Für ein Sandwich brauchte ich Coleslaw und so habe ich ihn zubereitet:
Zutaten für 2 Portionen:
50 g rote Zwiebel
100 g Möhren
ca. 125 g Spitzkohl
Salz
1,5 EL Mayonnaise
2,5 EL Joghurt
1 Prise scharfes Currypulver
Zubereitung:
Zwiebel fein würfeln, in ein Sieb geben, mit kochendem Wasser überbrühen und abtropfen lassen.
Möhren putzen, schälen und grob raspeln.
Spitzkohl mit einem großen Kochmesser in feine Streifen schneiden oder mit dem Gemüsehobel hobeln. In einer Schüssel mit Salz mischen und mit den Händen ca. 2 Minuten kneten.
Möhren und Zwiebeln sowie Mayonnaise, Joghurt und Curry zugeben und gut vermischen. Ein paar Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.
Dieses Rezept flatterte mal wieder mit dem täglichen Essen & Trinken-Newsletter ins Haus. Das Bild sprach mich sofort an und so holte ich mir vom GöGa das Go zum Nachkochen.
Flanksteak mit warmem Spitzkohl, dahinter links Spitzkohlsalat und Erbsenhollandaise
Da ich das Steak sousvide im Dampfgarer gemacht habe, habe ich es mit Sojasauce und Mirin in einen gut verschließbaren Gefrierbeutel gegeben, 2 Stunden marinieren lassen und dann etwa 4,5 Stunden bei 55 °C im Dampfgarer vorgegart. Vor dem Zusammenmixen der Hollandaise das Fleisch aus der Marinade nehmen, trockentupfen, mit dem Öl einreiben und von beiden Seiten je eine Minute in der heißen Grillpfanne kross braten. Pfanne von der Hitze ziehen und das Fleisch ruhen lassen, bis die Hollandaise fertig ist.
Für den Spitzkohlsalat:
1 TL helle Sesamsaat
200 g Spitzkohl
0,5 TL Salz
1 Prise Zucker
1 EL Apfelessig
Pfeffer (ich: gemörserter Szechuanpfeffer)
1,5 EL neutrales Öl
0,5 TL geröstetes Sesamöl
Zubereitung:
Den Salat kann man gut vorbereiten. Dafür den Spitzkohl halbieren und bis zum Strunk in sehr feine Streifen schneiden oder hobeln. In kaltem Wasser waschen, trocken schleudern und mit Salz und Zucker verkneten.
Die Sesamsaat ohne Fett anrösten. Zusammen mit Essig, Pfeffer und beiden Ölsorten mischen und bis zum Essen zur Seite stellen.
Da ich noch etwas Spitzkohl sowie ein paar Scheiben Champigons übrig hatte, gab es noch ein kleines Spitzkohlgemüse mit Wasabischmand.
Dafür ca. 1 – 1,5 Champignons hacken, in einer Pfanne ohne Fett anrösten. Den restlichen Spitzkohl mit einem Schluck Wasser zugeben, zusammenfallen lassen und mit 1 EL Schmand und 1 Espressolöffel Wasabipaste glatt rühren. Eventuell leicht pfeffern.
Zutaten für die Erbsenhollandaise:
120 g Butter
40 g TK-Erbsen, aufgetaut, mit kochend heißem Wasser übergoßen und sofort wieder abgegossen
Salz
2 Eigelbe
40 ml (= 4 cl) Nolly Prat oder anderen Wermut
Zitronensaft nach Wunsch
Zubereitung:
Ich habe die Hollandaise im Gegensatz zum Originalrezept als Blitzhollandaise gemacht.
Dafür Eigelbe, Erbsen, Salz, Wermut und Zitronensaft in einem hohen Mixgefäß pürieren.
Die Butter erhitzen, möglichst viel oben schwimmende Molke abschöpfen und tröpfchenweise zu der Eimischung geben. Dabei den Mixer laufen lassen.
