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Die kulinarische Weltreise: Rock Shandy (Namibia)

Blogger Aktion "Die kulinarische Weltreise von @volkermampft

Im August sind wir mit Volkermampft und der kulinarischen Weltreise in Namibia unterwegs.

Nach dem Straußengulasch und dem Bananenkuchen gönnen wir uns zum Abschluss noch ein Mixgetränk, das in Namibia überaus beliebt ist. Es kann mit und ohne Alkohol serviert werden.

Wie genau der Rock Shandy entstanden ist, habe ich nicht herausgefunden. Auf der englischen Wikipedia-Seite war lediglich zu lesen, dass Shandy allgemein eine Art Biercocktail ist.

Mein Rezept für den Rock Shandy ist wiederum aus dem Namibia-Kochbuch und enthält kein Bier.

Zutaten für 2 Gläser:

  • 250 ml Zitronenlimonade
  • 50 ml Mineralwasser *)
  • 40 Tropfen bitterer Angostura *)
  • 2 Zitronenscheiben
  • etwas Crushed Ice

*) Ich habe Mineralwasser und Angostura durch 1/2 Fläschchen à 100 ml Sanbittèr alkoholfrei ersetzt.

Zubereitung:

Crushed Ice und Zitronenscheiben auf 2 Gläser verteilen, bis zur Hälfte Zitronenlimonade auffüllen und je 25 ml Sanbittèr pro Glas zugeben.

Mit einem Barlöffel verrühren und mit einem Strohhalm servieren.

Wie immer sammle ich im Laufe des Monats hier die Rezepte der Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Namibisches Straußengulasch

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Im August geht es mit Volkers kulinarischer Weltreise nach Namibia. Lange Zeit träumte ich davon, anlässlich unserer Silberhochzeit am 21. August nach Namibia zu reisen, aber nun bleibt es wohl bei der virtuellen bzw. kulinarischen Reise.

Ähnlich wie in Südafrika, wohin es uns im April 2019 verschlagen hatte, wird auch in Namibia gerne viel Fleisch, darunter neben Rindfleisch auch für uns exotische Sorten wie Strauß oder auch Antilope, gegessen.

Aus reiner Neugier habe ich mal gegoogelt, ob man bei uns irgendwo Straußenfleisch bekommt und siehe da, nur wenige Kilometer vom Kaff entfernt liegt das Gut Himmelpforten, eine Straußenfarm, die seit 2019 besteht.

Wir haben dort Bratenfleisch für das Gulasch sowie Filets für eine spätere Mahlzeit gekauft.

Das Gulasch war mit Zimt, Honig und Backpflaumen ganz ungewöhnlich, aber am Ende sehr schmackhaft. Das Rezept ist – wie der Bananekuchen – ebenfalls aus dem Namibia-Kochbuch [Werbung ohne Gegenleistung].

Leider gab es keinen Vorschlag für die Beilage(n), deshalb gab es einfach auf Wunsch des GöGas Selleriekartoffelpüree und Brokkoli. Eine typische Beilage in Namibia ist auf jeden Fall Pap, ein Maisbrei ähnlich der Polenta.

Zutaten für 3 – 4 Portionen:

  • 640 g Straußenfleisch (für Gulasch geeignet)
  • 1 Zwiebel
  • 250 ml Wasser
  • 250 ml Rotwein
  • 250 g entkernte Backpflaumen
  • 15 ml Sonnenblumenöl
  • 30 ml Honig
  • 1 Zitrone
  • 1 kleines Stück Ingwer
  • 5 g gemahlener Zimt

Zubereitung:

Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden und in eine Schüssel füllen.

Zwiebel schälen und würfeln, Ingwer schälen und fein hacken. Beides zum Fleisch geben. Öl und Zimt zufügen, alles gut vermengen und abgedeckt mindestens 4 Stunden an einem kühlen Ort ruhen lassen.

Nach der Ruhezeit Fleisch in einem Topf von allen Seiten anbraten. Mit den beiden Flüssigkeiten (Wasser und Rotwein) ablöschen. Die Hälfte der Zitrone in Zesten aufteilen und zum Fleisch geben. Honig und die Pflaumen ebenso hinzufügen. Unter gelegentlichem Umrühren mit einem Deckel abgedeckt 2 Stunden lang schmoren, bis das Fleisch gar und weich ist.

Das Gulasch mit den Beilagen nach Wunsch anrichten.

Wie immer sammle ich im Laufe des Monats hier die Rezepte der Mitreisenden:

Die kulinarische Weltreise: Namibischer Bananenkuchen

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Im August geht es mit Volker im Rahmen der kulinarischen Weltreise nach Namibia.

Tja, was soll ich sagen. Im August haben wir Silberhochzeit und mein großer Traum war es jahrelang, zu diesem Anlass eine besondere Reise zu unternehmen: Ich wollte unbedingt mal nach Namibia! Ich weiß gar nicht warum. Viele zieht es ja nach Südafrika, wo wir bereits im April 2019 waren – natürlich nur virtuell, aber ich hätte immer Namibia den Vorzug gegeben. Vielleicht, weil ich u. a. die Tatsache so faszinierend finde, dass die Wüste Namib direkt am Pazifik endet – von der Sandwüste gelangt man ungebremst sofort in die Wasserwüste.

Auch die Tatsache, dass Namibia mal unter dem Namen Deutsch-Südwestafrika zum Deutschen Kaisereich gehörte, finde ich spannend, auch wenn sich meine Vorfahren dort genauso wenig mit Ruhm bekleckert haben wie ander Kolinialisten in etlichen anderen Ecken der Welt.

Nun ist der Zug aus gesundheitlichen Gründen wohl endgültig abgefahren und es bleiben mir virtuelle Reisen per Dokumentationen im TV oder leckerem Essen.

Der deutsche Einfluss macht sich tatsächlich bis heute auch in der Küche Namibias bemerkbar. So werden in allen größeren Städten Gerichte wie Braten mit Sauce und Rotkohl oder auch verschiedene Wurstspezialitäten angeboten.

Die traditionelle Küche Namibias basiert vor allem auf den natürlichen Gegebenheiten eines Wüstenlandes. So wurden von den einheimischen Ethnien wie Ovambo, San, Nama, Damara und Herero vor allem Früchte wie zum Beispiel die ǃNara, Blätter, Getreide und Wurzeln sowie Fleisch von Wildtieren genutzt. Zudem hat die Domestizierung von Rindern vor mehr als 2000 Jahren durch die San zur Nutzung von Rindfleisch und Milchprodukten geführt.

Als Grundnahrungsmittel dient den meisten traditionellen Ethnien heute das Maismehl, das in Form von Pap („Polenta“) gereicht wird. In den nordöstlichen Regionen Kavango-Ost und -West und Sambesi wird der Brei traditionell aus Mahangu hergestellt.

Viele Gerichte der südafrikanischen Küche sind auch in Namibia bekannt, so u. a. das oben schon erwähnte Pap, eine Art Maisbrei oder Polenta, aber auch Biltong (getrocknetes Rind oder Wildfleisch), Melktert oder Malva-Pudding. Die Küche Namibias ist sehr fleischlastig und so wird, wie im Nachbarland Südafrika auch, leidenschaftlich gegrillt (Braai).

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