In ihrem sage und schreibe 171sten Blog-Event geht Zorra von 1x umrühren bitte aka Kochtopf ganz schön aus der Form, denn das ist ihr Motto des Jahres.
Mein „Motto des Jahres“ oder mein kleiner Vorsatz ist es ja, jeden Monat mindestens ein Rezept aus einem meiner zahlreichen Kochbüchern zu kochen. Das passt dann ganz gut mit Zorras Wunsch nach Brot aus der Form überein.
Im Dezember 2015 hatte ich dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Edel-Verlag bekommen. Nach einem großen Brotdisaster lag es unangetastet im Bücherregal – bis zum verganenen Montag, als ich das Rezept für Buttertoast ausprobierte.
Und – was soll ich sagen? – dank eines meiner Geburtstagsgeschenke, dem Gärautomaten von Brod & Taylor sind die beiden Brote hervorragend geworden.
Rezept für 2 Toastbrote:
- 500 g Weizenmehl 550 (ich hatte nur noch 450 g und habe mit Type 1050 „aufgestockt“)
- 280 g Wasser (20 °C)
- 75 g flüssiger Sauerteig oder 20 g trockener Sauerteig (ich Lievito Madre)
- 20 g frische Hefe
- 10 g Salz
10 g Milchzucker- 40 g Zucker
- 40 g weiche Butter + etwas mehr zum Fetten der Formen
- 20 g Crème fraîche (ich: Saure Sahne)
- 1 Ei, leicht verquirlt
- außerdem: 1 Toastbrotform + 1 Kastenform
Zubereitung:
Mehl, Hefe, Wasser, Sauerteig, Hefe, Salz, Milchpulver und Zucker in die Schüssel der Küchenmaschine geben. Mit dem Knethaken 5 Minuten bei niedriger Stufe mischen, dann weitere 6 Minuten bei hoher Stufe kneten lassen. Die Butter und die Crème fraîche (Saure Sahne) zugeben und weitere 4 Minuten kneten lassen, bis der Teig glatt ist.
Den Teig zu einer Kugel formen und mit einem feuchten Tuch abdecken. Im oben erwähnten Gärautomaten 1 Stunde bei 21 °C gehen lassen, bis sich der Teig sein Volumen deutlich vergrößert hat.
Die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben. Den Teig in 4 gleich große Stücke teilen und dann rasch zu Kugeln formen. Mit einem feuchten Tuch abdecken und 15 Minuten gehen lassen.
Die Formen mit Butter fetten, in jede Form zwei Teiglinge setzen, so dass die Form zu zwei Dritteln ausgefüllt sind. Mit verquirlten Ei bestreichen und weitere 1 Stunde 30 Minuten im Gärautomaten gehen lassen. Am Ende der Gehzeit sollte sich das Volumen so vergrößert hat, dass die beiden Teigstücken zu einem Laib „zusammengewachsen“ sind.
Ein Backblech auf die unterste Schiene des Backofens schieben, das Gitter eine Etage höher und diesen auf 170 °C vorheizen. (Leider habe ich keinen Hinweis gefunden, ob Ober-/Unterhitze oder Umluft genutzt wird. Da aber zwei Backofenebenen genutzt werden, habe ich mich für Umluft entschieden, was definitiv kein Fehler war.)
Die Brote ein zweites Mal mit Ei bestreichen. Direkt bevor die Brote in den Backofen kommen, 50 g Wasser auf das Backblech gießen und die Formen mit den Broten auf das Gitter darüber geben.
30 – 40 Minuten backen. Die Formen aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen.
Fazit: Das Brot ist super geworden. So wie man die Weißbrote „von früher“ kennt. Wenn ich das Brot das nächste Mal backe, werde ich aber nur die Toastbrotform nehmen, so dass wir wirklich schöne Sandwichtoastscheiben bekommen.