Anrichten:
Das Fleisch gegen die Faser aufschneiden, auf zwei vorgewärmte Teller verteilen, den warmen Spitzkohl daneben anrichten, den Spitzkohlsalat und die Hollandaise in separaten Schälchen reichen. Salz und Pfeffer zum Selberwürzen des Fleischs dazu stellen und genießen.
Borlottibohnen, Kartoffeln und Risottoreis: Das sind die „Sättigungsbeilagen“ in dieser tollen Gemüsesuppe aus dem Tessin. Früher hätte ich mich über diese Zusammenstellung gewundert, aber die kulinarische Weltreise mit Volker öffnet natürlich schon seit über drei Jahren Horizonte. Das ist es, was diese Foodbloggeraktion so toll macht. Man entdeckt bekannte Länderküchen neu und lernt jede Menge Unbekanntes.
Diese Minestrone aus dem Tessin war aber mal wieder eine megaleckere Neuentdeckung! Das Tessin (italienisch: Ticino) gehört neben Graubünden (italienisch: Grigioni) zur italienischen Schweiz.
Leider habe ich beim Einkauf keinen Wirsing (Wirz) bekommen, so dass ich auf Spitzkohl zurückgreifen musste. Ich denke, mit Wirsing wäre die Minestrone noch herzhafter geworden.
Im März geht es mit der kulinarischen Weltreise bei Volker mampft nach Russland.. Auch ohne die ehemaligen Sowietrepubliken ist die Российская Федерация – Russische Förderation, so der offizielle Name, noch ein riesiges Land mit einer Fläche von über 17 Millionen Quadratkilometer (3,9 Mio. in Europa; 13,1 Mio. in Asien ohne die im März 2014 annektierten Krim. Zählt man sie zum asiatischen Teil dazu, kommt man auf fast 17,1 Quadratkilimeter).
Klar, dass auf so einer riesigen Fläche mehrere Klimazonen zusammenkommen, die natürlich auch Einfluss auf die Küche hat. Auf Wikipedia gibt es dazu einen interessanten Artikel.
Dieses Mal ist mein Gastkoch Sebastian mal wieder mit von der Partie und bringt uns einen Eintopf mit, den man sicher hier im Westen wie fast kein anderes Gericht mit der russischen Küche in Verbindung bringt, den Borschtsch.
Das Copyright an Bild und Rezepttext verbleiben bei Sebastian.
Zutaten für ca. 4 Portionen:
insgesamt ca. 900 gr Hohe Rippe und Suppenfleisch mit Knochen
500 gr Rote Beete + 1 kleine rohe Rote Beete
3 Kartoffeln
2 Möhren
etwas Lauch
1/4 – 1/2 Spitzkohl
3 – 4 Knoblauchzehen
Kümmel
Salz
Pfeffer
Pfefferkörner
2 – 3 Lorbeerblätter
Pimentkörner
1/2 Zitrone
Tomatenmark
etwas Butter
Schmand
Dill
Zubereitung:
Aus dem Rindfleisch mit den Gewürzen und Dillstengeln eine Brühe kochen.
Das Fleisch heraus nehmen und beiseite stellen. Die Dillstengel wegwerfen.
Die Roten Beete, Kartoffeln und Möhren schälen und in möglichst gleichgroße Streifen schneiden. Knoblauch in Scheiben schneiden. Spitzkohl und Lauch auch in schmale Streifen schneiden.
Als erstes die Roten Beete und den Knoblauch in der Brühe kochen, nach ca. 10 Minuten die Kartoffeln, Möhren und etwas Tomatenmark dazu geben. Kurz bevor das Gemüse gar ist, den Kohl dazu geben. Alles mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Einen Klecks Butter unterheben für mehr Geschmack.
Eine kleine Rote Beete mit einer Reibe hineinraspeln, nochmals aufkochen.
Schmeckt am besten wenn es am Vortag gekocht und wieder aufgewärmt wird.
