Hier gab es mal wieder eine wunderbare Resteverwertung:
Den Anfang machte ein Chili sin carne – dieses Rezept halbiert und ohne Fleisch! – mit Kartoffelpüree. Mein GöGa hatte ordentlich Kartoffeln geschält und natürlich war dann Püree übrig.
Kartoffelsuppe war nicht so… Der GöGa ist eher nicht so der Suppentyp. Ich habe dann kurzerhand das Kartoffelpüree mit Gemüse aus dem Kühlschrankvorrat vermischt und in der Pfanne gebraten.
Da auch noch ca. eine halbe Portion Dosentomaten vom Chili übrig, aus der ich nebenbei noch eine einfache kalte Tomatensalsa machte. Dazu gab es noch einen Blattsalat mit Vinaigrette.
Wohl dem, der einen Vorrat an eingekochten Speisen, Brühen und Suppen hat. Bei uns im Vorrat befand sich noch gekochtes Hühnerfleisch in Brühe und so reifte der Gedanke, mal wieder ein leckeres Hühnerfrikassee zu kochen.
Normalerweise bereite ich dieses Gericht traditionell mit Champignons und Spargel zu und dem GöGa und mir schmeckt es tatsächlich am besten mit Dosenware. Schande!
Das eingekochte Hühnerfleisch auf einem Sieb abtropfen lassen und dabei die Brühe auffangen.
Möhre und Staudensellerie in feine Würfel (Brunoises) schneiden. Die Kohlrabi schälen und in ca. 1 cm große Würfel, die Champignons in Scheiben schneiden.
Das Butterschmalz in einer weiten Pfanne zerlassen, das Gemüse anschwitzen, mit etwas Hühnerbrühe angießen und gar dünsten.
In einem Saucentopf die Butter schmelzen, das Mehl zugeben. Mit Weißwein und Hühnerbrühe eine helle Mehlschwitze kochen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Zusammen mit dem Hühnerfleisch zum Gemüse geben.
Den Reis auf einem Teller anrichten, ein Loch in der Mitte formen und das Frikassee hinein löffeln.
Es war noch Teig vom Fladenbrot übrig, es waren gelbe und rote Paprikaschoten sowie Champignons im Kühlschrank. Was nicht da war, waren Tomaten für den Sugo und Mozzarella, also musste ich improvisieren.
Heraus kam ein Zwischending aus Pizza und Flammkuchen, der uns sehr gut geschmeckt hat.
Ich habe ja schon öfter erwähnt, dass Risotto unser „Reserveessen“ ist, wenn wir mal so gar nicht wissen, was wir kochen sollen. Das gilt natürlich erst recht in Zeiten von Corona und Ausgehbeschränkung. Merkwürdigerweise sind, seit der GöGa im HomeOffice ist, immer Mengen an Champignons im Haus.
Also gab es mal wieder Risotto mit gebratenen Champignons. Was nicht im Vorrat war, war Parmesan, AAAABER ich hatte einen Wiesenkräuterkäse, der toll zu den Champignons gepasst hat. Noch ein paar gebratene Schinkenchips oben drauf und lecker!
Zutaten für 2 Portionen:
4 Scheiben luftgetrockneten Bio-Schinken, z. B. von Ökoland
150 g Arborioreis
100 ml Weißwein
1 l köchelnde Gemüsebrühe
200 g Bio-Wiesenkräuterkäse
6 – 8 Champignons, je nach Größe
1 kleine Schalotte
1 kleine Knoblauchzehe
1 EL fein gehackte Petersilie (bei mir TK)
Salz
Pfeffer
etwas Limettensaft
Zubereitung:
Zuerst in einer trockenen mittelheißen Pfanne die Fettstreifen des Schinkens ausbraten, dann den gezupften Schinken darin knusprig braten. Auf Küchenpapier entfetten.
In derselben Pfanne die in Scheiben geschnittenen Champignons braten und zur Seite stellen.
Im Wok von d.die Pfanne den Risotto zubereiten. Den fein geriebenen Wiesenkräuterkäse unterrühren, abschmecken und auf tiefe Teller schöpfen. Mit den krossen Schinkenchips dekorieren.
Die TeilnehmerInnen der Rettungsaktionen gegen die Lebensmittelindustrie sammeln unter den Hashtags #coronamachterfinderisch #wirbleibenzuhause #wirrettenwaszurettenist Rezepte, die man einfach mit Zutaten aus dem Vorrat und dem, was man derzeit im Lebensmittelhandel kaufen kann, kochen kann.
Wichtig ist dabei auch, aus Resten noch etwas Neues zu kreieren.
Das Gyros habe ich mit Sojaschnetzeln und Gyrosgewürzmischung gemacht. Dazu habe ich ein Fladenbrot aus Pizzateig mit Lievito Madre gebacken. Ich hatte etwas wenig Teig genommen, so dass das Fladenbrot seinem englischen Namen „Flat Bread“ alle Ehre machte und flach und knusprig, aber trotzdem dank der Schwarzkümmelsaat oben drauf sehr lecker war.