Es gibt ein paar Zusammenfassungen vergangener Reisen der kulinarischen Weltreise:
Die Zusammenfassungen für Finnland, die zweite Reise in die USA, Namibia und Libyen sind bei Volkermampft online.
Es gibt ein paar Zusammenfassungen vergangener Reisen der kulinarischen Weltreise:
Die Zusammenfassungen für Finnland, die zweite Reise in die USA, Namibia und Libyen sind bei Volkermampft online.
Im Juni geht es mit Volker mampft und der kulinarischen Weltreise nach Libyen. Viel konnte ich – zumindest auf deutschen Webseiten – nicht über die libysche Küche finden und auch mit Rezepten sah es mau aus.
Die Zusammenfassung über das Land habe ich mir auf Wikipedia zusammengesucht, die Informationen über die Küche stammen von der italienischen und englischen Wiki-Seite.
Das heutige Rezept habe ich wiederum auf einer französischen Webseite namens La Tendresse en Cuisine (Zärtlichkeit in der Küche) und dort in der Kategorie über die libysche Küche gefunden.
Es war geschmacklich sehr gut, allerdings hatten wir versehentlich beim Einkauf zu Naturreis gegriffen, der ums Verrecken nicht weich werden wollte. Spinat und Bohnen waren dafür leider leicht übergart. Also, falls Ihr Wert auf Naturreis legt, lasst ihn über Nacht – oder wenigstens mehrere Stunden – mit der doppelten Menge Wasser quellen und kocht ihn am besten auch noch vor.
In einem ofenfesten Topf (Cocotte) das Öl bei mittlerer Temperatur erhitzen und die Zwiebelwürfel hineingeben. Weich dünsten.
Hackfleisch zugeben und einige Minuten bräunen lassen. Gewürze und Tomatenmark zugeben, umrühren und etwa eine Minute erhitzen.
Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
Wasser zugeben und gut vermischen. Aufkochen lassen und das Gemüse (Bohnen und Spinat) zugeben. Circa 5 Minuten kochen lassen, Herd ausschalten.
Reis zugeben und vorsichtig unterrühren.
Den Topf mit Deckel in den vorgeheizten Backofen stellen.
Nach etwa 15 Minuten den Topf aus dem Ofen holen, vorsichtig den Deckel abheben (Achtung! Es kann heißer Dampf entweichen!!), den Reis umrühren und abgedeckt weitere 15 Minuten in den Ofen stellen.
Aus dem Ofen holen, vorsichtig den Deckel abheben (heißer Dampf!) und probieren, ob der Reis gar ist. Falls nicht, weitere 3 – 5 Minuten im Ofen lassen. Ich musste das Gericht fast 40 Minuten garen und danach war der vermaledeite Naturreis immer noch nicht richtig gar, aber essbar.
Das Gericht noch einmal vorsichtig durchrühren und ohne Deckel 5 Minuten abkühlen lassen.
Abschmecken und servieren.
Geschmacklich war dieses Reisgericht aber äußert angenehm und gut abgestimmt.
Da wir noch einen Rest hatten, habe ich am übernächsten Tag diesen mit einer Dose Tomaten in eine Auflaufform geben, Mozzarella hineingezupft und noch mal 30 Minuten bei 180 °C Umluft gebacken.
Serviert mit Ciabatta und einem bunten Salat war der/die/das Rooz fil furoon fast noch leckerer als in der Originalfassung.
Im Juni geht es mit Volker mampft und der Kulinarischen Weltreise nach Libyen.
Was weiß man wirklich über das Land zwischen Mittelmeer im Norden, Algerien im Westen, Ägypten im Osten und der Sahara mit den Ländern Niger, Tschad und Sudan im Süden? Menschen meiner Generation denken vermutlich zuerst an einen Diktator namens Muammar al-Gaddafi, der 2011 im Bürgerkrieg von Rebellen gestürzt und getötet wurde. Gaddafi selbst stürzte 1969 König Idris as-Senussi, der wiederum 1951 die Unabhängigkeit von Italien erklärt hatte.
Heute ist Libyen in einen Ost- und einen Westteil gespalten, nachdem es 2020 zu einem weiteren bewaffneten Konflikt kam.
Die Küche Libyens ist arabisch und mediterran mit ottomanischen und italienischen Einflüssen. Eines der populärsten Gerichte Libyens ist Bazin, ein ohne Backtriebmittel zubereitetes Brot aus in Wasser gekochtem Gerstenmehl.
In Tripoli, der Hauptstadt Libyens, ist die Küche besonders stark von der italienischen Küche beeinflusst. Es wird Pasta gegessen und auch Gerichte mit Fisch und Meeresfrüchten stehen auf der Speisekarte. Im Süden des Landes wird eher traditionell arabisch mit Einflüssen der Berber gegessen. Beliebtes Obst und Gemüse sind Kartoffeln, Tomaten, Feigen, Datteln, Orangen, Aprikosen und Oliven.
An Getreiden werden Hauptsächlich Gerste und Weizen angebaut.
Gebräuchliche Gewürze sind Koriander, Kreuzkümmel und Zimt sowie Safran und Kardamom. Za’atar ist eine Gewürzmischung, die nicht nur in Libyen gebräuchlich ist, sondern in ganz Nordafrika, dem Nahen Osten und der Türkei.
Man kann diese Mischung ganz leicht selber machen, denn ich brauche sie für mein libyische Reisgericht Rooz fil furoon.
Sesam in der trockenen Pfanne unter Rühren rösten. Die Hälfre mit Salz, Sumach und Thymian in einen Mörser geben und leicht anstoßen. Das funktioniert sehr gut, wenn man etwas gröberes Salz nimmt.
Restlichen Sesam untermengen und dunkel und luftdicht aufbewahren.
[Quelle: Bistrobadia – Za’atar selber machen]