Einmal mehr hatte mich Susanne von Magentratzerl zu einem weiteren überaus schmackhaften Rezept inspiriert. Selbst der GöGa, der normalerweise Buttermilch meidet wie der Teufel das Weihwasser, war begeistert.
Clafoutis ist normalerweise ein süßes Gebäck aus Frankreich, genauer aus dem Limousin. Es besteht aus einer Art Pfannkuchenteig, der in einer Auflauf- oder Backform mit Obst, in der Regel Kirschen, im Ofen gebacken wird.
Bei dieser herzhaften Variante wird der Teig mit Buchweizenmehl gemacht. Davon hatte ich seit der Pfannkuchenrettung im Februar 2017 noch eine Packung im Vorrat, weil ich eigentlich Peters – Aus meinem Kochtopf – Blini nachbacken wollte. Hmm… Ja…
Ich habe Susannes Rezept halbiert und auch etwas abgeändert. Die Änderungen stehen wie immer in Klammern.
Zutaten für 2 Portionen:
- 2 mittelgroße Stangen Lauch
- 1 Kugel Büffelmozzarella (ich: Bio-Kuhmilchmozzarella; eigentlich hätte ich nur eine halbe gebraucht, habe aber eine ganze genommen)
- 100 g Kochschinken
- 3 Eier (Größe L) (ich: für die halbe Menge habe ich 2 Eier M)
10 g Weizenmehl(ich: weg gelassen und durch Buchweizenmehl ersetzt)- 22,5 g Buchweizenmehl
- 75 g gemahlene Mandeln
- 125 ml Buttermilch
- 120 g Crème fraîche
- Salz, Pfeffer aus der Mühle, (ich: zusätzlich etwas geriebene Muskatnuss)
Zubereitung:
Den Lauch putzen und in ca. 0,5 cm breite Ringe schneiden. In einen Durchschlag geben, unter fließendem Wasser gründlich waschen, dann abtropfen lassen.
Den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Mozzarella abtropfen lassen und in ca. 1 cm große Würfel schneiden, Schinken ebenfalls würfeln.
Die Eier in einer großen Schüssel zuerst mit dem Buchweizenmehl verquirlen, dann die gemahlenen Mandeln, Buttermilch und Crème fraîche unterrühren. Salzen, dann Lauch und Schinken unterheben.
Eine Auflaufform mit Butter ausstreichen. Die Eiermischung hineingeben und alles mit dem Mozzarella bestreuen.
Im Ofen ca. 30 min backen, bis die Ränder gebräunt sind und der Käse blubbert.
Da ist aus dem Backofen etwas ganz feines heraus gekommen. Der Teig glich eher einer Art Rührei, war ganz locker und schön mandelig und die Aromen von Lauch und Schinken passten hervorragend!
Du bist aber fleissig ;-). Gute Idee mit dem Muskat, das ist eines meiner liebsten Gewürze.
Ich mag diese Ideen an der französischen Alltagsküche, die schrecken auch vor herzhaften Crumbles und herzhaften Rührkuchen nicht zurück.
Bisher habe ich mit der französischen Küche noch nicht so viel am Hut. Vermutlich, weil man da oft noch an „Dotter vom Wachtelei an einem Speckwürfelchen“ denkt.
Dass das nicht so ist, habe ich ja mit Bocuse‘s Bœuf Bourguignon bewiesen.
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