Die kulinarische Weltreise: Champignon-Tofu-Spieße mit Edamame-Pesto (Japan)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise" von @volkermampft hält in Japan - die besten Rezepte und Gerichte der japanischen Küche

Leider geht es mir momentan gesundheitlich gar nicht gut, weshalb es zum September-Reiseziel Japan im Rahmen der kulinarischen Weltreise unter Federführung von Volker mampft nur für ein Rezept sowie eine kleine Gedankenreise gereicht hat.

Das Rezept ist aus dem Buch Meine grüne japanische Küche von Stevan Paul, bei dessen Zubereitung ich auch noch etwas improvisieren musste, weil ich nicht alle Zutaten bekommen habe. Da ich keinen Vergleich zu einem Original hatte, hat uns das Essen sehr gut geschmeckt… naja, zumindest mir. Den Göga kann man mit japanischer Küche nicht wirklich begeistern.

Zunächst musste ich ein paar „Geschmacksverstärker“ wie Dashi, Tare und Gomas(h)io herstellen.

v. l. n. r.: Tare, Gomasio, Dashi vegetarisch

Ich musste bei Tare und Dashi wieder etwas improvisieren, weil mir – wie oben erwähnt – Zutaten fehlten. Wie immer schreibe ich Euch das Originalrezept auf; meine Änderungen stehen kursiv in Klammern.

Tare Paul-san (Britta-san):

  • 80 g dunkle Miso-Pasta (entfiel bei mir leider komplett)
  • 2 EL Sesampaste – Neri Goma oder Tahin
  • 5 EL Sojasauce
  • 1 EL Pflaumenmus (Mirabellenmarmelade aus dem Vorrat)
  • 1 – 2 TL Reisessig
  • 1 TL Chili-Öl (habe ich wohl überlesen)

Zubereitung:

Alle Zutaten gut verrühren.


Gomasio, klassisch

70 g helle, geschälte Sesamsamen trocken und mit 10 g Meersalz mischen und mörsern.


Veggie-Dashi Paul-san (Britta-san)

  • 15 g getrocknete Pilze, Shiitake oder Steinpilze (Mu-err UND Steinpilze)
  • 2 EL Sojasauce
  • 15 g frischer Ingwer
  • 2 Scheiben (altes) Grau- oder Schwarzbrot (Pumpernickel)

Zubereitung:

Bei diesem Dashi braucht man weder Fisch noch Algen, denn Brot und Pilze bringen Umami ohne Ende. Pilze grob zerteilen, mit 1 Liter Wasser und der Sojasauce sowie dem in Scheiben geschnittenen Ingwer in einen Topf geben und aufkochen.

Das Brot in Stücken zugeben und nochmals aufkochen. Vom Herd nehmen und 10 Minuten ziehen lassen; anschließend die Brühe durch ein feines, mit Küchenpapier ausgelegtes Sieb passieren.

Weil ich mich ungern von dem tollen Aroma trennen konnte, habe ich die abgefilterten Zutaten in den Dörrautomaten geben, getrocknet und fein gemahlen.

Nachdem diese Vorbereitungen getroffen sind, geht es nun ans eigentliche Rezept:

Zutaten für 2 – 4 Portionen – je nachdem, ob es noch weitere Beilagen gibt:

Für das Edamame Pesto:

  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 150 g TK-Edamame-Bohnenkerne + 50 g als Deko
  • 1 EL Dashi
  • 8 EL Pflanzenöl
  • Gomasio
  • optional Salz

Zubereitung:

Knoblauch schälen, mit Edamame und Dashi im Mixer pürieren. Nach und nach Öl in dünnem Strahl zugeben, bis ein cremiges Pesto entstanden ist.

Mit Salz und oder Gomasio würzen.

Für die Spieße:

  • 1 Frühlingszwiebel (entfiel bei mir, weil ich keine rohen Zwiebeln vertrage)
  • 200 g Räuchertofu
  • 16 Shiitake (Champignons, weil ich keine Shiitake bekommen habe und mein GöGa sie auch nicht gerne mag)
  • Pflanzenöl
  • Tare

Zubereitung:

Für die Spieße (die Frühlingszwiebel schräg in feine Ringe schneiden und in kaltes Wasser geben) den Tofu waagerecht dritteln, die entstandenen Scheiben sechsteln. Die Stiele der Pilze herausbrechen oder -schneiden, die Hüte halbieren.

Abwechseln mit Tofuscheiben auf Spieße stecken.

3 EL Öl in einer beschichteten (Grill-)Pfanne erhitzen und die Spieße darin bei mittlerer Temperatur von jeder Seite 6 – 8 Minuten goldbraun braten.

In den letzten 1 – 2 Minuten die Spieße rundherum mit Tare bepinseln.

Zum Servieren die Spieße mit dem restlichen Tare bestreichen. Mit Gomasio (und abgetropften Frühlingszwiebeln) bestreut mit dem Edamame-Pesto servieren.

Auch, wenn ich nicht alle Zutaten bekommen habe und ich offensichtlich das Edamamepesto mit Gomasio bestreut habe, waren diese Pilz-Tofu-Spieße super lecker.


Hier seht Ihr, was die Mitreisenden leckeres aus Japan mitgebracht haben:

32 Gedanken zu „Die kulinarische Weltreise: Champignon-Tofu-Spieße mit Edamame-Pesto (Japan)

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  12. Simone von zimtkringel

    Liebe Britta, deine Spieße sehen wunderbar aus.
    Was ich aber schon lange mal sagen wollte – eigentlich schon, seit ich deinen Post bei Facebook gesehen habe: Deine Töpferwaren sind unglaublich schön! Die eigens für die japanischen Rezepte angefertigten Teile mit Bambusmuster sind der Knüller!
    Nun wünsche ich dir alles Gute, in der Hoffnung, dass dir der Schrittmacher und alle weiteren Maßnahmen helfen mögen und dich schnell wieder fit und gesund machen!
    Liebe Grüße
    Simone

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  13. Cornelia

    Das Herstellen der Dashi-Brühe klingt sehr interessant. Ich muss gestehen, ich verwende meist ein Fertigprodukt, welches ich bei einem auf japanische Lebensmittel spezialisierten Onlinehändler bestelle.

    Antworten
    1. brittak Beitragsautor

      Ich koche fast überhaupt nicht japanisch, weil mein Mann es nicht mag. Deshalb lohnt es sich auch nicht, sich die diversen Zutaten auf Vorrat zu legen.

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    1. brittak Beitragsautor

      Ja, es lohnt sich. Ich hätte liebend gerne noch mehr japanische Gerichte gekocht, aber momentan ist wirklich nicht viel mit mir anzufangen.

      Antworten
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