Im August geht es mit Volkers kulinarischer Weltreise nach Namibia. Lange Zeit träumte ich davon, anlässlich unserer Silberhochzeit am 21. August nach Namibia zu reisen, aber nun bleibt es wohl bei der virtuellen bzw. kulinarischen Reise.
Ähnlich wie in Südafrika, wohin es uns im April 2019 verschlagen hatte, wird auch in Namibia gerne viel Fleisch, darunter neben Rindfleisch auch für uns exotische Sorten wie Strauß oder auch Antilope, gegessen.
Aus reiner Neugier habe ich mal gegoogelt, ob man bei uns irgendwo Straußenfleisch bekommt und siehe da, nur wenige Kilometer vom Kaff entfernt liegt das Gut Himmelpforten, eine Straußenfarm, die seit 2019 besteht.
Wir haben dort Bratenfleisch für das Gulasch sowie Filets für eine spätere Mahlzeit gekauft.
Das Gulasch war mit Zimt, Honig und Backpflaumen ganz ungewöhnlich, aber am Ende sehr schmackhaft. Das Rezept ist – wie der Bananekuchen – ebenfalls aus dem Namibia-Kochbuch [Werbung ohne Gegenleistung].
Leider gab es keinen Vorschlag für die Beilage(n), deshalb gab es einfach auf Wunsch des GöGas Selleriekartoffelpüree und Brokkoli. Eine typische Beilage in Namibia ist auf jeden Fall Pap, ein Maisbrei ähnlich der Polenta.
Zutaten für 3 – 4 Portionen:
- 640 g Straußenfleisch (für Gulasch geeignet)
- 1 Zwiebel
- 250 ml Wasser
- 250 ml Rotwein
- 250 g entkernte Backpflaumen
- 15 ml Sonnenblumenöl
- 30 ml Honig
- 1 Zitrone
- 1 kleines Stück Ingwer
- 5 g gemahlener Zimt
Zubereitung:
Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden und in eine Schüssel füllen.
Zwiebel schälen und würfeln, Ingwer schälen und fein hacken. Beides zum Fleisch geben. Öl und Zimt zufügen, alles gut vermengen und abgedeckt mindestens 4 Stunden an einem kühlen Ort ruhen lassen.
Nach der Ruhezeit Fleisch in einem Topf von allen Seiten anbraten. Mit den beiden Flüssigkeiten (Wasser und Rotwein) ablöschen. Die Hälfte der Zitrone in Zesten aufteilen und zum Fleisch geben. Honig und die Pflaumen ebenso hinzufügen. Unter gelegentlichem Umrühren mit einem Deckel abgedeckt 2 Stunden lang schmoren, bis das Fleisch gar und weich ist.
Das Gulasch mit den Beilagen nach Wunsch anrichten.
Wie immer sammle ich im Laufe des Monats hier die Rezepte der Mitreisenden:
- Wilma von Pane-Bistecca mit Schwarzaugen-Kuhbohnen Dip aus Namibia
- Wilma von Pane-Bistecca mit Papaya Chutney aus Namibia
- Regina von bistroglobal mit Rusks
- Susanne von magentratzerl mit Pap en Wors
- Wilma von Pane-Bistecca mit Mielie Pap – Maismehl Pappe
- Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Erste Erfahrungen mit dem Potjie – Wildgulasch mit Kartoffeln und Möhren
- Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Namibische Milktarte
- Wilma von Pane-Bistecca mit Kapana
- Simone von zimtkringel mit Mielie Bread
- Britta von Brittas Kochbuch mit Namibischer Bananenkuchen
- Britta von Brittas Kochbuch mit Namibisches Straußengulasch
- Britta von Brittas Kochbuch mit Rock Shandy
Pingback: Die kulinarische Weltreise: Namibischer Bananenkuchen | Brittas Kochbuch
Sieht ein bisschen aus wie Wildgulasch. Wie ist es denn geschmacklich? Davon würde ich auf jeden Fall mal probieren, liebe Britta.
Ja, Strauß ist noch dunkler als Rind.
Beschreiben lässt sich der Geschmack schlecht. Auf keinen Fall wie Hähnchen oder Pute, dann eher wie Wildgeflügel, aber eigentlich doch nicht. 😉
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Straußenfleisch war eine Zeitlang ganz in Mode… aber inzwischen wüßte ich nicht mehr, wo ich welches auftreiben sollte. Wobei das Gulasch bestimmt auch mit Wild funktioniert, oder?
An die „Straußenmode“ kann ich mich auch erinnern.
Ich war ja ganz erstaunt, dass es in der Nähe von Soest eine Straußenfarm gibt.
Genau, Wild sollte genauso funktionieren wie auch Rind. Hier waren auch die Gewürze das Besondere.
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Wo hast denn du Straussenfleisch gefunden??? Wow, ein super Rezept!
LG Wilma
Steht ja im Artikel: Auf einer Straußenfarm in der Nähe meines Wohnortes. 😉
Dein Gulasch sieht sehr verlockend aus! Klassenkameraden unseres Sohnes haben mal Straußen gehalten, die Eier wurden dann bei unserem Ostermarkt angeboten. Die sind schon beeindruckend! Straußensteaks haben wir in der Schweiz öfter gegessen, die wurden damals auf dem heißen Stein gebraten.
Eier gibt es auf Gut Himmelpforten auch zu kaufen.
Als wir noch in Königswinter wohnten, gab es in der Nachbarschaft eine Frau, die Straußeneier ganz filigran „geschnitzt“ hat – fast wie Spitze.
Pingback: Nachgekocht: Steak mit Kräutern und Röstkartoffeln | Brittas Kochbuch
Liebe Britta, das Straußengulasch habe ich tatsächlich in Namibia gegessen. Das war lecker, deines jedoch sicher auch. Viele Grüße, Regina
Vielen Dank.
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