Serviert wird mit einem Löffel Schmand und etwas gehackten Dill, dazu schmeckt eine dicke Scheibe Bauernbrot und ein traditionell ein Glas eiskalter Vodka.
Die TeilnehmerInnen der Rettungsaktionen gegen die Lebensmittelindustrie sammeln unter den Hashtags #coronamachterfinderisch #wirbleibenzuhause #wirrettenwaszurettenist Rezepte, die man einfach mit Zutaten aus dem Vorrat und dem, was man derzeit im Lebensmittelhandel kaufen kann, kochen kann.
Wichtig ist dabei auch, aus Resten noch etwas Neues zu kreieren.
Das Gyros habe ich mit Sojaschnetzeln und Gyrosgewürzmischung gemacht. Dazu habe ich ein Fladenbrot aus Pizzateig mit Lievito Madre gebacken. Ich hatte etwas wenig Teig genommen, so dass das Fladenbrot seinem englischen Namen „Flat Bread“ alle Ehre machte und flach und knusprig, aber trotzdem dank der Schwarzkümmelsaat oben drauf sehr lecker war.
Von den Krautfleckerl hatte ich noch einen halben Spitzkohl, den ich zusammen mit einer Möhre und einer Frühlingszwiebel in einen feinen milden Krautsalat zum Gyros verwandelt habe.
Gekaufter Kraut-, aber auch Kartoffelsalat hat oft so eine aufdringliche Essigschärfe. Vermutlich, weil die meisten Hersteller einen billigen Branntweinessig nehmen.
Bei mir kam hier ein feiner Bio-Apfelessig zum Einsatz.
Zutaten für 2 – 3 Portionen:
1/2 kleiner Spitzkohl
1 TL Salz
1 EL Apfelessig
1 Frühlingszwiebel
1 Möhre
eine Messerspitze gemahlener Kümmel
Pfeffer
1 TL Ahornsirup
2 EL Salatöl
Zubereitung:
Den Spitzkohl mit einem Kochmesser in feine dünne Streifen schneiden oder einen Gemüsehobel zu Hilfe nehmen. In einer Schüssel gut mit dem Salz verkneten und stehen lassen.
Die Frühlingszwiebel in feine Röllchen schneiden und in den Apfelessig geben.
Beides mindestens eine Stunde, besser auch länger durchziehen lassen.
Zum Servieren die Möhre raspeln oder in feine Stifte/Scheiben schneiden.
Probieren, wie salzig der Spitzkohl ist. Wenn er zu salzig ist, etwas in einem Sieb unter fließendem Wasser abbrausen.
Frühlingszwiebelröllchen mitsamt Essig zum Spitzkohl geben, die Möhre sowie das Salatöl unterheben. Mit Kümmel, Pfeffer und Ahornsirup abschmecken.
Es ist „Coroanazeit“ und die Devise lautet: #Ichbleibezuhause oder auch #StayhomeStaysafe. Wie hier schon geschrieben, geht der GöGa demnächst in die dritte Woche HomeOffice, was für mich insofern angenehm ist, dass er mir kraftraubende Tätigkeiten wie Spülmaschine umräumen (Ja, das finde ich anstrengend!), Katze füttern, Katzentoiletten säubern, Müll rausbringen etc. abnimmt.
Wir bleiben natürlich auch zu Hause und versuchen unsere Einkäufe auf eine „Rundreise“ einmal pro Woche zu beschränken. Und Einkaufen ist in Zeiten von menschlichen Riesenhamstern wahrlich nicht immer leicht. Am vergangenen Donnerstag gab es selbst im Bio-Laden weder frische noch Trockenhefe. Verrückt! Wer sonst nie etwas auf Bio gab, stürmte laut Aussage des Mit-Inhabers wegen Hefe das Geschäft.
Vorsichtshalber habe ich dann gleich mal meinen Lievito Madre (links) und den Roggensauerteig (rechts) aufgepäppelt. Man weiß ja nie. Ein bisschen Frischhefe habe ich noch eingefroren, Trockenhefe ist auch noch vorhanden.
