • 2 Tassen Wasser
  • restliche Safranfäden
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 Tasse gewässerte Sultaninen
  • 150 g Naturjoghurt
  • 2 EL getrocknete Minze
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Knoblauchzehe
  • außerdem: Kerne von 1/2 Granatapfel, gehackte Petersilie, 2 TL Harrissa

Zubereitung:

safranEin paar Safranfäden für den Reis beiseite legen.
Den Rest mit einem 1 TL kochendem Wasser überbrühen.

 

haehnchen_eingelegtHähnchenschenkel mit Ras-el Hanout-Bararat-Mischung gut rundum einreiben. In eine Schüssel legen. Den überbrühten Safran mit Olivenöl und Limettensaft darüber geben und gut vermischen und mehrere Stunden (optimal sind 24 Stunden) kühl stellen.


Das Gemüse waschen, putzen und in Streifen bzw. schräge Scheiben schneiden. Schalotten schälen und halbieren, rote Zwiebel schälen und achteln. Zwei Knoblauchzehen schälen.

Bio-Orange heiß abwaschen und in dicke Scheiben schneiden.

Datteln und Aprikosen halbieren oder dritteln.


Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Die Hähnchenschenkel salzen und pfeffern und in einem Bräter oder einer großen ofenfesten Pfanne von allen Seiten knusprig braten. Die Safran-Öl-Limettenmischung über die Hähnchenschenkel geben und ca. 25 Minuten im Backofen schmurgeln lassen.

Dann die Hähnchenschenkel aus der Pfanne nehmen, das Gemüse mit Datteln, Aprikosen und Mandeln in die Pfanne geben. Salzen, pfeffern, gut umrühren und die Hähnchenschenkel wieder oben auf setzen. Die Orangenscheiben zwischen die Schenkel stecken.

Noch einmal für ca. 25 Minuten in den Ofen geben.


In der Zwischenzeit den Reis in der Butter kurz glasig dünsten, Wasser, Safran und etwas Salz zugeben, aufkochen und dann auf kleiner Temperatur garen. Zum Schluss die Sultaninen unterrühren.


Den Naturjoghurt mit gerebelter Minze, fein gehackter Knoblauchzehe und etwas Salz mischen.

Zum Anrichten das Gemüse auf Tellern anrichten, jeweils einen Hähnchenschenkel darauf legen und eine Orangenscheibe dazu geben.

Den Reis mit einem Ring anrichten, etwas vom Minzjoghurt und dem Harrissa dazu geben und alles mit Granatapfelkernen und Petersilie bestreuen.

haehnchen_orientalisch

Die Zubereitung ist ein wenig aufwendig, aber mit der entsprechenden Planung geht es und die Mühen lohnen sich.