Champignonpizza mit Lievito Madre

Vor einiger Zeit hatte Susanne von Magentratzerl mir ja ein bisschen von ihrer Lievito Madre abgetreten, die ich dann auch fleißig weiter gefüttert, gehegt und gepflegt habe. Wirklich verarbeitet hatte ich sie danach aber auch nicht, weil mir die Rezepte, die ich gefunden hatte, doch auch umständlich erschienen. Ich bin halt nicht der Typ Bäckerin, die montags schon mit dem Brot fürs Wochenende anfängt. Schande über mich!

Dann wurde bei Zorras und vorletztem Synchronbacken ein Almhefekuchen vorgestellt, in dem u. a. ein Weizensauerteig verbacken wurde. Ich habe ihn zwar erst eine Woche später gebacken, war aber wirklich begeistert von der Konsistenz des Teiges und vom wunderbaren Geschmack des fertigen Kuchens.

Einen Samstag Ende Juli sollte es dann mal wieder Pizza geben, und ich schummelte Lievito Madre in meinen bis dahin bewährten Hefeteig für Brötchen, Pizza, Fladenbrot usw.

Bester selbst gemachter Pizzateig ever. Er ist zwar im Kühlschrank nicht so bombastisch hochgegangen wie der bisher benutzte Hefeteig, aber er fühlte sich trotzdem irgendwie viel geschmeidiger und formbarer an, obwohl er recht klebrig war. Auch der GöGa war sehr angetan.

Und so habe ich den üblichen Teig abgewandelt:

  • 500 g Weizenmehl
  • 350 ml lauwarmes Wasser
  • ca. 5 g frische Hefe (ich hatte vor einiger Zeit Hefewürfel eingefroren und habe nun so pi mal Daumen etwas davon abgeschabt)
  • ca. 40 g Lievito Madre (ich wollte eigentlich nur 30 g nehmen, aber dann ist mir etwas mehr vom Löffel geplumpst, was dem Teig aber nicht geschadet hat)
  • 20 g Salz

Alles in der Küchenmaschine gut verkneten, über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Am nächsten Morgen habe ich den Teig kontrolliert und war zunächst etwas erschrocken, dass er nicht so gut aufgegangen war.

Ich habe ihn dann noch einmal ordentlich mit den Händen durchgeknetet und in seiner Schüssel dann auf den Kühlschrank, in die warme Abluft, gestellt. Nachmittags habe ich den Teig noch mal geknetet und dann bis abends auf dem Kühlschrank gelassen.

In irgendeinem Blog hatte ich gelesen, dass man den Pizzateig am besten nicht ausrollt sondern mit den Händen auszieht. Diesen Rat habe ich befolgt und den Teig direkt im bemehlten gelochten Pizzablech in Form gezogen. Das hat wunderbar geklappt.

Belegt wurde der Teig dann mit abgetropften Bio-Pizzatomaten aus der Dose, alternativ kann man den Sugo auch selber machen. Gewürzt habe ich mit etwas Salz und fein gehacktem Oregano und Salbe aus dem Garten. Auf den Sugo kam dann eine auseinandergerissene Kugel Mozzarella, darauf Champignons in Scheiben – so viele wie drauf passen, eine in feine Ringe geschnittene Frühlingszwiebel und zum Schluss noch mal wenig Reibekäse.

Beim nächsten Mal würde ich gerne mal auf dem Pizzastein backen, damit der Boden noch knuspriger wird, aber dazu brauche ich erst einen Teigschieber. Vielleicht werden wir irgendwo im Urlaub fündig.

13 Gedanken zu „Champignonpizza mit Lievito Madre

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