Leider ist man gezwungen, durch die Unvernunft anderer dann selber zum Hamster zu werden, denn falls es beim nächsten Einkauf Frischhefe geben sollte, werde ich mindestens zwei Stücke mitnehmen.
Während wir sonst überlegten, was es zu essen geben soll und danach eingekauft wurde, kaufen wir z. Z. nach Angebot und überlegen dann, was daraus entstehen soll.
So ergatterten wir beim vorletzten Einkauf einen Spitzkohl und braune Champignons. Daraus wurden mit selbst gemachter Pasta vegane Krautflecken nach diesem Rezept.
Ich machte wie immer ein halbes Pastarezept, nahm einen halben Spitzkohl und – ich glaube – sechs braune Champignons. Röstzwiebeln habe ich dieses Mal nicht gemacht, aber ansonsten nach Rezept.
Es war wieder sehr lecker. Die kleingehackten Champignons machen sich wirklich super als Hackfleischersatz.
Natürlich hatte ich mal wieder viel zu viel gemacht, aber eigentlich nicht genug für zwei Portionen übrig. Aber mit Käse überbacken und einem Beilagensalat wurde noch einmal eine sättigende Mahlzeit für uns zwei draus:
So, Irish Stew! Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass es dieses Gericht auch in Nordirland gibt, denn sonst passte es nicht in das November-Thema von Volker mampft. Es geht im Rahmen der kulinarischen Weltreise nämlich quer durch Großbritannien.
Der GöGa und ich waren maximal begeistert von diesem tollen Eintopfgericht aus Lammfleisch, Möhren, Spitzkohl, Kartoffeln und Zwiebeln.
Aus geographischen und klimatischen Gründen sind an Gemüsen ursprünglich Wurzelgemüse, Kartoffeln, Zwiebeln die Hauptnahrungsmittel. Durch den Umstand, dass Irland eine Insel ist, gehören natürlich auch Fisch und Meeresfrüchte zur Nahrung, ebenso wie Rind- und Schaffleisch.
Bei der Suche nach einem Rezept stieß ich auf dieses, das ich auch fast 1 zu 1 übernahm.
1 kg kleingeschnittenes Lammkeule inklusive Knochen
1 kg Spitzkohl
4 große Karotten *)
2 mittlere Zwiebeln
6 mittlere weich kochende Kartoffeln
Thymian
*) 1 kleine Pastinake (Rest eines Kartoffel-Pastinakenstampfs)
Zubereitung:
Gemüse waschen, putzen und in nicht zu kleine Stücke schneiden.
Die Hälfte von Kohl, Möhren und Zwiebeln in einen großen ofenfesten Schmortopf geben, die Hälfte Kartoffeln und Fleisch darüber verteilen, mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. Eine zweite Schicht auffüllen. Mit dem Fleisch abschließen und den Knochen obenauf geben, denn dieser gibt natürlich bei Garen weitern Geschmack ab. Noch einmal mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen.
Bis oben hin mit Wasser angießen und 2,5 Stunden abgedeckt bei 180 °C garen.
Heraus kam ein super leckeres Irish Stew, das durch Aufwärmen (am zweiten Tag) immer noch besser wurde.
PS: Vom Spitzkohl hatte ich noch ca. 300 g übrig. Ich habe ihn noch einmal etwas feiner durchgehackt und mit 10 g Salz zu Sauerkraut angesetzt.
Ich hatte noch Weißen Heilbutt eingefroren, weshalb es mal wieder ein leckeres Fischgericht geben sollte. Die Frage war gedünstet, paniert und gebraten oder im Dampf gegart? Mmmh, naja. Aber warum nicht mal wieder als Schlemmerfilet machen?
Das war unser sehr leckeres Abendessen am letzten Samstag im September.
Den Heilbutt habe ich in der von den Frikadellen übrig gebliebenen Mischung aus groben Bröseln und Kürbiskernen paniert, was eine ganz hervorragende Idee war.