Wie hier schon geschrieben, hätte ich den Abgabetermin für Rezepte aus Schleswig-Holstein, wohin Sylvia von Brotwein im November im Rahmen ihrer Foodblogger-Aktion Deutsche Küche eingeladen hat, fast verdaddelt, weil ich mich mit der Auswahl zumindest eines Rezeptes so schwer getan habe.
Nach dem nicht ganz authentischen Büsumer Krabbenragout bin ich bei Ulrike von Küchenlatein fündig geworden. Ich habe dieses Rezept mit ein paar kleinen Änderungen (in Klammern in Kursivschrift) nachgekocht. Für die Slowcooker-Zeiten habe ich mich nach meinem georgischen Tschanachi gerichtet, das ja auch mit Lamm und viel Gemüse ist.
Zusätzlich zum Weißkohl und den Äpfeln habe ich noch ein übrig gebliebenes Stück Steckrübe und eine Möhre mit zum Lamm gegeben.
Zutaten für 4 Portionen:
- 800 g Weißkohl
- 1 kleines Stück Steckrübe (zusätzlich: Rest von einem Eintopf)
- 1 kleine Möhre (zusätzlich: schon etwas schrumpelig)
- 1 Zwiebel
- 200 g säuerliche Äpfel
- 350 g Lammschulter (ich: 300 g Lammhüfte)
- 3 EL Butterschmalz (ich: 1 EL mangels Masse)
- 200 ml Weißwein
- 4 Wacholderbeeren (ich: etwas angedrückt)
- 1 Lorbeerblatt
- 1 Prise Zucker
- Salz
- Pfeffer aus der Mühle
- 300 ml Fleischbrühe (ich: Wasser)
Zubereitung:
Weißkohl putzen, waschen und die Blätter klein schneiden. Zwiebel schälen und fein hacken. Steckrübe und Möhre putzen und in mittlere Wüfel bzw. Scheiben schneiden.
Äpfel waschen, vierteln und die Kerngehäuse entfernen, Fruchtfleisch in Scheiben schneiden.
Lammfleisch gegebenfalls etwas trocken tupfen, wenn nötig Sehnen und Silberhaut entfernen und würfeln.
Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und das Fleisch von allen Seiten anbraten, die Zwiebel dazugeben und anschwitzen. Mit dem Weißwein ablöschen.
Das Fleisch mit der Flüssigkeit, dem Kohl und den Äpfeln in den Einsatz des Slowcookers geben. Wacholderbeeren, Lorbeerblatt und Zucker dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Wasser angießen, den Deckel auflegen und 2,5 Stunden auf Stufe „high“, anschließend weitere 3 Stunden auf „slow“ garen. Dabei den Topf nicht öffnen.
Als Beilage passen Kartoffeln oder auch ein Stück kräftiges Brot oder Brötchen.
Begonnen haben wir unsere Reise durch die Deutsche(n) Küche(n) in Bayern, danach ging’s nach Berlin und nach Nordrhein-Westfalen.
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Da muss ich doch breit grinsen….
Dithmarschen ist das größte zusammenhängende Kohlanbaugebiet, ein Besuch im Kohlosseum lohnt. Davon konnten wir uns im Sommer überzeugen, die machen da sogar Küstenkimchi aus Weißkohl. Und Lämmer gibt es auch reichlich in Dithmarschen und Nordfriesland. Tolle Kombination und aus dem Slowcooker schmeckt das noch ‚mal so gut
Vielen Dank für die Inspiration. 😍
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