Im September wird wieder gerettet und zwar der Salat. Fertige Salate, egal ob mit Kartoffeln oder Nudeln, als Krautsalat oder auch als „Bowl“ mit frischen Zutaten gibt es inzwischen in den Supermärkten wie Sand am Meer zu kaufen.
Gerade die drei erstgenannten Sorten können mich gar nicht überzeugen, weil sie oft eine extrem brennende Essigsäure enthalten. Die frischen Salate mit „hippen“ Zutaten kann man schon eher mal fertig kaufen.
Zurück bleibt nur leider viel (Plastik-)Müll.
Am besten ist deshalb doch so ein toller selbst gemachter Salat, der nicht mal wahnsinnig viele Zutaten braucht. Am Ende des Artikes stelle ich Euch noch ein paar Lieblingssalate zusammen.
Ich habe ein schmackhaft klingendes Salatrezept auf der Seite von Yotam Ottolenghi gefunden:
French Beans with Hazelnuts and Orange
Da ich mal wieder eine Woche ohne meinen GöGa alleine zu Hause war, habe ich das Rezept halbiert und statt sechs drei Portionen gemacht. Bohnen und Kaiserschoten hatte ich noch, genau wie den Schnittlauch im Tiefkühler; Orangen und Haselnüsse habe ich beim Wocheneinkauf noch besorgt.
Zutaten für 3 Portionen:
- 200 g Prinzessbohnen (Harricot verts)
- 200 g Kaiserschoten
- 40 g geschälte Haselnüsse
- 1 Bio-Orange
- 1 TL gehackter Schnittlauch (TK)
- 1 Prise Knoblauchsalz
- 1 EL Olivenöl
- 1 EL Sesamöl
- 1 EL Orangensaft
- grobes Salz und schwarzen Pfeffer
- zur Deko: 1 Orangenscheiben in Vierteln
Zubereitung:
Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
Die Haselnüsse auf einem Backblech verteilen, 10 Minuten rösten, abkühlen lassen und mit einem sauberen Trockentuch die dunkle Haut abrubbeln.
Falls Ihr frisches Gemüse nehmt, an beiden Seiten die Enden der Bohnen und Kaiserschoten knapp abschneiden. In viel gesalzenem Wasser blanchieren – die Bohnen für 4 Minuten, die Kaiserschoten nur für 1 Minute. Abgießen und unter reichlich kaltem Wasser abbrausen.
Meine TK-Ware habe ich auftauen lassen, mit kochendem Wasser übergossen und dann ebenfalls kalt abgebraust.
Die gerösteten Haselnüsse mit einem langen scharfen Messer grob hacken.
Von der heiß abgewaschenen Orange Zesten herunter schneiden.
Zum Servieren alle Zutaten in einer Schüssel vorsichtig vermischen.
Zwei Portionen dieses tollen Salats habe ich sofort gegessen, den Rest am nächsten Tag mit Linguine, Räuchertofu (Rest von diesem Rezept) und Tomaten zubereitet, was ebenfalls sehr gut war:
Linguine kochen, Räuchertofu fein würfeln, in Olivenöl knusprig anbraten, Kirschtomaten im Ganzen zugeben und schmoren. Kurz bevor die Pasta gar ist, den Salat zu Tofu und Tomaten geben und erwärmen. Eventuell mit Salz und Peffer nachwürzen.
Die abgegossene Pasta anrichten, die erwärmte Salatmischung darüber geben, falls gewünscht mit Parmesanspänen servieren.
Ein paar meiner Lieblingssalate im Blog:
- Eichblattsalat mit Edamame und Kabeljau
- (vegetarischer) Hähnchensalat mit Avocado
- Bratkartoffelsalat mit Kabeljau
- Radicchiosalat mit Bergkäse und Kumquats
- Wintersalat mit warmem Ziegenkäse
- Grüner Spargelsalat mit Erdbeerdressing
- Wassermelonensalat mit Oliven und Feta
- Couscoussalat „mit allem“
- Insalata Caprese mit Spitzen von grünem Spargel
- Exotischer Nudelsalat mit Mango
- Lieblingskartoffelsalat
Hier gibt es die Salatrezepte der Mitretter:
- Cakes, Cookies and more – Hörnlisalat
- Brotwein – Rote Bete Salat mit Walnüssen und Joghurt
- Pane-Bistecca – Schweizer Nuesslisalat mit Ei, Speck und selbstgemachten Croutons
- CorumBlog 2.0 – Feldsalat mit Weißwurst und Paprika-Dressing
- Das Mädel vom Lande – Bloody Mary-Salat
- Cahama – Budapester Salat
- Kaffeebohne – Bulgursalat mit Zuckerschoten und Erbsen
Pingback: Budapester Salat – cahama
Schöner Salat- ich mag gerne Gemüse-Salate. Wobei ich schade finde dass Kaiserschoten aus heimischem Anbau hier fast nie zu kriegen sind.
Das stimmt. Es gibt sie hin und wieder mal im Bioladen, aber sonst liegen sie fein säuberlich auf schwarzem „Bauschaum“ aufgereiht in Plastik verpackt und kommen aus „Sonstwoher“.
Da finde ich TK-Ware durchaus vertretbar.
Klingt verdammt lecker!
Nachkochen muss aber leider bis nächstes Jahr warten, da wir gerade vorgestern die Bohnen im Garten ausgemacht haben…
Ich hatte dieses Jahr überhaupt kein Glück mit dem Gemüseanbau, weshalb ich auf TK-Bohnen zurückgreifen musste.
Das klingt wunderbar, der wuerde mir auch sehr schmecken!
LG Wilma
Danke. Er war in seiner Einfachheit wirklich sehr gut und auch die Verwertung am nächsten Tag war gelungen.
Pingback: Schweizer Nüsslisalat mit Ei, Speck und selbst gemachten Croutons – Swiss Lamb’s Lettuce Salad with Egg, Bacon, and homemade Croutons – Pane Bistecca
Hallo Britta,
das ist ja eine tolle Kombination und sie sieht sehr lecker aus. Das Rezept nehme ich mir gleich mal mit.
Ich wusste gar nicht, dass man Zuckerschoten auch tiefgekühlt bekommt. Die sind mir noch nie aufgefallen.
LG Katja
Ich kaufe die schon seit Jahren als TK. 😉
Pingback: Bulgursalat mit Zuckerschoten und Erbsen – Kaffeebohne
Diese Farben … so herrlich. Dein Salat klingt wunderbar 🙂
Danke sehr. Er war einfach, aber lecker und auch in der warmen Variante nicht zu verachten.
Bohnen bekomme ich wahrscheinlich noch frisch auf dem Markt, aber die Zuckerschoten werden schwierig. Aber ein Salat mit Haselnüssen und Orangen MUSS einfach nachgemacht werden.
Liebe Grüße, Sus
Ich hole Zuckerschoten meistens als TK-Ware, weil ich sie kaum in loser Bio-Qualität bekomme und mir die abgepackten Mengen meist zu viel sind.
Grüne Bohne gibt es hier viel zu selten, da die Gemüsekiste schon seit Jahren keine mehr drin hatte. 🙁 Dabei mag ich die sehr gerne – und so wie hier als Salat sind sie bestimmt köstlich.
Lieben Gruß Sylvia
Zur Saison gibt’s grüne Bohnen im Bioladen oder – wenn ich gaaaanz viel Glück habe – im Garten, aber ich habe kein Problem damit, auf TK-Ware zurückzugreifen.
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